Darkothien ist von den felsigen Gipfeln des Drachenschwanzes, als auch dem stauchenumspannenden Ringgebirge eingefasst. Einzig zwei gut ausgebaute Handelsrouten führen in das entlegenste Erzlehen des Landes. Eine führt von Süden, aus Richtung Feuermal und eine von Norden her, aus Richtung Eisbach über den Drachenschwanz. Natürlich gibt es weitere Pfade und Wege über das trennende Gebirge, doch diese beiden Straßen sind als einzige auch den Besitzern größerer Fuhrwerke zu empfehlen. Die größten Ansiedlungen sind Dunkeltrüb und Schwarzturm. Die vormalige Herzogenstadt, Schwarzwasser wurde nach dem Fauchergericht im wahrsten Sinne des Wortes vom Erdboden verschluckt.

Hat der Reisende die hohen Zinnen des Drachenschwanzes überschritten, gelangt er schon noch einer halben Tagesreise in den dichten Wald Darkothiens, für den dieser Teil des Landes so berühmt ist. Zwar findet man in den Flusstälern immer wieder zahlreiche Dörfer, doch abseits der Wege kann man tagelang wandern, ohne auch nur einer Menschenseele zu begegnen. Hier tummeln sich Hirsch und Wildsau; Wolf und Fuchs und natürlich auch der größte Bär Stauchens: der Schwarzbär. Überhaupt ist es ratsam, sich als Reisender einer Gesellschaft anzuschließen

– und Schneeschmelze oder schlechtes Wetter lieber bei einem Glas Kartoffelschnaps auszusitzen und auf bessere Zeiten zu warten. Auch im Winter, wenn mannshohe Schneewehen das Land bedecken und in den dunklen mondlosen Nächten tut man gut daran, sich in der Nähe menschlicher Behausungen aufzuhalten. Den draußen lauern nicht nur Wölfe, sondern auch finsterere Gestallten, die sogenannten "Anderen" – wenn man den Einheimischen Glauben schenken mag...