Granador Stadt Settlement in Das Koenigreich Stauchen | World Anvil

Granador Stadt

An den Ufern des Jasfander

Der Almundhir Albyd – der weiße Vorbote – begrüßt den Reisenden am granadorischen Ufer des Jasfander. Hinter dem prachtvollen Gebäude befindet sich der im Aufbau befindliche kleine Hafen, darin im unteren Bereich eine große Karanwanserei, darüber eine herberge und der Turm selbst beherbert im prachtvoll
by boredallrounder @Pixabay
gestalteten oberen Teil exklusive Gemächer für den Kalifé, seine Familie und deren Freunde. Hier genießt man den Blick von der Rosenbrücke, die Siebeneck und das Ufer Granadors miteinander verbindet. Nach Granador selbst sind es noch gut 6 Stunden Ritt, denn die KaliféStadt liegt nicht direkt am Ufer des Jasfander, wie man vielleicht vermuten möchte.
Gelehrte des roten Turms erklären den "Unsinn des Städtebaus" damit, dass im alten Freedland der Jasfander einen anderen Lauf gezeigt habe. Mit dem Drachenfeuer jedoch wurden weite Teile des Flusses ausgetrocknet. Bis heute hat sich der größte Stauchische Fluss anscheinend nicht von dieser Tragödie erholt. Zugleich muss sich daraus jedoch auch ableiten, dass der jasfander einmal "mehrere Stunden breit gewesen sein muss", so der Geograf und Historiker mit freedländischen Wurzeln Gossip al'Gossip ibn Hamam.    

Das neu erbaute Westtor Granadors

Das Westtor, das dem Osttor der Stadt aufs Haar gleicht, da es nach seinem Vorbild wieder aufgebaut wurde, zerstört und geschliffen wie es nach Norgals Besatzung war.
by ptrabattoni @Pixabay
 

Im Westen Granadors


Ist der Westen der Stadt und seiner Umgebung von durchaus sattem Grün durchzogen – das meiste davon künstlich angelegte Plantagen – so bezeugt der Blick nach Norden die regionale Zugehörigkeit zu den Feuersteppen, an deren südlichen Rand die Stadt liegt.
by jorisamonen @Pixabay

Aus dem Sand der Wüste geformt und mit kostbarem Wasser zu Lehm gestampft haben die Vorväter der Granadori die kleinen Kuppelbehausungen (manazil muqbaba) noch bewohnt, bis die Stadt an Größe und eine schützende Mauer gewann.
 

In Richtung Nordosten

Von Granadors Mauer in Richtung Nordosten geschaut kann man das Assinat Nadhira erkennen. Kaum mehr als eine - zugesprochen - sehr große Plantage und kleine gekälkte Lehmbauten drumherum. Wohl weiß aber jeder Reisende, dass Nadhira eine der herrlichsten Oasen in ihrem Inneren versteckt.
by Stephen Leonardi @Unsplash
Etwas tiefer gelegen als der Ring aus Gebäuden und Gärten fällt der auf 5 Meter beinahe weiße Felsen zu einer beschaulichen Lagune mit klarem, erfrischenden Wasser ab. Aus welcher Quelle jenes Wunder gespeist wird, hat selbst das Ysfandiar-Attribut, die Elfe Calafinwen, nicht entschlüsseln können.
 

Ein Blick auf den südlichen Teil der Granadors

by ddzphoto @Pixabay
Der Südliche Teil der Stadt offenbart die Festigkeit der Mauer, wenn man bedenkt, dass diese vor dem Angriff Norgals doppelt so hoch gewesen ist. Auch heute noch überragt sie einen ausgewachsenen, stattlichen Elhambrer um gut drei Schritt. Aus jener Perspektive kann man auch die Höhenunterschiede innerhalb der Stadtplateaus nachvollziehen. Liegt doch der Südteil der Stadt gut 20 Meter über dem Nordteil derselben. So finden wir im südlichen Teil Granadors die Viertel der Wohlhabenden.    

Der verrufene Norden der Stadt

Der Unbedachte sollte im Norden Granadors auf sein Hab und Gut Acht geben. Wobei man in Granador stolz darauf ist, dass man den Sündenpfuhl nach dem Wiederaufbau auf die Hälfte reduzieren konnte. Was weniger ist als man denkt, wenn man bedenkt, dass Granador vor dem Bürgerkrieg einen eben solchen Ruf wie Tahas'Ramut hatte – nur war der betreffende Stadtteil um einiges größer als das Herz des Assinats von Thabronith-Osham.    

Die "Unterstadt" im Norden

by windhaven1077 @Pixabay
Die belebte "Unterstadt" im Norden wird seit Jahrhunderten von dem mächtigen Alhayit al'Shuwq – Wall der Sehnsucht – von den Plätzen und Gärten der Wohlhabenden getrennt. Ein Betreten der "inneren Reinheit" – Alniqa' Alddakhiliu – ist heut zu tage weniger erschwert als noch zu Zeiten des alten Kalifé, der jenes Gebäude von mindestens 30 Gardisten beständig bewachen ließ. Der Durchgang wurde zu jenen Zeiten nur denjenigen gewährt, die eine persönliche Einladung eines Bewohners des Südens vorweisen konnte oder die genug bezahlten, um sich Zugang zu verschaffen – naja, und natürlich gab es auch andere zwielichtigere Möglichkeiten, die Gardisten und den Wall zu überwinden.    

Der früherer Sklavenmarkt

Direkt am Fuße des Alhayit al'Shuwq breitet sich ein drei-terassiges Plateau aus. Bis zu den Tagen der jetzigen Kalifé-Familie war dies der Umschlagplatz für Sklaven, der Sklavenmarkt Granadors. Nicht so groß und einflussreich oder mit so großer Auswahl wie Zazamanc Stadt – der ewige Konkurrent in allem – aber beeindruckend genug. Dass vor allem die fremdländischen Reisenden oft erschüttert oder fasziniert dem Treiben dort zuschauten kann man gut verstehen. Der Wiederaufbau nach der Besatzung durch Norgal hat den Platz deutlich übersehen – was auch den Wandel der Philosophie des granadorischen Fürstenhauses dokumentiert. Nur die Fassade des ehemaligen Dienstgebäudes des Stadt-Skaten, also des Schatzmeisters des Kalifé, der für die Stadtzölle und die Marktrechte und -pflichten zuständig war, zeugt von der Bedeutung, die der Ort einmal vor jetzt fast acht Jahren noch gehabt hat.    

Der Palast des Kalifé

Doch bevor wir uns der "Unterstadt" zuwenden, werfen wir doch einen kurzen Blick auf das Herzstück Granadors: den Kalifépalast. Anders als in Granador, Al'hambra Stadt oder El'Shadim hat man sich in Granador dafür entschieden, sich weniger weit mit seinen Gebäuden auszudehnen, sondern eher blockhaft in die Höhe zu streben. Von Osten her macht der Palastkern einen eher schlichten Eindruck in all seiner Masse. Nichts desto trotz wirkt er sehr eindrucksvoll. Im Westen dagegen öffnet sich der fensterlose Bau in viele kleine Nischen und Balkone, sodass hier der blick über die weiten Palastgärten von jedem Stockwerk genossen werden kann.

Inmitten der beeindruckenden Gartenanlage sticht der kleine Kuppelbau eines privaten Tempelpavillons hervor. Vor allem da er im Gegensatz zum massiven Mauerwerk des Palasts und dessen schlichter, eher geometrischer Gestaltung, in organischen
by SofiLayla @Pixabay

filigranen Schwüngen und feinen Ziselierungen die Bewegungen der umgebenden naturelemente mit aufgreift. Wadee – der einstige Kalifé – ließ jenes Schmuckstück einst für seine enge Freundin und Beraterin Edda zu Weldendt errichten.
Das Tiamat Attribut hat, so sagt man, im Schatten des Gartenbaus einen eigenen wundersamen Kräutergarten angelegt.  

Einzig die Deckenarbeiten - noch von Wadee und seiner ersten Frau entworfen - sind schon abgeschlossen und überdachen nicht nur die Gänge des Haupthofes, sondern auch die umlaufenden Gänge des Kerngebäudes zum Garten hin,
by MemoryCatcher @Pixabay

die auf der einen Seite den Frauentrakt und den Hauptpalast und auf der anderen Seite die Gemächer der Shahula Shahadin und die des Kalifé verbinden.
Hinter dem Palastkern liegen die Verwaltungsgebäude und die Arbeits- und Schlafstätte der Dienerschaft. Um das Kerngebäude herum, ziehen sich Stallungen und Garnisonsunterkünfte, weit nach Norden und Süden.

Der beeindruckende Platz vor dem Palastkern wiederum ist nach der Zerstörung Grandaors komplett neu gestaltet worden. Wobei man nicht nur die alten Formen rekonstruierte, sondern auch neue Elemente, vor allem in der Ornamentik, mit einfließen ließ.
by SofiLayla @Pixabay

Gerade bei dieser muss man sich jedoch noch in Geduld üben, denn erst im Jahr 622 oder 623 n.SR. Jahren werden die Wandfresken und Reliefs in all ihrer rotbetonten Farbenpracht leuchten.

Die Tanzschule der Shahula Shahadin


Eine weitere Einzigartigkeit Granadors ist die Tanzschule der Shahula Shahadin des Kalifé, die überirdisch und unterirdisch mit den Räumlichkeiten der Tänzerin des Kalifé verbunden ist. Das Gebäude selbst hebt
by Dezalb @Pixabay

sich von den Häusern drumherum vor allem durch einen kleinen Rundturm ab, dessen Kuppel mit leuchtendem Rot, das ansonsten nur an Gebäuden der Kalifé-Familie zu finden ist, bekrönt ist.
 

Der Rote Turm Granadors


In Granador befindet sich der viertälteste und höchste – manche sagen auch der längste – rote Turm Stauchens. Bei den roten Türmen handelt es sich um die elhambrischen Gelehrtenschulen. Ihnen angeschlossen sind sogenannte Musheén, Aufbewahrungsorte für historisch-wertvolle Objekte
by SAM MATHEWS @Unsplash

und Schriften, die nur bedingt für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Für den Besuch der Mushe in Elhambra braucht man die Fürsprache eines Assinen oder einer Assina, um Einlass zu bekommen. Frauen ist der Zutritt im roten Turm von Granador nicht gestattet.
 
Art
City
Zugehörige Orte

Vor dem Bürgerkrieg

  Bis zum Bürgerkrieg hatte sich Granador rasend schnell Richtung Jasfander ausgebreitet. Umgeben war die Stadt mit einer der mächtigsten und längsten Mauern in der Elhambra.  

Granadors Wiederaufbau

 
Die Erinnerungen an die Gräueltaten Al’Nandins sind noch frisch, und es wird sicherlich noch Jahre dauern bis diese verarbeitet sind, vergessen wird man sie nie!   Die Wahrzeichen der glänzenden Stadt, die mächtigen Rote Stadtmauern, die große Bibliothek und der Kalifeenpalast sind wieder aufgebaut. Auch viele der alten Hausfassaden sowie der Soukh und der großen Basar wurden nach ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild restauriert. Jetzt aber, wo die meisten Trümmerhaufen beiseite geräumt sind, ist es an der Zeit die Lücken und offenen Plätze in den verschiedenen Vierteln erneut zu besiedeln. Und obwohl schon viele Vertriebene und Flüchtlinge in ihre Heimat zurückgekehrt sind, fehlt es der „Perle der El'Hambra“ noch immer an neuem Leben.   Im ersten Jahr des Wiederaufbaus, gaben Kalifee und Kalifa gemeinsam bekannt, dass Händler, Handwerksleute und Arbeiter, die jetzt in der Stadt sind, gerade ihren Weg in die Stadt finden oder dieses planen, im Namen des ewig Ehrsamen – damals noch Shadar Cashan ibn Shadamut sahat Thabronith-osham, Sulvân der ElHambra und Herzog von Tobrinthien – für ein Jahr von Steuern befreit sein sollten! Ein Jeder hatte auch die Möglichkeit ein neues Grundstück innerhalb der Stadtmauern für sich, seine Familie und sein Geschäft oder Handwerk zu beanspruchen.


Cover image: by Yang Jing @unsplash

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