Uderon - Die Silberne Stadt Settlement in Cutrúin | World Anvil

Uderon - Die Silberne Stadt

Uderon ist die Hauptstadt der Theokratie Cutrúin. Sie ist die größte Stadt des Landes und umfasst laut des letzten Zensus circa 455.000 Einwohner. Bekannt ist die Stadt allen voran für ihren reichhaltigen Export von Silber, welches aus dem nahe gelegenen Glaecugogebirge geschürft wird, weswegen man sie auch die silberne Stadt nennt. Ebenso ist der Hafen einer der größten in ganz Revaria, welcher sich über die Nordseite der Stadt spannt und hierbei auch die zwei dazugehörigen Inseln Valleba und Kranin (von links nach rechts), die über Brücken mit dem Festland verbunden sind, entfaltet. Bekannt ist die Stadt ebenso für ihre reichhaltige Kultur, ihre in der Vergangenheit zahlreichen Dichter und Denker, Literaten und Schriftsteller, Maler und Bildhauer. Die Stadt Uderon ist ein Sammelpunkt innerhalb des Ringsystems nicht nur für jene, die reichhaltigen Handel treiben möchten, sondern auch für solche, deren intellektuelle Bedürfnisse und das Begehren nach Kultur gestillt werden möchte.

Demografie

Uderon ist eine im Verhältnis zum Rest Cutrúins, aber auch im Verhältnis zum Rest der großen Städte im Ringystems eine relativ wohlhabende Stadt. Es gibt eine sehr ausgeprägte Mittelschicht, welche sich dadurch definiert, nicht nur genug Geld zum Leben zu haben, sondern auch Urlaube verbringen zu können und sich Luxusgegenstände leisten zu können. Die echten Armenviertel innerhalb von Uderon sind verhältnismäßig klein angesiedelt und finden sich am westlichen Rand der Stadt wieder, in welcher es slumartige Unterkünfte in Form von nur sehr kleinen, meistens schlecht gezimmerten Holzhütten gibt.   Die obere Mittelschicht bis zur Oberschicht hin sind entlang der Hauptstraße und um das Zentrum der Stadt, die Mayoria, angeordnet. Sie sind zum besseren Verständnis als blaue, größere Häuser auf der Karte eingezeichnet. In Uderon gibt es alle für Städte übliche Berufsklassen. Besonders verbreitet sind die Berufe der Silberschmiede und der Kürschner. Aber auch alle anderen Berufe kommen in verschiedenen Vierteln zusammen, die meisten von ihnen haben eigene Verkaufshäuser in der Altstadt Uderons, auf den Märkten der Stadt findet man hier eher jene Berufe, die keine eigenen Immobilien in der Stadt haben wie beispielsweise Bauern, die ihre Ware in der Stadt zu verkaufen versuchen. Die Rassenverteilung ist, wie im Ringsystem üblich, von Menschen stark dominiert. Laut dem letzten Zensus, in der auch die Rassen näher beleuchtet wurden, sieht die Verteilung innerhalb von Uderon in etwa so aus:  
  • 77.55% Menschen
  • 12.05% Zwerge
  • 6.5% Mischlinge
  • 3.5% Hoch-, Wald- oder Dunkelelfen
  • 0.3% Asphari
  • 0.1% Sonstiges

Regierung

Die Großstadt steht unter der Führung des theokratischen Ordens Cutrúins, welcher diese wie die meisten anderen Großstädte regiert in Cutrúin. Zuständiger Pahmak, weltlicher Führer und Lenker der Stadt, ist der Halbzwerg Pahaman Eisenmaul, aus einer ehrwürdigen nilraghischen Familie ursprünglich stammend. Die Regeln der Stadt gleichen jenen des ganzen Landes. Die fünf elementarsten Gesetze des Landes bilden die Grundlage der Gesetze der Religion des Landes, des Ordens. Diese fünf Gesetze können unter der Seite „Theokratischer Orden Cutrúins“ näher eingesehen werden. Abseits dessen gibt es allen voran in wirtschaftlicher Sicht gesehen verschiedene einzigartige Steuern und Gesetze, welche hier erwähnen finden werden.   Die meist rezitierten Gesetze sind auf den Silberhandel zurückzuführen. In diesem Gesetzeswerk, übersetzt „Die Silberfibel“ genannt, geht man näher darauf ein wie viel maximal eine Unze Silber kosten darf, welche Umschlagplätze für den Silberhandel innerhalb Uderons genutzt werden dürfen und zu wie viel Prozent des Verkaufwertes das Silber versteuert wird. Hierbei werden sehr filigrane Unterschiede zwischen einzelnen Schmuckstücken aus Silber gemacht, je nachdem welche Edelsteine sie eingefasst haben und andere Feinheiten. Die Silberfibel ist mit Sicherheit eines der detailliertesten Gesetzesbände in ganz Revaria.   Andere wichtige Gesetze, die speziell in Uderon gelten, beschäftigen sich mehr mit dem Umgang von Sklaven und dem Verkauf eben dieser, welcher besonders im Ringsystem eine Jahrtausende alte Kultur hat, ein Rad, das scheinbar nie zu brechen droht. Angelehnt an die varsalanischen Gesetze wurde im Zeitalter der dritten Sonne, anno 1223 (ZdS, a.1223) das sehr umfangreiche Wert „Der Sklavenwert“ erschaffen, ein Gesetzestext, der inzwischen auch in anderen Staaten eine große historische Signifikanz bedient und Grundlage für das zumindest ansatzweise gute Behandeln von Sklaven innerhalb von Uderon ist. Auch andere Städte innerhalb von Cutrúin folgen diesem Beispiel des Gesetzestextes, während andere, abgelegenere Orte innerhalb des Landes, allen voran aber auch in den Silberminen des Glaecugogebirges, diese kaum bis nicht befolgen und dort Brutalität und Verachtung an der Tagesordnung ist. Der Staatskörper, der Uderon aufrechterhält, besteht aus deutlich mehr als nur dem Herrscher der Stadt, Pahaman Eisenmaul. Die Kette der Hierarchie ist streng durchstrukturiert. Interessant, allen voran für die Verhältnisse des meistens sehr totalitären Ringsystems, können aus einer Auswahl an treu dem Orden ergebenen Mitgliedern die Beamten von allen volljährigen (Erreichen des 19. Lebensjahres seiner Rasse) Männern gewählt werden. Hier zur Auswahl steht eine Vielzahl an verschiedenen Zuständigkeiten. An der Spitze steht hierbei selbstverständlich der Pahmak der Stadt selbst, welcher auf Lebenszeit gewählt wird. Dieser wird vom Sval selbst erwählt, und kann von diesem auch seines Amtes wieder entzogen werden, andere Pahmaks oder gar das Volk haben diese Macht nicht.   Unter ihm stehen die Stadtvollverwaltungsbeamten, eine hohe Kaste der Gruppe der Kamaraldis. Aus diesen ergibt sich schlussendlich ein Minister für Steuern und Finanzen, einer für Seefahrt, Schifffahrt und Hafeninstandsetzung, einer für Handel, einer für ausländische Beziehung, einer für inländische Beziehungen, einer für Wohnen und Baurecht, einer für Rechtsprechung im Generellen, welcher auch gleichzeitig als oberster Richter der Stadt dient und schlussendlich ein letzter für sanitäre Anlagen und Gesundheit.   Diesen gleichgestellt steht auch der oberste Vanursek der Stadt vor, welchen man als eine Art Vorsteher der Stadtwache ansehen kann und der oberste Wächter von Sitte und Ordnung einer Stadt ist.   Unter diesen öffnet sich das Feld weiter. Ein jeder Minister hat Spezialisten unter seinen Fittichen, die sich mit einzelnen Aspekten seiner Zuständigkeit perfekt auskennen. Auf der selben Stufe befinden sich auch die Oberste der Stadtwachen, ein Gremium aus zehn erfahrenen Gardesoldaten, die das jeweilige Lebensalter von 50 Jahren überschritten haben und Abteilungen der Wachen anführen, die in den verschiedenen Distrikten der Stadt zuständig sind.   Unter diesen gibt es große Varietät an verschiedenen Berufen, die offiziell von der Stadt Uderon selbst bezahlt werden. Darunter zählen verschiedene Schreiber, Lehrer, manche Bildhauer und Maler, aber auch die Stadtwache selbst, deren Sold von der Stadt Uderon direkt ausbezahlt wird. Wie man schon vermuten kann herrscht hier in den größeren Städten ein territoriales Finanzwesen. Eine jede größere Stadt ist für sich selbst und für die Dörfer im direkten Umland zuständig. Diese werden insgesamt von einem weiteren Pahmak überwacht, dessen eigene Abteilung die Finanzen aller territorialen Gebiete Cutrúins regelmäßig überprüft und allen voran scharf gegen jegliche Form von Korruption vorgeht.

Verteidigungsmaßnahmen

Die Verteidigungsanlagen der Stadt besteht zu einem sehr elementaren Teil aus der gut 30m hohen Stadtmauer, welche die Stadt umschlingt. Diese wurde seit der Neuerbauung nach dem Fall der Monarchie nicht mehr erfolgreich eingenommen und Uderon gilt generell als eine der bestgesicherten Städte im gesamten Ringsystem.   Die Mauer selbst weist alle 15 Meter drei Reihen von Schießscharten auf sowie alle 30 Meter Öffnungen, aus der heiße Flüssigkeiten wie Pech oder Wachs auf Feinde gegossen werden können. Die Zinnen selbst sind hoch und bieten nachladenden Schützen guten Unterschlupf, während die Zwischenbereiche niedrig sind und gut für den Abschuss von Pfeil oder Bolzen geeignet sind. Das Innere der Mauer ist zu vielen Teilen mit Schutt gefüllt, sodass selbst im Falle eines Durchbruchs eine etwaige Invasion sehr erschwert werden könnte. An Verbreiterungen der Mauer können Ballisten und Katapulte installiert werden.   Der weitere Schutz ist gegeben durch ein weitestgehendes Flaches Land im Umfeld, welche nur von gelegentlichen Obst- und Eichenhainen durchbrochen werden. Ein Feind kann schnell gesichtet und eliminiert werden. Im Norden der Stadt selbst, am Hafen, ist man ebenso auf potenzielle Invasoren gerüstet. Während zumeist schnell bemannte Kriegsschiffe sich am Hafen befinden, gibt es auch einen Feinden wenig bekannten Trick die Stadt im Notfall zu sichern, welche die Eisbrückentaktik benannt wird. In dieser werden die Gegner durch einen Rückzug in die Glaswasserbucht gelockt und schlussendlich mittels Eismagiern die See zwischen der Insel Kranin und dem südlich davon liegenden Festland eingesperrt. So konnte man die in Cutrúin berühmte Belagerung des balsorranischen Admirals Jacobé Felipe Adamanta verhindern und die Balsorraner vernichtend in einen der vielen Kleinkriegen zwischen den Ländern schlagen. Diese Schlacht wurde in der Bevölkerung mit dem Namen Schlacht um die Glaswasserbucht bekannt.

Industrie

Uderon kann man definitiv als eine Handelsstadt bezeichnen. Aufgrund des großen Hafens kommen viele Händler und auch eine Menge Personen im Generellen in die Stadt. Aufgrund der geopolitischen Signifikanz Uderons ist die Stadt ein Portal in den Norden Revarias, und oftmals Anlaufspunkt von Personen, welche einen Zwischenstopp wünschen. Auch aufgrund der Liebe zur Architektur, den schönen Künsten, der Philosophie, Malerei und Bildhauerei findet die Stadt nicht wenige Bewunderer, und so mancher Gebildeter Adelsspross träumt beispielsweise davon die einmalige Kristallkathedrale in Uderon bewundern zu dürfen. Viele zählen diese zu einem der schönsten Bauwerke in ganz Revaria.   Die wichtigsten Exporte der Stadt sind die folgenden:  
  • Silber aus dem Glaecugogebirge in den Süden der Welt
  • Gewürze wie Anis, Nelken und Thymian in die umliegenden Länder, allen voran Varsala und Klazane
  • Stein nach Estros und Varsala
  • Schwarzer Marmor nach Varsala und in Friedenszeiten nach Balsorra
  • Schwarzdornahorn als Baumaterial nach Sah und Embaro
  Die wichtigsten Importe der Stadt sind die folgenden:  
  • Lebende Tiere wie Hühne oder Schweine aus Estros und Sah
  • Gold und Edelsteine aus Nilragh
  • Sklaven aus Tuljamid und Kayalica
  • Kaffee aus Rastan und Tuljamid
  • Fortgeschrittene moderne Schusswaffen aus Nilragh
  Die wichtigsten Handelspartner der Stadt sind Estros, Nilragh und die Republik Sah, aber auch Varsala gilt als eines der engsten Verbündeten des Landes, die jedoch mehr Handel mit den im Ringsystem selbst liegenden, kleineren Städten treiben, weswegen Händler aus Varsala eher in Uderon landen als Zwischenstopp um nach Estros, Nilragh oder gar in das ferne Khemvir zu gelangen.   Ein besonders beliebtes importiertes Produkt, welches erst in den letzten Jahrzehnten in Mode gekommen ist, ist Kaffee. Die Kaffeebohne, die vorwiegend aus Rastan stammt, wird als Ganze geliefert und in öffentlichen Gastronomien gemahlen und mit Flüssigkeit vermengt, solange das Wasser hierzu heiß ist. Oftmals wird hierzu Milch gereicht. Das in Cutrúin als Vortin – mellénisch für „Vitalisierer“ – bekannte Produkt wird sehr gerne allen voran in der gebildeten und wohlhabenden Schicht Cutrúins regelmäßig genossen. Wo es vor zwanzig Jahren noch nur eine Schiffsfuhr pro Jahr war, die mit Kaffee nach Cutrúin segelte, sind es heutzutage 16 Fuhren, Tendenz steigend.

Infrastruktur

Uderon ist besonders für sein ausgeprägtes Straßennetz bekannt. Die wichtigste und größte Straße der Stadt ist die Herzstraße, welche vom einzigen großen Tor der Stadt im Südosten in das Zentrum der Stadt, die Mayoria, verläuft. Das Straßennetz um das Zentrum herum ist leicht radial angehaucht, jedoch ohne bestimmte Formen. Man merkt den Straßen an, dass sie erst nachträglich eingebaut wurden und um die bereits bestehenden Häuser bereits oftmals herumgebaut wurden. Die Straßen haben jeweils ihre eigenen Namen, welche meistens mit Callía (dem mellenischen Wort für Straße) beginnen und dann die nähere Bezeichnung des Treibens an der Straße beschrieben. Die lange Straße an den Marktvierteln wird entsprechend dessen Callía Kosumina genannt, die Straße des Handels. Die Benennung von diesen Dingen, genauso wie vieler anderer, ist in Uderon sehr pragmatisch und zielgerichtet angehaucht. Abseits der Straßen haben auch die zwei großen Brücken der Stadt, welche zwei der drei großen Inseln mit dem Festland verbinden, eine große Bedeutung. Die Inseln Valleba und Kranin können ohne Boot nur durch sie erreicht werden. Die große Brücke, welche auf die Insel Valleba führt, wird Golgara Aminté genannt, Brücke der Seefahrt, die zweite Brücke, welche auf die etwas abgelegenere Insel Kranin führt, wird hingegen Golgara Kravel Súpana genannt, Brücke der Kriegsschiffe, die allen voran auf der Insel Kranin hergestellt werden.   Eine der wichtigsten Teile der Infrastruktur des Landes wurde schon fast vorweggenommen, der Hafen von Uderon, welcher zu den größten der Welt zählt und sich im Norden der Stadt befindet. Kleinere Handelsschiffe segeln den gesamten Tag um den Norden der Stadt herum, während die größeren Schiffe absolut essenziell für weltweiten Import und Export für die Stadt sind.   Ebenso ein Teil eben dessen sind die sanitären Einrichtungen der Stadt. Eine Kanalisation führt durch die meisten Teile der Stadt um Seuchen und Epidemien, aber auch schlimmem Gestank, vorzubeugen. Die meisten Häuser der Stadt sind mit dieser verbunden. Die Kanalisation der Stadt ist auch besonders wichtig für das Abwasser der mehr als ein Dutzend Thermen der Stadt, welche astoranischen Vorbild in Form und Funktion übernommen wurden und den müden Arbeitern der Stadt am Ende ihrer Schicht als Ort des Ruhe dienen sollen. Zu diesen gehören auch Plätze, wo man Sport betreiben kann und von Salamanderöfen angetriebene Saunen, welche sich in ganz Cutrúin besonderer Beliebtheit erfreuen.

Mittel

Bei einer Hauptstadt ist auch eine prall gefüllte Schatzkammer kaum eine Seltenheit. Dies stimmt auch auf Uderon zu. Die Stadt lebt von guten Handelsbeziehungen, allen voran zum Norden Revarias hin, und kann so aufgrund der Zölle und Marktsteuern konstant in plus in monetärer Hinsicht erzeugen. Das Vermögen der Stadt wird auf etwa 45.500.000 Ravale geschätzt. (Raval ist die Geldeinheit Cutrúins. Ein Raval entspricht umgerechnet in etwa 4.65 Euro, die kleinere Einheit des Ravals ist der Pani) Dies erscheint gegenüber den unzähligen Myriaden von anderen Staatskassen verhältnismäßig wenig, jedoch sei hier erwähnt, dass es keine einheitliche Staatskasse wie z.B. im Nachbarstaat Balsorra gibt und sich diese Zahl nur auf die Verdienste einer Stadt und dessen Umland beziehen.   Neben diesem wird in Uderon selbst auch eine große Zahl an Waffen gelagert, da diese besonders für Seeschlachten im größten Haften des Landes oftmals gebraucht werden. In der großen Waffenkammer, welche sich in Kastell der Stadt, dem Carvime Poli befindet, das auch gleichzeitig Regierungssitz des Pahmaks ist, werden eine Unzahl an Waffen gelagert, von einfachen Schwertern und Bögen bis hin zu neuartigen Schusswaffen aus Nilragh und großen Kanonen für die majestätischen Schiffe.

Gilden und Fraktionen

Die wichtigen politischen Fraktionen der Stadt sind grundsätzlich sehr schnell erklärt. In der Stadt sehr totalitär bestimmend sind die Worte und Taten der führenden Religion des Staates, welcher eng mit der Regierung verwoben ist, eine Säkularität findet in Cutrúin nicht statt.   Innerhalb der Religion selbst gibt es liberalere und konservative Stimmen, welche sich im größten Teil allen voran um die Auslegung der Gesetzestexte der Religion streiten und die Härte, in der ein Vergehen dieser bestraft werden sollte. Kleinere Fraktionen innerhalb der Stadt, welche in bestimmten Vierteln stark sind, sind die anderen Religionen Cutrúins, die sich in Gemeinschaften, manche könnten sogar von Ghettos sprechen, zusammengerottet haben, in der sie ihren eigenen Glauben ausleben können. Diese Gemeinschaften findet man am häufigsten eher in den ärmeren Vierteln der Stadt.   Eine sehr bedeutende Rolle in der Politik der Stadt bilden die Handwerks- und Händlergilden der Stadt. Eine der wichtigsten und größten unter ihnen ist die Gilde der Silberschmiede, welche einen großen Einfluss auf das Verrichten von Zöllen besitzt und über das Recht des Verkaufs, die Silberfibel, bestimmen, und auch beschrieben haben. Man kann sich die einzelnen Gilden schon fast wie eine Frühform von Gewerkschaften ansehen. Sie können gegen zu hohe Steuern oder Abgaben rebellieren und besitzen ein seit Jahrtausenden gewahrtes Streikrecht gegenüber der Politik der Stadt, welches den Markt innerhalb von wenigen Tagen zu einem gewissen Grad, je nachdem welche und wie viele dieser Gilden beteiligt sind, kollabieren lässt. Entsprechend dessen werden die Gilden von den Verwaltungsmächten gut und bevorzugt behandelt, in dieser Gilde zu sein bedeutet für einen Vorrechte auf Platz in der Stadt, ein gesichertes Einkommen und im Fall des frühzeitigen Ablebens auch eine Sorge für die hinterlassene Familie.   Andere wichtige Gilden der Stadt sind beispielsweise die universelle Händlergilde, die Kürschnergilde, die Färbergilde, die Steinmetzgilde, die Gilde der Akademiker aber auch beispielsweise eine Gilde der Prostituierten existiert in der Stadt.

Geschichte

Die Geschichte der Stadt geht so weit zurück wie die ersten Aufzeichnungen zum Land Cutrúin. Ursprünglich als Kolonie Astoras, wie auch die meisten anderen Länder innerhalb des Ringsystems, gegründet, gibt es in alten astoranischen Schriften die erste Nennung der Stadt Udreanum – so viel bedeutend wie „an der Bucht der Udrea gelegen“. Die Aufzeichnungen datieren in die prä-claudinische Ära Astoras, welche in etwa 11.500 Jahre vor heute zurückgeht.   Die Geschichtsschreibung Cutrúins war also lange jene einer abhängigen Kolonie. Bereits früh wurde im Glaecugogebirge Silber entdeckt, wertvoller Teil der Währung des astoranischen Schillings. Bereits sehr früh in der Geschichte wurden viele große Silberadern erschöpft, sodass heute bis 1500 Meter in die Tiefe gegraben werden muss um den sehr weitläufigen Adern weiter folgen zu können.   Die Geschichte Udreons als große Stadt beginnt im Zeitalter der ersten Sonne, anno 0. (ZeS, a.0) Zu dieser Zeit sagte sich Cutrúin von den Fesseln der ausbeuterischen Kolonisationspolitik Astoras los, was in einem langwierigen Kampf mit dem Mutterstaat mündete. Nur durch Mithilfe viele anderer Staaten konnte Cutrúin schlussendlich die Unabhängigkeit erklären, und so auch Udreon eine unabhängige Stadt werden.   Zu Beginn herrschte über Udreon eine Monarchie. Die einzelnen Pfade der Geschichte hier näher zu erklären würde den Rahmen sprengen, weswegen man sich hier auf ins besondere für Udreon wichtige Teile der Geschichte konzentrieren wird.   Im Zeitalter der ersten Sonne, anno 504, (ZeS, a.504) wurde der Kristallpalast der Stadt fertiggestellt. Dieser gilt als Gründungsdatum des Aufstieges des Landes, da aus Nah und Fern viele Neugierige kamen um das seltsame, aber wunderschöne Bauwerk, welches erst später ein Zentrum des Glaubens des theokratischen Ordens Cutrúins werden sollte, nach der Machtergreifung eben dieser.   Zum Ende des ersten Zeitalters hin wurde der Handel immer wichtiger für Udreon. Wackelige Allianzen wurden mit der Republik Sah, Varsala und Nilragh geführt, und enger Handel wurde geführt.   Im Verlauf des zweiten Zeitalters wuchs die Stadt zur Größten in ganz Cutrúin an, eine Ehre, die zuvor der nun zweitgrößten Stadt Rikane zuteilwurde, welche zu Beginn der Unabhängigkeit auch der Regierungssitz des Landes war, bevor dieser mit dem Umsturz der eng mit Varsala verwandten Pallano-Monarchie im Zeitalter der zweiten Sonne, anno 115, nach Uderon verlegt wurde.   Zum ende des Zeitalters der zweiten Sonne hin wurde die innere Stadtmauer abgerissen und eine neue, größere um Udreon herumgebaut, welche bis heute stehen soll.   Im Laufe des Zeitalters der dritten Sonne wurden weitere wichtige Gebäude innerhalb der Stadt gebaut, dazu gehört der komplette Neubau des großen Kastells im Zentrum der Stadt, dem Carvime Poli. Wichtige Neubauten war beispielsweise ein aus Varsala stammendes Geschenk, der Glockentum des Pisaro, welcher im Osten der Mayoria steht. Ebenso kamen das große Ratsgebäude Shasal Karmani westlich des Carvime Poli dazu sowie die Statue des Erlösers, des Svals im Süden des großen Plazas.   Erst im jetzigen Zeitalter der vierten Sonne kam noch die große Therme der Mayoria, genannt „Baiali“, dazu, dieses findet sich westlich des Kristallpalastes.   Berühmt ist die Stadt allen voran für seine zwei sehr lange andauernden Belagerungen geworden. Die eine von diesen wurde schon vorweggenommen, die Belagerung Balsorras, welche schlussendlich in der Schlacht um die Glaswasserbucht von der Uderanern gewonnen wurde. Die andere, ältere Belagerung fand im großen Krieg von Astora gegen die ehemaligen Kolonien statt, in der die Astoraner unter Großtribun Flavius dem Hässlichen im Zeitalter der ersten Sonne, a.221, Cutrúin fast vollständig eroberten und auch Uderon fiel für sechs Tage. Sechs Tage, welche den Astoranern lange in Erinnerung bleiben sollten, in denen nicht nur in Uderon, sondern auch im gerade erst eroberten Rikane und in anderen Städten sich Widerstandsbewegungen breitmachten. Astora war als Staat selbst schon lange zu dieser Zeit in diesem Land eine persona non grata geworden, ein Sündenbock für alle Gräuel, die den Cutrúinern in der Vergangenheit bereits passiert sind. In Guerillakämpfen der Häuserschluchten vertrieben die Bewohner der Stadt unter Führung der Stadtwache und herben Verlusten die Astoraner aus der Stadt, und seitdem wurde die Mayoria, das Herz der Stadt nie mehr eingenommen.

Architektur

Die Architektur der Stadt wirkt in vielen Teilen pompös und hat barocke Züge inne, allen voran die neueren Gebäude Uderons, während der Altbau eher einen sehr rundlichen Stil genießt. Als Material für die Bauwerke wird oftmals Quarzgestein hergenommen, welches in großen Mengen aus den Steinbrüchen im Glaecugogebirge geholt wird an Schiffe den Fluss entlang nach Norden in Richtung Uderon verschifft wird. Für Stellen, die besondere Aufmerksamkeit verdienen, wird im Gebirge selbst ebenso Marmor, weißer, schwarzer und lachsrosaroter, gewonnen, welche ebenso in den Gebäuden der Stadt häufiger verbaut wird. Für Inneneinrichtung ist der ebenso im Gebirge vorkommende Alabaster ein gern gesehener Gast.   Als Holz wird üblicherweise die in Cutrúin endemische Schwarzdornahorn genutzt, dessen Holz sehr dunkel ist und sich aufgrund der Größe des Baumes und der Festigkeit des Stammes hervorragend zum Bauen eignet. Aus diesem Grund besagter Ahorn auch als sehr beliebtes Exportgut verschifft, da kaum irgendwelche anderen Hölzer in ganz Revaria sich derart gut zum bauen eignen. Die beliebteste Form der Inneneinrichtung in Cutrúin ist prunkvoll. In den großen Hallen der öffentlichen Räume der Städte, aber auch in den Häusern der wohlhabenderen Schicht, finden sich Stauen wieder, welche sich stark verrenken. Nichts an Bildhauerei darf zu sehr still stehen in Cutrúin, die Figuren laufen, sie fürchten sich und schlagen mit Gesten um sich, ein jedes der fein gearbeiteten Werke ist ein Einzelstück. Gerade darum wird Uderon auch von jenen, die Kunst zu schätzen wissen, sehr gerne als Urlaubsziel genutzt.

Geographie

Uderon ist auf einer Ebene erbaut worden, welche früher zu Teilen moorig angehaucht war. Der Moor wurde zum Bauen schlussendlich trockengelegt, selbst wenn von Zeit zu Zeit im Westen der Stadt immer noch Häuser der Armenviertel drohen vom schlechter ausgetrockneten Morast verschluckt zu werden. In Uderon selbst herrscht ein gemäßigtes Klima mit überwiegender Laubbaumpopulation um und in der Stadt herum. Um die Stadt herum gibt es allen voran weite Felder, die zur Landwirtschaft genutzt werden, aber auch weite Obstgärten. Die Ebenen um Uderon eignen sich im generellen hervorragen für das Anbauen aufgrund des fruchtbaren Bodens.
Hauptstadt Uderon.jpg
Die Stadt Uderon in Vogelperspektive
Alternative Namen
Die Silberne Stadt
Art
Capital
Einwohner
455.000 Einwohner
Einwohnerbezeichnung
Uderaner
Zugehörige Orte
Besitzende Organisation

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