Bakahoo
Erdenmutter, Herrin des Landes
Bakahoo ist auch eine Alte Göttin. Sie verkörpert ähnliche Aspekte wie Marachsutaal, nur dass sie nicht das wild wuchernde Leben und die unkontrollierten Triebe repräsentiert, sondern ein stabiles und beständiges Leben. Das Leben im Einklang mit der natürlichen Umwelt umfasst dann zum Beispiel im Sinne Bakahoos einen asketischen Lebenswandel, das Verzichten auf das Fleisch empfindsamer Lebewesen und die Beschränkung der Sexualität auf die Reproduktion, während Marachsutaal diese Laster, derer sich Bakahoos Anhänger entsagen, befürwortet.
Vor Äonen lag Bakahoo mit Marachsutaal im Konflikt über die Domäne des Lebens. Während Marachsutaal ihren Schöpfungstrieb auslebte und immer neue Wesen schuf und diese tilgte, die ihr nicht gefielen, war Bakahoo zufrieden mit dem, was schon da war. Sie nahm sich stattdessen vor, die Wesen zu schützen, die bereits existierten. Es kam eines Tages, dass eine große Sintflut die Welt zu verschlingen drohte, da sah Bakahoo wie einige Tiere sich auf hohe Gipfel retteten, die nun mehr kleine Inseln im rauschenden Meer waren. Sie beschloss den armen Wesen zu helfen und stieg hinab in die Welt der Sterblichen und schwamm mit ihrem gewaltigen Schildkrötenleib zu den Inseln und lies die Tiere auf ihren Leib klettern, auf dem bald auch Pflanzen wuchsen und sich Mineralien ablagerten, aus denen mächtige Berge wurden. Eine Weile schwamm Bakahoo umher, auf der Suche nach zu bergenden Lebewesen und irgendwann, als sie ermüdet war, ruhte sie sich aus, indem sie sich mit ihrem gigantischen Leib auf den Meeregrund legte. Dabei ragte das auf dem Panzer abgelagerte Land aus dem Wasser und war für die Wesen eine neue Heimat. Während Marachsutaal die von der Flut ausgerotteten Lebewesen einfach durch neue Kreationen ersetzte, die nun zum Beispiel das Wasser bevölkerten, war Bakahoo mit ihrem bescheideneren Wirken zufrieden. Sie hatte das alte Leben bewahrt und war selbst zu dem Land geworden, ohne dass das Leben der Landbewohner nicht existieren kann. Über die Zeit entwickelten sich aus den Bewohnern des Panzers intelligente Lebensformen: aus den Schildkröten die Tortel, aus den Elefanten die Loxodon und aus den Katzen die Cattari. Bakahoos Weisheit leitete sie bei ihrem Weg zur Erleuchtung, einzig die Cattari vergaßen irgendwann ihren Ursprung. Über Zeit war Bakahoo zum Geist des Landes selbst geworden, das von den Loxodon Bakaria genannt wurde. Anders als andere ihrer göttlichen Geschwister, ließ sie sich in der Materiellen Ebene nieder, damit sie ihren Schützlingen am nächsten sein könnte.
Bakahoo gebietet nicht nur über Göttliche Magie, sondern durch die Einswerdung mit dem Land selbst auch über Primale Magie. Häufig trifft das auch auf ihre Priester zu, meist mit unterschiedlichem Fokus (regeltechnisch in Pathfinder 2 z. B. Cleric + Druid Dedication).
Da Bakahoo eine höhere Ebene verlassen hat, besitzt sie auch kein göttliches Paradies im klassischen Sinne mehr. Stattdessen werden ihre devoten Anhänger zu spirituellen Geistern des Landes. In der Vorstellung der kelshuvarischen Loxodon wird das reguläre Totenreich durch die Stadt der Toten symbolisiert, während Bakahoo sehr verschriebene Seelen an heilige Orte in der Natur ziehen sollen. Loxodon fänden die Idee, dass die Seelen der Toten in irgendwelche abstrakten Ebenen oder gar den Himmel aufsteigen könnten, auch höchst beunruhigend.
Außerhalb Bakarias ist Bakahoos Macht etwas beschränkter, was eine Herausforderung für ihre Gläubigen darstellt. Gelöst wurde dieser Umstand insofern, dass ihre Priester zu den Kolonien heilige (meist natürliche) Artefakte brachten, in der Bakahoos Macht besonders stark ist, zum Beispiel einen besonderen Felsbrocken. Diese wurden meist in oder der nähe von Tempeln aufgestellt. Aber auch abseits dieser Relikte kann Bakahoo ihren Anhängern in der Ferne dennoch Kräfte und Visionen über die primalen Energieströhme des Landes und der Feenwelt zukommen lassen, während sie meidet, das durch Terracor geschaffene Netz an "göttlichen" und arkanen Energieströhmen zu verwenden - wegen seines unnatürlichen und frevlerischen Ursprungs.
Bakahoo wurde mithilfe der Cattari eine Zeit lang von Ashmikari-Nazzitar unterworfen, bis eine Gruppe häretischer Cattari den alten Gott der Herrschaft bezwang. Sie taten dies aber nicht mit der primären Motivation, Bakahoo zu befreien, sondern um die Macht der Götter für die Sterblichen zu beanspruchen, ähnlich wie es das Antike Volk auf der anderen Seite des Ozeans getan hatte. Im Kampf gegen Ashmikari-Nazzitar half Bakahoo jedoch zunächst den Cattari, weswegen sich auch eine kleine cattarische Kultgemeinschaft gebildet hat, der die Bewahrerin noch heute verehrt.
Göttliche Domänen
Heilige Symbole & Zeichen
Physical Description
Körpermerkmale

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