Pombeeren Species in Yenort | World Anvil

Pombeeren

"Pombeeren schmecken eigentlich ziemlich gut, aber wenn man nicht gerade nahe eines Sumpfs wohnt oder dieses Habitat für die Pflanze nachbilden kann, nun, sollte man über Geld verfügen, denn die Beeren sind für Normalständische quasi nur in Perta bezahlbar."
Elmir Dazes
 
Die Pombeere ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die vor allem in Mooren, aber auch in Sümpfen zu finden ist - in letzteren nur, wenn diese gerade nicht ausgetrocknet sind. Bekannt ist die Pflanze vor allem für ihre namensgebenden nahrhaften Beeren, die Pombeeren, die variantenreich, aber unregelmäßig geformt sind und einen ungewöhnlichen, überraschend herzhaften Geschmack aufweisen, der sich bei Trocknung der Beeren noch intensiviert. Dies führt dazu, dass sie insbesondere unter Menschen und getrocknet als Reiseproviant, eine Art Zwischenmahlzeit oder als Vorspeise sehr begehrt und teuer sind. Was wiederum dazu führt, dass nicht nur erprobte Sammler versuchen, an die Beere zu gelangen und es immer wieder zu Todesfällen beim Sammeln kommt.

Basic Information

Anatomie

Die krautige Pombeere besitzt ein oberirdisches, im Wasser verlaufendes kriechendes Sprossachsensystem, dessen Wurzelstock bis zu einem, durchschnittlich einen halben cm, und die Sprossknoten bis zu drei, durchschnittlich zwei cm dick werden können.   Aus den Sprossachsen erheben sich die hohlen fleischigen tiefgrünen Stängel mit rotbraunen Punkten. Die aus den 20-50 cm langen, zwei bis drei cm dicken Stängeln entspringenden runden und ebenfalls fleischigen Blätter sind rötlichbraun mit braunen Sprengseln.   Der Blütenstand kann zunächst leicht mit einem Blatt verwechselt werden, da auch er dem Stängel entspringt und sich im oberen Drittel des Stängels mit den Blättern abwechselt. Außerdem wächst zunächst eine Art Blatt, das zur Unterscheidung nur etwas blasser ist als die echten Blätter. Allerdings hat dieses Blatt eine Spitze, aus der ein bis drei Blüten entspringen.   Bei den Blüten handelt es sich um rotbraune Scheibenblüten mit einem Durchmesser von bis zu einem cm und zumeist fünf Blütenblättern unter einem dreiblättrigen Kelch. In der Mitte sitzen Staubblätter und Staubfäden. In der Blüte wird der an sich bereits herzhaft fleischig bis käsige Geruch der Pflanze intensiver und lockt vor allem kleine Insekten wie die gemeine Sumpfbrasse an, die die Bestäubung vornehmen.   Der zunächst rötliche Fruchtknoten bildet sich oberhalb der Kelchblätter und entwickelt sich zu einer dunkelbbraunen Schließfrucht, die bei Reifung immer heller wird bis sie schließlich erdigbraun ist. Die Konsistenz und auch die Dicke entspricht dabei einem dicken Blatt der Pombeere, nur dass diese Beere nicht rund ist, sondern oval mit mehreren Ausbuchtungen oder Einkerbungen - wie man es sehen mag. Wenn man von Einkerbungen spricht hat sie hiervon meist fünf größere und im oberen Bereich vier kleinere, wobei sich vier der fünf größeren Einkerbungen gegenüber liegen, während die fünfte den vier kleineren gegenüber liegt. In der Frucht befinden sich mehrere sehr kleine schwarze Samen, meist fünf bis zehn. Werden Pom-Beeren getrocknet, werden sie noch heller bis sie schließlich hellbraun bis gelbbraun sind.

Genetik und Vermehrung

Die Pombeere vermehrt sich vor allem über ihre Samen. Bei Teilung des Wurzelstocks kann aber auch jeder Teil der Pflanze eigenständig überleben, so dass dies bei Kultivierungen durch Sumpfbewohner oder sumpfnah Wohnende die bevorzugte Vermehrungsart ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass schneller eine beerenbildende Pflanze vorhanden ist, während es zwischen vier und acht Wochen dauert bis eine aus dem Samen gewachsene Pombeere Früchte trägt.

Ökologie und Lebensräume

Die Pombeere wächst in Mooren oder lange feucht bleibenden Sümpfen in Masmiim und in Darmera rund um das Erscheinungsmeer etwa im Bereich des Marselfraßes. In Masmiim sind sie im Alkenmoor besonders häufig, ist aber auch sonst in den Mooren und Sümpfen zu finden. Frost macht der Pflanze nichts aus solange das Moor nicht gefriert. In diesem Fall stirbt die Pflanze bis auf ihren Wurzelstock ab und treibt erst wieder bei Temperaturen um die 10°C aus. Besonders üppig gedeiht sie bei wärmeren Temperaturen um die 20-25°C, genügend Feuchtigkeit voraus gesetzt.

Additional Information

Verwendung, Produkte & Verwertung

Die Pombeere zählt auf Grund ihrer nahrhaften Beeren als Nutzpflanze und kann unter Sumpfbewohnern einen großen Teil ihrer Ernährung ausmachen, zumal die Pflanze keine festen Blühzeiten hat, es hierfür lediglich nicht frieren darf.   Die Beeren erinnern an gesalzte gekochte Hülsenfrüchte wie die Melse, während die Samen vor allem würzig schmecken. Insbesondere getrocknete Pombeeren können auch fleischige bis käsige Noten aufweisen, auch wenn sich dies auch bei manchen rohen Beeren findet. Die getrockneten Beeren sind daher beliebter, zumal die rohen Beeren bei gemäßigten Temperaturen binnen einer Woche verderben, allerdings sinkt dadurch der Nährwert.   Der Preis der Beeren - insbesondere im rohen Zustand - variiert stark.   In und nahe Sumpfgebieten ist die frische Beere im Erwerb etwa dreimal so teuer wie dieselbe Menge an Melsen - sofern sie im Sumpf kultiviert wird, ist es teils sogar nur doppelt so viel. Außerhalb dieser Gebiete steigt der Preis rapide, wird doch Magie oder schnelle Transportmöglichkeiten benötigt, um sie frisch zu halten.   Getrocknete Pombeeren haben ein relativ konstantes Preisniveau, das allerdings in und nahe der Sumpfgegend selbst über dem der frischen Beeren liegt, da die Trocknung im Sumpf aufwändig ist. Außerhalb der Gebiete kann man ein viertel Pfund getrockneter Beeren für etwa 5-10 Aselum erwerben.

Wahrnehmung und sensorische Fähigkeiten

Pombeeren werden auch deshalb gerne von sumpfnah Lebenden kultiviert, da sie eine entsalzende Wirkung haben. Die Pflanze entzieht der Umgebung das Salz vornehmlich in ihrer fruchttragenden Periode, in der sie es in den Beeren einlagert. Daneben ist in der Pflanze erstaunlich viel Erdessenz zu finden, was aber anscheinend keine weiteren Auswirkungen hat. Manche Wissenspriester und Akademiker schreiben dem Umstand allerdings den Geschmack der Beeren zu.
Inhaltsverzeichnis
 
Wissenschaftlicher Name
Couruman Idaoral
Lebenserwartung
1-4 Jahre
Geographic Distribution

Kommentare

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Dec 30, 2023 18:05

Ich würde diese Beeren gern einmal probieren. Könnte die Pflanze auch in anderen Sümpfen mit weniger Salzgehalt wachsen und warum ist die Pflanze dort, wo sie wächst trotzdem teurer als Melsen (Was ist Melsen?)?

Stay imaginative and discover Blue´s Worlds, Elaqitan and Naharin.
Dec 31, 2023 23:20 by Secere Laetes

Die Beere ist in sehr vielen Sümpfen bzw. Mooren verbreitet, wenn es etwas salziger ist gedeiht sie nur besser.   Ansonsten ist die Ernte in den allermeisten Fällen schwieriger als bei Hülsenfrüchten, die man in größeren Mengen und unter besseren Erntebedingungen (eben nicht im Sumpf) anbauen kann. Daher ist der Preis im Verkauf von "Massenfrüchten" immer noch günstiger als der bei unter optimalen Bedingungen kultivierten Pom-Beeren.   Und Melsen sind eine Art der in Yenort heimischen Hülsenfrüchte, geschmacklich vergleichbar mit herberen Erbsen und relativ groß. Insbesondere die großen, sehr herben Früchte sind auch für "gemeines Volk" allgemein erschwinglich und daher oft Vergleichsmaßstab, wenn Gold/Aselum gerade nicht taugt.

Jan 8, 2024 20:46 by Absinthe

Mit Pombeeren kann Mann eine Trockenbeerenauslese machen?

Jan 27, 2024 22:14 by Secere Laetes

Man könnte es sicher versuchen. Das wäre aber sicher Geschmackssache. Immerhin dürfte der Geschmack irgendwo zwischen dem Sud von weißen Bohnen aus der Dose, Molke und Fleischsaft/Blut liegen.

Jan 12, 2024 12:05

Toller Artikel, schön wie du auf die biologischen Spezifikationen wie das Wurzelgeflecht eingehst und neben der Samenverbreitung auch die Wurzstockteilung als Mehrungsmöglichkeit nennst.

ich muss allerding zugeben das ich mich zu erst verlesen habe (ä statt ee) und jetzt die ganze Zeit das Bild einer Sumpflanze an der in Form gebrachte Kartoffelchips hängen, im Kopf rumgeistert XD

Have a look at my entrys for:
  • Blue Fairy 74's look into the Stars - #Astralis Challenge: The Fennân Observatory
  • DaniAdventures Romance-Ception! Challenge Ballade von der Silberelfe
  • my Adventure April short story Einer dieser Tage
  • Jan 27, 2024 22:22 by Secere Laetes

    Danke ^^. Das Bild in deinem Kopf war übrigens der Auslöser des Artikels. Daher auch der Geschmack der getrockneten Pombeeren und deren Form. Das Ganze war ein Spaßartikel, der dazu führte, dass es meiner Welt nun herzhafte Beeren gibt, was ich irgendwie nett finde. Zumindest kann man da worldbuildingtechnisch was mit machen. Ich liebe so die Welt bereichernde Gedankenblitze und Zufälle.