Ohrenbetäubende Stille

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Was es auch war, sie näherten sich. Und im gleichen Zuge nahm die Stille von allem anderen zu bis sie beinahe ohrenbetäubend war. Die junge Frau wandte sich dem Späher zu.   "Garas, wie weit ist es noch in etwa?" Sein Lächeln erschien ihr eine Spur grimmig als er antwortete.   "Noch weit genug dafür, dass es wissen dürfte, dass wir kommen. Insbesondere euer vollgerüsteter Krieger hätte sie auch ohne diese Stille alarmiert. Mit... ."   Euer. Ja, sie hatte Garas in der kastaanischen Siedlung vorm Wald als letztes angeheuert, weil er sich im Wald auskannte. Im Gegensatz zu ihr, die nur im Tempel mitbekommen hatte, dass es zu einer Störung des Waldes gekommen war, der Wald geradezu aufgeschrien hatte. Ihm hatten sie zu verdanken, dass sie nun so schnell zur Quelle der Störung vorankamen, die sie inzwischen auch immer deutlicher wahrnahm.   Damit war sie allerdings wohl wirklich die einzige, wenn sie durch die Reihe blickte. Gestev, der gemaßregelte besagte Krieger in Vollrüstung, der bisher erstaunlich gut Schritt hielt mit ihnen, schien eher wegen des Kommentars verärgert. Biros, der Jäger, war stattessen eher wie schon zuvor besorgt wegen der Stille. Ela, die Kriegerin im Kettenhemd mit ihren beiden Kurzschwertern, schien eh wenig zu kümmern solange sie bezahlt wurde. Und der Magier, Tamis, schien eh am liebsten wieder in die Stadt zu wollen.   Vielleicht hätten sie bei der Zusammensetzung der Gruppe sorgfältiger vorgehen sollen, beschlich es sie nun bei aller Zuversicht doch ein wenig nagend. Aber der hochwürdige Meister im Tempelhain hatte auf ihre Angaben hin bestätigt, dass die Zeit drängte und sie mit beauftragt, mit Eile vorzugehen. So hatte sie nur nehmen können, was sie erwerben oder durch entsprechende Verpflichtungen rekrutieren konnten.
 
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