Geisterhafte Übernatürlichkeit
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Tiefer im Wald waren natürlich dann auch einige Geister gekommen. Die Priesterin hätte gerne gesagt, dass sie kamen, weil sie Zutrauen zu ihrer Gruppe und in ihre Fähigkeiten hatten oder sich zumindest nicht an ihnen störten, aber so fühlte es sich nicht an. Sie hatte das Gefühl beobachtet zu werden, aber nicht freundlich, sondern misstrauisch, abwartend. Ähnlich wie beim Baum. Nur ihrem kastaanischen Späher schienen sie zugetan, der mit seinem mittleren Alter, wenn man so wollte, auch das älteaste Mitglied ihrer Gruppe war.
Entsprechend ging das Gemurmel los. Natürlich fanden es die anderen bis auf den Kastaan übernatürlich, selbst sie musste sich ja sagen, dass dies eben dazu gehörte. Dass dies hier in Masmiim eben zur Natürlichkeit zählte, anders als auf Darmera. Zumindest in diesem Wald mit seiner Geschichte. Und sie musste ehrlich zugeben, dass sie nicht umbedingt erpischt darauf war DEN Geist des Weitwalder Kernwalds zu treffen, auch wenn er heutzutage weitestgehend gemäßigt war.
Aber die Chancen standen gut, dass sie ihn erst trafen, wenn alles vorbei war, immerhin schien ja wirklich niemand damit zu rechnen, dass sie schaffen würden, weshalb sie hierher gekommen waren. Dabei waren sie zu sechst. Zwei Krieger, ein Jäger, ein Späher, ein Magier und natürlich sie. Sie hatten es ja nicht mit einer Räuberbande zu tun und selbst da wären ihre Chancen auf Grund des Magiers nicht schlecht. Natürlich könnte er erfahrener sein, aber es würde reichen.
Sie hatten immerhin göttlichen Beistand und auch wenn die Kreatur groß war bedeutete das nicht, dass sie stark war. Oder böse. Vielleicht wütete sie ja nur, weil sie verletzt war und mit Heilung wäre sie wieder friedlich. Das hoffte sie wirklich.
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