diment - berührt Condition in Yenort | World Anvil

diment - berührt

Diment, Nethiler für berührt, ist ein seltener, permanenter und deklaratorischer Zustand, der insbesondere bei Menschen nach einem übermäßig langen Aufenthalt in einem Gebiet eintreten kann, das von Aspektenergie oder Aspektessenz durchdrungen ist. Da derartige Gebiete nicht immer, aber oft auch (hoch-)energetische Gebiete sind, wird es auch häufig als Folgezustand oder zusätzlicher bleibender Zustand zu Ciraerir betrachtet.

Übertragung & Vektoren

Ähnlich wie bei Ciraers, Nethiler für Überenergie, wird man nicht dadurch diment, dass man sich durch andere ansteckt.   Entweder ist man diment, weil man damit geboren wurde, da eines oder beide Elternteile Berührte sind, oder weil man es sich wie eine Art Vergiftung zugezogen hat. Die häufigste Ursache dabei ist essenz- oder aspektenergiereiche Luft oder ein entsprechender Boden, seltener die Aufnahme entsprechender Flüssigkeiten oder Nahrung, da Menschen für gewöhnlich davor zurück schrecken, neblig durchdrungene Nahrung zu sich zu nehmen. Seltener kann diese Vergiftung auch durch die Nähe zu mächtigen Artefakten ausgelöst werden.

Ursachen

Die Ursache dafür, dass man den Status diment annimmt, ist der Start einer Verbindung von in der Umgebung vorhandener Aspektessenz oder Aspektenergie mit dem eigenen Körper. Dafür ist der Status ciraerir gar nicht erforderlich, wenn eine energetische Übersättigung des Körpers aber natürlich hilfreich ist, um mit den Energien eine Verbindung einzugehen. Es kann schlicht genügen, wenn Essenz, sei es eines lebenden oder toten Dämons oder Engels oder auch von hochenergetischen Tieren oder Pflanzen, die sich einem Aspekt zuordnen lassen und von diesem auch durchdrungen sind, berührt werden.    Die Gefahr der erfolgreichen Verbindung steigt im Übrigen, wenn man für einen Menschen relativ hoch niederenergetisch ist, da dann die Wahrscheinlichkeit, stattdessen ciraerir zu erhalten, deutlich geringer ist - und zudem natürlich, wenn man etwa als Priester oder Magier auf einen bestimmten Aspekt eingestimmt ist.

Symptome

Berührte erfahren körperliche Veränderungen, die sehr unterschiedlich sind - unterschiedlicher noch als die Möglichkeiten, berührt zu werden. Allerdings sind viele Veränderungen doch sehr ähnlich.   Die häufigsten Veränderungen sind solche von Haut und Haaren an den Kontaktstellen. Bei Finsteressenz können etwa graue oder schwarze Flecken auf der Haut entstehen, diese generell ausbleichen. Bei Feueressenz, die meist ungleich gefährlicher ist, treten häufig Rotfärbungen der Haare auf, bei hochgradig Feuerberührten können diese Haare gar warm bis heiß sein, in sehr seltenen Fällen sogar permanent brennen, ohne dass sie verbrennen.   Seltener sind Veränderungen des Körpers selbst, bei Wasseressenz etwa, dass man so mit dieser durchdrungen ist, dass man plötzlich im Wasser atmen kann oder auch hin und wieder schlicht Wasser austropft.   Noch seltener, aber schon vorgekommen sind schließlich Körperveränderungen im Sinne vom Wachsen einer weiteren, steinernen Hautschicht bei Steinessenz, oder die Ausbildung von Flügeln und Hohlknochen bei Luftessenz.   Relativ häufig hingegen ist eine Zunahme sensorischer Fähigkeiten in der Beziehung, dass dieselben Essenzen oder Energien, die einen selbst berührten, danach aktiv gespürt werden können.

Behandlung

Berührte können natürlich nicht wirklich behandelt werden, da der Körper zu diesem Zeitpunkt bereits auf das essenz- oder energielastige Gebiet reagiert und sich angepasst hat. Lediglich weitere Anpassungen und eine Steigerung des Zustands können verhindert werden, wenn sich der Betroffene schnellstmöglich aus dem Gebiet heraus begibt. Seit einigen Jahrhunderten laufen allerdings Versuche mit essenz-entziehenden Pflanzen wie dem Bleicht-Kraut, die allerdings noch in einem hoch experimentellen Stadium sind und die dafür verwandten Sklaven dabei meist versterben.   Eine magische Heilung ist möglich, aber schwierig, wenn der Magier genügend Erfahrung mit Essenzen erlangt hat, um diese voneinander trennen zu können, auch wenn eine Essenz eine Verbindung mit Materie einging. Ohne dass die Materie dabei zerstört wird, versteht sich. Die Erfolge sind eher selten, auch wenn es heißt, dass der berühmte Magier Jarlavig Lybramis darin echte Erfolge erzielt haben soll. Generell hilft allerdings auch mächtige Magie wie ein Wunsch.   Den Göttern und deren Dienern fällt es hingegen weit leichter, diesen Zustand zu beheben. Götter oder deren hohe Aszali müssen lediglich daran denken und der Zustand endet. Priester hingegen müssen relativ hoch in der Gunst ihres Gottes stehen, um den Zustand beheben zu können und sonst in der Lage sein, Worte der Macht sprechen zu können. Sofern es sich um Aspektenergie oder Aspektessenz des eigenen Aspekts handelt reicht allerdings bereits ein Priester, der in der Lage ist, jüngst Verstorbene wieder zu beleben, um die Essenz oder Energie aus dem Körper zu ziehen. Außerhalb Beliazars sind allerdings auch diese nicht so hoch in der Gunst stehenden Priester eher schwer zu finden.

Vorbeugung

Die einfachste Sicherheitsvorkehrung ist es, als Mensch kein energetisches, hochenergetisches oder essenzreiches Gebiet zu betreten. Wenn es sich um eine Folgeerscheinung von ciraerir handelt reicht es zudem, dieses schnellstmöglich zu behandeln, damit die Aspekt-Energie sich nicht zu lange im Körper aufhält.   Magische oder göttliche Rituale sind zudem zuverlässig in der Lage, Essenzen oder Energien fern zu halten - ebenso manche magisch verstärkte Waffe oder sonstiger Gegenstand.

Geschichte

Berührte Menschen treten seit der Ära der Götter auf, waren damals allerdings noch sehr selten. Zwar gab es schon immer energetischere Bereiche in der Welt, oft sind diese allerdings nur allgemein energetisch und nicht einem bestimmten Aspekt zuzuordnen.   Dies änderte sich mit der Zeit des Kriegs der Götter. Durch die Stationierung von Aszali auf Yenort oder schlicht durch Eingriffe der Götter in die Struktur und Substanz von Yenort entstanden zunehmend Gebiete, in denen eine bestimmte Essenz oder Aspektenergie in Reinform vorkam. Dies hatte zur Folge, dass die ersten Berührten häufig Gefolgsleute des entsprechenden Gottes waren, denn nur diese hielten sich zuweilen in jenen Gebieten auf.   Mit dem Ende des Krieges verschwanden dann zwar die direkten Eingriffe der Götter, auch die Aszali zogen ab, aber manche Gebiete, wie etwa die Finsterschlucht oder Teile von Echgel verblieben einer bestimmten Energie oder Essenz zugeordnet. Da bekannt ist, welche Gebiete eine entsprechende Wirkung auf Menschen haben werden sie für gemeinhin gemieden.

Kulturelle Wahrnehmung

Berührte werden schlicht als das wahrgenommen, was sie sind: Von Aspektenergie oder -Essenz Berührte. Die Folgen sind jedoch sehr unterschiedlich.   Generell betrachten Priester Berührte als gesegnet, insbesondere wenn es sich um Berührte jenes Aspekts handelt, dem sie dienen. Sie haben eine Berührung mit göttlicher Essenz überlebt und sind damit den Göttern ein Stück näher. Vielen Berührten fällt es daher leichter, als Priester aufgenommen zu werden, insbesondere bei Berührungen mit dem Aspekt des Gottes.   Für viele Menschen sind Berührte auch schlicht ein mahnendes Beispiel für die Gefahren der Welt, die auf einen warten, wenn man sich den Gebieten nähert, die aus gutem Grund nicht betreten werden sollten. Manche Berührte - insbesondere wenn die Berührung wirklich dadurch zu Stande kam, dass ein solches Gebiet betreten wurde - treten in der Folge auch gerne als Mahner vor derartigen Aktionen auf.   Wiederum andere sehen die Exotik, die Berührte ausstrahlen, und umgeben sich gerne mit ihr, um selbst Bedeutung zu erhalten. Es gibt Berührte, die nur deshalb Anstellung erhielten, weil sie berührt sind - oder auch nur deshalb als Sklave gekauft wurden. Besonders beliebt sind andersfarbige Schlieren auf der Haut, exotische Augenfarben wie lila oder auch Haarsträhnen, gar Haare in einer besonderen Farbe.   Letzteres hat tatsächlich zu einem speziellen Sklavenmarkt geführt, in dem Sklavenhändler gezielt insbesondere attraktiv Berührte versklaven, um sie meistbietend verkaufen zu können. Ebenso kommt es vor, dass billige Sklaven, insbesondere Kinder, eingekauft und dann in essenzlastige, meist auch (hoch-)energetische Gebiete gebracht werden. Selbst wenn dies nur ein Zehntel der Sklaven überlebt ist die Spanne groß genug, damit sich das Geschäft lohnt.   Viele Berührte selbst sehen sie weniger als Segnung, sondern hadern mit der Berührung, für die sie die Götter verantwortlich machen - was auch stimmt. Schwierig ist für sie auch die Partnerwahl, da die Verbindung mit dem Aspekt weiter gegeben werden kann, wenn auch nicht immer, und viele Menschen Exotik zwar schätzen, aber nicht an ihren Nachkommen. So bleibt Berührten oft nichts anderes übrig, als untereinander Verbindungen einzugehen, was mit den Jahrzehntausenden zu Ausprägungen einer eigenen Ethnie führte.
Inhaltsverzeichnis
 
Typ
Magical
Ursprung
Natural
Zyklus
Chronic, Acquired & Congenital
Seltenheit
Rare
Betroffene Spezies

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