Die magische Akademie von Gontas Organization in Yenort | World Anvil

Die magische Akademie von Gontas

Die magische Akademie von Gontas wird noch heute als die Magierakademie schlechthin betrachtet. Die Magier reagierten mit der Gründung auf den akuten Mangel an Magiern auf Yenort in den damaligen Zeiten des Krieges. Schon wenige Jahrzehnte nach Gründung war Gontas die führende Magierakademie Yenorts - was allerdings auch daran lag, dass es solche Akademien um das Jahr 60.000 AZD gerade einmal wieder nicht auf Yenort gab und stattdessen Meister-Schüler-Verhältnisse, Kollegs oder höchstens kleine Schulen dominierten.   In den gut 10.000 Jahren ihres Bestehens gelang es den gontischen Magiern schließlich immer mehr, sich einen auf magischer Exzellenz begründeten ausgezeichneten Ruf zu erarbeiten. In dieser Akademie wurde im Jahre 63.491 AZD Ilerdan erschaffen und schließlich sogar der 10. Magiegrad, farvilamenar uda, Ilerdan für Neugestaltung der Energie, für Menschen erschlossen. Dieser Magiegrad wurde bei der Erstürmung der Akademie mit ins Grab genommen, aber noch heute kommt kein bedeutender Magier Yenorts ohne die noch vorhandenen Errungenschaften der Akademie aus - und sei es nur Ilerdan - und noch heute streben die meisten von ihnen nach dem verlorenen Wissen.   Und noch heute fällt es Magiern sehr schwer, den Schatten von sich zu lösen, die die letzten Jahrtausende von Gontas auf Magier generell legten - was ihnen in den Augen der meisten Priesterschaften allerdings sicherlich nicht gelingen wird.

Struktur

Die magische Akdemie von Gontas nahm ihre Bezeichnung ernst und so konnten sich nicht nur Zauberer, sondern alle, die Magie zu wirken versuchten, dort ausbilden lassen und forschen. Dies wirkte sich auch auf die Struktur aus.   An oberster Stelle stand der Rektor, für gewöhnlich ein Zauberer und ab 63.573 AZD schließlich mit freiwilligen kleinen Unterbrechungen bis an ihr Ende der Zauberer und Hexenmeister Xarem Asnis. Er lenkte die Geschicke der Akademie selbst und war deren Repräsentant.    Der Rektor stand auch dem Rat der Erzmagier vor, der fünf Plätze aufwies, von denen zwei für Zauberer, einer für Hexenmeister und einer für magische Meister exotischeren Ursprungs reserviert war. Der letzte war nicht vorgemerkt und dem generell talentiertesten Magier nach dem Rektor vorbehalten. Dieses Gremium teilte sich den Vorsitz über die Institute der Magie auf, die nicht wie etwa in Beliazar nach Magieschulen im heutigen Sinne aufgeteilt waren, und lenkte diese inklusive deren Forschungen.   Die Institute der Magie waren auf menschliche Blutenergie sowie auf die vier magischenergetischen Disziplinen ausgerichtet: Energieerzeugung als Paradedisziplin, Energiezufügung, Energieumwandlung und Energieentzug. Sie waren die Forschungszentren der Akademie mit nur geringem Lehrbetrieb, um in die entsprechenden Disziplinen einzuführen.   Neben diesen Instituten gab es die von einem erfahrenen, an den Instituten forschenden Magier geleiteten Kollegs der auszubildenden Magier, auf die der Lehrbetrieb ausgelagert war. Jeweils eines der Kollegs war dabei Hexern, Hexenmeistern und Magie wirkenden Sängern vorbehalten. Die meisten Kollegs waren gesponsert, sei es durch Stiftungen oder direkte Geldzuflüsse. Das Geld kam von den Dienerschaften der Götter oder auch den gerade bestehenden Reichen Yenorts, um sich werdenden Magiern ins Gedächtnis zu rufen und einen Anschluss an diese zu gewährleisten. Oft sandten Reiche und Dienerschaften auch potentielle Magier an die von ihnen gesponserten Kollegs, was die Verpflichtungen den Ursprungsorganisationen gegenüber erhöhte. Das Sponsoring lief in dem Sinne, dass meist mindestens die Kosten für die magische Ausbildung wie Bücher und Komponenten übernommen wurden, zuweilen aber auch eine angenehme Lebensführung ermöglicht wurde, so dass sich manche Kollegs sogar einen Auswahlprozess ihrer Schüler leisten konnten. Andere hingegen nahmen jeden, den sie bekommen konnten. Später gab es auch Kollegs für Angehörige einer einzigen Fraktion.   Neben diesen magischen Strukturen gab es noch den vom Rektor ernannten Verwaltungsleiter, der sich mit dem Verwaltungsapparat um die Infrastruktur vor Ort kümmerte, eine Garnison gewöhnlicher Fußsoldaten und berittener Soldaten zum primären Schutz der Ländereien um Gontas sowie zur Unterstützung der Magier und die Abteilung für die Beschaffung seltener magischer Komponenten, die sich teils der Magier der Akademie, aber teils auch an freiwilligem fahrendem Volk, also Abenteurern, bediente.

Culture

Die Ausrichtung der Akademie wandelte sich im Laufe der Jahrtausende. Ursprünglich ging es darum, werdenden Magiern Unabhängigkeit von den Fraktionen der Kriege zu sichern. Sie sollten nicht mehr lediglich als reine Befehlsempfänger auf den Schlachtfeldern verheizt werden, sondern Wahlmöglichkeiten haben, wie sie lebten und starben. Zudem sollte die Ausbildungsqualität gesichert werden, die während des Krieges häufig stark gelitten hatte und zur Gründungszeit oft nur noch aus einer Magierichtung und wenigen Sprüchen bestand, was den Ruf der Magier generell bereits stark beschädigt hatte. Das Ideal war daher das eines mündigen, freien und durchaus ehrbaren gut ausgebildeten Magiers.   Mit der Zeit wurde es auch durch den Einfluss von Gontas wieder selbstverständlicher, dass es sich bei Magiern nicht nur um magische Fußtruppen handelte, die einfach verheizte werden konnten, sondern um unabhängige, großteils hochgebildete Individuen, die entweder von den Fraktionen selbst mit gewissen Freiheiten gut ausgebildet wurden oder sich den Fraktionen frei anschlossen. Der Fokus von Gontas verlagerte sich daher auf die Qualitätssicherung der magischen Forschung und Lehre. In dieser Zeit entstanden die gesponserten Kollegs, da diese Form der Einflussnahme nun nicht mehr generell verpönt war, sondern als nützlich zum Erreichen eines guten Ausbildungsstandes angesehen wurde. In diesem Zuge wurde den Kriegsfraktionen schließlich sogar erlaubt, ihre magischen Zöglinge in bestimmte Kollegs zu schicken, um dort eine angemessene Ausbildung zu sichern.   Mit der Zeit nahm dadurch aber auch der Konkurrenzgedanke überhand, legten die Angehörigen bestimmter Fraktionskollegs ihre Feindschaften in Gontas doch nicht einfach ab. Während die direkte Tötung verboten war wurde versucht, zumindest die besten Absolventen und Forscher zu stellen und so andere abzuschrecken oder zumindest hervor zu stechen. Die Idee eines ehrbaren Magiers verlor immer mehr an Einfluss bis die Ausrichtung und Kultur der Magie schließlich vor allem darin bestand, als Magier größtmögliches Wissen und damit Macht zu erreichen - koste es, was es wolle.

Öffentliche Agenda

Die öffentliche Agenda war zunächst die Qualitätssicherung in der magischen Ausbildung und die weitgehende Unabhängigkeit der Spezialisten. Später, als die Qualität gewissermaßen gesichert war, verlagerte sich der Fokus auf die größtmögliche Wissenserlangung, sowohl auf Grund des Werts des Wissens an sich als auch um die Mehrung der Macht und des Ruhms der Magier selbst, der damit selbstverständlich auch den Fraktionen zu Gute kommen sollte.

Ressourcen

Die Ländereien rund um Gontas, viel Aselum, hochenergetische Materialien, magische Artefakte und natürlich die Magier selbst.

Geschichte

Die magische Akademie von Gontas wurde im Jahre 59.847 AZD nach dem Konzil der Erzzauberer von Isqir gegründet, in dem die damals führenden Zauberer und Magier den Zustand der magischen Ausbildung und die Selbstbestimmung der Magie so sehr beklagten, dass sie sich entschlossen, dagegen vorzugehen. Durch ihren auf Grund ihrer Macht großen Einfluss gelang es den Erzzauberern, nicht nur mit den bedeutenden umliegenden Reichen, sondern auch mit den Dienerschaften der Götter ein Abkommen zu schließen, dass sie Magier für alle qualitativ hochwertig ausbilden würden und diese Magier danach das Recht haben würden, zu dem zu gehen, dem sie sich aus welchen Gründen auch immer verpflichtet fühlten.   Die Akademie blühte und gedieh und wurde schnell der neue Qualitätsstandard der magischen Ausbildung, der für lange Jahrtausende von anderen Einrichtungen unerreicht blieb - je nach Ausrichtung kann sogar gesagt werden, dass die Ausbildungsqualität von Gontas in der Zeit ihres Bestehens von anderen Einrichtungen unerreicht blieb. Insbesondere profitierte sie dabei von ihrer gelebten absoluten Neutralität, die allen Zugang sowie einen geistigen Austausch über Fraktionsgrenzen hinweg ermöglichte. Diese Erfahrungen führten insbesondere in den ersten Jahrtausenden auch dazu, dass in Gontas ausgebildete Magier die häufig in totalen Krieg abdriftenden Schlachten der Götter durch diplomatische Einflussnahme in ihren Auswirkungen auf die Bevölkerung Yenorts abmilderten, auch wenn diese zuvor auf dem Gebiet der anderen Dienerschaften gelebt hatte.   Doch die wachsende Größe und Bedeutung der Akademie leitete schließlich ihren Niedergang ein. Mit dem immer größer werdenden Zustrom von Magiebegabten aller Fraktionen gelang es nicht mehr, deren Animositäten zu befrieden. Die Fraktionsmitglieder hielten sich zwar an das Waffenstillstandsgebot, aber die Gräben außerhalb der Akademie waren in den dunkelsten Jahrtausenden des Krieges zu groß, als dass eine Verständigung über Fraktionsgrenzen noch möglich gewesen wäre. Es bildeten sich Lager und auch die Ausbildung schaffte es nicht mehr, den Magiern den fraktionsübergreifenden Wert allen Lebens nahe zu bringen. Der Wert wurde dem Fortschritt in der eigenen magischen Forschung geopfert, der für viele Magier das einzige wurde, was noch zählte. Dass mit Xarem Asnis ausgerechnet ein Halbdämon über Jahrtausende der Rektor der magischen Akademie von Gontas und damit der lebende Beweis dessen war, was erreicht werden konnte, wenn Skrupel übergangen und stattdessen Machtstreben über alles gestellt wurde, half nicht, den Prozess aufzuhalten - auch wenn der Rektor selbst sich im Rahmen seiner Möglichkeiten um strikte Neutralität bemühte und reine Wissenserlangung an sich sowie eine gewisse Menschlichkeit allen gegenüber propagierte.   Spätestens ab dem Jahr 65.297 AZD wurde der endgültige langsame Niedergang eingeleitet, in dem reine Fraktionskollegs gestattet und damit der Krieg vollends auch in der Ausbildung ankam. Die Kollegs und die diesen entstammenden Forscher waren häufig nur noch an größtmöglicher Macht zur Erreichung der eigenen Fraktionsziele interessiert. Durch sie fiel das Jahrtausende alte Tabu, keine Versuche an anderen als sich selbst durchzuführen. Durch die Fraktionen wurden gefangene Menschen, andere Spezies und schließlich sogar gefangene hohe Diener der Götter an die Akademie gebracht und an ihnen experimentiert. Einzig die höheren Diener hatten zuweilen eine Chance, dem Tod hierdurch zu entkommen, wenn sie sich stattdessen generell zur Kooperation bereit erklärten und sozusagen freiwillig ihr Wissen darboten. Der Rektor schaute zu der Zeit schon lange weg und kümmerte sich lieber um die Stärkung seiner eigenen Familie als um die Fallstrike der zum Spielball gewordenen Akademie. Im Jahr 66.972 AZD gelang schließlich der Durchbruch: Menschlichen Magiern gelang es über Blutmagie einen Zauber 10. Grades zu wirken. Auch wenn unmittelbar begonnen wurde nach Wegen zu suchen, den Grad ohne große Opfer, sondern einfach über gewöhnliche vermehrte Energiezufuhr zu erreichen, nutzten skrupellose Magier dies zum Anlass, nicht nur in der Akademie in dieser Weise weiter zu forschen, sondern auch in den Kriegen.
  Die dunkle Zeit der magischen Großrituale begann, die schließlich sogar die seit 57.633 AZD zurück gezogen lebende Damirzar zurück in den Götterkrieg brachte. Es dauerte seine Zeit bis sie sich entschloss, nicht nur einzelne, skrupellose Magier töten zu lassen, sondern das Übel an der Wurzel zu packen. Über alte diplomatische Kanäle nahm sie zu den Göttern Kontakt auf, deren Gesinnung sich im Krieg nicht endgültig dem Bösen zugewandt hatte oder zumindest rechtschaffen geblieben waren.
Schließlich stand die Allianz, der unter anderem auch Dae und Vashnesa sowie Selariem, sogar Takil, nicht aber Ezamee angehörten. In einem koordinierten Schlag, vergleichbar dem von 62.174 AZD, der die Hesdamirzareli ausgelöscht hatte, wurde Gontas im Jahre 70.116 AZD vom Erdboden getilgt.
Inhaltsverzeichnis
 

Magie benötigt Wissen

59.847 AZD - 70.116 AZD

Typ
Education, Magic
Alternative Namen
die Akademie
Predecessor Organization
Anhängerbezeichnung
Gonter/gontische Magier
Zugehörige Ethnien

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