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Urdir

Ich wanderte durch die verwunschenden Wälder des mittleren Urdir. Ein Name des neuen Zeitalters. Doch das goldene Licht, dass matt durch die Äste schimmerte und die schwere, warme Luft, gefüllt mit Schlieren aus Blütenstaub, schienen mir noch wie aus Urzeiten. Dort lag ein Teich im Zwielicht, gespeist von alten Leitungen. Das schwarze Wasser plätscherte in Becken aus weißem Stein. Große weiße Blöcke, umschlungen von Flechten und Ranken mit lila Blüten, ließen sich hie und da am Ufer ausmachen. Seit Ewigkeiten ruhend. Zu der Ruine eines kleinen Turmes führte eine schmale, mit Laub bedeckte Treppe. Von dort ließ sich durch die kleinen Fenster spähen. Über die Baumkronen wandert der Blick in das ferne Flusstal. Kleine, junge Dörfer sprossen an vielen Stellen aus der Landschaft. Die Nacht offenbarte ihre Existenz. Verloren scheinende Ansammlungen von Lichtern verstreut in der Dunkelheit.   In der Nacht vernahm ich das Geflüster der Geister, die an Orten wie diesen zu verweilen pflegen. Alte traurige Geschichten ohne Beginn und Ende. Ein leises Seufzen war von unten am Teich zu vernehmen. Und Geräusche als würden kleine Füßlein im Wasser plantschen. Danach wieder Stille. Die Nachtvögel begannen ihre Jagd. Irgendwann setze der Wind aus dem Westen ein und erweckte die Bäume zum Leben. Die dicke Wolkendecke öffnete sich langsam und offenbarte den klaren Sternenhimmel. Zum Rauschen der Wipfel und dem Heulen des Windes in den Ruinen fiel ich in den Schlaf.
Die freien Lande
  Das Land, welches die freien Völker bzw. die Dassanu  ihr Eigen nennen, trägt den Namen Urdir oder das Land der Mitte  Vier große Flüsse bestimmen die Geographie des Landes und das Geschick der Einwohner. Der nördlichste, der Chum, bildet die nördliche Grenze von Urdir. Er entspringt im Gebirge im Osten, dem Karus, und mündet, wie auch alle anderen Flüsse dieses Landes, in der Drachenbucht. Wandert man 150 km vom Unterlauf des Chum nach Süden, erreicht man die Arn. Sie entspringt im rauen, steinigen und stürmischen Hochland und mäandert von dort in das undurchdringliche Sumpfland, Nuvajch an der Küste. Der wichtigste Fluss liegt noch etwas weiter südlich. Er entspringt wie der Chum im Karus-Gebirge und verbindet die südöstlichste Region Urdirs mit den Küstengebieten im Nordwesten. Es ist die Ren, welche einen großen Beitrag zur politischen Vereinigung Urdirs leistet. Die San ist der einzige dieser vier Flüsse, dessen Quelle außerhalb Urdirs liegt. Nämlich in den Ländern der Newier. Er übertritt im Süden die Grenze Urdirs, fließt tief in sein Herzland im Norden, und schlägt, kurz bevor er auf die Ren treffen würde, einen Bogen zurück gen Süden. Hier mündet er zwischen den beiden Reichen der Elben im Meer. An der nähsten Stelle, beträgt seine Distanz zur Ren nur 22 km.   Die beiden isolationistischen Elbenreiche spielen eine wichtige Rolle in diesem Schauplatz. Das nördliche der Beiden, liegt mitten in Urdir. Eingekesselt vom Meer im Westen und den menschlichen Provinzen im Norden, Süden und Osten. Das südliche Reich grenzt im Süden an Urdir.  

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400 Jahre ist es her, seit die ersten Kadosch aus dem Osten in die nordwestlichen Regionen einzogen und die ursprünglichen Einwohner, die dieses Land vorher schon 500 Jahre lang besiedelt und kultiviert hatten, vertrieben. Diese Vertriebenen zogen teils in den noch ferneren Nordwesten und teils in den Süden. Erstere wurden Teil des Volkes der Dohale. Letztere schlossen sich den freien Völkern in Urdir an. Nun bewachen die Dassanu ihre Nordgrenze, am Fluss Chum, gegen die Kadosch.   Acht Proto-Königreiche haben sich in den 900 Jahren der menschlichen Besiedelung herausgebildet.  
  1. Asamir
    Das mächtigste der acht Reiche. Es liegt zentral und grenzt an keine Küste. Dafür aber durchfließen es die Ren und die San. Daher bündeln sich hier etliche Handelsrouten zwischen Nord-, Süd-, West- und Ost-Urdir. Das flache Land und der Mangel an natürlichen Grenzen machen Asamir jedoch gegenüber seine Nachbarn sehr verwundbar. Daher ist Asamir militärisch gut aufgestellt und im Bestreben seiner Interessen diplomatisch, wie auch militärisch sehr aggressiv. Seine politischen Ziele bestehen aus der Sicherung der Erz-Importe aus dem Südosten, Sicherung der Handelsroute zu den Newiern im Süden, Zugang zu einem Hafen am Meer, Befriedung seiner aufwieglerischen nördlichen und südlichen Provinzen und Schutz vor seinem mächtigsten Rivalen: Dirmeas.
  2. Dirmeas
    Der Rivale Asamirs. Kontrolliert den Unterlauf der Ren und einen Großteil der nördlichen Küstengebiete. Daher ist Dirmeas ebenfalls eine Handelsmacht. Das innenpolitische Machtzentrum liegt jedoch weit im Inland am Ren, nahe der Grenze zu Asamir. Dies stellt eine Schwäche dar, denn in Richtung Asamir hat Dirmeas keine strategische Tiefe. Die westlichen Gebiete an der Küste sind größtenteils Wildnis, die meist nur von Banditen bewohnt werden, weswegen Dirmeas von seiner großen Fläche kaum profitieren kann. Seine südlichen Regionen sind außerdem sehr unabhängig. Nicht zuletzt wegen der Nähe zum Elbenreich und dem großen Anteil von Halbelben in der Bevölkerung. Die Ziele von Dirmeas sind also das Schaffen einer nationalen Identität in allen Provinzen, die Kultivierung der Wildnis, die Bekämpfung der Banditen, die Schwächung Asamirs und seine Vertreibung vom nördlichen Arm des Ren und die Erschließung neuer Seewege und Handelsrouten. Letzteres Ziel bringt Dirmeas den Dohale, Kadosch und Newiern näher. Dies sorgt für Vermischung der Kultur und fremden Einfluss. Vor allem die dunkle Magie der Kadosch erhält hier Einzug.
  3. Rendir
    Ein isoliertes Reich im bergigen Osten. Im Osten und im Süden wird es vom Karus-Gebirge eingegrenzt. Hier entspringt die Ren und eine wichtige Handelsroute nach Asamir. Es ist sehr nach innen fokussiert und außenpolitisch nur wenig aktiv. Einzig die Erz-Exporte stellen eine wichtige Verbindung zu den Benachbarten Reichen dar. Ansonsten ist Rendir mit innenpolitischen Machtkämpfen verfeindeter Familien und Clans beschäftigt. Die Berge trennen die Bevölkerung in kleine, isolierte Einheiten auf. Dies verhindert eine enge Zusammenarbeit auf nationaler Ebene. Viele Regionen die von Rendir beansprucht werden, sehen sich selbst als unabhängig. Das Hauptziel Rendirs ist also die politische Einigung des Reiches.
  4. Arkir
    Das Reich Arkir ist ein Überbleibsel eines großen Reiches vergangener Zeit. Einst war es das mächtigste Reich im Norden, bevor es alle seine Provinzen nördlich des Chum vor 300 Jahren an die Kadosch verlor. Der Verfall ging weiter, denn die Dohale eroberten in jüngster Vergangenheit weite Küstenstreifen von Arkir um von dort weitere Raubzüge gegen Süden starten zu können. Durch diesen Verlust und die Barriere, die der Nuvajch-Sumpf bildet, hat Arkir kaum noch Zugang und Kontrolle zu seiner verbleibenden nördlichen Provinz. Unter dem Druck der Dohale, sagten sich zudem die reichsten Provinzen mit den besten Häfen von Arkir los und bildeten das reich Daran. Die Schwäche Arkirs wurde von Dirmeas ausgenutzt um seine Grenzen zu erweitern. So verlor es weitere Gebiete im Süden. Arkir ist nur noch ein Schatten von dem was es einst war. Seine Ziele sind offensichtlich. Die Wiederherstellung der alten Grenzen und des alten Glanzes. Doch dafür braucht es neue Verbündete.
  5. Daran
    Gehörte einst du Arkir, doch sagte sich los. Die Dohale versprachen nämlich, würde Daran seine Unabhängigkeit erklären und von fortan Tribut zahlen, die Küstenstädte und die Schiffe Darans bei ihren Raubzügen zu verschonen. Daran ist ein Vasall der Dohale. Der Handel jedoch floriert. Vor allem gen Süden, zu den Newiern, herrschen gute Beziehungen. Das Hauptziel Darans ist es, seine Flotte zu vergrößern und irgendwann den Vasallen-Status ablegen zu können.
  6. Karqas
    Bis vor Kurzem war diese Region noch nicht als ein Reich zu bezeichnen. Es schloss sich mit der Untersützung Asamirs und Arkirs im Krieg gegen die Provinz Arnias zusammen. Arnias stand den Kadosch sehr nahe, da es einen lukrativen Slavenhandel mit ihnen betrieb. Die versklavten Völker im Osten setzten sich dagegen zu wehr und eroberten Arnias und gründeten ihr Reich als Verteidigungsbündnis gegen die Kadosch. Gegen die Kadosch konnten sie ebenfalls Erfolge erzielen. So eroberten sie die bewaldete Region Karqadir nördlich des Chum. Die Ziele von Karqas sind der Import von Waffen, Stärkung des Verteidigungsbündnisses mit Arkir und Asamir und die Befestigung der Grenze zu den Kadosch. Außerdem wollen sie eine Handelsroute in den fernen Osten etablieren.
  7. Sandir
    Befindet sich im Süden Urdirs. Eingegrenzt zwischen dem Ozean, den Elbenreichen und den Newiern. Einst kontrollierte es den gesamten Lauf der San in Urdir. Allerdings sagte sich die Provinz Sanchin Duras mit der Untersützung Asamirs von Sandir los. Nun kontrolliert Sanchin Duras den südöstlichen und Asamir den nördlichen Lauf der San, während Sandir nur noch die Mündung kontrolliert. Die Hauptstadt von Sandir liegt zu seinem Nachteil, ähnlich wie die Hauptstadt von Dirmeas, nun recht nahe an der Grenze Asamirs. Zudem hat es durch den Verlust des Zugangs zur San viel Handelspotential verloren. Allerdings verfügt Sandir immer noch über gute Beziehungen zu den Newiern und spielt dies gegen die Rivalen in Urdir aus. Es ist auch immer noch eine wichtige Zwischenstation für Pilger, Reisende und Händler aus dem Süden, welche die Elbenreiche besuchen möchten. Die Ziele Sandirs, sind die alten Grenzen wieder herzustellen und die Beziehungen zu den Newiern zu pflegen.
  8. Sanchin Duras
    Ist ein kleines Reich an der San, an der Grenze zu den Newiern. Es sagte sich mit der Hilfe von Asamir von Sandir los. Der Handel hat sie reich gemacht und den Wunsch zur Unabhängigkeit gefördert. Die Newier unterstützen jedoch weiterhin Sandir, weswegen Sanchin Duras um ein Bündnis der beiden fürchten muss, welches zum Ziel hat Sanchin Duras wieder in das Reich Sandir zu integrieren. Daher schmiedet Sanchin Duras enge Bande mit Asamir um Angreifer abzuschrecken.
     
  • Durch den kulturellen Einfluss der Kadosch, sprießen ihre Gotteshäuser, die Pastzay überall in Dirmeas aus dem Boden. Fensterlose, Pyramiden-artige Steinbauten mit Ornamenten, die Wurzeln, Adern oder auch Schlangen und Würmern gleichen.

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  • Die freien Lande
Typ
Geopolitical, Country
Alternative Namen
Das Land der Mitte, Die freien Lande
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