Blähquallen in Trigger | World Anvil

Blähquallen

Von den meisten Bewohnern des Civis nicht einmal als Lebewesen angesehen, sondern eher als umhertreibende Lampions oder leuchtende Ballons, führen Blähquallen ein anonymes Schattendasein in den feuchtesten und dunkelsten Gebieten der Untergossen. Eigentlich in den fernen Kolonien der Schimmergrotten heimisch, werden ihre mikroskopisch kleinen Larven in jedem Jump früher oder später in den Trigger getragen, wo sie in der Feuchtigkeit des Untergossen-Unrats perfekte Bedingungen zum Überleben vorfinden.  
   

Lebenszyklus

  Blähquallen-Larven sind nicht nur winzig klein, sondern auch fast gänzlich durchsichtig. Sie siedeln sich in feinen Rissen und Spalten porösen Gesteins oder Mülls ein und ernähren sich von allem, was über sie hinweggespült wird und sich in ihren Habitaten ansammelt.   Haben sie genug Nahrung aufgenommen, bilden sie feine Polypenarme aus und beginnen ihre Wanderung - welche endet, sobald sie eine Stelle auffinden, an der Gas aus dem Boden dringt (häufig Methan oder Ammoniak-Verbindungen). Dort verankern sie ihre Polypenarme im Boden und setzen sich fest. Über mehrere Tage hinweg nimmt ihr Hauptkörper nun Gas in eine Gallertentasche auf und bläht sich immer weiter auf.   Sobald die Gallertentasche zum Zerreißen weit aufgespannt ist, schnüren zwei Polypenarme den aufgeblähten Oberkörper von dem restlichen Fortsatz, an dem die verankerten Arme sitzen, ab - und das letzte, aber auch spektakulärste Lebensstadium der Blähqualle beginnt: Sie lässt sich vom Auftrieb des Gases in ihrer mehrkämmrigen Gallertentasche in die Luft erheben, während angesiedelte Bakterien in ihrem Inneren ebendieses Gas verarbeiten und sie in einem leichten, floureszenten Licht erstrahlen lassen. Je nach Unterart ist dieses Licht leicht bläulich bis grünlich. Ihre letzten zwei Polypenarme wandeln sich in Geschlechtsorgane um, mit denen sich die hermaphroditen Quallenwesen in einem schwebenden Tanz ergreifen und ihren Paarungsakt vollziehen.   Nach wenigen Tagen reicht das gesammelte Gas nicht mehr, um den immer schlabbrigeren und von den aufgezehrten Stoffwechsel-Vorräten erschlafften Körper der Blähqualle weiter in der Luft zu halten. Sie schweben dann nur noch seicht über dem Boden - eine letzte Gelegenheit, um die im Körper der Qualle herangewachsenen Larven an einer günstigen Stelle abzusetzen.

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