Weißes Siechtum - Mors Pallidus
Allgemein
Mors Pallidus, auch bekannt als das Weiße Siechtum, ist eine tödliche Krankheit, die hauptsächlich Menschen befällt, aber auch andere Rassen, insbesondere Elfen, stark gefährdet. Die Krankheit breitet sich derzeit (1791 n.A.) in einem verheerenden Ausbruch im Norden des Reiches Rivin aus. Die Krankheit führt zur namensgebenden Blässe und zu starken Hustenanfällen die die Lunge zersetzen und bald zu starken inneren Blutungen führen, die die Leidenden an ihrem eigenen Blut ertrinken lassen.Übertragung & Vektoren
Die genaue Übertragungsart von der Weißen Seuche ist unbekannt, was ihre Bekämpfung besonders schwierig macht. Es wird jedoch vermutet, dass die Krankheit durch Tröpfcheninfektion übertragen wird, insbesondere durch den starken Husten der Erkrankten.
In Anbetracht der schnellen Verbreitung unter den Betroffenen, vor allem in dicht besiedelten Gebieten, liegt die Vermutung nahe, dass die Krankheit durch die Atemluft übertragen wird. Gelehrte verblüfft jedoch auch die schnelle Verbreitung in den isolierten Dörfern im weiten Rivin, die sie sich mit der gemeinsamen Einberufung in Kriegen erklären. Dies würde auch die Korrelation zwischen Kriegen und dem Aufflammen der Krankheit in Bevölkerungen erklären.
Symptome
Frühe Stadien (1. Woche):
Müdigkeit und Kraftlosigkeit:Die Erkrankten fühlen sich ungewöhnlich müde und schwach, selbst nach geringfügiger Anstrengung. Sie leiden unter chronischer Erschöpfung, was zu einer deutlichen Reduktion ihrer Leistungsfähigkeit führt.
Die Haut der Betroffenen verliert rasch ihre natürliche Farbe und wird auffallend blass, was ein charakteristisches Anzeichen der Krankheit darstellt. Die Blässe geht oft mit Kältegefühl und Schweißausbrüchen einher. In manchen fällen werden auch die Haare bleich und werden grau bis weiß.
Innerhalb weniger Tage werden die Augen der Infizierten tiefliegend und von dunklen Ringen umgeben, was auf den zunehmenden körperlichen Verfall hindeutet.
Die ersten Hustenanfälle sind leicht und sporadisch, werden jedoch schnell häufiger und intensiver, was zu weiteren Komplikationen führt.
Mittlere Stadien (2. Woche):
Hustenanfälle:Der Husten wird intensiver und schmerzhafter, begleitet von einem brennenden Gefühl in der Brust. Die Anfälle treten häufiger auf und beeinträchtigen die Atmung erheblich.
Die Haut der Erkrankten wird wachsartig und fast durchscheinend, während sie rapide an Gewicht verlieren. Der Verlust von Körpermasse und Muskelkraft ist offensichtlich.
Das Atmen fällt zunehmend schwerer, selbst im Ruhezustand kämpfen die Betroffenen um Luft. Jeder Atemzug wird zur Qual, was die allgemeine Verfassung weiter verschlechtert.
Späte Stadien (ab Ende der 2. Woche):
Blutiger Husten:Der Husten wird nun von Blut begleitet, was auf schwere innere Verletzungen und den Beginn des Lungenzerfalls hinweist. Die Patienten husten nicht nur Blut, sondern auch Gewebe aus den Lungen heraus.
Massive Blutungen innerhalb der Lunge führen zu einem fortschreitenden Erstickungsgefühl. Der Körper ist nicht mehr in der Lage, ausreichend Sauerstoff aufzunehmen, was zu extremer Schwäche und Bewusstseinsverlust führt.
Behandlung
Bislang gibt es keine Heilung für Mors Pallidus, und die Behandlung beschränkt sich auf die Linderung der Symptome und die Unterstützung der Patienten, um ihnen ein wenig Erleichterung zu verschaffen. Kräuterheiler und Mediziner verwenden pflanzliche Mittel, um den Husten zu mildern und das Atmen zu erleichtern, doch diese bieten nur temporäre Linderung. Auch Heiltränke scheinen die Krankheit nur zu Lindern oder das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten. Die ständige Abhängigkeit von Heiltränken oder Gesundheitselixiren (Potion of Health) sorgt für einen Strom von Leidenden nach Pratigas, wo sie ihr Leben als arme Unheilbare in den Gassen der Stadt fristen in der Hoffnung auf Heilung und Schmerzlinderung.
In schweren Fällen werden bettlägerige Patienten oft mit beruhigenden Kräutern behandelt, um ihnen einen friedlicheren Tod zu ermöglichen. Magische Heilungswunder, wie sie von der Sonnenkirche gewirkt werden, scheinen die Krankheit in einigen Fällen zu heilen. Bedauerlicherweise ist die Prozedur sehr anstrengend und die Wunder können nur von erfahrenen Heilern gewirkt werden, weshalb diese Methode für die Massen an Kranken keine wirksame Heilung darstellt. Reiche Kaufmänner und Aritokraten greifen jedoch gerne auf dieses Mittel zurück, weshalb die Krankheit hauptsächlich in der ärmeren Bevölkerung um sich greift.
Vorbeugung
Da die Übertragungsart von Mors Pallidus noch nicht vollständig geklärt ist, basiert die Vorbeugung auf allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen, die bei ansteckenden Krankheiten üblich sind. In den betroffenen Gebieten tragen die Menschen zunehmend einfache Stoffmasken, die den Mund und die Nase bedecken, in der Hoffnung, die Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Die Mediziner der Facultas Medendi verlassen sich hingegen auf die fortschrittlichen Schnabelkmasken, die selbst direkten Kontakt mit Erkrankten standhalten. Ihre funktionale Tracht, die den Körper komplett bedeckt tut ihr übriges, um den behandelnden Arzt vor der Übertragung der Krankheit zu schützen.
Der Kontakt mit Erkrankten wird so weit wie möglich vermieden, und die Städte haben Quarantänebereiche eingerichtet, in denen Infizierte isoliert werden. Viele der Kranken in Pratigas werden in das Stadtteil Coinicéar getrieben, wo sie hilflos auf ihre Rettung warten. Nur ewnigen werden Betten in den Krankenhäusern gegeben.
Geschichte
Mors Pallidus (Weiße Seuche) ist der Menschheit seit Jahrhunderten bekannt und tritt besonders nach großen Kriegen oder in Zeiten von Not und Elend auf, wenn die Immunität der Bevölkerung geschwächt ist. Die Krankheit war schon immer gefürchtet, da sie jedes Mal, wenn sie auftrat, viele Todesopfer forderte. Chroniken berichten von mehreren großen Ausbrüchen in der Vergangenheit, die ganze Landstriche entvölkerten und das soziale Gefüge der betroffenen Gebiete zerstörten. Trotz der langen Geschichte der Krankheit und vieler Versuche, ein Gegenmittel zu finden, ist es bisher nicht gelungen, eine wirksame Behandlung zu entwickeln. Jeder Ausbruch von Mors Pallidus wird daher mit großer Furcht erwartet, und die Menschen versuchen, sich so gut es geht auf die unaufhaltsame Ausbreitung vorzubereiten. Der aktuelle Ausbruch im Norden von Rivin hat die Bevölkerung in große Angst versetzt, da die Krankheit bereits große Städte erreicht hat und die Todeszahlen täglich steigen.
Kulturelle Wahrnehmung
Mors Pallidus ist nicht nur eine medizinische Herausforderung, sondern auch tief in der Kultur der betroffenen Völker verankert. Die Krankheit wird oft als göttliche Strafe oder als Vorbote eines großen Unheils angesehen. In abgelegenen Dörfern und ländlichen Gemeinden glauben die Menschen, dass Mors Pallidus ein Fluch sei, der über sie gebracht wurde, um sie für vergangene Sünden zu bestrafen. Die Kranken werden oft gemieden und in speziellen Häusern isoliert, um die Verbreitung der Krankheit zu verhindern, was jedoch dazu führt, dass sie in ihren letzten Tagen allein und ohne Trost sterben. Es gibt auch Berichte über Selbstmorde unter den Infizierten, die den Schmerz und das Leiden nicht länger ertragen können.
Die Krankheit wird in vielen Fällen als Urteil von Ypostris gesehen, der die Krankheit als Glaubensprüfung nach verheerenden Kriegen auf die Welt schickt. Die Bruderkriege, wie viele Theologen Kriege zwischen früher Menschen beschrieben, sind in den Augen vieler Ypostrer eine große Sünde, da sie das heilige Geschenk des Lebens misachten. Daher wird das Weiße Siechtum (Weiße Seuche) geschickt, um den Menschen den Wert des Lebens zu lehren und sie in ihren Gebeten wieder zurück zu hellen Flamme von Theos finden.
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