Brohm
Das Bollwerk der Nordpforte
Allgemeine Beschreibung
Brohm ist eine raue, aber lebendige Stadt an der Grenze zwischen den Endlosen Wäldern und den unteren, eisigen Ausläufern von Kerris Rücken. In den kühlen Schatten der Bergketten ist Brohm seit Jahrhunderten eine strategische Bastion. Die Stadt wacht über die nördliche Grenze Thanerias und dient als erster Verteidigungspunkt gegen die Gefahren, die von den wilden und kargen Bergen ausgehen. Ihre mächtigen Mauern, die sich an den Berghang schmiegen, und ihre Wachtürme, die über die umliegenden Pässe wachen, zeugen von Brohms unerschütterlichem Stand gegen Bedrohungen. Besonders in Zeiten der letzten Verderbnis erwies sich die Stadt als das „Bollwerk der Nordpforte“ und bot tausenden Flüchtlingen Schutz, als die Verderbnis von den Grenzlanden über den Norden herfiel. Noch heute ist Brohm stolz auf diese Funktion und stellt sich als vorderste Verteidigungslinie jeglichen Mächten entgegen, die aus dem rauen Norden drängen.
Die Stadt Brohm besitzt einige bemerkenswerte Orte, die sowohl zur Verteidigung als auch zum kulturellen Leben beitragen. Die Nordpforte ist der monumentale Eingang zur Stadt und zugleich eine mächtige Barriere gegen mögliche Gefahren aus dem Norden. Die Pforte wird ununterbrochen bewacht und symbolisiert das uneinnehmbare „Bollwerk der Nordpforte“. Der Tiefenbrunnen, ein unterirdisches Wassersystem, stellt eine unabhängige Wasserversorgung für Brohm sicher und trägt zur Autarkie der Stadt bei. Die Glutgärten, eine Reihe kleiner heißer Quellen nahe der Stadt, bieten den Bewohnern in den langen Wintermonaten einen Ort der Entspannung und des Austauschs. Die berühmten Schmieden der Tiefen, die durch die Nähe zu den Erzadern mit außergewöhnlichen Rohstoffen versorgt werden, haben Brohm über die Region hinaus als Zentrum der Metallverarbeitung bekannt gemacht.
Einwohnerzahl
Etwa 8.500, darunter zahlreiche Handwerker, Krieger und Söldner, mit einer ständig wechselnden Anzahl reisender Händler und Abenteurer.
Völker
Brohm beherbergt eine vielfältige Bevölkerung, was für eine Grenzregion typisch ist. Zwerge stellen die größte Gruppe und sind in den Abbau und die Verarbeitung von Erz, Metall und Gestein spezialisiert. Sie arbeiten eng mit Menschen zusammen, die vor allem in den Handel und die Organisation des politischen Lebens involviert sind. Auch die Kerrishar, mystische Bewohner der höheren Berge, haben ihren Platz in Brohm gefunden. Sie fungieren als erfahrene Spurenleser, Grenzwächter und Heiler und gelten als Experten für das raue Terrain der umliegenden Berge. Einzelne Grottenschrate, die vom Grenzland zwischen Wald und Berg herkommen, sind ebenfalls anzutreffen und werden wegen ihrer körperlichen Stärke als Lastenträger oder Arbeiter geschätzt.
Religionen
Die spirituellen Überzeugungen in Brohm sind so vielfältig wie die Bevölkerung selbst. Der Glaube an den Kornschwinger ist bei den Bergvölkern und den landwirtschaftlich geprägten Gemeinschaften besonders stark. Die Zwerge, die das Verhältnis von Boden und Metall schätzen, pflegen oft eine spezielle Ahnenverehrung, die in Form von Gedichten und Liedern von den alten, gefallenen Kriegern und Stammesführern berichtet. Auch die Unbezähmbare wird hier verehrt und gilt vielen als schützende, doch wilde Kraft der Berge und Wälder. Der Ahnenglaube der Kerrishar fügt eine weitere Dimension hinzu: Ihre Ahnengeister sind für sie schützende Wesen, die sich für die Lebenden zwischen die Welt der Menschen und die unbarmherzigen Elemente stellen.
Regierungsform
Brohm wird von einem Rat der Wachtmänner regiert, einer Gruppe von sieben angesehenen Bürgern, die die stärksten Familien sowie die einflussreichsten Berufe und Zünfte der Stadt vertreten. Darunter befinden sich Handelsmeister, Schmiedemeister und Anführer der Stadtwachen, die gemeinsam über das Wohlergehen Brohms wachen. Der „Schreiter der Nordpforte“, ein auf Lebenszeit gewählter Anführer des Rats, leitet die Entscheidungen und ist verantwortlich für militärische Angelegenheiten und die Sicherheit der Stadt. Diese Position sichert Brohm Stabilität und militärische Stärke. Der Rat tagt im „Wachtturm des Nordens“, einem hoch aufragenden Steinturm am Rande der Stadt, von dem aus die Umgebung überwacht werden kann.
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