Damarin Material in Terria (German) | World Anvil

Damarin

"Der Schlagkopf hat was abbekommen und auch der Damarinkern scheint betroffen zu sein.", brummte der dürre Mann, während er die eigentümliche Lupe an dem Metallbügel näher an sein Auge zog. Zetos schielte schräg auf das entsprechende Auge, welches massiv vergrößert wirkte und das dubiose Erscheinen des Mannes noch verstärkte. Er zuckte von der Pistole in seiner Hand zurück und ließ sie etwas rabiat auf den Tisch knallen, bevor er sich das fettige, strähnige Haar von der Stirn strich.
"Lässt sich das reparieren?", erkundigte sich Zetos, der von dieser Art von Waffe ebenso viel verstand, wie vom Schürfen der Erze, die zur Erschaffung nötig waren. Sie waren Domians Stärke an der Front gewesen und hatten ihren Dienst mehr als geleistet. Er zuckte kurz beim Gedanken zusammen und spürte wie seine Faust unter dem Tisch krampfte. Atmen. Er ließ die angestaute Luft aus seiner Lunge entweichen. Atmen. Die Bilder verschwammen und die kleine Werkstatt kehrte zurück.
"Es wäre leichter sie einfach zu ersetzen.", knurrte Jubok, wobei er gelbe und schwarze Zähne offenbarte, "Ohnehin ein altes Modell, kaum noch wirklich zu gebrauchen. Steckt im Vergleich zu jedem anderen Modell weit zurück, Reichweite, Durchschlagskraft, Ladegeschwindigkeit. Das jemand überhaupt noch so ein Ding besitz oder besitzen will, grenzt an ein Wunder."
"Was würde die Reparatur kosten?"
"Guter Scherz.", kicherte Jubok, nachdem er ihn kurz gemustert hatte, "Nichts für den Helden der achten Front natürlich. Ich mache mich direkt daran, die alte Lunte auf den neusten Stand zu bringen. Falls mir die Frage allerdings gestattet ist, gibt es einen Grund dafür ausgerechnet auf dieser Technik zu beharren?" Zetos zog scharf die Luft ein, bis er den Blick des Mechanikers mit dem seinen erwiderte.
"Sie gehörte einem meiner Kameraden. Sein Einsatz rettete nicht nur mein Leben, sondern das Tausender und Tausender Zivilisten. Zumindest dieses Andenken an ihn sollte bestehen bleiben."

Damarin ist ein mächtiges Metall auf Terria, welches die außergewöhnliche Fähigkeit besitzt Energien zu absorbieren und unter bestimmten Bedingungen wieder freizugeben. Diese Fähigkeit macht sie zu einem essenziellen Aspekt der Alchemie und der Energiemechanik.

1. Entstehung

Damarin entsteht, wie die meisten Metalle durch die Infusion von gewöhnlichen Metallen durch verschiedene Energien. Im Fall von Damarin trägt besonders eine Mischung aus verschiedensten Energien zu seiner Entstehung bei. Ebenso notwendig ist jedoch auch eine gewisse Menge aus äußerem Druck, weshalb sie sich primär in niedrigen Gesteinsschichten formen. Damarin kann jedoch auch künstlich erzeugt werden, wobei zumeist Eisen großem Druck ausgesetzt wird und dabei gleichzeitig von diversen Energien umgeben wird. Im Idealfall kann eine große Menge Damarin in der künstlichen Züchtung innerhalb weniger Tage erschaffen werden.

2. Wirkung

Die hauptsächliche Wirkung von Damarin kann grundsätzlich mit der von Seelensteinen verglichen werden. Es absorbiert freie Energie um sich herum und verwahrt sie in seinem Inneren. Allerdings kann Damarin die gespeicherte Energie unter bestimmten Bedingungen auch wieder freisetzen, weshalb es oftmals als Leitmetall für Energien verwendet wird. Diese Bedingungen liegen primär im Bereich von physikalischem Druck und Temperatur. Sobald die Temperatur um das Damarin herum über 50°C erreicht, beginnt es die gespeicherte Energie freizusetzen. Gleiches gilt auch, wenn Damarin entweder umfassend Druck ausgesetzt wird oder ruckartig eine ausreichende Kraft auf das Metall wirkt. Bei Druck gilt allerdings, dass es eine Stelle braucht an welcher die Energie entweichen kann, da sonst das Metall Schäden erleidet.

3. Einsatz

Damarin wird in allen möglichen Bereichen des Alltags verwendet, insbesondere jedoch innerhalb der Alchemie und der Energiemechanik. Innerhalb der Alchemie wird Damarin genutzt, um alchemistische Essenzen aus Lebewesen und Pflanzen zu extrahieren. In der Energiemechanik bildet Damarin die Basis für einige Arten von Antrieben, die die Menschheit entwickelt hat, da ihr einiges an natürlichem Zugriff auf Energien fehlte. Den größten modernen Einfluss wohl hatte Damarin jedoch auf die Anti-Magie-Technologie und ihre Waffen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Möglichkeit entdeckt Damarin auf bestimmte Energien abzurichten, ebenso wie die Möglichkeit Damarin zu bearbeiten. Diese Bearbeitung erlaubte nicht nur die Speicherung, sondern insbesondere auch die Kompression von Energie. Die Kombination dieser beiden Aspekte erlaubte die Schöpfung von Anti-Magie-Waffen, deren komprimierte Lebensenergie extreme Schäden an Magiern anrichten konnten. Darüber hinaus wird Damarin jedoch auch im Alltag vieler Städte eingesetzt, wo es zur Betreibung von Straßenbeleuchtungen oder Abflusssystemen genutzt wird.

4. Aussehen

Damarin tritt in seiner natürlichen Form in Gestalt eines Brockens auf, aus dem mehrere perfekt quadratische Würfel wachsen. Betrachtet man das Metall aus der Nähe, so besteht s aus abertausenden feinen Strängen, die gemeinsam seine formen. Je nachdem welche Energien in welchem Verhältnis bei der Schöpfung eines jeweiligen Brockens beteiligt waren, verfügt das Metall über eine unterschiedliche Färbung.

5. Modifikationen

Bei der Erschaffung von Purifikationskolben wird eine besondere Modifikation von Damarin angewandt. Diese Modifikation gelingt, indem Damarin in eine flüssige Form gebracht wird. In diesem Zustand entwickelt das Metall zwar einen Sog auf Energien, kann sie jedoch nicht absorbieren, bindet sich allerdings auch nicht an diese. Hierdurch kann es effektiv als Leitmittel für freie Energie verwendet werden.

Diese sehr spezifische Form kann Damarin nur unter besonderen Bedingungen annehmen. Hierbei benötigt es eine Temperatur von knapp unter 50 Grad Celsius, bei welchem es normalerweise flüssig werden sollte, dabei allerdings auch beginnt Energie wieder freizusetzen. Indem das Damarin bei knapp unter 50 Grad gehalten und gleichzeitig starken energetischen Schwingungen ausgesetzt wird, nimmt es bereits wenige Grad früher einen flüssigen Zustand an, in welchem es allerdings keine freie Energie absorbiert, sondern nur anzieht.

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