Nentaler Lichtspiel
Leuchtender Einblick in die Kultur der Ominari
Das Nentaler Lichtspiel ist ein Ominari-Gebäude, das im Nental in der Nähe von Seibern gefunden wurde. Es handelt sich um eine ovale Plattform, über der in den Abendstunden verschiedene, visuelle Darstellung durch Nent-Illusionen zu sehen sind.
Schutz
Es steht unter besonderem Schutz, bestätigt sowohl durch die städtische Verwaltung von Seibern, als auch durch die beigenreicher Regierung. Trotz der offensichtlich fortschrittlichen Technologie ist es Wissenschaftlern nicht erlaubt, irgendwelche Veränderungen an dem Monument vorzunehmen. Nicht einmal Abdeckungen dürfen entfernt werden. Das Monument steht unter permanenter Bewachung, um Schäden zu vermeiden.Es ist traurig, aber leider notwendig, dass ein solches einzigartiges Monument unter ständiger Bewachung steht. Zu groß ist die Verlockung der neuen Erkenntnisse, die in diesem Wunder versteckt sein könnten.
Funktion
Das Nentaler Lichtspiel zeigt zu von Beginn der Dämmerung bis eine Stunde nach dem Einsetzen vollständiger Dunkelheit Szenen in Form von holographischen Projektionen. Ähnlich wie es Manaweber mit Nentmana erschaffen können, haben diese Projektionen kein körperliche Form, erscheinen optisch allerdings zumeist sehr realistisch. Ungewöhnlich ist das Fehlen jeglichen Staubs aufgrund der gewirkten Illusionen. Ominariforscher nehmen an, dass das Lichtspiel erheblich effizienter arbeitet, als es Weber können.Szenen
Die gezeigten Szenen des Lichtspiels wechseln sich ab. Die Intervalle haben sich bislang als konstant erwiesen. Jede halbe Stunde wird eine kurze, bewegte Szene eingeblendet, die 5 bis 30 Sekunden andauert. Danach wechselt das Lichtspiel auf ein unbewegtes Bild, das für die nächste halbe Stunde erhalten bleibt.Standbilder
Planetenmann
In diesem unbewegten Bild steht ein Mann, der den Humanim gleicht, aufrecht und blickt in den Himmel. Er trägt einen weißen, langen Mantel und eine Brille. Seine Haut ist von dunklem Braun und seine schwarzen Haare kurz. In seiner linken Hand hält er ein aufgeschlagenes Buch, dessen Inhalt jedoch nicht dargestellt wird. Die Rechte hält er vor sich. Über dieser Hand schwebt ein unbekannter Planet, der violett gefärbt ist.Die Mutter
Ein unbewegtes Bild einer Frau mit der Gestalt einer Humanim, doch den Ohren einer Lagonim. Ihre Haut ist blass, ihre Haare und Augen grün. Sie trägt ein blaues, einfaches Kleid. Ein kleines Kind in einem grünen Strampelanzug hält sich an ihrem Rockzipfel fest und versteckt sich hinter ihr. Die Frau blickt entschlossen nach vorn, hält eine Hand schützend vor das Kind und die andere in einer Geste, die als Anhalten interpretiert wird, nach vor.Ich nehme an, es handelt sich um eine komplexere Form von Statuen. Die abgebildeten Personen müssen irgendetwas besonderes gemacht haben, um so verewigt worden zu sein.
Stangenfrau
Eine Frau, die den Colorim ähnelt, mit olivbrauner Haut, grünen Augen und hellorangen Haaren, steht an einem Geländer. Der Boden, auf dem sie steht, scheint aus Stein gebaut zu sein. Sie hält sich an einer langen, dicken Stange Fest, die neben ihr in die Höhe ragt. Wolken werden zu ihren Füßen gezeigt. Sie trägt Hose und Hemd, was in vielen Kulturen heutzutage zumindest ungewöhnlich erscheint. Experten sind sich uneinig darüber, ob sie auf einem Fluggerät oder einem besonders hohen Gebäude dargestellt wird. Manche behaupten sogar, ihre Darstellung hätte mit Ominarida zu tun.Bewegte Bilder
Geburt der Piscinim
Eine Frau, die wie eine Humanim aussieht, springt ins Wasser. Ihre Füße verwandeln sich in eine Schwanzflosse. Sie springt wieder aus dem Wasser, voller Freude lachend. Das Bild friert ein und in der Schrift der Ominari wird ein unbekannter Name eingeblendet. Die blonde Frau erscheint nackt, doch intime Stellen werden in der Szene stets von irgendetwas verdeckt. Die Szene bekräftigt die Annahme, dass Piscinim die selben Vorfahren haben, wie landlebende Menschen.Bislang war mir die Reise zu weit, aber eines Tages möchte ich unbedingt diese Darstellung sehen.
Die Bestie
Ein unbekanntes Wesen läuft auf vier Beinen über steinigen Untergrund. Es hat geschuppte, rote Haut, einen langen, dünnen Schwanz und zwei große Hörner. Die Hinterläufe brennen. Das Wesen springt einen Menschen an. Der Boden bewegt sich weiter und so verschwindet das Wesen aus dem Bild. Kurz darauf hält der Boden an und das Wesen kommt wieder in Sicht. Es macht eine Schluckbewegung und scheint dann in den Himmel zu brüllen. Daraufhin erscheint ein Name in der Schrift der Ominari und etwas, das als Datum interpretiert wird.Lange Zeit wurde angenommen, es würde sich um besonders wichtige Szenen aus der Kultur der Ominari handeln. Spätestens seitdem Dinge wie Werbung in unserer Gesellschaft üblich geworden sind, glaube ich auch, dass es sich wohl ganz einfach um Werbung gehandelt haben könnte.
Ein faszinierender Einblick in die Kultur der Ominari. Für sie muss dieser Anblick alltäglich gewesen sein, doch auf ganz Heidren ist mir kein anderes Artefakt dieser Art bekannt.
Typ
Monument, Large
Entdeckung
Das Nentaler Lichtspiel wurde 754 mit dem Nental entdeckt. Die Faszination dieses Monuments sorgte für einen intensiven Schub an Ominariforschung im nahen Seibern.Forschung
Jedes Bild, das von dem Lichtspiel gezeigt wird, wird von anwesenden Forschern eindringlich inspiziert und analysiert. Es gibt umfangreichen Diskurs darüber, welche Rückschlüsse auf die ominarische Kultur durch diese Bilder getroffen werden können. Ein besonderes Rätsel für die aktuelle Forschung sind Bilder, dir nur an bestimmten Tagen erscheinen.Ich bin der Meinung, dass Bilder, die nur an bestimmten Tagen zu sehen sind, mit Ereignissen die sich an genau diesem Tag jähren zu tun haben.
Kulturelle Bedeutung
Unter den Ominariforschern hat sich das Lichtspiel zu einem besonderen Ort etabliert. Viele wollen zumindest ein Mal in ihrem Leben das Lichtspiel gesehen haben und erhoffen sich dadurch ein tieferes Verständnis für die Ominari.Ich halte die Bedeutung des Lichtspiels für übertrieben. Natürlich handelt es sich offensichtlich um etwas, das die Ominari geschaffen haben. Aber der Einblick in ihre Kultur ist dennoch verzerrt. Schon bei unseren Statuen könnte man unzählige falsche Schlüsse ziehen, selbst wenn man in der selben Zeit lebt.
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