Ervenismus Organization in Tara Valdrar | World Anvil

Ervenismus

Jene, die die Melodie der Ervenmutter entschlüsseln, finden zu wahrer Weisheit

Der Ervenismus ist eine Religion, die vor allem in der Vinerischen See und im Süden des Gribenmeers verbreitet ist. Anhänger dieser Religion glauben, dass das Leben im Ervenmeer von unzähligen Mindergöttern beschützt und überwacht wird.   Darüber steht die Ervenmutter, die Schöpferin alles Lebens im Meer. Jedes Jahr in der Mitte des Zunats, wenn die Strömungen durch die Ganeanasklippen für einige Tage die Richtung ändern und dadurch Melodien aus den dortigen Tunnelsystemen erklingen. Die Melodien sollen die Befehle und Wünsche der Ervenmutter an die Mindergötter sein. Seit jeher versuchen die Höchsten des Glaubens diese Wünsche zu entschlüsseln.  

Grundsätze

Der Ervenismus bevorzugt das harmonische Zusammenleben aller Kreaturen des Ervenmeers. Das bedeutet nicht, dass sie einander nicht jagen oder essen dürften, doch sind die Gründe dafür wichtig. Stämme, die mehr von den Tieren und Pflanzen nehmen, als sie brauchen, können den Ärger derMindergötter dieser Spezies auf sich ziehen.
Der Ervenismus ist ähnlich wie die gesamte vinerische Kultur viel zu unstrukturiert. Eine lächerliche Wir-Haben-Uns-Alle-Lieb-Religion.
Tastran Ten Tamihlen

Tugenden

Es gilt als tugendhaft, die Lebewesen des Meeres nicht überzustrapazieren. Kein Fischschwarm darf so stark bejagd und keine Pflanze so stark geerntet werden, dass sich die Population davon nicht erholen könnte. Die Ervenmutter sieht es gern, wenn Piscinim sich aktiv um den Erhalt dieser Spezies kümmern, indem sie Tiere züchten oder Pflanzen anbauen.

Laster

Wer tötet, ohne für den Körper des getöteten Tieres Verwendung zu haben, begeht einen Frevel an der Harmonie des Ervenmeers. Andere Piscinim zu töten ist nur in Notwehr kein schlimmes Verbrechen an der Gesellschaft und dem Glauben.  

Führung

Die Anhänger des Glaubens vertrauen auf die Weisheit der Ersten Erventochter, oft auch nur Erste Tochter genannt. Sie leitet die Interpretation des Willens der Ervenmutter, für die jedes Jahr alle Erventöchter zusammen kommen. Jeder Stamm der Vinerer und viele im südlichen Gribenmeer hat mindestens eine Erventochter. Meistens bildet diese bereits eine zweite Erventochter aus, die ihre Nachfolgerin werden soll. Sie helfen den Gläubigen bei Glaubensfragen, der Interpretation des Willens der Mutter und angemessener Buße, sollten Gläubige danach trachten.   Die meisten Erventöchter sind ältere Angehörige ihres Stammes und finden so eine sinnvolle Aufgabe innerhalb ihrer Gesellschaft, die keine großen körperlichen Anstrengungen von ihnen abverlangt. Jüngere Erventöchter erfüllen ihre Pflichten neben ihren anderen Tätigkeiten.  

Rituale

Die Erventöchter unternehmen jedes Jahr im Zunat eine Reise zu den Ganeanasklippen. Während dieser Reise ertönt die Stimme der Ervenmutter, wofür die Töchter eine Pause in ihrer Reise einlegen. Dadurch können sie sich voll und ganz auf die Stimme konzentrieren. Danach setzen sie ihre Reise fort um gemeinsam mit den anderen Erventöchtern über die diesjährige Bedeutung zu debatieren. Sie verbringen den Jahreswechsel gemeinsam, ehe sie sich wieder in ihre Heimatdörfer aufmachen.  
Für manche Erventöchter ist diese Reise eine ziemliche Anstrengung. Häufig gesellen sich jüngere Vinerinnen hinzu, um mit ihnen gemeinsam diese Reise zu machen und ihnen zu helfen. Manche von ihnen nehmen dann an der Tochterung teil, aber manchen reicht es, der Erventochter ihres Stammes geholfen zu haben.
Aelira Mina Tann-Kalten
 

Tochterung

Die Tochterung wird zum Jahreswechsel beim Treffen der Erventöchter durchgeführt. Jene Piscinim, die zum ersten Mal teilnehmen, werden so offiziell zu einer Erventochter ernannt.  

Seelendarbietung

Gläubige, die sich um ihr Nachleben sorgen, können ihre Seele dem Mindergott darbieten, von dem sie sich eine Aufnahme erhoffen. Dazu kümmern sie über mindestens eine Woche besonders um die Spezies des jeweiligen Mindergottes und sprechen in dieser Zeit immer wieder mit der Spezies, als wären sie der Mindergott selbst. Immerhin könnte der Mindergott genau in diesem Moment durch dieses Wesen die Gläubige beobachten. Was und wie gesprochen wird, unterliegt dabei keinen besonderen Regeln.
Die Seelendarbietung wird selten gezielt durchgeführt. Für viele Gläubige ist der harmonische Umgang mit anderen Spezies Teil ihrer Kultur. Für Handwerkerinnen oder Wissenschaftlerinnen kann das natürlich anders sein, da sie nie mit einer bestimmten Spezies mehr Kontakt haben.
Varn von Oberbach
 

Ansichten

Schöpfung

Die Ervenmutter hat jegliches Leben im Ervenmeer geschaffen. Dabei sehen es die Anhänger des Glaubens als recht offen, was genau mit der Schöpfung gemeint ist. Am weitesten verbreitet ist die Ansicht, dass sich die Ervenmutter bestehender Spezies aus der Zeit der Ominari bedient hat, um so ein harmonisches Ökosystem zu schaffen.  
Natürlich ist das Ökosystem des Ervenmeers aufeinander abgestimmt. Sonst wäre es längst zusammengebrochen. Ich sehe keinen Grund, das einer Gottheit anzurechnen.
Midran Gregarion

Nachwelt

Anhänger des Ervenismus glauben, dass die Seelen der Gläubigen nach dem Tod Teil des Mindergottes werden, der sich ihnen am meisten verbunden fühlt. Sie dienen als unsichbare Boten oder Beobachter ihres Mindergottes.   Jene, die schwer am Glauben gesündigt haben und keinen Mindergott finden, der sie für würdig erachtet, sind dazu verdammt, als haltlose Seele durch das Ervenmeer zu irren. Sie können versuchen, für ihre Sünden zu büßen. Wenn ihnen das nicht gelingt, wird ihre Seele sich endgültig auflösen, sobald sich kein Lebender mehr an sie erinnert.

Beweise

Der klare Beweis für die Existenz der Ervenmutter sind die Melodien von ihr, die jedes Jahr durch große Teile des Ervenmeers erklingen. Die Harmonie des Lebens innerhalb des Meeres wird als weiterer Beweis gesehen. Sie sorgt dafür, dass die verschiedenen Lebewesen im Ervenmeer so gut aufeinander abgestimmt sind.
Es ist schwer zu bestimmen, wo die vinerische Kultur aufhört und der Ervenismus beginnt. Die wenigsten Vinerinnen scheinen sich Gedanken über die Ervenmutter zu machen, doch die Grundsätze der Religion sind ein eng verwobener Teil ihrer Kultur.
Varn von Oberbach
Gründungsdatum
118 Vor der Gründung
Typ
Religious, Organised Religion
Anhängerbezeichnung
Ervenkinder
Leader Title
Deities
Related Species
Zugehörige Ethnien

Pantheon

Als einzige benannte Gottheit des Glaubens gibt es die Ervenmutter. Sie ist die Mutter allen Lebens im Ervenmeer. Dazu zählen auch die unzähligen Mindergötter, die es im Ervenismus gibt. Jede Spezies, die im Ervenmeer lebt, ob Tier oder Pflanze, wird von einem geschlechtslosen Mindergott geleitet und bewacht. Ausnahme davon sind die Piscinim selbst, für die kein Mindergott existiert.

Verbreitung

Innerhalb der Vinerischen See und dem südlichen Gribenmeer ist der Glaube weit verbreitet. Besonders streng folgen ihm jene Piscinim, die nahe dem Lirvingrat leben, während die Bedeutung in der südlichen Vinerischen See zu vernachlässigen ist. Der Glaube existiert beinahe ausschließlich unter den Piscinim.  

Einfluss

Viele Vinerer folgen dem Glauben der Ervenmutter. Der Glaube hat die vinerische Kultur stark geprägt, obwohl es keine besonders strengen Regeln dahinter gibt. Für die meisten Piscinim sind die Tugenden des Ervenismus längst Bestandteil der vinerischen Kultur. Außerhalb des Ervenmeers hat diese Religion keinerlei Einfluss und ist auch nur in den Küstengebieten überhaupt bekannt.  

Männer im Ervenismus

Männliche Vinerer folgen häufig dem Ervenismus, spielen innerhalb der Organisation aber keine Rolle. Sie können keine religiösen Positionen einnehmen. Männer machen überdurchschnittlich oft eine Seelendarbietung zu Mindergöttern von Pflanzen, mit denen sie in ihrem täglichen Leben besonders viel zu tun haben.

Kommentare

Please Login in order to comment!
Aug 9, 2022 15:16

Eine nette religion für nette "Fisch-Leute"
Ich finde den Aspekt der Seelendarbietung (Der Name klingt zuerst gefährlich) besonders interessant... und stelle mir nun vor wie verträumte Piscinim anfangen mit irgendwelchen zufällig vorbeischwimmenden Tieren sprechen.   Folgen die männlichem Piscinim auch der den lehren und werden nur nicht beachtet (wie es hier ja Gang und Gebe ist) oder sind sie von allen religiösen Praktiken abgesondert?

Have a look at my entrys for:
  • Blue Fairy 74's look into the Stars - #Astralis Challenge: The Fennân Observatory
  • DaniAdventures Romance-Ception! Challenge Ballade von der Silberelfe
  • my Adventure April short story Einer dieser Tage
  • Aug 15, 2022 08:51 by Martin Leist

    Danke für die Anmerkung. Ich habe einen entsprechenden Absatz hinzugefügt, damit klar wird, dass auch Männer der Religion folgen.