Rote Fäule
Schwere Infektionskrankheit, die im 15. Jhdt eine Pandemie auslöste
Die rote Fäule ist eine schwere Infektionskrankheit, die besonders im 15. Jahrhundert ganze Landstriche des Nuzicums und Sabairas entvölkerte. Durch die Vakzination mit der Telloc-Fäule, ist die Krankheit im Niriyad fast völlig verschwunden.
Übertragung & Vektoren
Die Krankheit wurde besonders durch Vama Robad erforscht. Dieser fand heraus, dass die Krankheit über die abfallenden Hautschuppen übertragen wird, die dann als Hausstaub weiter getragen und eingeatmet werden. Somit ist sowohl eine Übertragung über die Luft als auch über Waren, besonders Textilien, möglich. Die ersten Läsionen sind dabei bereits hoch ansteckend und tauchen auf, wenn die Infizierten nur eine leichte Erkältungsymptome zeigen.
Ursachen
Die Infektion beginnt mit dem Einatmen oder anderweitigem Schleimhautkontakt mit infizierten Hautschuppen. Da in der langen Latenzzeit bereits infektiöse Hautschuppen produziert werden ist die Verbreitung nur sehr schwer aufzuhalten. Vama Robad bemerkte eine geringere Ausbreitungsrate zur Zeit des Monsun, der die Staubpartikel aus der Luft wäscht und so eine Verbreitung über die Luft vermindert. Außerdem scheint etwa ein Drittel der Bevölkerung eine natürliche Immunität aufzuweisen. Besonders auf dem Land scheint der Kontakt mit Tellocs und damit auch mit der Telloc-Fäule vielen Menschen natürlich immunisiert zu haben.
Symptome
Nach einer Inkubationszeit von etwa 3 Tagen, beginnt eine Latenz von 7-14 Tagen, in der die Infizierten leichte grippeähnliche Symptome zeigen und sich erste Hautläsionen in der Leiste und an Händen und Füßen zeigen. In dieser Zeit ist der Ausschlag bereits leicht infektiös und auch besonders schwer zu bekämpfen, da Infizierte nicht leicht erkannt werden und sich nicht sehr krank fühlen. Nach der Latenzzeit bricht die rote Fäule aus, die leicht schuppigen Läsionen werden zu eiternden, blutigen Papeln und Pocken und breiten sich von den Gliedmaßen über den ganzen Körper aus. schweres Fieber und starke Gliederschmerzen gehen mit der Ausbreitung einher. Da auch die inneren Schleimhäute betroffen sind kommt es zu blutigem Auswurf durch Husten, Übergeben und alle anderen Ausscheidungen. Die Kranken erleiden in dieser Zeit schlimmste Schmerzen. Nach etwa zwei Tagen stirbt das Nervengewebe der Haut ab, die Schmerzen lassen nach. In dieser Zeit, fühlen sich die Kranken verhältnismäßig Wohl manchmal sogar überschwenglich, da meistens auch das Fieber verschwindet. Diese Phase der wandelnden Leichen wird durch das Absterben der Haut beendet, dass innerhalb von ein bis zwei Tagen zum Tod durch eine Sepsis führt.
Behandlung
Bis zur Entdeckung der Vakzination durch Vama Robad, war Schmerzlinderung und Versorgung der Fäulnis die einzige Behandlung, die aber nur das Leid mindern kann.
Prognose
Fast 9 von 12 Patienten Überleben die Krankheit nicht. Bei 1/24 der Infizierten, beginnt die Haut in der Phase der wandelnden Leichen wieder von alleine abzuheilen. Sie sind aber für den Rest ihres Lebens gezeichnet. Bei 5/24 dauert die Latenzphase einen Nedalauf an, darauf verschwinden die Symptome und der Ausschlag wieder.
Sekundäre Krankheiten
Überlebende der Entzündungsphase haben große Hautnarben, die nur durch Prister des Lebens abgemildert werden können. Infizierte, die in der Lantenzphase bleiben, verspüren einige Wochen mäßigen bis starken Juckreiz.
Wirte & Überträger
Tellocs, Zwergtellocs, Tellocschweine
Vorbeugung
Außerdem war ein wirksamer Schutz durch Kleidung oder Atemmasken sehr schwierig aufrecht zu erhalten. Durch die Vakzination mit Telloc-Fäule kann die Krankheit in der Latenzphase aufgehalten werden, sie ist auch die prophilaktische Behandlung. Besonders im Niriyad und im Kristallbund ist durch eine hohe Durchimpfung die rote Fäule gänzlich verschwunden.
Epidemiologie
Meist kommt die Seuche aus einem Endemie-Gebiet in dem sich jemand angesteckt hat und dann über Handelsrouten. Wilde Tellocs als natürliches Reservoir sind wohl die Haupüberträger von Tier auf Mensch. Meistens wird die Krnakheit jedoch von Mensch zu Mensch, oder infizierten Handelswaren übertragen. Durch die lange Inkubations- und Latenzzeit sind Quarantäne und andere Eindämmungsmaßnahmen sehr schwierig.
Geschichte
siehe: Der Ausbruch der Roten FäuleDie rote Fäule ist wahrscheinlich mit einem Handelsschiff aus Penimbu in das Nuzicum gelangt. Da diese kulturell viel Kontakt zu Zwergtellocs haben, waren die meisten wohl immun oder nur in der Latenzphase erkrankt. Der erste große Ausbruch begann in Tela'Parin, zuvor waren einige mecorische Dörfer die das Schiff besucht hatte komplett ausgelöscht worden. Von Tela'Parin verbreitete sich die Seuche über Cascadien und das Brückenland und war bereits einen Neda später in Eborien angekommen. Zur gleichen Zeit erkrankten die ersten Menschen im Herzland. Die Krankheit schlummerte wahrscheinlich in wilden Tellocschweinen, die zwar leicht erkranken aber nicht sterben. So kam die Seuche etwa alle 16 Jahre zurück, wenn auch wesentlich schwächer.
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