Nimbos, der erste Mond
Die Rotation Tairicas und des Mondes um die eigene Achse
Ein Tag (tis. la), also die Rotation des Planeten um die eigene Achse, dauert etwas länger als ein irdischer Tag, nämlich 25h und 14min. Genau die gleiche Zeit braucht der Mond (Nimbos) für eine Umrundung seines Zentralgestirns, so dass er ständig über der bekannten Welt auf der Ekliptik-Ebene verweilt. Er wendet Tairica dabei immer die gleiche Seite. Es kommt in jeder Nacht zu einer totalen Mondfinsternis (tis. levos) und an jedem Tag zu einer Sonnenfinsternis (tis. selos). Je nach Jahreszeit und Standort ist diese Sonnenfinsternis total oder partiell. In den Sommermonaten beschreibt das Gestirn eine Bewegung vom Zenit am Mittag hin zum Horizont zur Mitternacht, bleibt aber auf dem selben Meridian, während er zur Tag- und Nachtgleiche fast keine Bewegung macht. Im Winter kehrt sich das auf und ab um, so dass er um Mitternacht im Zenit und Mittags näher am Horizont ist.
Auf seiner Oberfläche befinden sich traumfängerartige Linien, das Netz des Mondes genannt. Dadurch lässt sich speziell in der Nacht, noch besser die Tageszeit bestimmen.
Der Mond steht in den meisten Kulturen für das Prinzip Schatten, schließlich verdunkelt er die Sonne. Yon von Caya setzte ihn auch mit der Seele und den Allegorien des Diebes, des Träumers, des Fährmannes und Sterndeuters gleich.
Die Tageszeiten*
Dadurch, dass der Mond immer am Himmel zu sehen ist, kann die Uhrzeit nicht nur tagsüber am Sonnenstand abgelesen werden, sondern ganztägig am Mond. Hinzu kommen die alltäglichen Eklipsen von Sonne und Mond, die die Bestimmung der Uhrzeit zusätzlich vereinfachen. So sind mechanische Uhren oder Durchlauf-Chronometer tatsächlich eher selten anzutreffen und werden meist nur für die Bestimmung kleinerer Zeitabschnitte benutzt. Der Tag wird in zwölf gleiche Teile geteilt, die Male (tis. desos, pl. desosim) genannt werden. Damit enspricht ein Mal irdsch zwei Stunden und sechs Minuten. Sie beginnen mit dem ersten Mal um den Sonnenaufgang und enden mit dem letzten Mal im Morgengrauen.Remos
Remos (tis. Sonnenaufgang, aber auch Osten) ist das erste Mal des Tages in der tairischen Zeitmessung. Etwa zur Mitte des Males geht, je nach Jahreszeit, die Sonne im Osten auf. Die Allegorie des Remos ist der Lichtbringer. Irdisch entspricht er etwa 5-7 Uhr.Esalu
Esalu (tis. Morgen) ist das zweite Mal des Tages. Es folgt auf den Remos und geht dem Nuvos vorraus. Irdisch enspricht er etwa 7-9 Uhr.Nuvos
Nuvos (tis. für Vormittag) ist das dritte Mal. Es folgt auf den Esalos und geht der Selos vorraus. Im tairischen Sommer beginnt am Nuvos die mittägliche Sonnenfinsternis. Irdisch enspricht er etwa 9-11 Uhr.Selo
Selo (tis. für Mittag/Sonnenfinsternis) ist das vierte Mal des Tages in der tairischen Zeitmessung. Es folgt auf den Nuvos und geht dem Raðos vorraus. Die Sonnenfinsternis erreicht in seiner Mitte das Maximum und ist im nuzischen Sommer total, im Winter dagegen partiell. Die Allegorie des Nuvos ist der Dieb. Irdisch enspricht er etwa 11-13 Uhr.Raðos
Raðos (tis. Nachmittag) ist das fünfte Mal des Tages in der tairischen Zeitmessung. Es folgt auf den Selos und geht dem Avedos vorraus. Im nuzischen Sommer endet die tägliche Sonnenfinsternis im Raðos. Irdisch enspricht er etwa 13-15 Uhr.Avedos
Avedos (tis. Vorabend) ist das sechste Mal des Tages. Es folgt auf den Raðos und geht dem Melos vorraus. Irdisch enspricht er etwa 15-17 Uhr.Melos
Melos (tis. Sonnenuntergang, aber auch Westen) ist das siebte Mal. Es folgt auf den Avedos und geht dem Tayos vorraus. Die Allegorie des Melos ist der Sternenfänger. Irdisch enspricht er etwa 17-19 Uhr.Taya
Taya (tis. Abend) ist das achte Mal des Tages in der tairischen Zeitmessung. Es folgt auf den Melos und geht dem Camaros vorraus. Irdisch enspricht er etwa 19-21 Uhr.Camaros
Camaros (tis. Vormitternacht) ist das neunte Mal, folgt auf den Tayos und geht dem Levos vorraus. In diesem Mal beginnt die allnächtliche Mondfinsternis. Irdisch enspricht er etwa 21-23 Uhr.Levyan
Levyan (tis. Mitternacht/Mondfinsternis) ist das zehnte Mal des Tages. Es folgt auf den Camaros und geht dem Vomaros vorraus. In dieser Zeit durchläuft die allnächtliche Mondfinsternis in ihre Totalitätsphase. Die Allegorie des Levyan ist der Träumer, daher wird das Mal auch häufig "desos an levayo" Mal des Träumers oder "dalis levyaman" Traumzeit genannt. Irdisch enspricht er etwa 23-1 Uhr.Vomaros
Vomaros (tis. für Nachmitternacht) ist das elfte Mal,dass auf den Levos folgt und dem Lamacos voraus geht. In diesem Mal endet die allächtliche Mondfinsternis. Irdisch enspricht er etwa 1-3 Uhr.Lamacos
Lamacos (tis. Morgengrauen) ist das zwölfte und letzte Mal des Tages. Es folgt auf den Vomaros und geht dem Remos des nächsten Tages voraus. Irdisch enspricht er etwa 3-5 Uhr.Weitere Einteilung
Ein Mal wird weiterhin eingeteilt in zwölf Teile, die Uhren genannt werden. Eine Uhr (tis. bano) (irdisch 10m 30s) wird meist durch einen Durchlaufchronometer gemessen und findet in der Landvermessung und im Parlament, zum Bestimmen der Redezeit, besondere Anwendung. Eine zwölftel Uhr ist ein Moment (tis. pya) (irdisch ca. 52 sek) ist damit mit der irdischen Minute vergleichbar. Der Moment besteht aus achtundvierzig Teilen, den Tropfen (tis. lamad), der kleinste Zeiteinheit, die Verwendung findet. Manchmal wird sie auch Herzschlag genannt. Mit einer Länge von 1,095 Sekunden ist sie dem irdischen Pedant sehr nahe.*Dieser Abschnitt beschreibt die nirische Tageseinteilung, bei anderen Völkern kann sie abweichen. Bei fast allen Völkern ist jedoch die Einteilung in zwölf Abschnitte üblich. Meistens haben diese dann nur andere Namen oder der Tagesbeginn ist zu einer anderen Tageszeit
Male des Tages
Art
Natural
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