Der rote Lampion
Kaum ein Einwohner der Stadt kennt den roten Lampion, wie das gepflegte Etablissement in unmittelbarer Nähe zum Wochenmarkt eigentlich heißt, bei seinem Namen. Als Oris Bordell oder prosaischer Oris Puff dagegen ist das Haus bis über die Grenzen des Hauses Thornhoffs hinaus bestens bekannt. Nicht so luxuriös und exklusive wie der Duftende Garten, ist Oris Bordell das erste Haus am Platz für Gäste, die gehobene Unerhaltung suchen, sich aber die Preise des duftenden Gartens nicht leisten wollen oder können. Die Damen und jungen Männer des Hauses, die nicht nur attraktiv, sondern auch gesund und wohlerzogen sind, werden von der Herrin des Hauses persönlich ausgesucht und überwacht.
Das Haus ist darüber hinaus bekannt für seine Sauberkeit, dem wahrscheinlich schönsten Freudenraum der Stadt, dem Freskenzimmer, und den freizügigen Portraits der Damen des Hauses von der Hand Meister Aurean Laetus, der längere Zeit Stammgast des roten Lampions gewesen ist. Das Haus hat zwar kein Restaurant wie der duftende Garten, aber stets erstklassige Getränke und kleine Leckerbissen vorrätig. Selbst hochgestellte Persönlichkeiten wie Kommandant arn Melvart besuchen das Haus gelegentlich. Für die Sicherheit der Gäste und auch der Bediensteten sorgt eine kleine, meist unsichtbare Gruppe von Wächtern.
Das Alter Orissea "Ori" Kotasinas, der Besitzerin des roten Lampions, ist ein ebenso gut gehütetes Geheimnis wie der Inhalt der eisernen Truhen in ihrem gesicherten Kellerraum. Niemand der Wert darauf legt, den roten Lampion wieder zu betreten, wäre so vermessen sich danach zu erkundigen. Ihr Haus führt sie zwar mit eiserner Hand, doch sie hat ein Herz für ihre Bediensteten und ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte.
Ihren Gäste empfängt sie mit Würde und ausgesuchter, etwas altmodisch wirkender Höflichkeit. Sie feilscht nicht und wer die gehobenen Preise nicht bezahlen will, hat nur die Option das Haus zu verlassen. Doch für sein Geld wird dem Gast auch einiges geboten. So sehr Ori auf Höflichkeit bei ihren Bediensteten achtet, sieht sie auch darauf, daß ihre Leute anständig behandelt werden.
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