Zeichen des Schilds
Senuel mit uns, und der Erste Baum!Die Hand auf Höhe der Stirn vor das Gesicht gehoben, mit dem Handrücken nach außen in einer hastigen Kreisbewegung – dies ist eine Geste, die unter den Gläubigen des Levientaril immer wieder zu beobachten ist. Gerade wenn sie Unheil – ob verschüttete Milch, gebrochenes Glas, das Beobachten von unmoralischem Verhalten oder Geisterscheinungen – erleben, oder fürchten, heben Gläubige ihre Hände und machen das Zeichen des Schildes, wie die Geste weithin heißt. Damit hoffen sie den Schutz der Yenda und von Sein selbst zu beschwören und so den Bösen zu entgehen. Da diese Geste unter den Gläubigen in ganz Caelis einheitlich ist, begreifen sie viele auch als Bekenntnis zu Sein und führen sie auch vor und nach ihren Gebeten durch. In einigen Regionen jedoch, vornehmlich in Danwin, ist die Geste so omnipräsent, dass auch Anhänger von Minderheitsglauben sie nicht selten verwenden ohne Rücksicht auf die Verbindung zum Levientaril. Das Zeichen des Schildes explizit in Richtung eines Menschen zu machen, gilt als grober Affront, da es impliziert, dieser sei ein übles Wesen. Um Kränkungen zu vermeiden senkt man den Kopf, oder blickt zum Himmel, wenn man die Geste in gesellschaftlichem Gebet anwendet und es sich anderweitig nicht vermeiden lässt den Blick eines anderen zu kreuzen.
Ein einfacher Aberglaube, mehr nicht. Eine weitere sinnlose Tradition – wenn sie alle stattdessen nur lernen würden Wunden richtig zu versorgen...
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