Roeve
Kaum ist die Erntezeit vorbei vermisse ich die frische Süße. So muss ich mich wohl einmal mehr mit Wein begnügen.Roeve sind weiche, süße Früchte. Neben ihrer Hauptverwendung als Ausgangsprodukt von Weinen finden sie frisch oder getrocknet in einer Vielzahl von Gerichten Anwendung. Für viele herbivore Tiere wie Yrathi und Celari sind sie ein begehrter Leckerbissen. Etwa zwei Wochen vor optimaler Reife nehmen Roeve rötliche oder purpurne Farben an, teilweise auch blassere fast rosane Töne. Sie sind in reifem Zustand weich und verformen sich bei Druck leicht. Während in wilden Arten Kerne etwa zwei Drittel der Frucht ausmachen, ist dieser Anteil in den meisten Züchtungen auf weniger als ein Viertel reduziert. Der Geschmack von frischen Roeve reicht von sauer bis zuckersüß je nach Reifegrad und Sorte.
Anbau
Die Ranken sind ein wahres Unkraut, nur die Triebe des Vorjahres tragen Fürchte. Zu Beginn des Jahres kappen wir die schwachen Triebe, da sie keine Früchte tragen. Jetzt, nach der Ernte, stutzen wir die Pflanzen kräftig zurück - sonst wachsen sie uns im wahren Sinne des Wortes über den Kopf. Merk dir das diesmal, Alos.Während Roeve überall wachsen, wo es genug Wasser und Sonne gibt, gelten die Bauern in einigen Regionen von Danwin und Alpheia als Meister des Anbaus. Viele edlen Weine, geschätzt unter Idienavi und anderen Wohlhabenden kommen aus namhaften Regionen in den Hängen von Danwin. Hier bestimmt der Anbau von Roeve das Leben der Bauern und damit die Kultur der einfachen Leute. Die Kunst der Myria außergewöhlich große Roeve anzubauen, ist in ganz Caelis berüchtigt. In Alpheia herrscht so typischerweise ein Überfluss an Roeve - Weinkonsum ist dort weit verbreiteter als der von Bieren. Nicht wenig der Ernte exportiert das Land. Auch wenn viele Züchtungen der Magierpriesterinnen besonders haltbar sind, überstehen sie frisch nur die Überfahrt nach Edros oder Sida. Im Rest von Caelis finden sich die Früchte aus dem Westen so nur als Weine wieder. Der Transport über den Seeweg erhöht den Preis, während in den letzten Jahren zunehmend ein Ruf als 'gewöhnlich' den Preis der Weine aus Alpheia senkt.
Wer weiß schon was diese Magierinnen in ihrer Geheimniskrämerei mit den Pflanzen machen, gar in die Maische mischen? Ich bevorzuge die Qualität aus den Kellern der Travair. Stolzer Preis, unverfälscht reiches Aroma. Die fruchtigen Weine aus Fideryn sind erschwinglicher, falls der Preis für euch ein Problem ist.
Verzehrkonventionen
Während viele Regionen, die vom Anbau von Roeve leben, eigene Traditionen um den Verzehr der Früchte haben, vereint die meisten das grundlegende Vorgehen. Beim puren Verzehr von Roeve schneidet man ein Loch durch die Haut und das weiche Fruchtfleisch und trinkt das flüssige Innere aus. Danach scheidet man die Frucht in Hälften, oder mehrere Stücke bei großen Exemplaren, und verspeist diese. Große Kerne können ausgespuckt werden, gelten aber ausgiebig zerkaut als äußerst gesund. Ähnlich der Bedeutung von Lyrin in nördlichen Regionen, ist es in südlichen Regionen üblich, Gästen eilig zumindest getrocknete Roeve anzubieten und damit Gastfreundschaft zu beweisen.
Gegenstandsart
Consumable, Food / Drink
Maße
apfel- bis melonengroß
Grundpreis
für einfache Leute erschwinglich
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