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Allianz gegen Varani Suenor Maldris

Die Allianz gegen den Varani erreichte nach einer ungeborchenen Reihe von Niederlagen ihr Ziel: Sie reduzierten die Macht des Varani von Faerin erheblich. Als Nebenprodukt und entscheidend für die Gegenwart ging durch den Einfluss der Kaufleuteverbände die Verfassung von Faerin aus der Allianz hervor.  

Vorgeschichte

Varani Suenor Maldris gelang es in der Nachfolge seines Vaters Lardolath Maldris, die Macht des obersten Herrschers auszubauen. Zu seiner Zeit waren die Kael des Südens geschwächt, da die Küsten von Seeräubern bedroht wurden. Die Kaeldis Valissanth und Danwin hatten mit Aufständen nach dem Aufkommen der Pirelia-Häresie zu kämpfen. So war Suenor TE 233 auf Wunsch seines Vaters seine Nachfolge angetreten, ohne eine formale Wahl durch die Kael.   Schon Lardolath hatte mit seinen Eingriffen in die Rechte und Länder der Kael großen Unmut gesäht. Mit der durch die Übergabe an den Sohn stabilen Macht unter vielen direkten, niederen Vasallen und der durch den Vater aufgebauten Macht, war Suenors Macht den alten Valor gleichzustellen. Auch war Suenor sich seiner Macht bewusst, weshalb er sie gnadenlos einsetzte um unliebsame 'Verräter' zu verfolgen. Viele seiner Freunde respektierten seine Macht nicht mehr, als dass sie ihn fürchteten. Die Kael selbst mussten befürchten, dass der Varani ihnen ihre Macht vollständig nahm. Es war der Höhepunkt der Macht des Varanititels.  

Anfänge der Allianz

So begann die berüchtigte Allianz, als heimliche Briefe und Treffen von Mittelsmännern zwischen den Kael von Valissanth, Danwin und Lusier. Ihnen war klar, dass der Varani für sie alle eine gemeinsame Bedrohung darstellte, da seine Macht, sowohl militärisch als auch finanziell und diplomatisch, ihre gemeinsame inzwischen übertraf. Auch hatten sie versucht einen anderen Varani zu benennen, was ihnen Suenor ohne Zweifel übel nahm. Wenig später schlossen sich der Kael von Etria, Rilais und Raiv an. Das Ziel war klar: Die Macht des Varani erneut herabsetzen und ihn einmal mehr als reinen Repräsentanten und Schlichter zu installieren. In den erwogenen Möglichkeiten lagen zu dieser Zeit vor allem ein Mordanschlag oder eine Entführung. Doch der Varani war misstrauisch und sie mussten mit äußerster Vorsicht vorgehen.  

Beitritt der Händler

Die Macht der Kaufleute hatte in den letzten Jahrhunderten immer weiter zugenommen. Dennoch galten für sie kaum mehr Rechte als für einfache Leute. Und Suenors wohl größte Schwäche war sein Umgang mit Geld. Er feierte große Feste, gab Massen aus um die Gunst der einfachen Bevölkerung der Hauptstadt zu gewinnen, importierte teure Gewänder, Nahrungsmittel und Geschenke für seine Freunde und hielt ein weit größeres, stehendes Heer als jeder Varani vor ihm. So baute er in kürzester Zeit Unmengen von Schulden auf. TE 239 forderte er mehr Gelder von den Kaufleuten von Vinis. Diese verweigerten es ihm. Als Strafe lies er den Patriarchen Sorlo Hendin und den angesehenen Kaufmann Pilian Ruend hinrichten und beschlagnahmte große Teile des Vermögens vieler weiterer.
Einige Berichte sind hier inkonsistent. Manche behaupten Pilian Ruend wäre bei einem Besuch in der Hauptstadt ein Jahr zuvor ermordet worden. Sein Vater verdächtigte den Varani, da der Interesse an Pilians Tochter gezeigt habe. Die mangelnde Aufklärung des Falles und die Missachtung des Standes der Kaufleute wäre demnach der Grund für die Weigerung der reichen Bürger von Vinis gewesen. Andere Berichte sprechen schlicht von einer Beleidigung des Patriarchen Soviar Ruend durch den Varani.
— Tehin Gerwen Hallun, Miriadis Talwin, TE 378
Viele Kaufleute waren schon länger Unzufrieden mit dem Varani. Diese Vorgänge brachten den Funken um ihren Zorn zu entzünden. Nicht wenige der Patriarchen wussten aus ihren vielfältigen Quellen bereits von den Plänen der Kael. So boten der Händlerverband von Vinis, bald gefolgt von Verbänden aus Sidvain, ihre Unterstützung an - im Gegenzug für eine festgeschriebene Rechtssicherheit für Kaufleute in der neuen Ordnung. In den folgenden Jahren verstarben diverse Verbündete des Varani bei Überfällen oder durch Gift.   Mitte TE 241 verriet ein vermeintlicher Verbündeter der Allianz sie und ein Attentat auf den Varani misslang. Unter Folter gab der Meuchelmörder Kael Rumenir Dalerath als seinen Auftraggeber an.  

Krieg der drei Säulen

Varani Suenor Maldris versammelte seine Truppen und marschierte gegen Elrean. Seine Verbündeten, die Taerine aus Sienval, kamen ihm von Süden zur Hilfe. Ohne ihr Wissen jedoch hielten die Kaufleute zu dieser Zeit bereits Truppen von Söldnern und gekauften Seeräubern bereit. Nur drei Wochen nach der Verkündigung des Angriffs des Varani auf Elrean fielen Truppen ohne Banner in Sienval ein und nahmen mit einer List die Familie des Kaels als Geiseln. So kehrte dieser bald mit seinen Truppen zurück. Elrean fiel bis auf wenige Burgen dennoch in kurzer Zeit. Nun jedoch erhoben sich die Heere im Osten und Südwesten des Reiches und bahnten sich einen Weg nach Naerun.   Fünf Monate später war die letzte große belagerte Burg von Elrean gefallen und Kael Rumenir Dalerath als Verräter in den Händen von Suenors. Dieser trat nun den Weg zurück in seine belagerte Hauptstadt an. Mit den nahenden Truppen zogen sich die Belagerer zurück. Der geballten Macht des Varani konnten sie zu dieser Zeit nicht zu trotzen hoffen. So wendet sich das Blatt des Konfliktes bald deutlich zu Gunsten Suenors. Den Frühjahr des folgende Jahr bestimmten kleinere Scharmützel auf verschiedenen Schauplätzen in Faerin den Krieg. Keiner konnte hoffen in einem offenen Angriff die andere Seite zu bezwingen, insbesondere nach dem Danwin und Rilais sich als unabhängig erklärten und die Interessen der Allianz aufgaben. Im späten Sommer sendete der Varani seine Truppen gegen Valissanth. Erneut erwiesen sich seine Truppen nicht nur zahlenmäßig als auch in der Ausbildung überlegen. Nur die Vorräte machten zunehmend Schwierigkeiten. Um seine Feinde zu einer schnellen Kapitulation zu bewegen, lies Suenor Kael Rumenir Dalerath im frühen Herbst hinrichten. Wer jetzt kapitulierte könne mit einer milden Strafe rechnen, so versprach er. Der Kael von Valissanth kam dieser Aufforderung tatsächlich nach und wurde als Gefangener in die Haupstadt gebracht. Der Sieg des Varani in den Kernlanden schien nur eine Frage der Zeit.   Trotz der fortlaufenden Unruhen lies Varani Suenor Maldris eine große Feier ausrichten. Die Kaufleute aus Sidvain lieferten erneut Waren in die Haupstadt, ein großer Markt sollte veranstaltet werden. Entgegen seiner Versprechen verkündete Suenor den Kael von Valissanth zum Höhepunkt der Feier hinrichten zu lassen. Am Mittag des ersten Tages der Feier stürzte der Varani von der Mauer der Zitadelle von Naerun. Wenige Momente später trat eine Gruppe Maskierter heran und versenkte neun Dolche in seinem Körper. In der darauffolgenden Verwirrung befreiten Unbekannte den Kael. So viel Macht Suenor in seinen Händen gehalten hatte, im Moment seines Todes löste sie sich in Chaos auf. Sein zwölfjähriger Sohn starb wenige Tage später. Die Allianz hatte gesiegt.  

Folgen des Sieges

TE 243, im dritten Monat, verkündete die neue Varani Dalhina Shaenith die Verfassung von Faerin, unter deren Bedingung die Kael sie gewählt hatten. Anders bei jedem Varani vor und nach ihr war ihr Ehemann kein Adeliger, sondern ein Patrizier aus Sidvain. Die Macht des Varani erreichte seither nie mehr den vorhergegangenen Stand. Faerin trug zur Herrschaftzeit der neuen Varani den Namen Thinue-Faerin, der aber bereits mit dem Amtsantritt ihres Nachfolgers wieder zu Faerin reduziert wurde. Die Tochter des Kaels von Elrean kehrte aus dem Exil zurück und übernahm das Erbe ihres Vaters. Mit dem Erreichen der Ziele zerfiel die Allianz.

235 - 243

Typ
Alliance, Generic
Alternative Namen
Zwei Säulen, Ring der Kael

Mitglieder der Allianz

Als Kern der Allianz galten die Kael von Valissanth, Lusier und Elrean mit ihren Vassallen. Die kleineren Kaeldis Etria und Raiv trugen im Hintergrund ihren Teil bei. Danwin und Rilais beteiligten sich gering, gaben die Ziele der Allianz früh auf und erklärten die Unabhängigkeit. Diverse namentlich nicht überlieferte Verbände der Kaufleute und auch Handwerkervereinigungen unterstützten sie, was sich später wesentlich in der Verfassung von Faerin und den darin zugesicherten Rechten niederschlug.
Es scheint geradezu aberwitzig, dass zu dieser spannenden Phase der Geschichte fast nichts so umstritten ist wie die Herkunft des Namens des Krieges der drei Säulen. Einige Historiker sind überzeugt, dass es sich auf den Varani in der Mitte und den aufständischen Westen und Osten bezieht. Andere vertreten ebenso felsenfest, dass die drei Säulen für Loyalität, Geld und militärische Macht stehen. Demnach bezieht der beizeiten verwendete Name der 'Zwei Säulen' auf Geld, und je nach Quelle auf Militär oder Loyalität mit dem anderen als zentraler Mangel.
— Tehin Farimee, Miriadis Balthos, TE 402
 

Aufstieg des Visidmin-Bundes

Aus den Bündnissen des Handels gingen die Anfänge des Visidmin-Bundes hervor, der auch als die erste Hanse von Caelis bekannt wurde. Zu Beginn ein Bündnis zwischen dem Händlerbund von Vinis und den Weitmeerhändlern von Sidvain wuchs daraus einer der größten Bünde der Kaufleute der Gegenwart und das Vorbild vieler anderen. Die in Faerin eingeräumten Rechte für Kaufleute wurden bald darauf von umliegenden Reichen adaptiert um an der aufsteigenden Macht des privaten Geldes teil zu haben.    
Wie viele Herrscher vor ihm scheiterte Suenor im Kern an seiner Ignoranz gegenüber seiner eigenen Sterblichkeit. Er sah jeden möglichen Nachfolger, abgesehen von seinem jungen Sohn, als Bedrohung und zentralisierte Unmengen von Macht in seiner Person. So zerfiel seine Seite nach seinem Tod, den all seine Maßnahmen für Sicherheit und Loyalität letztlich nicht verhindern konnten.
— Tehin Gerwen Hallun, Miriadis Talwin, TE 378


Cover image: Drei Säulen by Ilmaine

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