Piko-Suppe

Würziges Süppchen

Written by Nightone

Ah, es zieht eine neue Kaltfront auf, ich spür's in meinen Knochen.   Am besten, ich setz' ne schöne Piko-Suppe auf. Das ist bei so 'nem Wetter genau das Richtige.   Da freuen sich dann auch die Männer heute Abend. Hmm, haben wir eigentlich noch Hartkäse...?   Oh, und Meerrettich! Nicht, dass sich hinterher alle beschweren, dass die Piko zu lasch wäre!   Kinder! Ich muss noch mal kurz zum Markt!
— Merle Handersen, Feldling Mutter aus den Firunmarschen

Allgemeines

Piko-Suppe ist ein äußerst beliebtes Gericht aus Nord-Aravellien. Um genau zu sein, liegt sein Ursprung bei den Bachlingen der Firunmarschen, welche dieses einfache, jedoch herzhafte Rezept bereits seit Jahrtausenden zubereiten.   Es handelt sich um eine feine Suppe, die auf einer Basis aus Piko-Fleisch sowie grob geschnittenem Gemüse und geraspeltem Meerrettich zubereitet wird. Am Tisch wird zusätzlich geriebener Schafshartkäse zum Bestreuen der Suppe gereicht.   Besonders in den kalten und nassen Jahreszeiten erfreut sich diese Suppe großer Beliebtheit und wurde von Halblingauswanderern in den umliegenden Nationen des Nordes bekannt gemacht, da die Zutaten relativ leicht zu beschaffen sind.
 

Zubereitung

Zunächst wird ein großer Suppentopf über einer Feuerstelle platziert. In diesen Topf wird ein möglichst großes Stück Piko-Fleisch eingelegt und mit dem zuvor zubereiteten Knochenfond (oder, falls dieser nicht verfügbar ist, mit Wasser) aufgefüllt. Anschließend wird der Inhalt langsam zum Kochen gebracht.   Während das Fleisch und die Brühe vor sich hin köcheln, kann das Gemüse vorbereitet und geschnitten werden. Die Kartoffeln, Pastinaken, Möhren und Rüben werden geschält und in grobe Würfel geschnitten, während Zwiebeln und Knoblauch in feinere Würfel gehackt werden sollten.   Nach einer Kochzeit von 20 bis 30 Minuten kann das Fleisch aus dem Topf entnommen und beiseitegelegt werden, um zu ruhen.   Im nächsten Schritt wird das vorbereitete Gemüse in den Topf gegeben, wo es so lange geköchelt wird, bis es weich ist. Die Kartoffeln eignen sich hierbei am besten als Indikator für den Gargrad.   Kurz vor dem Ende der Garzeit wird das Piko-Fleisch, je nach Belieben, in Scheiben oder Stücke geschnitten und der Suppe wieder zugeführt, um wieder auf Temperatur zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt sollte auch der geraspelte Meerrettich hinzugefügt werden. Salz, Pfeffer und Kräuter werden dann zum Abschmecken verwendet.   Der Hartkäse wird in der Zwischenzeit in ein separates Gefäß fein gehobelt und bereits auf den Tisch gestellt, ebenso wie etwas Brot.   Sobald das Fleisch wieder erhitzt ist, kann das Mahl serviert werden.
Eckdaten
Art
Regionales Gericht
Spezifisch
Suppe
Religiös
Nein
Herkunft
Firunmarschen
Zutaten (4 Personen)
2 Liter Knochenfond oder Wasser
1 Kilo Piko-Fleisch
3–4 mittelgroße Kartoffeln
3-4 Möhren
2 Rüben
1 Pastinake
3-4 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
Meerrettich nach Geschmack
Salz, Pfeffer und Gartenkräuter
Als Beilage
Gehobelter Schafshartkäse
Frischer geraspelter Meerrettich
Brot und Butter




Traditionell serviert

An kalten Tagen, nach einem erfüllten Arbeitstag, versammelt sich die gesamte Halblingsfamilie am Küchentisch. Auf dem Tisch sind dann bereits geschnittenes Brot, frische Butter, geriebener Käse und etwas Meerrettich angerichtet, und die Köchin schöpft mit einer großen Kelle direkt aus dem über dem Feuer hängenden Topf, um die Suppe in die irdenen Schüsseln zu füllen. Jedes Familienmitglied begibt sich eigenständig zum Topf, um sich die erste Portion abzuholen. Während des Essens werden die Geschichten des Tages ausgetauscht, und jeder hat jederzeit die Möglichkeit, sich selbstständig einen Nachschlag einzufüllen.   Bei Besuch von Gästen wird gelegentlich zusätzlich Wurst und eingelegtes Gemüse auf den Tisch gereicht, um das Brot zu belegen. Auch die Gäste bedienen sich zunächst direkt bei der Köchin; für weitere Portionen füllen sie sich in der Regel dann ebenfalls selbst nach.   In der Regel wird so lange gegessen, bis der Topf sowie das Brot, die Butter und der Käse vollständig geleert sind. Halbvolle Töpfe und Schüsseln nach dem Essen sind bei Halblingen nahezu unbekannt.

Profi Tipp:

Da Pikopflanzen vornehmlich nur in Nordaravellien zu finden sind, kann man auch auf gepökeltes oder geräuchertes Fleisch zurückgreifen und der Suppe später ein wenig (!) Liebstöckel hinzufügen.

Dies ist dann zwar nur eine Annäherung an den Originalgeschmack, so lässt sich aber südlich des Bergmassivs der beste Ersatz erzielen.

Berin Feldflücker in "Feldflückers Rezepte Aravelliens - Gute Gerichte aus dem Vorgebirgen"


Cover image: Nahrungsbanner by Nightone w/ AI Playground

Kommentare

Author's Notes

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Mar 14, 2025 15:13

Lecker, das könnte man ja sicherlich auch im realen Leben basteln... mit Rind oder so...

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Mar 14, 2025 15:19

Ja genau das Piko-Fleisch kan jede Art sein (siehe Tooltip) und der Profitipp verrät etwas Liebstöckel (oder für den selben Effekt: ein kleines bisschen Maggiewürze) später in der Suppe zu verwenden. ^^ Freut mich wenn es gefällt und schmeckt.

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Mar 16, 2025 17:05

So, ich hätte dann jetzt gerne eine Schüssel Piko-Suppe. Das klingt wirklich nach einem ganz hervorragenden Eintopf. Simpel, aber lecker.

Mar 17, 2025 09:25

Freut mich, wenn dir das Wasser im Mund zusammenläuft... ist mir beim Schreiben auch passiert.
Hinweis: Beim Nachkochen mit dem Liebstöckel bzw. Maggi aufpassen, nicht dass man überwürzt; ist ja nicht jeder so versessen wie meine Halblinge auf jede Geschmacksrichtung. ^^

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Apr 5, 2025 08:56

Ich liebe Eintöpfe und den würde ich definitiv nachkochen, aber ohne den Käse! Und mir gefällt die Servierart, dass hat mich direkt an Zuhause erinnert.

Stay imaginative and discover Blue's Worlds, Elaqitan & Naharin.
Apr 7, 2025 09:01

Freut mich sehr, dass er deinen Geschmack trifft. Zum Glück ist der Käse ja extra angerichtet, sodass man sich frei entscheiden kann, ihn zu nehmen oder auch nicht ^^.
Auch dass dir die traditionelle Servierart gefällt, freut mich sehr! Schön, dass es (hoffentlich) angenehme Erinnerungen weckt.

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May 26, 2025 20:34 by Imagica

Well, haflings know food that's for sure! A bowl of this would be amazing right know <3 I will give the recipe a try soon (with beef probably). And horseradish is such a great ingredient!

Come visit my world of Kena'an for tales of fantasy and magic!

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