Drachentraum
Wenn ich ein Drache wär...
Ja, ich höre euch! Nun gut, es ist vielleicht nicht das imposanteste Stücke in meinem Repertoire, aber sicherlich eines, das euch viel Freude bereiten mag. Zumal ihr es ja selbst lautstark verlanget! Also lauschet nun, ihr werten Leute, der Ballade Drachentraum, und fragt euch, was wäre, wenn ihr, werte Spektatores ... ein Drache wäret.
Einst vor gar nicht all zu langer Zeit,
als zum Schlafen ich war bereit,
als die Augen schwer vom Tagewerk,
lag ich müde, bis ich plötzlich merk',
dass ich fliege weit hoch droben,
ja, ich sah die Welt von oben! Mächtig Schwingenpaar mich trug,
und als ich schnell nach hinten lug,
tatsächlich dort an meinem Ende,
ein schuppig' Schweif und Krallenhände!
Zunge schabt über spitze Zähne,
ein Hornkamm ersetzte die graue Mähne. Ei der Daus, da wird mir klar,
dass ich nun ein Drache war!
- dass ich nun ein Drache war!
Unweigerlich stolz die Brust mir schwillt,
als Feuer aus dem langen Maule quillt,
mein lautes Brüllen ist zu hören,
als meine Kehle beginnt zu röhren,
keine Macht kann mich mehr halten,
wenn ich lass Urkräfte walten!
Ei der Daus, mir ist nun klar,
dass ich ein starker Drache war!
- dass ich ein starker Drache war!
In der Nacht unter dem Mondenlicht,
durch den Sternenhimmel tanzte ich,
als in der Ferne der Morgen graut,
da knurrte mir doch der Magen laut,
Ich will es euch nun nicht verhehlen:
Ich ging mir ein paar Schafe stehlen!
Ei der Daus, mir ist nun klar,
dass ich ein hungriger Drache war!
- dass ich ein hungriger Drache war!
Als die Sonnenstrahlen mich wecken,
war von Schuppen nichts zu entdecken.
Fort waren Klauen, Flügel und Schweif,
die alten Muskeln war'n kalt und steif.
So lag ich da auf meinem Bette,
und träumte noch unter der Decke.
Ei der Daus, mir ist nun klar,
wie gern ich doch ein Drache war!
- wie gern ich doch ein Drache war!
Ei der Daus, mir ist nun klar,
wie gern ich doch ein stolzer Drache war!
Eckdaten
Allgemeines
Die Ballade "Drachentraum" wird häufig in Tavernen gesungen oder bei Konzerten in fröhlicher Weise dargeboten, um die Stimmung zwischen zwei melancholischen Balladen aufzulockern.
Der Ursprung dieses Liedes ist im Nebel der Geschichte verloren, jedoch ist anzunehmen, dass es im ersten Jahrhundert nach dem entstand, als die Völker des Lichtes begannen, neuen Mut zu schöpfen und die Schrecken des vergangenen Jahrtausends in Lyrik und Kunst zu verarbeiten und zu verharmlosen.
Der Inhalt des Liedes, in dem die Ich-Persona im Traum zu einem Drachen wird und anschließend ungeniert Schafe stiehlt, eine Thematik die sowohl damals als auch heute als nicht unproblematisch angesehen werden kann. Dies deutet darauf hin, dass die Angst vor den gewaltigen, nahezu unbesiegbaren Bestien noch tief im Gedächtnis des einfachen Volkes verankert war.
Diese Furcht ist bis heute nicht unbegründet, auch wenn Wahre Drachen eine Seltenheit geworden sind.
Abspielbare Version
Drachentraum - Tavernen Version
(Musik / Gesang mit Suno erstellt - Text von mir)
Drachentraum - Tavernen Version
(Musik / Gesang mit Suno erstellt - Text von mir)
Und da machst du mal eben so nen Gedicht, err, ein Lied. Klasse. da war wohl auch einer von der Challenge inspiriert. Und schön, mal wieder was von unserem guten alten Rodrigo zu hören.
World Ember Articles
Irgendwie fiel mir der refrain sofort ein als ich den Prompt sah ^^", der rest war dann "bardische" geschichte - außerdem muss man ja mal hören was Rodrigo so im Laufe seiner jahrzehntelangen Karriere so wieder gegeben hat als berühmtester Barde der jüngeren Geschichte Aravelliens ^^
Freut mich das es dir Gefällt!
A lot of unofficial Challenges
Nur mal so aus Interesse: Hast du die vertonte Version eigentlich schon deinen Spielern gezeigt bzw. es ins RP einfließen lassen? Wenn ja, wie haben sie reagiert?
World Ember Articles
Nein gab bisher keine Gelegenheit und kein zeitfenster das groß genug gewesen wäre um die Version ohne vom Spielfluss abzulenken abzuspielen.
A lot of unofficial Challenges
Ah, schade, denn die Reaktion würde mich echt interessieren.
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