Scerlorgijn Species in Irda | World Anvil

Scerlorgijn

Tod aus den Wolken

Written by Nightone

Gefährliche finstere Geschöpfe!
Hinterlistig, widerlich und den dunklen Göttern zu gewandt!
  Und zu allem Überfluss können die giftigen Biester auch noch fliegen
— Lijn Feddercrook, Gildenrijker Bauer

 

Allgemeines

Scerlorgijn sind humanoid anmutende Geschöpfe, welche über zwei ledrige Schwingen, sowie einen äußerst beweglichen segmentierten Schwanz, an dessen Ende sich ein Giftstachel befindet, verfügen. Ihre Haut ist reptilienhaft mit feinen Schuppen überzogen und die Beine gehen in kräftige Klauen über.   Um fliegen zu können verfügt dieses Volk über äußerst leichte ausgehöhlte Knochen und neigt kaum dazu Körperfett anzusetzen. Dieser Umstand führt dazu, dass ihr Körper eher fragil ist und nicht für den direkten Nahkampf geeignet ist.   Ihre Stärke liegt in ihrer Beweglichkeit in der Luft. Wenn sie gezwungen sind am Boden zu kämpfen sind ihre großen Schwingen meist eher ein Hindernis. Doch sobald sie sich in die Lüfte schwingen können, werden sie zu einer enormen Bedrohung für jeden Gegner.   Sie sind listig und obwohl sie auf die Völker des Lichtes meist eher primitiv wirken, verfügen sie über einiges an handwerklichem Geschick und zeichnen sich durch eine bösartige Intelligenz aus.


Sie werden oft den „Scheusalen“ zugeordnet, also jenen Kreaturen die sich in Horden zusammentun um Schrecken und Leid über die Völker des Lichtes zu bringen wann immer ein dunkler Wille sie zu einen vermag.
  Da dieses Volk bei weitem nicht so zahlreich ist wie die Völker der Orks und Goblins bilden die Scerlorgijn allerdings nur einen kleinen Teil der finsteren Horden und vermeiden es sich in sinnlosen Schlachten auf zu reiben.
Lieber agieren sie als Unterstützungstruppen, die das Schlachtfeld von Oben mit Waffen und Magie dominieren   Scerlorgijn sind je nach Lebensraum Omni- und Piscivoren, was durch ihre durchweg spitzzulaufenden und scharfen Zähne unterstrichen wird.   Dabei spielt für Sie keine Rolle, ob die Herkunft des Fleisches tierischer oder humanoider Form ist. Es muss nur frisch genug sein, mit vergammeltem Fleisch und Fisch haben sie ebensolche Probleme wie Menschen.
Eckdaten
Wissenschaftlicher Name
Volanis Venenum Horror
Lebenserwartung
60 Jahre
Durchschnittliche Größe
1,60 - 1,80 m
Durchschnittliches Gewicht
40 – 50 kg
Durchschnittliches Flügelspannweite
2,80 - 3,0 m
Zugehörige Ethnien
Lamnis, Jussna, Affimino
Bekannte Riten
Segensschwur
Hauptsprachen
Groll-tâk-hash, Griall-tish, Ostralbae,Scerlig

Gift und Magie

Die Giftdrüse am Stachel der Geschöpfe produziert ein lähmendes Neurotoxin in großen Mengen.   Kommt die Kreatur nahe genug an ein Opfer heran, um seinen Stachel einzusetzen so ist sie in der Lage die Abgabemenge der Substanz zu kontrollieren.   In sehr geringen Dosen wirkt das Gift lähmend auf die Gliedmaßen bei höherer Dosis wird das Gift schnell tödlich in dem es den Herz- oder Lungenmuskel lähmt.   Da sich das Gift vornehmlich um die Einstichstelle verbreitet spielt auch diese eine Rolle darin wie tödlich die jeweilige Dosis wirkt.   Monsterjäger und Kopfgeldjäger sammeln dieses Gift gern ein, wenn sie können. In den größeren Städten können sie es dann an Alchemisten und Mediziner zumeist hörenden Summen verkaufen.
Das Gift der gemeinen Volanis Venenum Horror findet in der Alchemie hauptsächlich zur Erstellung von Kontaktgiften Verwendung.
Dabei ist es das Ziel dieses Gift so zu verfeinern das eine möglichst effektive Paralyse hervorgerufen werden kann, ohne dabei Letal zu wirken.   Natürlich gibt es auch Individuen, die frei von allen Skrupeln, eher minderwertigere, dafür aber tödliche, Gifte herstellen.
— Auszug aus "Piskens Wegweiser für interessante Extrakte" S. 137
Scerlorgijn sind, wie fast alle Völker, dazu in der Lage sich des Thaums zu bedienen, um so verschiedene Magien zu wirken.   Individuen, die eine Begabung hierfür haben, steigen in den Stammesgesellschaften schnell im Ansehen auf und werden zu Schamanen, Sehern und Priestern.   Interessant ist hier die Beobachtung das natürliche Anwender im Gegensatz zu den Arkanisten und Wunderwirkern des Volkes immer über die Fähigkeit einer besonderen Hypnose verfügen, welche die Scerlorgijn als das "Aussperren" bezeichnen.   Hierbei wird der Verzauberte zu einer Leblosen Hülle, sein Geist wird so zusagen aus seinem Körper ausgesperrt so dass der Scerlorgijn mit ihm machen kann was er will.   Um diesen besonderen Bann zu durchbrechen bedarf es eines extrem starken Willens oder der Unterstützung durch weitere magische Einwirkung von außen.

Fortpflanzung und Soziales verhalten

Diese Humanoiden leben meist in kleinen Familienverbänden innerhalb einer Stammesgemeinschaft. Dabei bevorzugen sie Höhlen in hohen Klippen und steilen Berghängen, welche es ihnen ermöglichen schnell in die Lüfte zu steigen.   Diese Höhlen sind immer entweder natürlichen Ursprungs oder von anderen Kreaturen erschaffen worden, denn die Scerlogijn besitzen keinerlei Bautradition - Einer der Gründe warum sie oft für Primitiv gehalten werden.   Innerhalb eines Stammesverbandes werden bestimmte Rollen fest eingeteilt. So gibt es Jäger, Fischer, Krieger und Schamanen aber auch Handwerker wie Kürschner, Köche, Waffen- und Instrumentenbauer. Zum angesehensten Beruf gehört bei den Scerlogijn im Übrigen der des Musikers.   Die Musik spielt im spirituellen und sozialen Leben der Scerlogijn eine große Rolle.
Bestimmte Musikstücke werden zu bestimmten Anlässen, von der Geburt bis zum Tod, immer wieder gespielt.   Bei den Ausgelassenen Tänzen in den Höhlen oder am abendlichen Himmelszelt lernen sich Paare kennen und werden Kinder gezeugt. Der Geschlechtsakt wird dabei meistens in den Lüften vollzogen, wobei es immer wieder so wirkt als würde das Paar abstürzen.
In den darauffolgenden drei Wochen, welche die Mutter am Boden verbring, wächst ein Ei in ihr heran. Dieses 40 cm große Lederne Ei legt sie danach in ein selbstgebautes aus Fellen, Zweigen, Lehm und Stoffen bestehendes Nest in ihrer Heimstatt.   Das Ei wird von ihr bebrütet, indem sie Arme und Beine darum schlingt und ihre Flügel wie einen Mantel darüber ausbreitet. Familien- und Stammesmitglieder versorgen die Frau mit Nahrung und Wärmen Steine Im Feuer an um sie als Bruthilfe ins Nest zu legen.   Nach weiteren acht Wochen schlüpft das Kind und ernährt sich maximal zwei Monate von der Muttermilch ehe die scharfen, spitzen Zähne hervorbrechen. Ab da nimmt es nur noch Fleisch und Fisch zu sich.   Pro Jahr kann eine Scerlogijn maximal zwei Eier legen, solange ihre Umwelt es erlaubt. Dies bedeutet auch das Scerlogijn-Weibchen im Gegensatz zu Menschenfrauen nur zweimal im Jahr ihre Periode haben, aber diese hat es in sich.   Die kurze Trage und Brutzeit sorgt dafür das die Kinder sehr klein zur Welt kommen und eine längere Zeit brauchen, ehe sie die Körperlichen Proportionen eines erwachsenen haben. Im Allgemeinen gelten die Scerlorgijn erst mit 24 Jahren als ausgewachsen. Allerdings sind sie schon mit sechs Jahren eine Gefahr für alle anderen Völker, da sich dann ihre Giftdrüse voll entwickelt hat.

Arten der Scerlorgijn

Wie bei fast allen Rassen gibt es auch bei diesen Geschöpfen einige Unterarten:
Lamnis_Scerlorgijn.PNG
Lamnis Kämpfer by Nightone (with Heroforge)


Die Lamnis leben hauptsächlich in den großen Gebirgen Aravelliens. Sie sind Meister darin auch in engen Räumen wie den endlosen Höhlen und Stollensystemen Untertage ihre Flügel effizient nutzen zu können. Man erkennt Sie an der meist hellen Haut und den im Dunkeln leuchtenden Augen.
Jussna Krieger by Nightone (with Heroforge)

Jussna werden jene Scerlorgijn genannt die sich in den Tieflanden ansiedeln und ihre Höhlen in Einzelstehenden Tafelbergen, in Schluchten und Canyons oder an Seeklippen suchen. Ihre Schuppenhaut ist meist mit irisierenden Farben durchzogen.
Affimino Schützin by Nightone (with Heroforge)

Affimino sind die Küstenbewohner unter den Scerlorgijn - Ihre Schuppenhaut ist von einem dunklem blau und sie sind in der Lage vom Himmel direkt ins Meeres Wasser einzutauchen, um ihre Beute zu fangen. Dabei bewegen sie sich im Wasser fast genauso schnell fort wie in der Luft und können mit einigen Flügelschlägen auch aus dem Wasser heraus wieder in die Lüfte starten.
Wie bei den meisten Rassen, werden die Ethnien der Scerlorgijn von den Völkern des Lichtes meist einfach nur mit einem Ihrer Umgebung angepassten Beinamen bedacht. So nennen Ungebildete die Lamnis Berg- oder Höhlenscerlorgijn, die Jussna sind plötzlich die Ebenen- oder Tieflandscerlorgijn und Affimino werden kurzum als Küsten- oder Meeresscerlorgijn bezeichnet.


Cover image: People at Sunrise by Levi Guzman

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