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Larrian ir'Morgrave

Die Familie der ir'Morgraves ist schon seit Generationen im Besitz der Morgrave Universität in Sharn. Renault - Larrians Vater - zog es allerdings immer öfter aus der Stadt heraus auf Entdeckungsreisen im Namen des ERZMAGIERs, wo er unter anderem den fernen Kontinent Xen'drik besuchte. So verdiente er sich im Lauf der Zeit das Vertrauen der Breländischen Krone und wurde unter anderem mit den Ländereien um Burg Arakhain belohnt, wo sich ungewöhnliche Artefakte und Kuriositäten im Erdreich finden ließen. Renault und seine Familie zogen in diese Burg, wo auch der junge Larrian zur Welt kam. Die Leitung der Universtität wurde einem Freund der Familie übertragen.

Haus ir'Morgrave lebte lange und gut in der zerbröckelten Einöde um Burg Arakhain. Auch wenn die Felder, die einst eine riesige und uralte Dhakaani-Stadt beheimatet hatten, ertragreich geplündert werden konnten, konnte dort nichts angebaut werden. Das Sammeln von alten magischen Gegenständen aus der Dhakaani-Kultur, aber auch von sogenannten "Numenera" die wohl mit dem Absturz der "Göttlichkeit" in Verbindung gebracht werden können, deren Trümmer sich über große Teile des Kontinents verteilt haben, war die hauptsächliche Einnahmequelle der Familie ir'Morgrave und ihre Mitglieder zählten bei dieser Betätigung zu den Besten in ganz Khorvaire. Mit jedem Jahr wurde die Anzahl der Entdeckungen und Gerätefunde kleiner und kleiner.

Der junge Larrian ir'Morgrave bereute es stets, dieses Reich der uralten Technologie und Sagen verlassen zu haben und er hegte kein Interesse an der Landwirtschaft. Deshalb saß er mit eingesunkenen Schultern hinten in einem Wagen der sich bewegenden Karawane, während sie sich auf die erste von vielen sicheren Operationsbasen zubewegten, welche Verbündetete des Hauses entlang des Weges errichtet hatten. Alle Straßen Brelands waren aufgrund des anhaltenden Krieges gefährlich und Renault, Larrians Vater, sorgte sich aufgrund dessen um die Sicherheit seiner Familie.

Der Angriff kam allerdings von Innen. Die Wagen selbst, welche die Familie ir'Morgrave, ihre Dienerschaft und all ihre Besitztümer beförderten, erhoben sich - Holz und Stahl bewegten sich und spannten sich an, wie Muskeln aus echtem Fleisch. Die Bediensteten schreien laut auf, dass ihre Fahrzeuge von Dämonen oder ähnlichem besessen seien, dass Hexerei aus der Wildnis sie ergriffen habe und dass ein düsterer Fluch ihnen zum Verhängnis werden würde. Während er noch die Schreie zerquetschter Diener und sterbender Wachen um sich herum hörte, wusste Larrian bereits, dass er Zeuge magischer Kontrolle wurde, einem Ergebnis von angewandter Wissenschaft und fremder Magie, ähnlich wie sie im Dhakaani-Imperium aus der Zeit der goblinoiden Oberherrschaft gezaubert wurde. Er wusste, dass dies einen langen und komplexen Prozess voraussetzt, der bereits vor langer Zeit durchgeführt worden sein musste. Es musste bereits angefangen haben, bevor sie aufgebrochen waren.

Larrian versuchte zu fliehen, aber einer der belebten Wagen, der wie ein humanoider Riese mit blutgetränkten Fäusten aufrecht vor ihm stand, traf ihn mit einem Hieb, der den jungen Mann in den Schmutz schleuderte.

Larrian erwachte erst Tage später als einziger Überlebender des Massakers. Er hat niemandem verraten, was danach geschah. Es gibt keine Berichte und Aufzeichnungen, wie er in der Wildnis überleben konnte, oder wie er die nächsten sechs Jahre damit verbrachte, jene zu jagen die seine Familie verraten und ihnen den Wohlstand genommen hatten. Er spricht auch nicht davon, wie er lernte, sein Wissen und seine Verbundenheit zu den Numenera zu nutzen, um ein Instrument der Rache zu werden.

Heutzutage spricht er nur noch von seinen späteren Jahren, als er sich bereits wieder in Sharn niedergelassen und gemeinsam mit Professor Daela ganz wie sein Vater das ferne Xen'drik und deren Ruinen erforschte - und dort mit der Smaragdklaue aneinandergeriet. Mithilfe seiner Numenera überlebten die Forscher diesen Zusammenprall gerade so, was Professor Daela in den Rollstuhl zwang.

Die Funde, welche Larrian ir'Morgrave in Xen'drik machte, nutzte er um die immer noch im Familienbesitz befindliche Morgrave Universität von Sharn in Breland wieder relevant zu machen; und das, obwohl Larrian die Stundenten und Hörsäle geradezu ignoriert, damit er sich ganz auf seine Forschung und Experimente konzentrieren kann.

Manche sagen, dass der Schlag auf den Kopf dazu geführt hat, dass Larrian "nicht mehr ganz richtig" ist. Andere machen dafür die Gewalt und die erbarmungslose Rache verantwortlich, die sein junges Leben bestimmt haben. Wiederum andere sehen die Gründe im gnadenlosen Zusammenstoß mit der Smaragdklaue in Xen'drik. Sei es, wie es sei: Er ist trotz aller Fehler wahrscheinlich der größte Experte für alte Relikte und für die immer mehr auftauchenden Numenera in Khorvaire - und einer der wenigen Vertrauten des ERZMAGIERs.

Derzeit steht der Hexenmeister Barakas Cimeris d'Velaryn hoch in seiner Gunst, welcher nun die handfesteren Aufgaben übernimmt für die ir'Morgrave entweder zu alt, oder zu eitel ist.

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