Layikanische Feuerkultur
"Tongejo nebejainze dahuni." "Fremder, den ich im Reich der Sonne willkommen heiße.-Vielleicht haben Sie es schon bemerkt, dass es hier auf Layida sehr heiß und in manchen Gebieten dazu sehr feucht sein kann. Sie sehen jede Menge Vulkane, Wüsten und Geysire. Kein Ort, wo das Leben pulsieren könnte oder Fremde gern auf Reisen gehen. Dies verzögerte unsere Ausbreitung auf dem Kontinent. Es entwickelte sich eine Kultur, die von außen nur wenig beeinflusst wurde und sich in den einzelnen Ländern kaum voneinander unterscheidet.
Die Gesellschaft
Nur Frauen sind fähig, Feuermagie auszuüben. Deshalb konnte sich auf Layida ein Matriarchat entwickeln, das die Kontrolle in allen layidischen Ländern entweder als Königinnen, Priesterinnen des Safambiordens oder Mitarbeiterinnen des Ministeriums der Feuerwächter hat. Die Ausbildung von Frauen in Feuermagie übernehmen die Flammen der Weisheit, deren Philosophie eng mit dem Matriarchat verbunden ist.
Männer sind nicht in der Lage, mit einem Funkentieren eine erfolgreiche Symbiose einzugehen, da sie genetisch bedingt nicht genügend Feuermale haben.
Sie hatten es immer wieder versucht, entsprechende Wege für verschiedene Funkenstärker zu finden, doch konnten sie bisher erfolgreich von den weiblich geführten Organisationen aufgehalten werden.
Männer sind jedoch keine Feuerläufer 2. Klasse. Sie übernehmen auf Layida die Fürsorge für den Hof bzw. Haushalt, die Kinder und lehren einfache Kampftechniken und layidische Geisteswissenschaften an den Akademien für Feuermagie bzw. anderen Bildungseinrichtungen.
Layikani sind sehr freundlich und offen gegenüber Fremden, was sicherlich auch daran liegt, dass Reisende von anderen Kontinenten auf Schutzanzüge angewiesen sind und Layida viel weniger bereisen als andere Kontinente.
Größere Eroberungsversuche von außen waren dadurch für die Layikani nie zu befürchten. Auseinandersetzungen und kriegerische Handlungen gab es in der Geschichte von Layida nur auf dem Kontinent selbst.
Die einzige Gegend, die stärker mit fremden Besuchern und nicht ursprünglich von Layida stammenden Bewohnern frequentiert ist, ist die Region um die Wasserspeiherseen in Tangisa und die kältere Insel Wajali. Hier findet man auch geringe Einflüsse der fremden Kulturen.
Sprache
Layikani sprechen Layidayala, eine Silbensprache, bei der die vorletzte Silbe betont wird. Aufgrund fehlender Diphtongs werden in Wörtern doppelte Vokale einzeln gesprochen.
Feuerläufer layikani [la. yi. 'ka: ni]
Es werden keine Artikel verwendet, sondern an sechs verschiedene Präfix-Substantivklassen erkennt der Sprecher, um was es sich handelt. Dabei ist ein besonders Augenmerk auf die 1. Klasse zu legen, da mit den Präfixen für Ein- und Mehrzahl sa- und si- sowie bei Objekten mit sasi- bzw. sisu- alles Weibliche beschrieben wird.
die Frau sanjali [sa. 'ŋa: li]
Namensgebung
Seit etwa dem ersten Jahrtausend BEC tragen Layikani einen oder mehr Vornamen und einen Nachnamen. Alle Namen enden auf Vokalen. Auch spiegelt sich hier die matriarchalische Geschichte des Kontinents wieder, da grundsätzlich Männer bei Hochzeiten immer den Nachnamen der Frau annehmen. Zusätzlich beziehen sich einige Nachnamen auf die Abstammung von der Mutter, was auf Zeiten vor dem ersten Jahrtausend BEC zurück geht. Namen wie etwa Tikaamri oder Kianiumri mit dem Suffix -amri bzw. -umri bedeudeten um die Jahrtausendwende "Tochter bzw. Sohn von".
Weibliche Vornamen
Akike - Ayuba - Banyiba - Dabalee - JileleKiani - Madinka - Nayala - Ngidi - Seyami
Tamnya - Tiala - Tika - Tukwa
Tukwatiya - Yewandi
Männliche Vornamen
Banyu - Bimuto - Jayadibu - Kibo - KinjaKinjabo - Ntando - Sandile - Talu
Ungala - Weja - Zubo
Nachnamen
Bozu - Isangi - Kangelu - Kianiumri - Masilela - Musandi - NandisaSeyamiumri- Sibanda - Tikaamri - Timnit - Ungo
Kleidung & Schönheitsideale
Grundsätzlich sind Layikani stolz auf ihren Körper und sehr selbstbewusst. Dies bedeutet nicht, dass mehr Haut gezeigt wird, als bei anderen Kulturen. Doch signalisieren die genutzten Muster, Stoffe, Farben und Verzierungen auf layikanischer Kleidung, dass Frauen gern ihre Machtstellung betonen. Die verwendeten Stoffe sind bunt. Muster haben je nach Land unterschiedliche geometrische Formen, Vorlieben für bestimmte Farben oder Motive. Stickereien aus glänzenden Fäden auf transparenten schimmernden Stoffen ergänzen die Kleidung. Viele Frauen tragen im Alltag hauptsächlich Hosen mit Tuniken, um sich leichter bewegen zu können. Kleider mit aufwendigen Schulterpartien werden hauptsächlich zu feierlichen Anlässen getragen.
Das einzige Makel was einige Frauen an sich sehen, sind die leicht abstehenden Ohren sowie die funkenden Tentakel und das abstehende Haar, dass durch das Tragen des Symbionten verursacht wird. Dies führte im Laufe der Jahrtausende dazu, dass viele Frauen diesen Makel unter verschiedensten Turbanen, Hutkreationen und aufwendigen Frisuren kaschieren. Hut- und Turbanwerkstätten sind überall auf Layida verbreitet und ein wichtiger Teil der Kleidungsindustrie. Zusätzlich gibt es viele Zeitschriften über Hochsteck- und Flechtfrisuren, um auch die abstehenden Haare zu bändigen.
Glauben
Layikani glauben an die dreigesichtige Göttin der Sonne, die in vielen Tempeln verehrt wird. Daneben gibt es sechs weitere Feuergottheiten, die als Götter des Herd-, Schmiede- und Sternenfeuers sowie der Tempelflamme, glühenden Liebe und verbrannten Erde bekannt sind. Feuerläufer kennen die Eqilateus-Saga über Die Erschaffung der Weltenkugel, doch glauben sie an eine angewandelte Form, was die Erschaffung ihres Kontinents und ihrer Spezies betrifft.
Olayi war die Göttin des Feuers und die Tochter des Himmelsgottes Balu und der Göttin der Unterwelt Sijali. Als ihr Vater aus Wut Olayis Halbbruder tötete, enstand im Westen der Erdkugel Idaka aus dem vergossenen Blute. In Tiefer Trauer lies ihre Mutter die Insel der Elemente mit dem Weltenbaum entstehen. Olayi und ihre drei Geschwistergötter der Elemente opferten aus Trauer jeder einen Teil ihrer Körper und so entstanden die vier Kontinente der Elemente. Layida entstand aus dem glühenden Herzen der Göttin. Doch ohne Herz erkaltete Olayis Körper nach und nach wie erstarrende Lava. Sie konnte sich gerade noch an den Rand des Kontinents retten und wurde eins mit der Landschaft. Aus ihr entstand das erste Vulkangebirge - Balaykala und als dieses zum ersten Mal ausbrach, wurden drei Feuerbälle in den Himmel geschleudert. Dort vereinten sich die drei und wurden zur alles erstrahlenden Sonne. Aus dem Gebirge ergoss sich die Lava über das ganze Land. Als es auf Wasser traf, vereinte sich die Lava damit und es formten sich die ersten humanoiden Wesen - die Layikani, die fortan von der Sonne geleitet wurden.Die Erschaffung der Layikani-
Gebräuche, Feste & Kulinarien
Feste und Traditionen sind ebenfalls eng mit der Religion und matriarchialischen Kultur verbunden. Allen Göttern sind Monate und Feste im Layidischer Sonnen-Kalender gewidmet. Sie werden teilweise impulsiv wie das Feuer gefeiert. Rhythmische von Trommeln und verschiedenen Saitenintrumenten erzeugte Musik, begleitet Tänze und Gesänge wie beim Sonnen fest oder den Liebesfestspielen. Layida ist der Kontinent mit den meisten Wettkämpfen unterschiedlicher Tanzsportarten und Gesängen. Selbst bei Verabschiedungen von Verstorbenen sind Tikitebos ein fester Bestandteil der Trauerzeremonie.
Feuerküche
Layikani ernähren sich sehr gesund und mögen magere Fleisch- und Fischsorten, die hauptsächlich gerillt oder gekocht werden. Sie nutzen nur wenig Öl. In einigen Gegenden werden zum Kochen Erd- oder Wasseröfen genutzt.
Bevorzugt wird das Fleisch der Gestreiften Rüsselantilope, von Jiwagürtlern oder Sumpffasanen gegessen. Dazu reichen Feuerläufer viel Gemüse, Obst und verschiedenes Getreide.
Die Gerichte schmecken trotz der Zubereitung nicht fad, sondern sind durch eine bunte Vielfalt an Gewürzen, getrockneten Kräutern und rauchigen Aromen sehr würzig und herzhaft.
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