Mumifikation Tradition / Ritual in Dorne | World Anvil

Mumifikation

Die Mumifikation, die früher von allen Einwohnern des Fürstentums praktiziert wurde, ist heute nur noch ein Relikt der traditionalistischen Adeligen, die Zeit und Ressourcen für den aufwändigen Prozess investieren wollen.
Alle modernen Menschen bringen die Leichen ihrer Angehörigen gemütlich ins Kompostorium, wo sie kosteneffzient für das Wachstum der Siedlung transformiert werden.

Durchführung

Die Ausführung unterscheidet sich nach Regionen:
Bergland
Verstorbene Adelige werden mit geriebenem Felsengestein und zerstoßenen Rinderknochen mit Kaffeebohnen ausgestopft und so verfestigt. Danach wird die Mumie mit aus Anisfasern gesponnener Seide in dreieckigen Lagen umwickelt und in einen Tannensarg für das Begräbnis gelegt. Dieser kommt bei der Beisetzung in einen Sarkophag aus Felsengestein, in den zusätzlich ein Fisch und eine Qualle gelegt werden, bevor er mit Rindermilch verfüllt und einer Steinplatte verschlossen wird.
Dünenland
Verstorbene Adelige werden mit geschlämmtem Sandgestein und geronnenem Ziegenblut mit Teeblättern eingeweicht und so verflüssigt. Danach wird die Mumienflüssigkeit mit festen Binden aus Lotuswolle in runden Lagen umwickelt und in einen Rohrkolbensarg für das Begräbnis eingefüllt. Dieser kommt bei der Beisetzung in einen Sarkophag aus Sandgestein, in den zusätzlich ein Fisch und eine Qualle gelegt werden, bevor er mit Ziegenmilch verfüllt und einer Steinplatte verschlossen wird
Küstenland
Verstorbene Adelige werden mit erhitzten Korallen und aufgeblähten Schafhäuten mit Kakaobohnenstaub aufgepumt und so verluftet. Danach wird die Mumie mit aus Orchideenseide geformten ovalen Lagen umwickelt und in einen Stechapfelsarg für das Begräbnis geblasen. Dieser kommt bei der Beisetzung in einen Sarkophag aus Korallen, in den zusätzlich ein Fisch und eine Qualle gelegt werden, bevor er mit Schafsmilch verfüllt und einer Korallenplatte verschlossen wird.
Fürstenbezirk
Verstorbene Adelige werden mit geriebenem Turmalin und ausgelassenem Pfauenschmalz balsamiert und in Sonnentau gelegt. Dieses Mumifikat wird auf dem Dach des Mumifikatoriums in der Sonne siebzig Tage getrocknet. Danach wird die Mumie mit Sonnentauseide in fächrigen Lagen umwickelt und jeder Lage eine Pfauenfeder zugefügt. Diese Mumie wird dann in einen Orangenholzsarg für das Begräbnis gelegt. Dieser kommt bei der Beisetzung in einen Sarkophag aus Turmalin, in den zusätzlich ein Fisch und eine Qualle gelegt werden, bevor er mit Basilikumpastete verfüllt und einer Turmalinplatte verschlossen wird. Bei prinzipalen Begräbnissen wird Orangensaft statt der Basilikumpastete verwendet.

Komponenten und Hilfsmittel

Als Materialien werden überall Hölzer und Steine verwendet. Die weiteren Komponenten leiten sich aus regionstypischen Pflanzen, Substanzen und Tieren ab.
Bezeichnend ist die Einsetzung eines lebenden Fisches und einer lebenden Qualle in die Sarkophage, die dort als Opfergabe für den Fremden ausharren sollen (selbst wenn sie wohl bald nach Verschluss der Sarkophage sich entweder gegenseitig fressen, in den eingefüllten Materien verschlammen oder erstickend verhungern.

Teilnehmer

Mumifikatoren haben neben der Familie des verstorbenen Adeligen eine zentrale Rolle bei der Mumifizierung. Sie wissen auch um etwaige familiäre Abweichungen von der allgemeinen Norm und verwalten die dafür nötigen Substanzen.
Die jeweilige Kryptoeuchologa ist in der Organisation der Trauerfeiern von zentraler Bedeutung, sie teilt Klagepersonen ein, füllt die Speisen und Getränkevorräte auf und kümmert sich um die Familie. Nach dem Ende der Trauerfeiern hütet sie die Sarkophage in den stillen Grüften und führt gegebenenfalls kleinere Reparaturen selbst durch.
An Jahrestagen feiert sie Zusatzandachten in der Krypta, sonst die täglichen Totengebete im Andachtsraum der Gruft oder des Mausoleums.

Einhaltung

Die Mumifizierung wird heute nur noch von den adeligen Familien praktiziert, während alle anderen Menschen vernünftigerweise ihre Leichen in die Kompostorien bringen, wo feste, flüssige und gasförmige Bestandteile wieder in den Fruchtbarkeitsprozess der Siedlung rückgeführt werden. Für allfällige Totengebete nützen sie die Septen, vor allem die Altäre des Fremden.
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