Eintrag 15: Der lange Weg nach Hause. Report in Coriolis - der 3te Horizont | World Anvil
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Eintrag 15: Der lange Weg nach Hause.

General Summary

Roxar, 21ter Tag im Monat des Deckarbeiters, Jahr 61CZ

  Aus dem persönlichen Audiolog von Layla Al-Biruni   Ekrem Talapor bewirbt sich als neuer Cheftechniker unserer Crew. Neptik sieht das natürlich sehr … kritisch, haha. OK, Neptik, das ist doch erstmal temporär und du hast jetzt mehr Freizeit – und Ekrem muss sich ja auch noch beweisen. Nicht nur bei deinem Katalog von 50 Testfragen. Und vielleicht bist du ja auch irgendwann froh, diese Verantwortung los zu sein.   Yanisa und ihr “Kumpan” verabschiedeten sich leise mit ihrem Jäger, ich werde sie im Säulenquadranten erreichen können. Unsere geplante Party in T.K’s Suq fand leider bisher nicht statt. Ciao und bis bald, Prinzessin #2 …   Wir organisierten dann Handelsware für unsere Reise nach Dabaran. Kua exportiert diesen Monat leider keine Datteln. Für meine Mama konnte ich aber ein kleines Päckchen organisieren. Unseren Lagerraum füllten wir stattdessen mit Holz, das wir unterwegs verkaufen wollten.   Moth kümmert sich rührend um Marina und nimmt mir damit eine tägliche Sorge ab. Wir werden sie zu einer echten Raumfahrerin machen. Moth besuchte auch noch einmal den Philosophen Karamesh auf Kua. Was genau dort besprochen wurde, bleibt ein Mysterium. Auch Ekrem Talapor verschwand zu einem Meeting mit Sabetha, der suspekten Frau mit den mysteriösen Kisten von der Ghazali. Wir sollten eine dieser Kiste von ihr nach Dabaran transportieren. Dazu später mehr.   Am nächsten Morgen hatte ich meinen Termin in der "Morning Show" bei Nana Eliades. Ich erschien in meinen Piloten-Klamotten und mit praktischem Zopf wie während meiner Militärkarriere, als perfekter Gegenpol für das superreiche und dekadente Ambiente des Alkamaar Restaurants, aus dem die Sendung live übertragen wurde. Natürlich fühlte ich mich nicht wohl dort, aber es galt, einige Dinge richtigzustellen. Keine Ahnung, ob mir das gelang. Ich bin eher eine Frau der Tat, nicht der Worte.   Wieder an Bord unseren Luxusschiffs Reizon inspizierte ich die gelieferte Ware. Das Holz sah ok aus. Die Kiste war wie eine Art Sarg und hatte eine eigene Energieversorgung. Laut Talapor und den Frachtpapieren sollten da “4.000 Tabulas” enthalten sein. Aha. Ich glaubte kein Wort. Aus Sicherheitsgründen öffneten wir die Kiste. Und es gab eine echte Überraschung.   Aus einem Kryoschlaf erweckten wir einen Mann, der sich Lynx nannte. Keine Erinnerung an die Vergangenheit. Verdammt gut aussehend und sympathisch, aber irgendwie von beidem “zu” viel. Ein Humaniter! Moth, in seiner Rolle als Schiffsarzt, untersuchte ihn in der Krankenstation. Dabei entdeckte er ein Tattoo mit der Schrift “Arcus Biotech”. Bei mir klingelten die Alarmglocken – gab es eine Verbindung zum Verschwinden meiner Schwester? Die Frachtpapiere gaben uns Hinweise. Wir sollten sehr bald auch die Systeme Dziban und Ghodar besuchen, um die Spur zu Arcus aufzunehmen. Aber zuerst Dabaran.   Und so begannen wir unsere lange Reise. Ich erlaubte Lynx, an Bord zu bleiben, und übernahm den Pilotensitz bei den Sprüngen. Und so ging es von Kua in das Caph-System, und von dort mit einem weiteren Sprung nach Amedo. Im System lieferten wir unser Holz im Inseltempel des gleichnamigen Planeten ab, inmitten einer Marmorlandschaft voller Tempel und Portalbauer-Ruinen. Oh, wie gerne wäre ich länger geblieben. Wir erwarben neue Fracht, medizinische Güter, um sie mit nach Dabaran zu nehmen.   Auf dem Rückflug zum Portal empfingen wir einen Notruf der Klasse-3 Fregatte Yara, welcher der Treibstoff ausgegangen war. An Bord hatten sie ein Archäologin namens Dr. Halima, die aber leider nicht mit mir über ihre neuen und offenbar sensationellen Funde sprechen wollte. Sie boten 2.000 Birr für ¼ unseres Treibstoffs. Ich überließ es ihnen für die Hälfte, um ihre harte Notsituation nicht auszunutzen. Eine schüchterne und schlanke, aber offenbar sehr starke Frau namens Fikriyya setzte zu uns über, um die Transaktion durchzuführen. Auf ihrer Hand eine ID: Nyala Corp., Melik-System. Humaniter, überall?   Weiter ging unsere Reise. Zunächst ins Algebar-System, dann über ein instabiles Portal nach Melik. Mir fiel auf, dass sich Jibril nicht für sein angebliches Heimatsystem interessierte, kein einziges Wort. War der Lebenslauf, den T.K für mich ermittelte, gefälscht? Ich habe da so meinen Verdacht. Wer ist Jibril?   Im Rigel-System erwachte ich nicht wie geplant aus der Kriostasis und blieb ohnmächtig, und so auch Ekrem, Lynx und Marina. Offenbar lag es an einer Strahlungseruption des Sterns. Das System hat sowieso einen sehr unheimlichen Ruf. Mein Augenwurm zuckte wohl hin und her, für mich eine Quelle des Schmerzes. Meine Ohnmacht voller Albträume. Im Traum war ich aber erneut verbunden mit dem Kollektiv der Seelen der Vaulter. Zuhause?   Zum Glück behielt der Rest meiner Crew die Nerven und setzt die Reise schnell fort. Moth übernahm den Sprung nach Dabaran. Und hatte großen Erfolg dabei. Ein Talent!   Den 38ten Tag im Segment des Spielers - jenem Tag an dem der Bau der Coriolis Station, die Einsetzung des Gouverneurs und der Bildung des Rates der Fraktionen traditionell gefeiert wird, hatte ich leider unrühmlich verschlafen. Alle waren inzwischen aufgewacht, außer Marina. Sie brauchte eine halben Tag länger und begann sofort damit, ihre Träume zu zeichnen. Sie malte einen Monolithen, den auch ich in meine Albträumen gesehen hatte. Sie sagte, wir hätten alle davor gestanden und wäre wahnsinnig geworden. Sie zeigte auf mich: “Euer Captain ist infiziert!” Was hatte das nur zu bedeuten?   Und so flogen wir zum Planeten Dabaran, meiner Heimat. Wir dockten in der Wolkenstadt an, um unsere Fracht zu entladen. Was wird mich hier erwarten? Und wie werde ich mich verhalten? Beim Boten!   Layla Out.
Andere Logbücher der gleichen Zeitspanne:   Moth I. Roxar Eintrag 15: Dunkle Vorahnungen
Datum des Berichts
25 Oct 2020
Nebenschauplätze

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