Ein Sturm Zieht Auf Prose in Bacreia | World Anvil
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Ein Sturm Zieht Auf

Hört her, hört her,
Welch Nachricht ich euch bring,
Ein Sturm tobt über‘m Meer.
Die Brise zieht mich zur Küste hin,
Die Flut bittet zum Tanz.

  Wie oft ich schon
Auf diesen Klippen stand
Wie oft ich beinah‘ fiel.
Und doch tret ich wieder an den Rand.
Dort draußen liegt das Ziel.

  Mein Sturm, mein Sturm,
kannst du den Donner hör’n?
Der Horizont ist schon zum Greifen nah.
Lass los und tanz im Gewittersturm,
Lass dich vom Blitz verglüh’n.
  Komm flieh ins Glück
Übers weite Meer
Und sieh nicht mehr zurück.
Ich kann bereits bess’re Ufer seh’n,
Voll Hoffnung und Gefahr.

  Nimm meine Hand,
Du kannst dich auf mich lehn‘.
In deinem Arm hab ich die Furcht verkannt.
Mit dir kann ich auf Wolken geh’n
Und endlich sind wir frei.

  Was tot ist kann dennoch neu ersteh’n
Aus Asche erwächst Glut
Gemeinsam tanzen wir im Sturm vereint.
Uns verlässt niemals der Mut!

  Steht auf, steht auf,
Legt ab eure Furcht!
Der Sturm nimmt seinen Lauf.
Ein Narr ist wer sich Fluten widersetzt,
Ein Narr, wer uns im Wege steht.

Das Sturmlied ist das vermutlich bekannteste Gedicht Ginette Gérins . Die letzte Strophe schrieb sie kurz vor ihrer Ermordung in einen Abschiedsbrief und wurde von Dashil Rissia nach ihrem Tod veröffentlicht. Aufgrund seiner Bedeutung für die Unabhängigkeit Prikurs gilt das Lied in Bacreia als ein Revolutionslied.
Es wurde von Aufständischen gesungen, als diese die Statue Kennard Karns in Rhunisha ins Hafenbecken warfen (38) und später von Kira und Riya, die dafür verhaftet wurden (40).