Jonninger

Das Volk der Jonninger ist das Überbleibsel einer anderen Zeit, Wächter des Nordens und Bewahrer ihres Erbes.

Sie leben unter einem einzelnen König, der das alte Blut in sich trägt. Dieser regiert von ihrer letzten großen Feste aus: Königswacht. Sie ist Jahrtausende alt und bildet noch immer die Bastion des Nordens. Die Machtpositionen im Reich werden ebenso wie der Königstitel vererbt, weshalb auch Generäle, Berater und Vogte eine stolze Vergangenheit haben.

Es gibt nur noch wenige Siedlungen die den harschen Bedingungen trotzen, doch sehen sich die Jonninger als Wächter des Nordens. Sie patroullieren als trainierte Kämpfer und fähige Späher die Lande und schlagen bei jedem Anzeichen von Orks, marodierenden Banden und sonderbaren Phänomenen Alarm.

Ihre Traditionen begleiten sie in allen Lebenslagen, die meisten davon auf ein Überleben in der Kälte ausgelegt. Von Kinderreimen zum Verstecken vor Orks, Märchen über das Einreiben mit Kot gegen die Nasen der Wölfe, bis hin zu den belehrenden Worten der Mütter, bei Schneestürmen nicht aus dem Haus zu gehen; von klein auf werden Jonninger vorbereitet. Letztendlich ist es allerdings der Zusammenhalt der sie überdauern lässt, daher sind das Gastrecht und die Ehre eines Menschen heilig.

Tiefreichende Feindschaften existieren gegenüber der Orks, Wölfe, Roden und den Urlen. Immer wieder durch Überfälle, Diebstahl und Angriffe angefacht schwelt dieser Hass in den Jonningern seit jeher und auch anderen Fremden stehen sie meist skeptisch gegenüber.

Der Glaube der Jonninger gilt den Svarden. Glaube ist in ihrer Kultur tief verankert und monatliche, sowie wöchentliche Zeremonien sind für alle bedeutend.

Einst waren ihre Lande der nördlichste Brückenkopf einer großen Zivilisation, der Rhunon, als deren Nachfahren die Jonninger gelten. Es war und ist ihr Auftrag, den Norden zu sichern und das tun sie mit mächtigen Waffen und Befestigungen. Trotz des Untergangs der rhunischen Zivilisation verweilen sie und interessieren sich wenig für die Belange der verweichlichten Südvölker.

Äußerlich sind ihre unüblich bleiche Haut, ihre hohe Körpergröße und die bei Männern kantigen Gesichtsformen auffällig. Haarfarblich sind Braun, Blond, Rot, Schwarz und Bleich bis Weiß in abnehmender Häufigkeit vorzufinden. Bärte sind bei Männern die Norm, Haare werden oft zu Zöpfen geflochten. Modisch sind aufwendige Kleider und Uniformen die Wahl der Reichen, simple Woll- und Lederkleidung findet bei den einfachen Leuten Verwendung.

Das ihnen übergebene Land umfasst die nähere Umgebung von Jonskron, die Region um Krennemünde und Teile der Trollsbuckel. Auch in den grauen Feldern sind vereinzelt ihre Spähposten und Patrollien anzutreffen.


Charakter-Traits: Bleich, Traditionell, Grimmig
Namen: Dänisch, Estisch, Lettisch, Littauisch