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Dys Akkarus

 

Dys Akkarus ist der Alte Gott von Leid, Mangel, Überleben und Fortschritt. Er repräsentiert die Weiterentwicklung von Gesellschaft und Technologie als Bewältigungsstrategie der Widrigkeiten des Lebens.

Dys Akkarus steht in Konkurrenz zu Marachsutaal. Anders als sie steht er der Modernisierung nicht entgegen, sondern befördert sie gar. Er sieht Leid nicht als hinzunehmende Konstante, sondern als Herausforderung, der man sich stellen muss. Dennoch wird er häufig als Legitimator eines gesellschaftlich missständigen Status quo misinterpretiert.

 
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Zudem hegt er keinen Groll gegen die Menschen, da er es toleriert, dass seine Geschwister sich für den Fortschritt opfern mussten. Allerdings findet er wiederum den Erbfluch der Marachsutaal gut, da dieser die Gesellschaft vor Herausforderungen stellt, aus denen sich Neuerungen ergeben können. Er ist jedoch ein Gegner der Animus-Götter, da ihre Kulte auf der Illusionen von umsorgenden Göttern beruhen, welche die notwendige Härte der Realität verschleiern und durch das blinde Gottvertrauen den Fortschritt der Menschheit verhindern. Dys Akkarus will, dass die Menschen die wahre Natur des Terracor erkennen, denn nur so können sie verstehen, dass es allein ihr eigenes Potential und die Taten ihrer Ahnen sind, welche ihr Schicksal formen. Dys Akkarus ist dabei nur ein Mentor, kein Hirte, denn anders als die Animusgötter ist er auch nicht auf eine Gefolgschaft angewiesen, sondern will lediglich, dass sich die Völker, für die er sich interessiert, weiterentwickeln.
 

Geschichte

Dys Akkarus war laut seiner Kirche der Sohn zweier alter Götter, die von einem alten Volk getötet wurden, das den Glauben an die Götter verloren hatte und große Frevel beging. Doch Dys Akkarus verspürte keinen Groll gegen die Mörder seiner Eltern, sondern nahm die Aspekte dieser an sich und entwickelte sie weiter. Als sich die Sterblichen wieder den Göttern zuwandten, war Dys Akkarus bereit, ihnen zur Seite zu stehen und ihr Überleben durch die Beförderung von immerwährendem Fortschritt zu garantieren.

Mit der Verdrängung der meisten Kulte durch die Saluskirche musste der Kult des Dys Akkarus sich anpassen. Anders als die Gefolgsleute anderer Götter waren die Anhänger des Fortschrittsgottes bereit, in der Öffentlichkeit ihrem Gott anders zu huldigen und sich dem Saluskult unterzuordnen. Es gelang ihnen, den Gott des brennenden Rads als Darstellungsform des göttlichen Sohnes - einem der drei Avatare des Salus - zu etablieren (manchmal auch als Kombination von Sohn und göttlichem Geist, der durch das Feuer repräsentiert wird), die sich zwar nicht überall durchsetzte, aber doch stellenweise die Salusvorstellungen beeinflusste und vor allem dem Kult des Dys Akkarus eine gewisse Duldung ermöglichte.

Die Mitglieder der Kirche des Dys Akkarus - welche sich übrigens nur intern so bezeichnet - vertreten diese Vorstellung allerdings nicht und sehen Dys Akkarus als eigentständige Gottheit unabhängig von Salus, was sie aber nicht öffentlich bekanntgeben. In der Kirche von Aquarin gibt es schon länger einen theologischen Streit um den Umgang mit dem Dys-Akkarus-Kult. Nicht wenige Theologen lehnen die Gleichsetzung vom Sohn Gottes und Dys Akkarus ab und bezeichnen solche Vorstellungen als Häresie, während andere den Kult als Ausdruck der Verehrung Gottes (Salus) befürworten oder zumindest tolerieren. Dieser schon länger andauernde Streit führte letztlich dazu, dass die Kirche des Dys Akkarus zwar von der Kirche von Aquarin geduldet, aber nicht offiziell als Teil der Kirche anerkannt wird, um beide theologische Positionen zufriedenzustellen.

 

Wesen der Gottheit

Aspekte

Mangel

Der Kern der Lehren des Dys Akkarus ist die Abwesenheit von Überfluss. Diese kann sich beispielsweise in Hunger, Armut oder sozialer Isolation manifestieren. Diese gegenteiligen Zustände sind beide nicht erstrebenswert, sondern der maßvolle bescheidene Mittelweg - allerdings ist für die Handlungslehre der Mangel an Bedürfnissen entscheident, denn aus ihr geht die treibende Kraft des Leids hervor.

Ein Beispiel, wie Anhänger des Dys Akkarus diesen Mangel herbeiführen, um sich spirituell zu trainieren, ist das regelmäßige Fasten.

 

Leid

Das Leid ist die Emotion, die aus Mangel hervorgeht. Das Leid zu ertragen ist wesentlich, um es überwinden zu können. Erliegt man dem Schmerz oder ergibt man sich in hilflosem Klagen, besteht keine Chance auf ein Ausbrechen aus den leidverursachenden Zuständen.

Auch wenn im Sinne des Dys Akkarus des Ziel eines jeden Wesens sein sollte, das Leid zu überwinden, hat es doch eine wichtige spirituelle Bedeutung. Leiderfahrungen werden sogar bewusst auf sich genommen, um die davon erzeugte inspirierende Wirkung auszulösen.

 

Überleben

Überleben ist die Bewältigung des Mangels unter Erduldung des damit verbundenen Leids. Es muss nicht immer das Überleben in der Wildnis damit gemeint sein, sondern auch Szenarien wie den Krieg, eine Krankheit aber auch den harten beruflichen Alltag zu durchstehen.

Überleben repräsentiert abstrakter das Durchhaltevermögen, welches das Leid durch Zähigkeit und Willenskraft überwindet.

Auch wenn das Überleben impliziert, dass das eigene Leben um jeden Preis bewahrt werden soll, ist dies nicht zwingend der Fall. Der Dys-Akkarus-Kult kennt das Konzept des Martyriums, die Aufopferung für eine größere Sache, sei es der eigene Gott, die Familie oder das Vaterland, welche ebenso der Grund für das Ertragen von Leid sein kann. Nicht zuletzt die Vorstellung, dass sich der Zyklus der heiligen Prüfungen im Jenseits fortsetzt, begründet die Vorstellung der Selbstopferung als legitime Praxis. Wichtig für den Glauben ist allein, dass das Opfer einem Zweck dient (etwa das Überleben des Kollektivs) und nicht um seiner selbst willen oder aus schierer Verzweiflung begangen wird, was als Eingeständnis einer Niederlage im Überlebenskampf gilt.

 

Fortschritt

Fortschritt ist die höchste Stufe der Prüfungen des Lebens. Er setzt reflektiertes Lernen aus den Leiderfahrungen voraus und ist der nächste Schritt des bloßen Überlebens, der langfristige Anpassungen und die Erhebung des Individuums oder einer ganzen Gemeinschaft auf die nächst höhere Stufe ermöglicht.

Fortschritt kann mit Opfern verbunden sein und neues Leid produzieren, die nach den Lehren des Dys Akkarus den Zyklus von vorne beginnen lassen.

 

Prinzipien

Dys Akkarus ist ein prüfender Gott. Er schenkt den Sterblichen nichts, sondern entlohnt sie für erwiesene Bereitschaft für große Opfer und Leidfähigkeit.

Die salusgläubige Interpretation des Dys Akkarus umfasst meist die vom Avatar des Sohnes vertretenen Werte mit einem Fokus auf Aufopferungsbereitschaft und Ambition.

 

Edicts

  • Suche einen Sinn in Leiderfahrungen und lerne daraus.
  • Klage nicht, sondern finde Lösungen.
  • Lebe enthaltsam, denn Fülle und Überfluss verderben zu Trägheit.
  • Bekämpfe Stillstand und Verkrustung in allen Formen, auch wenn es Opfer erfordert.

Anathema

  • An alten Dingen festhalten, die ihren Nutzen verloren haben.
  • Sich passiv seinem Schicksal oder anderen höheren Mächten ergeben, ohne selbst Initiative zu ergreifen.
  • Bereicherung auf Kosten anderer, sofern dabei nicht das eigene Überleben auf dem Spiel steht.

 

Symbole

Ein brennendes Rad, dessen Speichen nach außen zeigende Speere sind

 

Domäne

Die Domäne des Dys Akkarus ist mit seiner Geburt entstanden und wurde durch das Wirken des Gottes und der Seelen seiner Gläubigen geformt und stetig erweitert.

Das Paradies ist das Rad der Prüfungen, das einen spiralförmigen Pfad darstellt, auf dem die verstorbene Seele immer wieder neue Herausforderungen verschiedener Art befinden, die bewältigt werden müssen, um vorwärts zu kommen. Je höher die Seele in der Spirale vorstößt, desto höher wird ihr Erleuchtungszustand. Allerdings gibt es keinen Lohn für die ewigen Mühen, nur den Zugang zu weiteren Herausforderungen. Das Rad ist endlos und erweitert sich stetig, sobald die Prüflinge eine neue Stufe erreichen, die treibende Kraft der Domäne des Dys Akkarus.

 

Kult

Hochrangige Priester unterziehen sich in Zeiten der Not einer Selbstinflagration, die äußerst schmerzhaft ist, aber ihrem Körper, wenn sie sich als würdig erweisen, nicht schadet, und ihnen für eine gewisse Zeit unglaubliche Macht verleiht.  

Trivia

Das Konzept einer Gottheit, welche die Sterblichen durch Leid und Mühen zu Fortschritt anleitet, ist vom God of Fear and Hunger inspiriert. Die Idee für die religiöse Symbolik des mit Speeren als Speichen bestückten brennenden sich drehenden Rades für den (schmerz-/verlustbegleiteten) Fortschritt entstammt aus dem namensgebenden TTRPG The Burning Wheel in Kombination mit einem Artwork von Matt Cowdery

Beinamen
Das brennende Rad des Fortschritts, Sohn Gottes (Saluskirche/Öffentlichkeit), Falscher Sohn des Salus (Kritische Theologen)
Göttliche Klassifizierung
Children
Dys Akkarus
Category Old Gods
Edicts learn from your hardships and failures, lead an ascetic life, endure suffering without lament, strive for improvement of yourself and others, honor sacrifice as the price of progress
Anathema hold on to outdated concepts and things that have lost their usefulness, surrender to higher powers without resistance, inflict unnecessary suffering on others, offer your help to those who are not in need
Areas of Concern hardship, suffering, survival, progress
Pantheons Cult of Salus

Devotee Benefits


Divine Ability Intelligence or Constitution
Divine Font harm or heal
Divine Sanctification can choose holy
Divine Skill Crafting
Favored Weapon spear, broadspear
Domains change, creation, fire, knowledge, pain, toil
Alternate Domains darkness, dust, decay, destruction, metal, sorrow
Cleric Spells 1st: endure, 3rd: curse of lost time, 7th: fiery body

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