TGotG - Kapitel 34: Jäger & Gejagte

"Jäger & Gejagte" ist das 34. Kapitel der Chronik "Age of Change - The Garden of the Gods" die auf dem Regelwerk Dungeons & Dragons 5e basiert.   Die Abenteurer machen sich auf den Weg, die Geheimnisse aus dem Turm von Lyracrasa, der gefallenen Mutter der mysteriösen Venacrasa, zu bergen und so vielleicht mehr über die eigenartigen Fähigkeiten zu lernen, die Soran so instinktiv einsetzen kann. Nachdem die Gruppe den Turm erreicht hat und dort das riesige Skelett eines Drachen erblickt, wird letztgültig klar, dass auch Venacrasa ein Drache ist. Sie hat eigentlich vor, die Geheimnisse des Turms in Sicherheit zu bringen und das gesammelte Wissen Ihrer Mutter zu verbergen, auf dass es nicht ungeschützt im Turm verbleibt und nicht von fremden Mächten missbraucht werden kann.   Noch ehe die Gruppe wirklich Gelegenheit hat, das massive Wissen der Bibliothek zu durchforsten und die Geheimnisse dessen zu ergründen, weswegen Sie hergekommen sind, erscheint eine bekannte Gestalt in Form von Zenarissaxx in den Katakomben. Sie enthüllt, dass Sie gekommen ist, das Wissen von Lyracrasa zu beschlagnahmen, denn Sie kann nicht gutheißen, dass die Geheimnisse der Drachen frei zugänglich sind und so vielleicht in die Hände von Sterblichen fallen, die eben dieses Wissen gegen die letzten Drachen verwenden werden. Sie enthüllt, dass Sie es war, die Orn auf die Spur der beiden grünen Drachen geführt hatte, um so sicherzustellen, dass der fanatische Jäger alles vernichten wird und keine Spuren zurücklässt. Geschockt von dieser entsetzlichen Tat will sich Venacrasa der mächtigen Gegenspielerin widersetzen, hat jedoch keine Chance gegen die mächtige Feindin.   Die Pläne von Zenarissaxx werden allerdings unterbrochen, als Orn den Turm erreicht und die beiden Drachen vernichten will. Selbst ein Mitglied des Tirumvirats fürchtet den fanatischen Jäger und seine mächtige Kriegsgleve und so will Zenarissaxx kurzerhand die gesamte Bibliothek vernichten und den grünen Drachen und die Sterblichen Ihrem Schicksal überlassen. Während die restliche Gruppe alles tut, um Venacrasa vor einem schrecklichen Ende zu bewahren und sogar versucht, mit dem Jäger zu verhandeln, allerdings mehr, um Zeit zu erkaufen, begibt sich Lucian zurück in die von Fäulnis durchzogene Bibliothek, um zu retten, was noch zu retten ist, sodass es Ihm tatsächlich gelingt, einige Werke in Sicherheit zu bringen.   Anschließend kommt es zu einer spektakulären Flucht vor dem fanatischen Jäger, der durch nichts in seinem Tun aufgehalten werden kann. Soran und Hannibal werden von den Anderen getrennt und finden sich, mitten in den Wäldern, auf verlorenem Posten wieder. Als Orn Sie beinahe erwischt und bereits in die Enge getrieben hat, tritt ein alter Bekannter auf den Plan, welcher der Gruppe noch einen Gefallen schuldet: Der Rosenritter. Dieser machtvolle Waldgeist kreuzt mit Orn die Klingen und zwingt den Jäger schließlich zur Flucht. Dank seiner Hilfe können Hannibal und Soran zu den Anderen zurückkehren und die Gruppe trifft sich wieder in den Überresten von Berlona's Rest, um die weiteren Schritte zu planen, nicht wissend, was aus Venacrasa geworden ist...

Handlung

Die Abenteurer verlassen, nach einer kurzen Erholungspause, die Höhlensysteme des Karstrock und machen sich auf, den verfallenen Turm zu erreichen, der sich ein gutes Stück in nordwestlicher Richtung, entlang der Gebirgskette, befindet. Dabei muss die Gruppe ein ganzes Stück über offenes Feld reisen und kann sich nicht auf den Schutz der Wälder verlassen, die Sie verbergen könnten. Immer wieder schauen sich die einzelnen Gruppenmitglieder nervös um, immer in der Erwartung, den fanatischen Drachenjäger Orn auf einer der Anhöhen ringsum sehen zu können. Doch der Weg über die Ebenen ist ereignislos und die Abenteurer erreichen den Turm, der teilweise verfallen und moosbewachsen ist, ohne größere Probleme. Venacrasa erklärt den Abenteurern, dass der Turm einst von einem sterblichen Magier erbaut worden sein mag, der allerdings schon lange fort ist und dessen Identität und Schicksal unklar sind. Lyracrasa und Ihre Tochter nahmen den Turm vor ungefähr 80 Jahren in Besitz, eine erhebliche Zeitspanne für Sterbliche, nicht aber für Drachen. Seitdem hatte Lyracrasa dort Wissen und Aufzeichnungen über Drachen angefertigt, protokolliert und archiviert. Eine Fundgrube an Wissen über alles, was es über Drachen und Ihre Geheimnisse zu wissen gibt.   Die Gruppe betritt die Brücke, die über eine kleine Vertiefung auf den Eingang des Turms zuführt. Dabei bietet sich den Abenteurern ein erschreckender und zugleich atemberaubender Anblick: Das gewaltige Skelett eines Drachen liegt oberhalb des Turms auf der Anhöhe und nimmt in seiner Präsenz das gesamte Gebiet ein. Eine erschütterte Venacrasa erklärt, dass dies tatsächlich Ihre Mutter ist, womit sich auch die letzten Zweifel verflüchtigen, ob Sie selbst ein Drache ist. Ihre Mutter war ein machtvoller grüner Drache, während Venacrasa selbst noch jung ist und noch lange nicht die Macht innehat, die Ihre Mutter einst hatte. Als Soran die Frage aufbringt, warum der Kadaver bereits skelettiert ist, wenn Lyracrasa doch erst vor wenigen Tagen getötet wurde, erklärt die Tochter, dass dies an der Waffe des Jägers liegt. Sie ist nicht nur um ein Vielfaches mächtiger, wenn Sie gegen Drachen oder drakonische Kräfte eingesetzt wird, sondern Sie raubt auch die Lebensessenz und übergibt diese an den Jäger selbst. Orn stiehlt damit die Macht der Drachen und macht Sie sich zu eigen, was seine enorme Stärke erklärt und warum Er so effektiv und ausdauernd in seiner Jagd sein kann. Lucian und Hannibal, die vom Blitzschlag seiner Gleve getroffen wurden, konnten dem nur deshalb so gut standhalten, weil Sie nichts Drakonisches an sich haben. Gegen andere Wesenheiten ist die Waffe zwar gefährlich, aber längst nicht so tödlich.   So betreten die Abenteurer den alten Turm, der zwar teilweise verfallen ist, aber dessen Katakomben noch immer massiv und in der Lage sind, zahlreiche Geheimnisse zu verbergen. Über einen Treppenabstieg am anderen Ende der Empfangshalle gelangt die Gruppe in die Tiefen hinab und folgt einer Wendeltreppe, an mehreren Türen und Abzweigungen vorbei, in die unteren Kavernen des Turms. Dort hält die Gruppe vor einer massiven Eisentür, die mit einem Drachenkopf versiegelt ist. Venacrasa flüstert ein paar Worte in Drakonisch, die nur Soran verstehen kann, der aus einem, Ihm vollkommen unverständlichen, Grund, als Einziger in der Lage ist, die antike Sprache der Drachen zu sprechen und zu verstehen, was für Sterbliche normalerweise nicht so einfach ist. So kann Er hören, dass Venacrasa Ihren Vater um Einlass bietet, was darauf schließen lässt, dass der massive Drachenkopf am Eingang ein Bildnis von eben Diesem ist.   Die Gruppe betritt die Bibliothek im Untergrund und findet sich vor zahlreichen Buchreihen und Regalen wieder, die mit Manuskripten, Aufzeichnungen und Texten geradezu überladen ist. Über Jahrzehnte hatte Lyracrasa hier alles Wissen aufgeschrieben, was es über Drachen, deren Geheimnisse und deren Aktivitäten in der Welt zu lernen gibt. Für Lucian ist diese Bibliothek, ein Hort des Wissens, ein unfassbarer Schatz, auch wenn Er rasch feststellt, dass Er keines der Bücher lesen kann, da Er der drakonischen Sprache nicht mächtig ist und diese so fremdartig ist, dass selbst eine Herleitung von Buchstaben und Wörtern unmöglich ist. Ironischerweise ist Soran, der sich nie viel aus dem Lesen oder Wissen allgemein gemacht hat, der Einzige, der die Bücher verstehen kann.   Während Venacrasa durch die Reihen schreitet, um nach einem Buch über die Drachenmasken zu suchen, welches Soran interessieren könnte, warnt Lucian seine Kameraden und gemahnt Diese zur Vorsicht. Er weiß, dass grüne Drachen als verschlagen und hinterhältig gelten, die ultimativen Meister der Täuschung. Er weiß nicht, warum Venacrasa die Gruppe hierher geführt hat, doch Er wittert eine Falle, denn warum sollte Sie die Geheimnisse Ihrer Mutter mit völlig Fremden teilen? Wissen ist Macht und vor allem antikes Wissen über die eigene Spezies, welches Sterblichen einen Vorteil verschaffen könnte. Die Anderen halten Lucian's Vorsicht für Paranoia und sind überzeugt, dass Venacrasa nur das Beste für die Gruppe im Sinn hat.   Schließlich beginnt die Gruppe damit, ein wenig durch die Regalreihen zu wandern und die Bücher zu studieren und zu inspizieren. Soran entdeckt ein Buch über die Mostherstellung in der Region um Drakkenfall, genauer aus Forestsend und wie die Präsenz der Drachen diese beeinflusst hat. Da seine Heimat nicht nur bekannt für seinen ausgezeichneten Most ist, sondern seine Familie dieses Gewerbe in der Vergangenheit sogar aktiv ausgeübt hat, schmökert Er in dem Buch und entdeckt tatsächlich einen Verweis auf seinen Großvater. Lyracrasa lobt seine Kenntnisse und seinen Stil, merkt aber auch an, dass Er in seinem Tun ungeschliffen ist und ein wenig Anleitung in seinen Techniken brauchen könnte. Es geht aus dem Buch aber nicht hervor, ob Er diese Anleitung jemals von Ihr erhalten hat. Soran schmunzelt ein wenig und entscheidet, das kleine Büchlein einzustecken, als Erinnerung an seine Heimat.   Venacrasa kehrt schließlich mit einem gewaltigen Schmöker zurück, eine Abhandlung über Drachenmasken, der Ursprung, Funktionalität und die Magieart, die dem zugrunde liegt. Es ist ein großes Buch und Soran setzt sich an einen der kleinen Tische, um ein wenig darin zu lesen. Viele Begrifflichkeiten und komplexe Formeln, die darin abgebildet sind, versteht Er nicht, vor allem nicht, als es beginnt, um Magie zu gehen und deren Verwebungen und Formeln. Er holt Lucian hinzu, liest Ihm die Textpassagen vor, die Er selbst nicht versteht und lässt sich von dem Genasi erklären, was es damit auf sich hat. Lucian macht sich einige Notizen, während Er erklärt, fasziniert von den Informationen, die in diesem Buch verborgen sein könnten.   Doch dann plötzlich, nach einer kurzen Weile, wird die Stille der Bibliothek durch Schritte unterbrochen, welche die Treppe hinabschreiten. Die Gruppe vermutet sofort, dass Orn Sie gefunden haben könnte, doch zur Überraschung Aller tritt eine elfisch anmutende Gestalt mit leuchtend goldenen Augen in den Raum: Zenarissaxx. Nicht nur die Gruppe, auch Venacrasa reagiert abweisend auf Sie und Lucian wirft Ihr spöttisch vor, warum Sie noch hier herumstromert, nachdem Sie doch zwischenzeitlich haben müsste, was Sie will. Die Knochen des alten Drachen aus dem Drakkenfall Lake sind mit Sicherheit geborgen worden und die Gruppe waren, mehr oder weniger, die willfährigen Handlanger bei dieser Aktion. Zenarissaxx amüsiert sich nur darüber und erklärt, dass die Sterblichen wenig dazu beigetragen haben und nur zufällig in die Sache verwickelt wurden. Sie erklärt dann, dass Sie gekommen ist, das Wissen dieses Ortes zu beschlagnahmen und mitzunehmen, denn das Triumvirat kann diese Informationen brauchen. Weniger Sie selbst als mehr Ihr Bruder, doch am Ende ist es gleich. Sie will außerdem nicht zulassen, dass die Geheimnisse der Drachen offen und für Alle zugänglich in diesem Turm herumliegen und so möglicherweise als Waffe gegen die Drachen und insbesondere das Triumvirat, eingesetzt werden könnten.   Nun wird auch klar, was der Plan von Venacrasa gewesen ist. Sie hatte die Abenteurer als Beschützer mitgenommen, für den Fall, dass Sie erneut von dem mächtigen Jäger angegriffen wird. Es war aber von Anfang an Ihr Plan, hierher zu kommen, unabhängig davon, ob Soran diese Informationen braucht oder nicht. Das war nur ein günstiges Mittel, um die Abenteurer mitzunehmen. Sie wollte das Wissen Ihrer Mutter in einer Taschendimension speichern und in Sicherheit bringen, es retten vor Jenen, die es zu vereinnahmen suchen, vornehmlich dem Triumvirat. Beinahe wäre Sie soweit gewesen, doch nun, da Zenarissaxx hier ist, scheint dieser Plan gescheitert zu sein. Dennoch erklärt Sie stolz, dass Sie nicht zulassen wird, dass diese bösen Kreaturen das Wissen Ihrer Mutter zum eigenen Vorteil missbrauchen werden. Der Topasdrache ist über diesen Widerstand nur amüsiert und erklärt, dass Lyracrasa niemals so närrisch hätte sein sollen, alles niederzuschreiben und zu dokumentieren. Gewisse Geheimnisse sollten nicht verschriftlicht werden. Diese Besessenheit war am Ende Ihr Tod. Dann enthüllt Sie, dass Sie es war, die Orn den Hinweis gegeben hatte, dass sich in dem alten Turm, versteckt in den Ausläufern der Drakkenspine Mountains, gleich zwei Drachen befinden. Sie wusste, Er würde hierherkommen, die grünen Drachen vernichten und so den Weg zu den Bibliotheken freimachen. Gleichzeitig hielt dies den Jäger beschäftigt, während Zenarissaxx sich daran machte, die Knochen zu bergen und dabei keine Einmischung brauchen konnte.   Diese Enthüllung und damit einhergehend der Verrat an der eigenen Spezies versetzt Venacrasa in blanke Wut. Sie atmet tief ein und speit einen giftigen Atem aus, der die halbe Bibliothek einhüllt und dem die Abenteurer nur entgehen können, indem Sie sich möglichst weit von der Giftwolke entfernen. Zenarissaxx jedoch ist nur amüsiert über diesen Versuch und das Gift scheint keine große Wirkung auf Sie zu haben. Sie erklärt, dass der junge Drache vor Ihrer neuen Königin knien sollte und Sie als Herrscherin anerkennen muss. Widerstand wird nicht toleriert werden. Als Venacrasa sich weigert, dieser Aufforderung nachzukommen, reagiert Zenarissaxx brüskiert und wiederholt den Befehl, dieses Mal mit einem gewissen Unterton. Sie wirkt einen Manipulationszauber, der den jüngeren Drachen zum Gehorsam zwingt und vor den Augen der Gruppe kniet Sie sich nieder. Amüsiert und offensichtlich zufriedengestellt weist Zenarissaxx Venacrasa daraufhin an, die Bücher einzupacken, damit Sie aufbrechen können. Widerwillig, aber gelenkt von der manipulativen Magie des mächtigeren Drachen kann sich Venacrasa dem nicht widersetzen. Sie ist gezwungen, das Lebenswerk Ihrer Mutter aus den Regalen zu holen und für den Abtransport fertigzumachen. Tränen laufen Ihr übers Gesicht, während Sie sich fühlt, als würde Sie das Erbe Ihrer Mutter verraten.   Die Abenteurer, die diesen ganzen Vorgang beobachtet haben, überlegen fieberhaft, wie Sie eingreifen können, um Venacrasa zu helfen. Auf Anweisung von Lucian lässt Soran das Buch über die Drachenmasken in seine Tasche gleiten und behält außerdem ebenfalls das kleine Büchlein über die Mostherstellung. Anschließend tritt der Genasi vor, als würde Er mit Zenarissaxx verhandeln wollen, wobei Er Hannibal, über die Sending Stones, anweist, einfach mitzuspielen. Er tritt an die Drachen heran, bevor Er sich urplötzlich die Brust hält, auf welcher Er, mittels Magie, ein sonderbares Mal erscheinen lässt, dass einer Brandwunde gleicht. Er tut so, als wäre dieses Mal durch die Blitzgleve von Orn verursacht worden, eine permanente Wunde, die immer dann brennt, wenn der Jäger nahe ist. Indem Er sich dramatisch zu Boden sinken lässt, verunsichert Er zunächst seine Kameraden, die nicht wissen, was geschieht, vor allem nicht, als Hannibal in diese Dramatik mit einstimmt. Lucian's Ziel ist es, Zenarissaxx Angst zu machen, in der Hoffnung, dass der Topasdrache dann die Flucht ergreifen wird.   Und tatsächlich scheint die Täuschung zu funktionieren, denn Zenarissaxx wird sichtlich nervös. Anstatt sofort die Flucht zu ergreifen, ist Sie allerdings abgebrüht genug, um Venacrasa anzuweisen, die wichtigsten Bücher einzupacken, damit Sie den Rest einfach vernichten kann. Dies ist immer noch besser, als das Wissen frei für die Sterblichen zugänglich zurückzulassen. Mit einem süffisanten Lächeln gibt Sie den Abenteurern außerdem den Rat, besser die Flucht zu ergreifen. Nicht allein vor dem Jäger, sondern auch vor Ihrem eigenen Drachenatem, der eine ganz andere Intensität hat als jener von Venacrasa. Mangels Alternativen und erkennend, dass es keine Chance gibt, etwas gegen den Drachen zu unternehmen, kommt Soran dieser Aufforderung nach, packt Lucian am Arm und zieht Ihn mit sich aus der Bibliothek, während die Anderen Ihnen folgen.   So eilt die Gruppe die Wendeltreppe hinauf, zurück in Richtung der Eingangshalle des Turms. Auf dem Weg nach oben aber hören die Abenteurer plötzlich eine Stimme, die schallend durch die Gänge hallt. Es ist Orn, der Drachenjäger, der nun tatsächlich erschienen ist und die Eingangshalle durchquert. Soran bugsiert seine Kameraden daraufhin geistesgegenwärtig in einen Alkoven, einen kleinen Seitenraum, der seitlich von der Wendeltreppe abführt. Lucian nutzt seine Magie, um die Illusion von herabgefallenem Gestein zu erzeugen, der den Durchgang verdeckt, sodass die Gruppe möglicherweise nicht gesehen wird. Nur kurz darauf hören Sie die metallischen Schritte von Orn, der die Treppe hinabsteigt und mitten auf dem Gang schließlich Zenarissaxx und Venacrasa in die Arme läuft, als die sich ebenfalls nach oben in Richtung der Halle begeben.   Es entbrennt ein Gespräch zwischen dem mächtigen Drachen und dem Jäger, wobei Orn nicht mit sich reden lässt und klarstellt, dass es Ihm gleich ist, ob es Zenarissaxx war, die Ihm den Hinweis auf diesen Drachenhort gab oder nicht. Er wird Sie alle vernichten und dabei keine Gnade zeigen. Er zieht seine mächtige Kriegsgleve und selbst Zenarissaxx, trotz all Ihrer Macht, scheint diese Waffe zu fürchten. Sie raubt dem Körper eines Drachen seine Macht und Essenz und fügt diese dem Jäger hinzu, um Ihn zu stärken. Ihre tödliche Wirkung scheint selbst für einen mächtigen antiken Drachen überaus gefährlich zu sein. Zenarissaxx entscheidet schließlich, dass der Jäger sich zunächst mit einem jüngeren Drachen beschäftigten sollte und Sie sich ein anderes Mal um Ihn kümmern wird. Dann verwandelt Sie sich, inmitten der Ruinen, in Ihre gigantische Drachengestalt, bricht durch die Decke und hebt mit wenigen Flügelschlägen ab. Der massige, topasfarbende Körper erhebt sich in die Lüfte und Sie fliegt in Richtung der Berge davon, noch ehe Orn etwas unternehmen kann, da der Blitzschlag, den Er abgibt, Sie verfehlt.   Wütend, dass Er seine mächtigste Beute hat entkommen lassen, beschließt Orn daraufhin, sich erst um den anderen Drachen zu kümmern und dann die Verfolgung aufzunehmen. Eine in die Enge getriebene Venacrasa verwandelt sich ebenfalls in Ihre Drachenform, wobei der grüne Drache wesentlich kleiner und schmächtiger wirkt als die massive Gestalt, die gerade abgehoben hat. Sie speit einen giftigen Atem aus, doch das vermag den Jäger nicht aufzuhalten. Sie wird anschließend von der Kriegsgleve getroffen und tatsächlich scheint es so, als würde diese Waffe auf Drachen eine ganz andere, mächtige Wirkung ausüben. Venacrasa brüllt auf vor Schmerz und in diesem Moment, von Instinkt getrieben und weil Er Sie für ein unschuldiges Opfer hält, stürmt Soran nach draußen und stellt sich dem Drachenjäger entgegen. Die Anderen sind für einen Moment perplex, dann aber entscheiden Sie ebenfalls zu handeln. Lucian bittet Tammi darum, Zeit zu erkaufen, egal wie, denn Er begibt sich zurück in die Bibliothek im Keller, wobei Er sich das Portable Hole von Tammi mitgeben lässt, um die Möglichkeit zu haben, so viele Bücher wie möglich retten zu können.   Der Genasi stürmt zurück in das Kellergewölbe, wobei Er feststellt, dass der ganze Raum von einer stinkenden Fäulnis erfüllt ist. Die Regalreihen sind mit einer Art Miasma überzogen, welche die Bücher regelrecht verrotten lässt. Als Er das erste Buch greifen will und mit dieser Substanz in Berührung kommt, beginnt Sie sogleich damit, seine Fingerkuppen verrotten zu lassen. Es scheint ganz so, als wäre Zenarissaxx im Besitz eines nekrotischen Fäulnisatems, den Sie eingesetzt hat, um die ganze Bibliothek zu vernichten. Wohl wissend, dass Er sich dieser Fäulnis nicht lange aussetzen sollte, beginnt Lucian damit, seinen Energiehaken einzusetzen, um die Bücher zu greifen, ohne Sie zu berühren und in das Portable Hole fallen zu lassen. Dabei wägt Er im Sekundenbruchteil ab, welche Bücher noch zu retten sind oder welche bereits so weit verrottet sind, dass Sie sowieso zerfallen und sich auflösen. Für viele der Werke ist es bereits zu spät. Er murmelt vor sich hin, dass "Sie" Ihm diesen Einsatz hoffentlich anrechnen wird, während Er so viele Bücher wie möglich rettet und sich anschließend, nach mehreren Minuten, auf den Rückweg in Richtung der Eingangshalle macht.   Derweil macht sich Orn bereit, zunächst Soran aus dem Weg zu räumen, der nun seine Schuppenrüstung aktiviert und seine verstärkten Knochenklingen ausgefahren hat, um sich gegen den Drachenjäger zur Wehr zu setzen. Der erkennt nun, dass seine Befürchtung mutmaßlich richtig war und Soran regelrecht von der Macht der Drachen verseucht wurde. Er sieht keine Rettung für den Kämpfer und bietet an, Ihn von seinem Elend mit Freuden zu erlösen. Ehe es zum Kampf zwischen den Beiden kommt, versucht Tammi zu vermitteln und hält eine Rede darüber, dass Orn sich zu einem Werkzeug bösartiger Mächte machen lässt. Er wird von Zenarissaxx manipuliert, einem der wahren Schrecken der Welt und Er sollte eher die Verfolgung von Ihr aufnehmen, als sich mit kleinen Fischen zu beschäftigen, die sowieso nichts verändern werden. Orn stimmt zu, dass Er auch den antiken Drachen jagen wird, allerdings wird Er sich keine Beute entgehen lassen, die direkt vor Ihm erscheint. Sobald Er Venacrasa und Soran vernichtet hat, wird Er die Jagd erneut beginnen.   Tammi versucht es anschließend mit einem anderen Ansatz und appelliert an seine Vernunft. Soran hat während der Belagerung von Drakkenfall seine Kräfte zum Wohle der Menschen eingesetzt und auch Venacrasa hat nichts Verwerfliches getan, sondern nur Wissen angesammelt und gespeichert. Diese Leute sind keine Bedrohung für die Welt, doch davon will Orn ebenfalls nichts hören. Für Ihn gibt es keinen Unterschied, nur Schwarz und Weiß und Er erklärt, dass Drachen stets Verheerung und Vernichtung bringen, egal, welche Intentionen Sie auch haben mögen. Sie zu vernichten ist der einzige Weg für die sterblichen Völker zu überleben. Soran schaltet sich in das Gespräch ein und erklärt, dass Er sich nicht ausgesucht hat, mit diesen Kräften ausgestattet zu werden und dass Er keine machthungrige Persönlichkeit ist, der der Welt schaden will. Orn glaubt Ihm diesen Umstand sogar, bietet darauf aber nur an, Ihm die Drachenteile aus dem Körper zu schneiden und Ihn so zu reinigen. Sein Körper würde zerstört werden, aber seine Seele vielleicht gerettet.   Damit ist klar, dass jegliche Diskussion mit dem Drachenjäger vollkommen sinnlos ist und nichts Ihn in seinem Fanatismus bremsen kann. Zwischenzeitlich hat Lucian den Treppenaufgang erreicht und erkennt, dass seine Kameraden dem Jäger immer noch gegenüberstehen und Ihn nicht überzeugen können, die Gruppe ziehen zu lassen. Er entwirft daraufhin einen neuen Plan und nutzt seine Magie, um das Geräusch einer donnernden Explosion aus dem Keller zu imitieren, das durch die steinernen Wände verstärkt den ganzen Turm erbeben lässt. Dann rennt Er los, als wäre Er von Panik ergriffen, stürmt an seinen Kameraden und an Orn vorbei und ruft nur, dass der ganze Turm einbrechen wird und dass Er versehentlich etwas ausgelöst hat. Panik macht sich unter den Anderen breit und Diese rennen sofort los. Der Drachenjäger kann nicht schnell genug auf die Situation reagieren, sodass die Abenteurer an dem perplexen Krieger vorbeirennen, durch die Halle und auf die Brücke. Venacrasa nutzt das Momentum ebenfalls, hebt ab und fliegt durch dasselbe Loch davon wie zuvor Zenarissaxx. Dabei schwankt Sie sehr stark und kann sich kaum in der Luft halten, ist Sie doch schwer verletzt. Dennoch entschwindet Sie aus der Reichweite des Turms und verschwindet über dem Gebirge.   Es dauert einen Moment, ehe Orn realisiert, dass Er durch einen Trick getäuscht wurde und der Turm nicht in Gefahr ist. Rasend vor Wut darüber, dass Ihm nun schon zwei Drachen entkommen sind, will Er zumindest Soran unschädlich machen. Er rennt nach draußen auf die Brücke und nimmt die Verfolgung auf, wobei Er ein magisches Pferd aus Licht beschwört, auf dessen Rücken Er sich schwingt und so wesentlich schneller wird. Als die Gruppe dies sieht, müssen Sie schnell handeln, um Soran in Sicherheit zu bringen. Hannibal verwandelt sich in einen Ebenenschreiter, einen schnellen Laufvogel, auf dessen Rücken sich Soran schwingt und so versucht, dem Paladin auf seinem leuchtenden Pferd davonzureiten. Doch das Pferd ist schneller und wird auch nie ermüden, da es nur aus reiner Lichtmagie besteht. Die anderen drei Abenteurer versuchen, Soran und Hannibal einen Vorsprung zu verschaffen. Tammi nutzt einen Zauber, der das Lichtpferd Stimmen hören lässt, es verwirrt und ablenkt, sodass es, wenn auch nur für wenige Sekunden, vom richtigen Pfad abkommt. Neria nutzt erneut die Rauchwolke, die Sie ausatmet und dem Jäger damit vorübergehend die Sicht nimmt und Lucian wirkt zum ersten Mal seine neu erlernte Chronomantie, beschleunigt die Zeit um den Ebenenschreiter und lässt Ihn davonspurten. Orn jagt dem Söldner auf dem Vogel hinterher und ignoriert die übrigen Drei, die nur noch mit ansehen können, wie die Verfolgungsjagd sich in die Wälder verlagert.   Tammi, Lucian und Neria haben getan, was Sie konnten und nun gibt es nichts mehr, womit Sie Ihre Kameraden unterstützen können. Nachdem Sie einen Moment in die Wälder gestarrt haben und wieder zu Atem gekommen sind, stellt auch Tammi fest, dass der Turm gar nicht einstürzt und dass dies nur ein Trick von Lucian war, worauf Dey empört ist, erneut selbst auf so eine Täuschung reingefallen zu sein. Lucian schlägt vor, dass die Gruppe schnellstens verschwinden sollte. Wenn der Jäger die beiden Anderen nicht einholen kann, könnte Er zurückkommen und dann wäre es ratsam, nicht mehr hier zu sein. Tammi und Neria willigen ein. Tammi schlägt vor, sich nach Süden, zurück zur Straße und zu Berlona's Rest zu begeben. Zwar weiß die Gruppe, dass das Gasthaus während der Invasion von Goblins überfallen wurde, doch vielleicht steht noch genug von dem Gebäude, um Schutz zu bieten für die kommende Nacht. Die beiden Anderen stimmen dem Vorschlag zu und so machen sich die Drei auf den beschwerlichen Weg dorthin, sich immer wieder umblickend und besorgt in die Wälder schauend, in der Hoffnung, dass Ihren Kameraden nichts geschehen sein mag.   Derweil haben Soran und Hannibal den Vorsprung bestmöglich genutzt und sind in die Wälder davongestürmt. Es dauert eine ganze Weile, doch dann lässt die Ausdauer des verwandelten Halblings rapide nach und Er kann nicht mehr rennen. Da klar ist, dass der Verfolger niemals ermüden wird, hält Soran es für das Beste, nach einem Versteck zu suchen und nicht länger davonzurennen, da Sie hier nur verlieren können. Vielleicht hat der Jäger sogar die Spur bereits endgültig verloren. Der Kämpfer steigt ab und Hannibal verwandelt sich wieder in seine normale Gestalt zurück. Dann schlagen sich die Beiden in die Büsche und verharren dort, darauf hoffend, dass der Paladin Sie nicht finden wird. Tatsächlich erweist sich diese Hoffnung aber als trügerisch, denn es dauert nicht lange und der Ritter auf seinem leuchtenden Pferd naht heran. Hannibal versucht eine Täuschung, indem Er mit Eichhörnschen spricht, die sich im Wald befinden und diese anweist, laut raschelnd in eine andere Richtung davonzurennen, in der vagen Hoffnung, die Aufmerksamkeit des Ritters auf sich zu ziehen. Die Eichhörnchen kommen der Bitte des Druiden zwar nach und für einen Moment scheint dieser Trick zu klappen, doch dann hören die Beiden erneut die Hufe des Pferdes auf dem Waldboden und Orn erscheint direkt vor dem Gebüsch, in dem die Beiden versteckt sind.   Mit den Worten, dass es unmöglich ist, dass Ihm eine einmal fixierte Beute entkommen wird, zieht Er seine Kriegsgleve und bereitet sich darauf vor, diese in das Gebüsch zu stechen, um Soran und Hannibal herauszutreiben. Ersterer legt sich mit seinem Körper schützend über den Halbling, um im Zweifelsfall die Wucht des Angriffs abzufangen, doch es kommt nicht zu einem Treffer. Die Gleve bleibt im Gebüsch stecken, dass plötzlich nach außen Dornen entwickelt und die Waffe des Jägers zu vereinnahmen versucht. Nur mit Mühe kann Er seine Gleve aus dem Klammergriff befreien und weicht einen Schritt zurück. Hinter Ihm erscheint plötzlich ein anderer Ritter, gekleidet in eine verzierte Rüstung, sein Gesicht nicht erkennbar und mit Rosensträngen überwachsen. Es ist der Rosenritter, den die Gruppe bereits in der Vergangenheit sah.   Die machtvolle Entität des Waldes stellt sich nun gegen Orn und verkündet, dass Er keinem Freund des Waldes etwas antun wird, ohne dafür einen Preis zu bezahlen. Der Jäger stellt sich gegen den Rosenritter und für einen Moment kreuzen die beiden Ritter die Klingen, doch dann wird Orn offensichtlich klar, dass Er es hier nicht meinem gewöhnlichen Streiter zu tun hat, sondern mit einem Fey. Er wägt seine Chancen ab und hält es nicht für klug, es auf einen Kampf ankommen zu lassen. Er steckt seine Klinge ein, schwingt sich auf sein Lichtpferd und galoppiert davon, mit den Worten, dass Er Soran noch erwischen wird, da Er sich nicht ewig hinter dem Schutz des Waldes verstecken kann. Kaum ist Er verschwunden und Soran sowie Hannibal treten aus dem Gebüsch hervor, ist der Rosenritter auch schon wieder verschwunden und nirgends mehr zu sehen. Die beiden Abenteurer flüstern Ihren Dank in den Wald hinein und erhalten nur kurz darauf eine telepathische Mitteilung per Sending Stones, dass sich die restliche Gruppe bei Berlona's Rest befindet und Sie dorthin kommen sollen. Soran und Hannibal folgen dieser Anweisung und machen sich umgehend auf den Weg.   Derweil haben die übrigen drei Abenteurer Berlona's Rest erreicht, nach einiger Zeit des Wanderns über die Ebenen, immer am Waldrand entlang. Sie stellen fest, dass der Dachfirst des Gebäudes eingestürzt ist, da es offensichtlich zeitweise gebrannt hat, doch die unteren Etagen sind noch intakt und noch nutzbar. Die Drei treten ein und sind überrascht, als im Schankraum, der mit Geröll und eingestürztem Gebälk verschüttet ist, sich ein Zwerg befindet, der gerade dabei ist, die Unordnung aufzuräumen. Es ist Geldon Hillstone, der ehemalige Schankwirt und Inhaber der Taverne. Er kennt die Abenteurer noch, die nur kurze Zeit vor der Invasion, in Begleitung von Botswyn Stoutbarrel, bei Ihm abgestiegen waren. Auf die Frage, wie Er überleben konnte, erklärt Er, dass Er einen versteckten Schutzraum im Keller seiner Taverne hat, in den Er sich verkriechen konnte, als die Goblins seine Schenke angriffen, die Gäste und restliche Belegschaft töteten und anfingen, mit seinen Vorräten eine Orgie nach der Anderen zu feiern. Er harrte tagelang im Keller aus, mit marginalen Vorräten an Wasser und Essen, während über Ihm gefeiert und gemordet wurde. Nun steht Er vor den Trümmern seiner Existenz, aber zumindest ist Er noch am Leben.   Er ist bereit, den Abenteurern für die Nacht eine Unterkunft anzubieten, wenn Sie auch im Schankraum nächtigen müssen, da das gesamte obere Stockwerk, wo sich auch die Zimmer befinden, aktuell nicht nutzbar ist. Außerdem müssen Sie sich selbst mit Rationen behelfen, denn etwas zu kochen ist aktuell ebenfalls nicht möglich. Im Gegenzug für eine Übernachtungsmöglichkeit fordert Er außerdem kein Geld, sondern etwas Mithilfe dabei, die Trümmer wegzuräumen, die Er allein nicht bewegen kann und zumindest wieder etwas Grundordnung zu schaffen. Die Gruppe ist einverstanden mit diesem Angebot, doch bevor Sie damit beginnen, warten Sie angespannt auf ein Lebenszeichen von Soran und Hannibal. Tammi bemerkt nach einer ganzen Weile, wie die Rose, die Dey immer im Haar trägt, plötzlich welk wird und verwittert. Die kleine Rose war ein Geschenk des Rosenritters und offenbar auch ein Symbol dafür, dass der mächtige Fey der Gruppe einen Gefallen schuldet. Indem die Rose nun welk wird, scheint es so, als hätte Er seinen Gefallen zurückbezahlt. Tammi hebt die verwelkte Rose auf und legt diese in eines von deren Büchern, mit der Absicht, die Rose zu trocknen und Sie dennoch aufzubewahren. Dey nutzt nun außerdem die Sending Stones, um Soran und Hannibal mitzuteilen, dass die Beiden zu Berlona's Rest kommen sollen, wo Sie bereits erwartet werden.   Es herrscht eine angespannte Stimmung im Schankraum, während die Drei auf Soran und Hannibal warten. Erst gegen Abend öffnen sich dann tatsächlich die Türen des Schankraums und die Beiden treten ein, nachdem Sie den Gewaltmarsch über die Ebenen bis hierher ebenfalls noch hinter sich bringen mussten. Tammi fällt Soran sofort um den Hals und auch Lucian nimmt, entgegen seiner sonstigen Aversion dagegen, Hannibal in den Arm, froh, dass seinem Kumpel nichts passiert ist. Die Beiden berichten von der Begegnung mit dem Rosenritter und dass Er Sie gerettet hat. Damit hat Er zwar eigentlich nur seinen Gefallen zurückbezahlt, doch die Gruppe ist Ihm überaus dankbar dafür, was nur noch einen weiteren Grund liefert, sich die merkwürdigen Ereignisse anzusehen, die im Hain in der Nähe vor sich gehen. Zunächst aber stellt sich die Frage, was aus Venacrasa geworden ist. Darüber weiß Niemand etwas. Sie konnte offensichtlich entkommen, war allerdings schwer verwundet und es ist fraglich, wie weit Sie es schaffen wird. Wenn Sie klug ist, versteckt Sie sich in den Bergen und entgeht so dem Blick des Jägers auf unbestimmte Zeit.   Die Gruppe aber benötigt erst einmal eine Pause von den Strapazen des Tages und den wilden Verfolgungsjagden. Pläne darüber, wie es weitergeht, wollen Sie erst am nächsten Tag schmieden. Dann können Sie auch überprüfen, welche Bücher Sie aus der Bibliothek retten konnten und ob es sich um Titel handelt, die Ihnen vielleicht selbst noch weiterhelfen könnten. Auf die Frage, was eigentlich genau sein Plan war, erklärt Lucian, dass Er vorhat, die Bücher an Venacrasa zurückzugeben, mit dem Handel, dass Sie Abschriften in einer Sprache anfertigt, die Er verstehen kann, sollte sich unter den Büchern etwas Interessantes befinden. Er verschweigt in diesem Moment seine wahre Intention: Dass Er die Bücher für seine Gönnerin rettete, in der vagen Hoffnung, dass in dem uralten Wissen der Drachen Hinweise versteckt sein könnten, die zur Heilung Ihrer Krankheit beitragen könnten oder dazu, mehr über Ihre Abstammung in Erfahrung zu bringen.   Vorerst aber macht sich Soran daran, Geldon Hillstone bei der Arbeit zu helfen und einige der schwereren Trümmerteile aus dem Schankraum zu entfernen, damit die Gruppe hier ein Nachtlager aufschlagen kann. Die Anderen helfen Ihm dabei, putzen und säubern die Taverne von dem Schmutz, den die Goblins zurückgelassen haben. Einzig Lucian fühlt sich zu solch niederen Arbeiten nicht berufen. Da Tammi dies weiß, schlägt Dey vor, dass der Genasi die Zeit nutzen und damit beginnen soll, die magischen Gegenstände zu identifizieren, welche die Gruppe seit einer ganzen Weile mit sich führt. Da Er erst unlängst gelernt hat, diesen Zauber mit seiner Magie zu wirken, kann Er dies nun tun und es könnte den Abenteurern enorm weiterhelfen. Lucian ist einverstanden und verbringt die Zeit, in welcher die Anderen aufräumen damit, einen Gegenstand nach dem Anderen auf magische Einflüsse zu überprüfen.   So kann Er feststellen, dass Soran bereits seit Langem ein Rope of Climbing besitzt, ein magisches Kletterseil, sich dessen aber nicht bewusst war. Für Hannibal überprüft Er dessen Wetterkugel, stellt aber keinen offensichtlich anderen Zauber fest, als Jenen, den der Halbling bereits kennt. Als der andere Druide damals sagte, dass sich eine andere Macht in dem Objekt befindet, muss Er was Anderes als reine Magie gemeint haben. Für Tammi überprüft Er die Murmeln, welche Dey als Belohnung von Herzog Vernan Devereaux erhalten hat und stellt fest, dass darin machtvolle magische Effekte gespeichert sind, die durch einen Wurf ausgelöst werden können. Zuletzt bittet auch Neria darum, ob Lucian einen Gegenstand überprüfen kann: Die Schachfigur, welche Sie als einziges Erinnerungsstück an Ihre Familie besitzt und die Sie wie einen Schatz hütet. Lucian stellt fest, dass es keine magische Figur ist, diese aber die Form eines Myrmidonen innehat, was ungewöhnlich ist. Er erinnert sich daran, diese Figuren bei einem Schachspiel in Hope’s End gesehen zu haben, der schrecklichen Taverne in den Untiefen der Neun Höllen. Sie könnte daher ebenfalls Teil eines infernalischen Schachspiels sein, dem Devil's Gambit vielleicht gar nicht so unähnlich. Da Er nicht will, dass sich Neria doch noch auf den Weg dorthin macht, offeriert Er Ihr einen Vorschlag: Wenn die Gruppe Lovira Steelfire finden kann, jene Magierin aus dem Vandermorn Institut, die vom Haus des Schachs stammt, kann Sie mit Sicherheit weiterhelfen, denn Sie scheint eine gewaltige Expertise auf diesem Feld zu haben. Alternativ gibt es in den Archiven des Instituts sicherlich auch noch die Möglichkeit, etwas herauszufinden.   Neria reicht diese Information für den Anfang und Sie fällt Lucian voller Freude um den Hals. Allein mit diesem Wissen ist Sie bereits weitergekommen als jemals zuvor und hat zumindest einen Ansatzpunkt, mehr über sich selbst, Ihre Abstammung und Identität, in Erfahrung bringen zu können. Lucian erwidert die Umarmung, dämpft aber die Erwartungshaltung und erinnert Sie daran, dass Er aktuell nicht so einfach zum Vandermorn Institut zurückkehren kann. Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass es für die Tiefling ein enormer Fortschritt ist und es kann für Lucian ein Grund mehr sein, seinen Ruf wiederherzustellen und die Fehler seiner Vergangenheit wiedergutzumachen. So könnte Er Zutritt in die Archive erhalten und damit einer Freundin weiterhelfen. Zwar sagt der Genasi nichts dazu, doch tief in seinem Inneren weiß Er, dass Er dies für Neria gern tun wird.   Vorerst aber verbringen die Abenteurer den Abend im Schankraum der Taverne, wo Sie ein wenig zur Ruhe kommen können. Zusammen mit Geldon Hillstone, dem Sie etwas von den Vorräten abgeben, wobei Er im Gegenzug noch ein paar Getränke beisteuert, die Er retten konnte, ruht sich die Gruppe ein wenig aus. Am nächsten Tag wollen Sie die Gedanken ordnen und dann die Reise fortsetzen. Kaum zwei Tage unterwegs haben sich bereits neue Verwicklungen ergeben und nur die Zukunft kann die Auswirkungen derselben zeigen. Doch für die Gruppe ist klar, dass die Reise ab hier immer gefährlicher und Ihre Missionen keinesfalls einfacher werden...  

Charakterauftritte

Protagonisten

  • Soran Crofter
  • Lucian Dùmas
  • Hannibal Teeblatt
  • Tammi Tränenkuss
  • Antagonisten

  • Orn, the Dragon Slayer
  • Zenarissaxx
  • Valmerun (Nur erwähnt)
  • Rathadon (Nur erwähnt)
  • Dispater (Nur erwähnt)
  • Nichtspielercharaktere

  • Neria Scarlet
  • Venacrasa
  • Lyracrasa (Nur erwähnt)
  • Der Rosenritter
  • Cailìn Coill (Nur erwähnt)
  • Geldon Hillstone
  • Lovira Steelfire (Nur erwähnt)
  • Trivia

    • Beim Versuch, die Bücher aus der Bibliothek zu retten, musste der Spieler von Lucian viermal einen vierseitigen Würfel würfeln, um festzulegen, wie viele Bücher gerettet werden können. Damit war die maximale Anzahl auf 16 Bücher beschränkt. Am Ende konnten 12 Bücher von Ihm gerettet werden. Dazu kommen noch zwei Bücher, die Soran zuvor eingesteckt hat, sodass insgesamt 14 Bücher aus der Bibliothek in Sicherheit gebracht wurden.
    • Es war den Spielern von vornherein unmöglich, Orn davon zu überzeugen, sich mit der Gruppe zusammenzutun und anstatt Venacrasa zu verfolgen, die Jagd auf Zenarissaxx zu eröffnen. Neben dem Umstand, dass dies die Gefährlichkeit des Charakters massiv reduziert hätte und in seinem Tun vollkommen untypisch für Ihn gewesen wäre, wurde später bekannt, dass Er offenkundig ein Paladin ist, welcher den "Eid der Vergeltung" geschworen hat. Einen Drachen zu verschonen, hätte Ihn also all seine Fähigkeiten und Macht gekostet, was ebenfalls erklärt, warum Er sich darauf keinesfalls eingelassen hat.
    • Die Auseinandersetzung mit Orn wurde nicht in Runden durchgeführt und war damit kein traditioneller Kampf. Stattdessen hatten die Charakter die Möglichkeit, erzählerisch auf die Situationen zu reagieren, wass dann wiederum Reaktionen von Seiten der Kontrahenten ausgelöst hat. So ergab sich eine dynamische Erzählweise der Situation anstatt einem Kampf, den die Charaktere mutmaßlich nicht hätten gewinnen können.
    Titel
    Jäger & Gejagte
       
    Spieldatum
    19.12.2024
     
    Arceiron Datum
    17th of Lastseed
     
    Episode
    Staffel II; Kapitel 34
     
    Vorheriges Kapitel
    Der Schlächter der Drachen
     
    Nächstes Kapitel
    Der Brilliante kehrt zurück

    Comments

    Please Login in order to comment!