TGotG - Kapitel 28: Schicksalsstunde für Drakkenfall - Teil V
"Schicksalsstunde für Drakkenfall - Teil V" ist das 28. Kapitel der Chronik "Age of Change - The Garden of the Gods" die auf dem Regelwerk Dungeons & Dragons 5e basiert. Es ist zugleich der fünfte Teil des mehrteiligen Staffelfinales der ersten Staffel der Chronik.
Die vielleicht letzte Dämmerung für Drakkenfall ist angebrochen. Während die Verteidiger in einem letzten Aufbäumen verzweifelt die Tore halten und die Straßen sich mit Blut füllen, arbeiten die Abenteurer an der Umsetzung Ihres Plans, um die Belagerung in einer finalen Konfrontation mit Varika Draguus zu beenden. Zusammen mit Lyriel Sunshadow und Godric Dunward entwirft Lucian Dùmas einen vollkommen neuartigen Bannzauber, der das Potenzial haben soll, die böse Macht aus der Kriegsherrin auszutreiben, doch ist all dies rein experimentell und hochgradig unorthodox in der Anwendung. Derweil bauen Soran Crofter, Tammi Tränenkuss und Hannibal Teeblatt mit den Verteidigern die Barrikaden und präparieren den Straßenzug, in dem Sie die Konfrontation suchen und den Plan umsetzen wollen.
Gegen späten Nachmittag schließlich verfärbt sich der Himmel schlagartig blutrot und ein Meteroit, beschworen von den göttlichen Kräften des Feindes, rauscht auf Drakkenfall herab. Panik bricht aus und obgleich das Eingreifen von Ailenia den Einschlag verhindert, prasseln die brennenden Brocken auf die Stadt nieder, entzünden die Häuser und schaffen ein infernalisches Schlachtfeld für die letzte Auseinandersetzung. Ein titanischer Kampf in den Straßen der Stadt entbrennt, bei dem es letztlich tatsächlich gelingt, den Bannzauber zu entfesseln, doch der Effekt ist nicht so, wie erwartet. Anstatt Varika Draguus zu befreien, werden die Abenteurer in Ihre Gedankenwelt gezogen und dort direkt mit der Schwarzen Königin konfrontiert.
Es kommt zu einem letzten Kampf gegen die Schwarze Königin, bei dem die Abenteurer alles versuchen, um die echte Varika Draguus zu erreichen und aus der Kontrolle des machtvollen Feindes zu befreien, während in der Außenwelt die Verteidiger, nunmehr unterstützt von Morketh Gorehowl und seinen Ogern, welche die Seiten gewechselt haben, die rasenden und fanatischen Anhänger dieser finsteren Wesenheit aufhalten, was in einem Blutbad zu enden scheint. Und mit jeder Minute, die vergeht, schwindet die Hoffnung dahin, diesen Konflikt noch siegreich zu Ende führen zu können, denn der Griff des Feindes ist unermesslich stark. Das Schicksal von Drakkenfall steht auf Messer's Schneide...
Soran Crofter
Lucian Dùmas
Hannibal Teeblatt
Tammi Tränenkuss
Varika Draguus (Erstauftritt)
Zara Redhand (Erstauftritt)
Soldaten der Horde des Abyssischen Auges
The Black Queen (Erstauftritt)
Spectator
Neria Scarlet
Ailenia (Indirekt)
Quillania (Indirekt)
Lyriel Sunshadow
Godric Dunward
Kommandant Vashar Onyxheart
Kommandant Gragni Thundercrack
Sheriff Osric Hartleigh
Morketh Gorehowl
Oger-Generäle
Beatrice Oakheart
Cira Vaneer
Aelred Langston
Cedric Dunford
Tara Kayris
Cailìn Coill
Othokent
Rehman Medo
Rubin Meisel
Sam Bones
Handlung
Die Schlacht um Drakkenfall geht weiter und die verbliebenen Verteidiger, mittlerweile enorm dezimiert, demoralisiert und körperlich vollkommen am Ende, halten die deutlich überlegenen Streitkräfte der Horde des Abyssischen Auges mit aller verbliebenen Macht zurück. Blut fließt durch die Straßen und zahllose Opfer auf beiden Seiten werden eingefordert an diesem Schlachttag, der nun mitten in den Außenbezirken von Drakkenfall selbst stattfindet. Die Bevölkerung wurde in den Palastdistrikt und den prachtvollen Palast selbst evakuiert, um durch die zusätzlichen Mauern geschützt zu sein, wogegen Herzog Vernan Devereaux, seine Tochter Noemi Devereaux und die wichtigsten Politiker und Adligen der Stadt bereits in Boote auf den Drakkenfall Lake evakuiert wurden, um im schlimmsten Fall direkt ablegen zu können. Die vier Abenteurer und Ihre direkten Verbündeten sind mitten in Ihren Vorbereitungen. Lucian hat sich den gesamten Tag über, zusammen mit Lyriel Sunshadow und Godric Dunward, zurückgezogen, um die Parameter des Bannzaubers zu perfektionieren und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Keiner der drei Magier hat jemals aus dem Stehgreif einen neuen Zauber entwickelt, der noch dazu derart verbotene Anwendungen einsetzt. Eine falsche Kalkulation kann verheerend sein und so müssen die Drei, trotz des enormen Drucks, der auf Ihnen lastet, jede mögliche Situation einplanen und berücksichtigen. Derweil haben Soran, Hannibal und Tammi mit den Handwerkern und Milizen der Stadt damit begonnen, jenen Straßenzug zu präparieren und vorzubereiten, in den Sie Varika Draguus locken wollen. Es werden Leitern an die Hausdächer angebracht, damit die Magier und auch Verteidiger den taktischen Vorteil über die Dächer ausnutzen können, die Flaschen mit dem magischen Feuer, welche noch nicht eingesetzt worden sind, werden herbeigeschafft, um den Rückweg der Angreifer abzuschneiden und die verbliebenen Druiden werden angewiesen, sich taktisch in den Häusern zu platzieren, um im Zweifelsfall Ihre mächtigen Ranken beschwören zu können. Ergänzend werden zwei Reihen an Barrikaden errichtet, hoch genug, um die Angreifer abzuhalten, aber dennoch so konstruiert, dass die Verteidger auf der anderen Seite diese auch überwinden können, falls nötig. Erst gegen späten Nachmittag treffen sich die vier Abenteurer noch einmal im Turm im Palastdistrikt, den Sie als Hauptquartier nutzen. Hannibal hat das vereinbarte Signal an Morketh Gorehowl gesendet, als die Vorbereitungen abgeschlossen waren und so bleibt jetzt nur, abzuwarten, bis der Feind sich zeigt. Diese letzten Minuten, die Ruhe vor dem Sturm, ist das Schlimmste, was alle Vier jemals erlebt haben. Unruhe macht sich in Allen breit, Anspannung und Angst. Lucian geht wieder und wieder seine Aufzeichnungen durch, nicht überzeugt, dass der Zauber klappen wird, da nicht alle Unklarheiten beseitigt werden konnten. Hannibal kommt zu Ihm ins Zimmer und bittet um ein kurzes Gespräch mit dem Genasi. Er dankt Lucian für die Freundschaft, für die versprochene Unterstützung dabei, seine Familie zu finden und seine Identität zu klären und die gemeinsame Zeit. Als Lucian Ihn fragt, warum Er solche Worte des Abschieds spricht, erklärt Hannibal, dass Er das ungute Gefühl hat, dass Er die Schlacht nicht überleben wird. Daher wollte Er dies vorher sagen und nimmt Lucian außerdem das Versprechen ab, im Fall seines Todes, seine Familie zu finden, Ihnen seinen Hut zu bringen und von seinem Mut und seinen Taten zu erzählen. Lucian verspricht Ihm dies, betont aber, dass Hannibal nicht sterben wird, da Er doch ein Held von Drakkenfall ist. Ein Grinsen zeichnet sich auf Hannibal's Gesicht ab, als Er dies hört, denn zum ersten Mal überhaupt hat Lucian diese Worte benutzt. Auch Soran und Tammi führen ein letztes Gespräch, indem Sie sich an alte Zeiten Ihrer Kindheit erinnern und sich fragen, wie es soweit kommen und Sie hierher gelangen konnten, obgleich Sie eigentlich nur versucht hatten, die Geheimnisse hinter Soran's Veränderung zu erforschen. Nun ziehen Sie in einen Kampf um das Schicksal Ihrer Heimat. Beide versprechen sich, dass Sie nicht sterben werden, denn schließlich gibt es noch viele Rätsel zu enthüllen und viele Geheimnisse, die unklar bleiben. Die Reise ist noch nicht beendet. Als kurz darauf auch Hannibal und Lucian eintreten, schließen sich die Beiden dem Versprechen an, denn nun sind Sie eine Gemeinschaft und all Ihre persönlichen Ziele liegen noch in weiter Ferne und können nur erreicht werden, wenn Sie hier überleben. Es gibt eine letzte Gruppenumarmung auf Wunsch von Hannibal, der seinen Freunden damit seine Zuneigung ausdrückt. Plötzlich und unvermittelt verfinstert sich der Himmel über Drakkenfall in einen bedrohlichen Rotton. Die ganze Stadt wird darin eingetaucht und als die Gruppe zum Fenster hinausblickt, sehen Sie einen gewaltigen brennenden Meteoriten, der aus dem Himmel auf die Stadt herniederrauscht und voraussichtlich direkt im Palastdistrikt einschlagen wird. Der finale Angriff hat begonnen und dies scheint nun die Macht der Götter auf der Seite des Feindes zu sein. Nun wird klar, warum es unabdingbar ist, die Macht des World Core in dieser Schlacht einzusetzen, denn die Black Queen hält sich nicht an die Regeln der kosmischen Ordnung und greift direkt in die Auseinandersetzung ein. Panik bricht aus unter den Bürgern der Stadt, die im Palast untergebracht worden sind. Frauen und Kinder schreien und weinen, Alle rennen kopflos durcheinander und die Versuche der Abenteurer, die Bürger zur Ordnung zu rufen, erscheinen angesichts dieser Bedrohung am Himmel absolut sinnlos. Lucian entdeckt in der Menge Rehman Medo, der sich gerade anschickt, ebenfalls die Flucht zu ergreifen, wie immer begleitet von Rubin Meisel, seinem loyalen Gefolgsmann. Lucian hält auf den Adligen zu, verpasst Ihm eine Ohrfeige, als Dieser anfängt zu jammern, um Ihn zur Ordnung zu rufen und packt Ihn am Kragen. Er macht Medo klar, dass nun eine Führungspersönlichkeit gebraucht wird, um die Leute zu beruhigen und in Sicherheit zu bringen. Er will, dass Rehman in die Fußstapfen seiner hochgelobten Ahnen tritt und als Anführer auftritt. Er soll die Bürger in die unterirdischen Gewölbe des Palastes bringen, wo sie vielleicht eine Chance haben, den Einschlag des Meteroiten zu überstehen. Er muss nun ein Vorbild sein und die Bürger führen, um Sie Alle zu retten. Daran erinnert, dass seine Familie Ihren Ruf nicht von ungefähr hat und angespornt beim Gedanken, sich selbst einen Namen zu machen, beruhigt sich Rehman und beginnt sogleich, eine Rede zu halten, um die Leute zu beruhigen. Und tatsächlich gelingt es Ihm, eine gewisse Ruhe und Struktur in die aufgeschreckte Bevölkerung zu bringen. Begleitet von Rubin macht Er sich daran, die Bürger in die unterirdischen Kavernen zu führen und sich dort einzuschließen. Mit einem letzten Nicken in Richtung der Abenteurer zieht Er von dannen, die Bürger in Sicherheit führend. Die Abenteurer, denen klar ist, dass die letzte Schlacht nun begonnen hat, verlassen den Palastdistrikt und eilen durch die Straßen der Stadt, die mit Verheerung, Blut und Vernichtung überzogen sind und nun in blutrotes Licht getaucht werden. Auf halber Strecke stellen Sie fest, dass der Meteorit so groß ist, dass Er unweigerlich ganz Drakkenfall in Stücke reißen wird, nicht nur den Palast. Gerade als alles verloren scheint, sehen die Abenteurer jedoch eine leuchtende Gestalt mit roten Flügeln, die aus dem Nichts heranrauscht und in den Meteoriten einschlägt, was den gewaltigen Steinbrocken in der Luft auseinanderreißt. Rasch ist klar, dass Ailenia nun eingegriffen hat, was nicht ohne Konsequenzen bleiben mag, hier aber die letzte Rettung für die Stadt gewesen ist. Die Felsbrocken, in welcher der Meteorit zersplittert, rauschen auf die Stadt hernieder, schlagen in die Häuser ein und sorgen für einen regelrechten Flächenbrand. Doch immerhin ist die Stadt nicht komplett auf einen Schlag vernichtet worden. Die Abenteurer stürmen zum vereinbarten Platz, wobei Lucian das Atmen einstellt, um durch den Qualm und Rauch nicht beeinträchtigt zu werden. Die Anderen schützen Ihre Gesichter bestmöglich, um sich keine Rauchvergiftung zuzuziehen. Schließlich erreicht die Gruppe die Gasse, welche Sie für Ihre Falle vorbereitet haben. Lyriel Sunshadow und Godric Dunward sind ebenfalls bereits angekommen, sowie die Milizen und Druiden, die sich in den Häusern verstecken und die Mechanismen vorbereitet haben. Auch die übrigen Verteidiger sind aktiv geworden und nach und nach versammeln sich die Champions von Drakkenfall für diesen letzten Kampf, angeführt von Vashar Onyxheart, um Ihre Stadt zu retten. Wie vereinbart begeben sich die drei Magier auf unterschiedliche Dächer, um von dort Ihren Zauber vorzubereiten und zu kanalisieren. Die übrigen Verteidiger verschanzen sich hinter den Barrikaden, wobei Soran eine Sonderposition einnimmt. Er begibt sich auf halber Strecke dem Feind entgegen auf eines der Dächer, mit dem Ziel, direkt auf den Feind zuzustürmen und den World Core zu aktivieren, sobald die feindlichen Truppen die Straße entlangkommen. Entgegen seinem Versprechen an Tammi weiß Er, dass Er damit seinen eigenen Tod sehr wahrscheinlich macht, doch will Er kein Risiko eingehen, um die Macht des Artefakts freizusetzen. Und tatsächlich ist es nur noch eine Frage von Minuten, bis durch den Rauch und das Feuer die Truppen der Horde des Abyssischen Auges die Straßen entlangschreiten. Varika Draguus, die Kriegsherrin selbst, leitet den Angriff, hält sich jedoch im Hintergrund, umgeben von Ihren loyalsten Gardisten und einer Hobgoblin Kriegerin: Zara Redhand. Morketh Gorehowl und zwei seiner mächtigsten Ogergeneräle, die Ihm noch geblieben sind, führen den Angriff, zusammen mit zahllosen Schamanen und Fußsoldaten der Hobgoblins. Es ist eine fürchterliche Streitmacht, die durch die brennenden Straßen näherrückt und Ihr Anblick lässt die Verteidiger erschaudern. Es ist Lucian, der von seiner Position aus als Erstes eine magisch aufgeladene Spielkarte wirft, einen der Soldaten direkt niederstreckt und damit den Mut der Verteidiger erneut entfacht, denn der Feind kann bezwungen werden. Auf eine Handbewegung von Varika Draguus hin stürmen die Soldaten los, ebenso Morketh und seine Oger. Die Schamanen entfesseln als Erstes einen Nebelzauber, der den Magiern auf dem Dach die Sicht nimmt, um Angriffe von oben unbrauchbar zu machen und den Soldaten Schutz zu bieten. Danach prallen die Angreifer gegen die Barrikaden, wo Sie von Tammi, Hannibal und den übrigen Verteidigern zurückgehalten werden. Als Soran von seiner Position aus angreifen will und vom Dach springt, konzentriert sich einer der Schamanen auf Ihn und nutzt Suggestionsmagie, um den Verstand des Kriegers zu beeinflussen. So stark Soran auch körperlich sein mag, so schwach ist Er im Geiste, ein einfacher Mann, der sich gegen einen solchen Zauber nicht behaupten kann. Er wird auf die Seite des Feindes gezogen und hört die Einflüsterungen der Schwarzen Königin in seinem Ohr. Sein geplantes Anstürmen ist damit aufgehalten. Die Magier auf dem Dach finden sich in der unvorteilhaften Position wieder, dass Varika Draguus immer noch außerhalb der Reichweite des Zaubers ist und es eine Bedingung des Zaubers ist, dass Sie sich alle sehen können, was durch den dichten Nebel nicht mehr gegeben ist. Sie müssen Ihre Positionen verändern und vorrücken, wobei Lyriel einen gewaltigen Feuerball in die Reihen der Feinde jagt und Godric einen Eissturm folgen lässt, was den Ansturm der Feinde, zumindest kurzzeitig, aufhält und den Verteidigern Momentum erkauft. Diesen Moment nutzt Tammi, um das vereinbarte Signal zu geben, sodass die Milizen in den Häusern die vorbereiteten Flaschen mit dem Alchemistischen Feuer in die Straßen werfen und den gesamten Durchgang in Flammen hüllen, was Varika und Ihre Gardisten zwingt, näherzurücken und Ihnen nunmehr auch den Rückweg abschneidet. Die Kriegsherrin realisiert langsam, dass Sie in eine Falle gelaufen ist, wähnt sich aber immer noch in der deutlich überlegeneren Position. Sie lässt Zara Redhand einen Bolzen auf Lucian abschießen, der sich einen gefährlichen Treffer einfängt, was Ihn auf den Dächtern hinter den übrigen Magiern zurückfallen lässt, Ihn zwingt, auf dem Dachgiebel in Deckung zu gehen und so verhindert, dass Er sich neu positionieren kann. Die Angriffszauber von Lyriel und Godric haben jedoch den Zauberwirker vernichtet, der den Suggestionszauber auf Soran gelegt hat, sodass die mentale Kontrolle bricht und den Kämpfer wieder freigibt. Der fasst sich wieder und stürmt nun direkt auf die feindlichen Reihen zu, den Blick auf Varika Draguus gerichtet, die irgendwo zwischen den schwer bewaffneten Gardisten und Truppen steht. Er aktiviert seine Schuppenrüstung zu voller Verteidigungsstärke und durchbricht die feindlichen Reihen mit schierer Körperkraft, sehr zum Entsetzen von Tammi, Dey tatenlos mit ansehen muss, was deren bester Freund tut. Soran steht schlussendlich direkt vor Varika, die Ihm einen gewissen Respekt zollt für seinen Mut und glaubt, dass Soran ein Attentat auf Sie geplant hat. Sie ist überzeugt, dass Er nicht die Macht hat, Sie niederzustrecken, da Sie von der Macht der Schwarzen Königin erfüllt ist. Soran aber zieht nun den World Core hervor, hält Diesen über den Kopf und aktiviert Ihn. Eine Schockwelle außerweltlicher Macht erbebt aus dem Artefakt und wischt die Finsternis, welche die gesamte Stadt einzuhüllen begonnen hat, mit einem Schlag davon, sodass nun nur noch das Rot der Flammen der brennenden Häuser die Szenerie umgibt. Die göttliche Magie der Schamanen erlischt beinahe augenblicklich, ebenso die Macht der Kriegsherrin, die sofort wortlos zusammenbricht. Eine entsetzte Zara Redhand, die Angst um Ihre Herrin hat, befiehlt, den rothaarigen Krieger und all seine Verbündeten augenblicklich niederzustrecken. Die Gardisten dringen auf Soran ein, rammen Ihre Piken, Speere und Klingen von allen Seiten in seinen Körper und Er geht zu Boden. Auf diesen Augenblick aber hat Morketh Gorehowl gewartet. Er gibt seinen beiden Generälen ein Zeichen und sofort wenden sich die drei massiven Oger gegen die restliche Armee der Horde des Abyssischen Auges, die das als den ultimativen Verrat betrachten. Die Oger halten einen großen Teil der anrückenden Streitmacht mit Ihrer schieren Masse und Körperkraft zurück, wobei Zara Redhand nun den Befehl erteilt, auch die Verräter zu töten, wenn nötig. Für die Hobgoblins ist dies ein Vergnügen, da Sie ohnehin niemals überzeugt waren, dass es gut sein kann, diese tumben Hünen in Ihre edlen Reihen aufzunehmen. Die Anzahl der anrückenden Feinde verringert sich damit massiv, doch zugleich hat Tammi nun derenseits die Barrikaden geöffnet, im verzweifelten Versuch, Soran zu erreichen, der inmitten der feindlichen Truppen zu Boden gegangen ist. Hannibal gibt bestmöglich Rückendeckung, doch als die Barrikade erst einmal offen ist, strömen feindliche Soldaten herein und bringen die Beiden in arge Bedrängnis, sodass es Ihnen nicht möglich ist, den gefallenen Freund zu erreichen. Beatrice Oakheart und Cira Vaneer kommen zur Unterstützung, ebenso die übrigen Verteidiger, um die Soldaten abzuhalten, welche die Oger nicht stoppen können, doch die Übermacht ist immer noch zu groß. Derweil haben sich Lyriel Sunshadow und Godric Dunward neu positioniert und sind bereit, den Bannzauber auszuführen, da Sie jetzt Varika Draguus ins Visier nehmen können. Nun aber sind Sie gefährlich nahe an die Feinde herangerückt und damit leichte Ziele auf den Dächern. Lucian fehlt allerdings noch, der seine Position hinter dem Dachgiebel aufgeben muss und aus der Nebelwolke herausgestürmt kommt, um seine Position einzunehmen. Vashar Onyxheart kommt herangeflogen, packt den Kartenmagus unter den Armen und zieht ihn ein gutes Stück mit sich, bis Er an der richtigen Stelle runtergelassen wird. Der Kommandant selbst wird dabei allerdings von einem Pfeilhagel getroffen und stürzt zwischen den Häuserreihen ab, ein notwendiges Opfer, denn die Pfeile hätten Lucian getroffen anstatt Ihn, wenn der Genasi einfach weitergelaufen wäre. Nunmehr in der richtigen Position beginnen die drei Magier damit, Ihren Zauber zu wirken. Alle Drei verbinden Ihren Geist und Ihre arkane Energie miteinander, um sich gegenseitig zu kanalisieren, wie es die Hexen in einem Zirkel tun, um Ihre Magie zu stärken. Sobald Ihr Geist und Ihre Energie eins ist, formen Sie den Zauber, ohne direkte Spruchworte oder ausgearbeitete Bewegungen, sondern improvisiert, da es keine festgelegten Formeln für diesen neuen Zauber gibt. Der Zauber formt sich, bildet arkane Leylinien in der Luft, ausgehend von den drei Magiern und droht, die Form zu verlieren, da Er nicht unter Kontrolle gehalten wird. Schlussendlich geben die Drei die Energie frei und entfesseln den Zauber auf das Ziel. Der noch immer am Boden liegende Körper von Varika Draguus wird getroffen und die Kriegsherrin gibt einen fürchterlichen, außerweltilchen Schrei von sich, als eine finstere Energie aus Ihr auszutreten beginnt und schlagartig alles vereinnahmt, was in Ihrem Weg liegt. Derweil hat Neria Scarlet das Schlachtfeld erreicht, nachdem Sie, so schnell es irgendwie möglich war, zurückgekehrt ist und die feindlichen Linien umgangen hat, um die Stadt zu infiltrieren. Sie nähert sich ebenfalls über die Hausdächer und sucht nach einer Möglichkeit, Soran zu retten, der irgendwo zwischen den Gardisten am Boden im Sterben liegt. Soran selbst sieht den Himmel über sich und erblickt vermeintlich, vor seinem geistigen Auge, zwei Schmetterlinge, was Ihm ein warmes Gefühl des Friedens verleiht. Ehe Neria an Ihn herankommen und Ihm helfen kann, werden Alle von der schwarzen Energie umhüllt, doch nur Soran, Tammi, Hannibal und Lucian werden wirklich von Dieser erfasst und mitgerissen, hinein in die Gedankenwelt von Varika Draguus. Die Vier finden sich auf einer merkwürdigen Anhöhe wieder, an einem Ort, der einer Höhle aus schwarzem Fels gleicht. Eine Treppe führt seitwärts nach unten in eine Art gewaltige Kammer, in deren Mitte wiederum ein Becken aus reiner Finsternis brodelt, umgeben von runischen Symbolen, die mit arkaner Energie glühen. Über diesem Becken schwebt die Gestalt einer entfernt humanoid wirkenden Frau, mutmaßlich die Schwarze Königin selbst. Am oberen Ende der Kammer befindet sich eine bewusstlose Varika Draguus, überwuchert mit schwarzen Ranken und von einem Energieschild umgeben, der durch den starrenden Blick eines Spectator aufrecht erhalten wird. Die Abenteurer brauchen einen Moment, um sich zu orientieren, wobei Hannibal, auf Drängen von Tammi hin, sofort damit beginnt, einen Heilzauber auf den am Boden liegenden Soran zu wirken, sodass Dieser, in buchstäblich letzter Sekunde, vor dem sicheren Tod gerettet werden kann. Während sich der Kämpfer wieder aufrichtet und einen Moment braucht, um sich zu orientieren, tritt Lucian an den Felsvorsprung heran und blickt auf den See der Finsternis im unteren Gewölbe und direkt in die Augen der Schwarzen Königin selbst. Die restlichen Abenteurer treten rasch an seine Seite und es dauert nicht lange, bis Allen klar ist, dass Sie sich im Verstand von Varika Draguus befinden, einer Manifestation Ihrer Gedankenwelt und dass Sie es schaffen müssen, die Schwarze Königin aus Ihrem Geist zu vertreiben, um Sie zu retten. Die Erscheinung der finsteren Entität wendet Ihre Aufmerksamkeit den Abenteurern zu und beginnt langsam die Finger zu bewegen, was darauf schließen lässt, dass Sie die Gesten für einen Zauber vorbereitet. Die Gruppe realisiert, dass Sie schnell handeln müssen und Lucian schlägt den direkten Weg vor, indem Sie einfach den Vorsprung runter und in die Kammer springen. Er weist die Anderen an, Ihm zu vertrauen und auf sein Zeichen zu springen, was letztlich auch Alle tun. Dank seiner Kartenmagie kann Er den freien Fall Aller verlangsamen und dafür sorgen, dass die Abenteurer den Spectator erreichen, noch ehe die Schwarze Königin Ihren Zauber vollendet hat. Bei dem Wesen handelt es sich um exakt dieselbe Kreatur, gegen welche die Abenteurer bereits auf dem Friedhof von Drakkenfall gekämpft hatten, einen Agenten der Schwarzen Königin, der nun seine Chance auf Rache gekommen sieht. Dann entfesselt die Schwarze Königin Ihren Zauber und trifft Tammi, Dey sich nicht mehr rühren kann und vollständig paralysiert wird. Soran wiederum wird, als Er mit gezogener Waffe den Spectator anstürmt, von einem von dessen Augenstrahlen getroffen und kann sich nun ebenfalls nicht mehr bewegen, weshalb es an Lucian und Hannibal bleibt, den Kampf zu entscheiden. Der Genasi nutzt sein Repertoire und feuert verschiedene magisch geladene Spielkarten, durch Zauber verstärkt, auf den Spectator, der die Kartenmagie jedoch ein ums andere Mal abfängt und auf die Verbündeten umleitet, den Genasi ob seiner schwachen Magie verspottend. Dabei stellt er aber fest, dass Lucian so viele Angriffe startet, dass immer wieder einzelne Treffer gelingen, wenn Er auch den Großteil der Angriffe abwehren kann. Der Spectator ist dadurch gezwungen, immer wieder Lebenskraft von der gefangenen Varika Draguus abzusaugen, um sich zu regenerieren, was den Wirtskörper damit immer schwächer macht. Seine Gegenangriffe mittels Augenstrahlen, die Er wieder und wieder auf Lucian feuert, bleiben derweil ebenfalls wirkungslos, denn der Kriegsmagier kann mit seinen Karten blocken und wird nicht von der Magie der Strahlen eingeschränkt. Während der Spectator beschäftigt ist, nutzt Hannibal den Umstand, dass Er ignoriert wird, um zweimal einen Speer aus scharfkantigem Eis zu erschaffen und direkt in den Hinterkopf der Kreatur zu feuern, was Ihr enormen Schaden zufügt. Schlussendlich bricht dies auch den Zauber, der Soran gefangen hält. Als Der wieder zum Angriff übergeht und mit allem, was Er noch aufbringen kann, einen verheerenden Treffer landet, kann der Spectator nicht mehr alle Feinde abwehren, die Wunden nicht mehr schnell genug regenerieren und gibt sich außerdem eine fatale Blöße in der Verteidigung gegenüber Lucian, was der Genasi sofort ausnutzt, um mit einer rasiermesserscharfen Karte und einer letzten Weisheit an die Kreatur diese in der Mitte zu spalten und endgültig zu vernichten. Die Schwarze Königin hat derweil erneut einen Zauber gewirkt, dieses Mal hat Sie die Gedanken aller Anwesenden enthüllt und gelesen, um deren Pläne zu verinnerlichen und Einblick in Ihre individuellen Stärken und Schwächen zu erlangen. Die Abenteurer sind sich dessen jedoch kaum gewahr, denn mit dem Tod des Spectator zerfällt der Energieschild und gibt Varika Draguus frei, gefesselt durch tiefschwarze Ranken und nicht bei Bewusstsein. Sie murmelt immer wieder den Namen "Zara" vor sich hin, die Augen auf das Becken aus Finsternis und die dunkle Gestalt gerichtet, die dort schwebt. Die Abenteurer kommen näher und ein kurzer Blick genügt für Lucian, um festzustellen, dass Sie mental vollkommen beherrscht wird und aus diesen Ranken, welche die Kontrolle symbolisieren, befreit werden muss, ehe die Schwarze Königin einen weiteren vernichtenden Angriff vorbereiten kann. Ehe die Gruppe damit anfangen kann, hören Sie die Stimmen von Morketh Gorehowl, Zara Redhand und anderen Teilnehmern der Schlacht, die von draußen herandröhnen. Es scheint so, als habe sich der Körper von Varika erhoben und greift nun, erfüllt vom Willen der Schwarzen Königin, wahllos alles in Ihrem Weg an. Das Sie enorm mächtig ist, richtet Sie verheerenden Schaden an, was die Abenteurer zur Eile gemahnt, ehe die wie eine Marionette gelenkte Varika Freund und Feind gleichermaßen vernichtet hat. Soran beginnt, mit aller Kraft an den schwarzen Ranken zu reißen und will diese mit seiner Klinge schneiden, doch gleitet die Waffe einfach an dem Geflecht ab. Stattdessen wuchern die Ranken nur noch stärker und hüllen Varika eher noch mehr ein. Lucian versteht letztlich aber das Verhalten der Kriegsherrin und deutet es so, dass Sie die Schwarze Königin für Zara Redhand hält, Ihren persönlichen Schützling. Gefangen in diesem Bann ist Sie nicht gewillt, aus diesem zu entkommen. Er greift zwischen die Ranken, packt Varika am Hals und hält Ihr eine seiner Spielkarten an die Kehle. Er bedroht die Kriegsherrin und spottet über Ihre Stärke, dass Sie nicht einmal einen schwächlichen Magus besiegen und sich zur Wehr setzen kann, wenn Er Sie bedroht. Er fordert Sie auf, Ihm die wahre Stärke der Kriegsherrin der Horde des Abyssischen Auges zu zeigen und nicht nur die traurige Vorstellung, die Er bis dato gesehen hat. Tammi ist zunächst entsetzt ob dieser radikalen Vorgehensweise und fürchtet, dass Lucian die Kriegsherrin gegen die Gruppe aufbringen wird, doch ist dies nicht seine Intention und als Varika für einen Moment auf den Genasi reagiert und die Ranken zu wachsen aufhören, scheint es so, als hätten seine Worte etwas bewirkt. Tammi ergreift nun ebenfalls die Initative und wirkt einen Segenszauber, geleitet durch die Macht von Quillania, in die Körper der Verbündeten und sogar in den von Varika, um Ihr die nötige mentale Stärke zu verleihen, sich zu befreien. Dey redet nun auf Varika ein, allerdings nicht drohend und einschüchternd wie Lucian, sondern friedfertig und ruhig. Wieder reagiert Varika auf die Worte und die Ranken werden schwächer, sodass es Soran und Hannibal gelingt, einige davon abzureißen. Dadurch kommt Varika ein Stück weiter zur Besinnung und wird gar mental so stark, dass Sie die Schwarze Königin von einem weiteren Angriff abhalten kann. Dennoch starrt Sie noch immer auf das Becken aus Finsternis und sieht dort scheinbar Zara Redhand in großer Gefahr, was Panik in Ihr auslöst. Lucian, der dies bemerkt, wirft eine Spielkarte über das Becken und lässt diese, mittels Illusionsmagie, die Erscheinung der Kriegsherrin annehmen, am Boden kniend, mit der Schwarzen Königin über Ihr, die Ihre Hände nach Ihr ausstreckt. Dann flüstert Er in Varika's Ohr, dass Sie nur eine Marionette ist und sich mit aller Macht, die einer Kriegerin gebührt, von dieser Demütigung befreien soll. Und tatsächlich reicht dieser letzte Schub aus. Varika sieht die dargestellte Illusion und realisiert die Worte von Lucian und den Anderen, die Ihr die Wahrheit enthüllen. Ihre Augen werden klar und die schwarzen Ranken an Ihrem Körper lösen sich schlagartig auf, als sich die Kriegsherrin mit einem gewaltigen Kampfschrei aus der Umklammerung löst. Sie steht auf, den Blick fest auf die Schwarze Königin geheftet und schreitet langsam an den Abenteurern vorbei auf das Becken zu. Während Sie näherkommt, wendet sich die Schwarze Königin noch einmal an die Abenteurer und droht Diesen, dass es nicht vorbei ist. Die Vier haben sich nun einen Feind gemacht, der Ihnen bei Weitem überlegen ist und für diesen Frevel werden Sie teuer bezahlen. Dann verblasst die Gestalt der Schwarzen Königin, doch Varika hält dies nicht auf. Sie lässt Ihre mächtige Kriegsaxt in der Hand erscheinen und springt, erneut mit einem wilden Kampfschrei mitten in das Becken hinein, wo Sie verschwindet. Kurz darauf brodelt die Oberfläche und die Erscheinung eines fürchterlichen Monsters von titanischen Ausmaßes, eines Tarasque aus reiner Finsternis, erhebt sich aus der brodelnden Substanz, laut und donnernd aufschreiend. Die vier Abenteurer erstarren vor der Gestalt, als Sie Zeuge des Moments werden, in dem sich Varika scheinbar endgültig aus der Kontrolle des Feindes befreien kann...Charakterauftritte
Protagonisten
Antagonisten
Nichtspielercharaktere
Trivia
- An einem Punkt während der Schlacht in den Straßen ist Neria Scarlet auf einem der naheliegenden Hausdächer erschienen und wurde, zunächst kommentarlos, in die Reihenfolge der Initiative aufgenommen. Es war offenkundig geplant, Sie in den Kampf eingreifen und die restlichen Protagonisten unterstützen zu lassen, also eine Rückkehr im Moment größter Not, was ein typisches, aber auch sehr beliebtes Trope für dramatische Momente in Geschichten ist. Dazu kam es jedoch nicht, da der Zauber gegen Varika Draguus direkt beim ersten Versuch erfolgreich war und damit "Phase II" der Auseinandersetzung einleitete, noch ehe die übrigen Beteiligten noch einmal agieren konnten.
- Entgegen aller Erwartungen war der experimentelle Zauber gegen Varika Draguus direkt beim ersten Versuch erfolgreich. Die Mechanik sah eigentlich vor, dass die drei Magier den Zauber in jeder Runde kanalisieren müssen, damit dessen Effekt zu Beginn einer neuen Kampfrunde eintritt und Varika zu einem Rettungswurf zwingt. Ein Versagen hätte die Magier geschwächt und folglich immer schwächer in den Folgerunden gemacht. Gleichzeitig war es die Aufgabe der anderen Beteiligten, die Magier um jeden Preis zu beschützen. Dann aber war direkt der erste Rettungswurf der Kriegsherrin eine "Nat 1", was die Situation unverzüglich zugunsten der Protagonisten geändert hat.
- Der DM hatte im Vorfeld des Kampfes angekündigt, dass die Spieler alle Ressourcen und Mittel einsetzen sollen, welche Sie haben, denn Er "wird dies umgekehrt tun". Damit wurde die Lethalität des Kampfes direkt zu Beginn der Session noch einmal betont und die Intensität erhöht.
- Im ersten Teil des Kampfes konnten, wie schon in der restlichen Schlacht, die rekrutierten Verbündeten, zumindest einige von Ihnen, für zusätzliche Aktionen eingesetzt werden. Anders als bisher, wurde jedoch nicht mehr ausgewürfelt, ob diese Wunden davontragen, sonden Sie erhielten, bei Einsatz, eine garantierte Wunde. Dies erhöhte das Risiko drastisch, dass beliebte NPCs der Handlung in dieser Schlacht einen tragischen, aber vielleicht unvermeidlichen Tod sterben könnten.

Comments