TGotG - Kapitel 26: Schicksalsstunde für Drakkenfall - Teil III
"Schicksalsstunde für Drakkenfall - Teil III" ist das 26. Kapitel der Chronik "Age of Change - The Garden of the Gods" die auf dem Regelwerk Dungeons & Dragons 5e basiert. Es ist zugleich der dritte Teil des mehrteiligen Staffelfinales der ersten Staffel der Chronik.
Der Kampf am zerstörten Torhaus, dem klaffenden Durchgang ins Innere von Drakkenfall, geht weiter. Nachdem die Abenteurer und Ihre Verbündeten Arrekoz the Mighty endgültig vernichten konnten, wenden Sie Ihre Aufmerksamkeit nun Morketh Gorehowl zu, einem Oger gigantischen Ausmaßes, der die bisher größte Herausforderung für die bereits stark angeschlagene Gruppe darstellt. Zwar gelingt es, nacheinander seine Untergebenen zu dezimieren, doch Er selbst ist ein Gegner, dessen Verteidigung kaum durchbrochen werden kann.
Als der Ihn begleitende Schamane Makkathun, der bereits Arrekoz als Untoten wiederauferstehen lassen hat, erneut die Macht der "Schwarzen Königin" beschwören will, wendet sich Morketh gegen Ihn und es zeigt sich, dass Er eine tiefe Abneigung gegen die schwarze Magie hat, welche die Anhänger dieser Wesenheit zu wirken in der Lage sind. Vielmehr sucht Er eigentlich nach geeigneten Verbündeten, die Ihm dabei helfen sollen, Varika Draguus aus der Manipulation und Kontrolle dieser finsteren Entität zu befreien.
Für einen Moment hält Morketh die Abenteurer für geeignet, diese Aufgabe zu erfüllen, doch keiner von Diesen ist bereit, mit einem der obersten Kommandanten der Horde des Abyssischen Auges gemeinsame Sache zu machen und schon gar nicht, sich von Morketh gefangen nehmen zu lassen. Der Kampf geht erbarmungslos weiter und die Abenteurer werfen dem Oger alles entgegen, was Sie haben. Doch am Ende ist es nicht genug. Nacheinander fallen Soran und Hannibal, wobei Ersterer seinen Wunden erliegt. Neria flüchtet vom Schlachtfeld, Tammi kapituliert und Lucian ringt mit sich selbst, ebenfalls zu fliehen oder einen anderen Weg zu suchen.
Am Ende gelingt es Lucian, mit einem Trick, den Oger dazu zu bewegen, zuzuhören und Verhandlungen auf Augenhöhe anzustoßen. Im Apfelhain, nahe der Stadt, besprechen die Abenteurer mit Morketh einen Plan, wie Varika Draguus in einen Hinterhalt gelockt und aus der Kontrolle der finsteren Wesenheit befreit werden könnte. Allein um die Vorbereitungen zu treffen, wird jedoch ein ganzer weiterer Tag benötigt, an dem die Streitkräfte von Drakkenfall der Übermacht des Feindes standhalten müssen. Doch sollte dieser Plan gelingen, gibt es noch Hoffnung für das Herzogtum und vielleicht ganz Eldrithorn.
Schlussendlich sammeln sich die Abenteurer und mit der Macht der Hohepriesterin Ariana Selephren kann auch Soran von den Toten zurückgeholt werden. Doch gerade, als sich die Situation etwas zu beruhigen scheint, macht der Feind seinen nächsten Zug...
Handlung
Der Kampf gegen die Kommandanten der Horde des Abyssischen Auges hat sich für die Abenteurer zum Schlechten gewendet. Doch ohne dass Jemand noch damit gerechnet hätte, ist Hannibal, der unscheinbare Halbling, erneut aufgestanden, um seine Stärke und seinen Willen zu beweisen. Doch Hannibal findet sich trotz Allem in einer verfahrenen Situation wieder. Morketh Gorehowl ist in seiner unmittelbaren Nähe, ebenso dessen Streiter und Er weiß, dass ein weiterer Schlag dieser Bestien gegen Ihn mutmaßlich seinen Tod bedeuten würden. Da Er nicht weiß, wie Er der Situation im Moment entkommen kann, legt Er sich erneut zu Boden und stellt sich tot, was Ihm, blutüberströmt und schwer verwundet, nicht schwerfällt. Um das Schlachtenglück zu wenden, eilen die Wachsoldaten von Sheriff Osric Hartleigh herbei, um mit einer Pfeilsalve in die Ruinen des Torhauses die dort marodierenden Bestien zurückzuschlagen, was jedoch nur von geringem Erfolg gekrönt ist. Das Momentum und die aufflammende Hoffnung für Ihre Kameraden durch das erneute Auferstehen von Hannibal ist jedoch genug für Lucian und Tammi, noch einmal den Mut zu finden, den Kampf zu suchen. Letzerer entfesselt die Kraft von deren Fluch gegen den Ogertyrann, welcher den beiden Abenteurern noch immer im Weg steht und bringt Ihn ins Straucheln, was Lucian die Möglichkeit eröffnet, seine gesamte arkane Macht in eine flammende Spielkarte zu laden und diese direkt durch die Brust des Ogers zu feuern, woraufhin der riesenhafte Hüne fällt und den Weg zurück zu den Ruinen freigibt. Neria, welche die erneute Ankunft Ihrer Verbündeten mitbekommt, verharrt an Ihrer Position in den Ruinen, versteckt hinter einigen Felsbrocken, um auf einen günstigen Moment zu warten, zuzuschlagen. Der Vorstoß der Abenteurer wird unterstützt von Lyriel Sunshadow, die einen Feuerball in die Mitte des Torhauses wirft und damit Morketh Gorehowl tatsächlich Schaden zufügen kann. Seine Oger und die verbliebenen Minotauren werden ebenfalls getroffen und verteilen sich infolgedessen, was es Lucian und Tammi ermöglicht, das Torhaus zu erreichen, ohne sich weiteren Feinden gegenüberzusehen. Dann jedoch bemerkt einer der Minotaurenkrieger in den Ruinen die versteckte Neria vorzeitig, stürmt Sie an und nimmt Sie buchstäblich auf die Hörner, was Sie gegen die Mauer schmettert und Sie nun ebenfalls das Bewusstsein verlieren lässt. Das Blatt wendet sich damit erneut und Lucian sowie Tammi stehen vor der Problematik, wie Sie Ihren Verbündeten helfen sollen. Die feindlichen Krieger kommen auf die Beiden zu und ohne Neria innerhalb des Torhauses gibt es keine Rückendeckung. Der Satyr Makkathun, seines Zeichens Schamane und ebenfalls ein Kultist in Diensten der "Schwarzen Königin" tritt nun wieder vor und bereitet sich darauf vor, erneut die Macht seiner Herrin anzurufen und nekromantische Magie zu entfesseln, die den Kampf endgültig zugunsten der Horde beenden soll. Doch bevor seine Gebete erhört werden und Er die Macht erhält, die Er erfleht, wird Er unerwartet von Morketh Gorehowl am Kragen gepackt und angehoben, wobei Er dem weitaus schmächtigeren Satyr beinahe das Genick bricht. Morketh lässt, sehr zur Überraschung von Lucian, Tammi und Hannibal, die noch bei Bewusstsein sind, verlauten, dass Er nun endgültig von der frevelhaften Magie hat und dies nicht länger tolerieren will. Zu viele ehrenhafte Krieger sind dieser schändlichen Macht bereits anheim gefallen. Er bricht dem Satyr das Genick und lässt Ihn zu Boden fallen, was dessen Anrufung beendet. Makkathun windet sich vor Schmerz am Boden und bezichtigt Morketh als Ketzer und Verräter. Er droht Ihm an, dass Er diesen Verrat noch bitter bedauern wird. Dann zückt Er einen Dolch und rammt Diesen in sein eigenes Herz, um seine Essenz und Lebenskraft der Schwarzen Königin zu überantworten, noch ehe Morketh Ihm den Gnadenstoß versetzen kann. Sein Körper zerfällt und es bleibt unklar, was aus seiner Seele wird. Die dunkle Magie, die Er beschworen wollte, konnte jedoch nicht erneut das Schlachtfeld heimsuchen. Die Abenteurer sind irritiert von dem, wovon Sie gerade Zeuge wurden, doch schnell realisieren die Drei, dass Morketh Gorehowl, trotz seiner Grausamkeit und seiner Blutrünstigkeit, wohl zumindest ein ehrenhafter Krieger ist, der die schändliche nekromantische Macht nicht einsetzen will. An der Gesamtsituation ändert dies jedoch nicht und Lucian sowie Tammi haben noch immer keine Idee, wie Sie an den feindlichen Streitern vorbeigelangen und Ihren Freunden helfen sollen. Dann jedoch, vollkommen unerwartet, erscheint Rehman Medo auf den nahen Zinnen, um erneut, wie schon beim Friedhof, für Ablenkung zu sorgen, indem Er Gedichte der Heldentaten seiner Ahnen rezitiert. Die Oger und Minotauren zeigen sich verwundert für einen Moment und sind abgelenkt, doch hält das nicht lange vor, als einer von Ihnen einen Wurfspeer auf den hochnäsigen Adligen wirft und Ihn schwer verwundet, sodass Rubin Meisel, sein getreuer Leibwächter, Ihn von den Zinnen tragen und in Sicherheit bringen muss. Doch diese kurze Ablenkung hat ausgereicht, dass Lucian und Tammi einen Vorstoß wagen konnten. Der Genasi nutzt seine Karte als Wurfhaken und katapultiert sich damit auf die nahen Überreste der Zinnen, in eine erhöhte Position. Danach hilft Er Tammi, ebenfalls auf die Mauer zu gelangen und zieht Dey mit der Spielkarte nach oben. Von dieser Position beobachten die Beiden, wie Morketh Gorehowl seine verbliebenen Krieger anweist, Soran, der nach dem letzten Schlag des Kommandanten noch immer bewusstlos am Boden liegt, mitzunehmen. Er selbst wendet sich Hannibal, von dem Er noch nicht gemerkt hat, dass Dieser gar nicht mehr bewusstlos ist. Er nimmt Ihn in seine Pranke und will auch Ihn scheinbar gefangennehmen. Hannibal aber will sich nicht so einfach mitnehmen lassen und verwandelt sich in einen Hasen, sodass Er aus dem Griff des riesigen Ogers schlüpfen und zurück auf den Boden fallen kann. Er rennt sofort los in seiner verwandelten Form, doch ein einziger Klingenhieb von Morketh mit dessen riesigem Schwert bringen den Halbling erneut zu Fall, sodass Er erneut bewusstlos wird. Doch der Haushofmeister des Palasts, Aelred Langston, hat das SChlachtfeld zwischenzeitlich ebenfalls erreicht und kann Hannibal, trotz der aktuen Gefahr, bemerkt zu werden, verarzten und wieder auf die Beine bringen. Der Halbling, dem klar wird, dass Flucht keine Option ist, nutzt seine verbliebene Heilmagie, um Soran wieder auf die Beine zu bringen, damit die Abenteurer in voller Stärke gegen Morketh antreten können. Lucian nutzt das allgemeine Chaos, um einen weiteren Ogersoldaten mit einen rasiermesserscharfen Karten zu erledigen, womit Er den Weg für Cailìn Coill ebnet, die in Vogelgestalt herbeigeflogen kommt, um Neria wieder auf die Beine zu bringen, indem Sie ebenfalls geheilt wird. Die Tiefling erwacht gerade noch rechtzeitig wieder, um einen Angriff gegen einen erneut anstürmenden Minotaurus zu führen. In höchster Gefahr schwebend geht Sie das Risiko ein und nutzt Ihre infernalischen Kräfte, womit Sie Ihre Klingen mit Blutmagie durchtränkt. Die Klingen zerschneiden den Angreifer und nehmen dessen Essenz als Blutopfer auf, sodass Sie vorerst nichts zu befürchten hat. Der zweite Minotaurenkrieger, der sich allerdings noch auf dem Schlachtfeld befindet, hat derweil das Mauerstück erklommen, auf dem sich Lucian und Tammi befinden. Während der Genasi sich mit seiner Kartenmagie erneut aus der Schusslinie auf ein anderes Mauerstück retten kann, gerät Tammi in arge Bedrängnis. Doch auch dort ist Er nicht sicher, denn ein dritter Minotaurenkrieger erwartet Ihn dort bereits. Schlussendlich gelingt es Tammi, dem anstürmenden Minotauren einige Bolzen in die ungeschützte Brust zu schießen und die Kreatur zu Fall zu bringen, während Lucian seinen Widersacher mit der arkanen Kartenmagie unschädlich machen und dessen Kopf von den Schultern trennen kann. Damit sind, entgegen aller Erwartungen, alle Soldaten des Feindes im Torhaus geschlagen. Soran derweil hat sich erneut erhoben. In seiner Ehre als Kämpfer getroffen, greift Er erneut Morketh an und erzwingt ein erneutes Kräftemessen. Morketh kreuzt seine Klinge mit der von Soran und bezeugt seinen Respekt gegenüber dem Krieger und dessen Gefährten für Ihren Mut und Ihre Stärke angesichts einer feindlichen Übermacht. Er erklärt, dass Er lange auf Jemanden gewartet hat, der Ihm eventuell dabei helfen kann, Varika Draguus von dem zu befreien, was Sie kontrolliert und Er überlegt, ob diese Abenteurer seinen Anforderungen entsprechen könnten. Sie sind definitiv mutiger und entschlossener als viele Andere, gegen die Er angetreten ist. Doch Soran stellt klar, dass Er kein Interesse und keine Ambitionen hat, Varika Draguus zu helfen, die als oberster Kriegshäuptling der Horde des Abyssischen Auges die Verantwortung für all das Leid trägt, dass in Drakkenfall und dem gesamten Herzogtum geschehen ist. Er widersetzt sich Morketh mit aller Kraft, der dies als Aufforderung versteht, sich ebenfalls nicht zurückzuhalten. Er holt aus und schmettert seine Klinge auf Soran nieder, was Diesen beinahe spaltet und erneut zu Boden gehen lässt. Soran verliert das Bewusstsein, nunmehr im Sterben liegend und Morketh schickt sich an, das Torhaus zu verlassen und sich zur Hauptstreitmacht zurückzuziehen, da der Versuch, einen Außenposten im Torhaus zu errichten, offenkundig an erheblichem Widerstand gescheitert ist. Lucian aber ist überzeugt, dass der Feind nicht entkommen darf, da sich so eine Chance nie wieder bieten wird. Er ruft dem Oger höhnischen Spott hinterher, bereits ahnend, dass dessen Ehre als Krieger leicht verletzt werden kann. Und tatsächlich dreht sich Morketh erneut um, seinen Blick wütend auf Lucian gerichtet. Er kann es nicht auf sich sitzen lassen, von einem schmächtigen Genasi als Feigling und unehrenhaft beleidigt zu werden und gerät über die Anmaßung des Magus so sehr in Rage, dass Er rot sieht und die Kontrolle verliert. Der massige Oger nähert sich erneut den Überresten des Torhauses, mit dem klaren Ziel, Lucian für diese Beleidigung zu bestrafen und zu vernichten. Derweil ist Soran noch einmal durch Hannibal auf die Beine gebracht worden und der Kämpfer und der Druide stellen sich dem wutschnaubenden Morketh in den Weg, da Sie nicht zulassen wollen, dass Dieser Lucian erreichen kann. Entsetzt muss der Magus mit ansehen, wie Morketh, der in seiner Rage scheinbar noch viel stärker geworden ist, mit einem einzigen Klingenhieb die beiden angeschlagenen Verteidiger zur Seite fegt, die regungslos und tödlich getroffen im Gras liegenbleiben, endgültig ausgeschaltet und am Ende Ihrer Kräfte. Lucian wird sich seines taktischen Fehlers bewusst, denn Er hatte nicht einberechnet, dass Morketh noch einmal so viel stärker werden kann, wenn Er in Rage gerät. Indem Er seine Spielkarte als Enterhaken wirft, zieht Er sich auf die oberen Mauern zurück, um dem Oger zu entkommen, doch aufgrund dessen massiger Größe kann der bestialische Krieger problemlos auf jedes Stück Mauer gelangen, wohin der Genasi zu flüchten versucht. Tammi, noch immer auf dem kleineren Mauerstück, sieht die rohe Gewalt des Morketh und kapituliert schließlich Dey ist bereit, sich gefangennehmen zu lassen und mitgenommen zu werden. Derweil versteckt sich Lucian bei den Zinnen, wohin auch Neria sich zurückgezogen hat. Sie erklärt dem Genasi, dass es jetzt definitiv vorbei ist. Soran und Hannibal sind des Todes und dasselbe Schicksal wird Jeden ereilen, der hierbleibt. Zwar hat Sie Gefallen an dem ganzen Heldentum gefunden und es schmerzt Sie, Ihre einzigen wahren Freunde zurückzulassen, doch stellt Sie klar, dass Sie noch persönliche Dinge zu erledigen hat und nicht hier sterben kann. Sie entscheidet, die Flucht zu ergreifen und rät Lucian, dasselbe zu tun. Mit seiner Magie kann Er vielleicht entkommen, auch wenn dies bedeutet, die übrigen Drei Ihrem Schicksal zu überlassen. Dann rennt Sie über die Zinnen davon und springt mit einem Salto über diese, in die Nacht verschwindend. Lucian entscheidet sich schlussendlich ebenfalls für die Flucht und zieht eine der Schriftrollen von Godric Dunward hervor. Mit dieser magischen Rolle kann Er den Zauberspruch "Dunkelheit" wirken und ein Feld aus reiner Finsternis erschaffen, dass Morketh nicht durchblicken kann. Mit dieser Deckung kann Er entkommen und zieht sich an den Rand des Schlachtfeldes, hinter einen riesigen Felsen, ein ehemaliges Mauerstück, zurück, wo Er für den Moment verharrt, um wieder zu Atem zu kommen und seine weitere Flucht zu planen. Morketh erkennt, dass es sinnlos wäre, den Genasi zu verfolgen, da Er endgültig genug von dessen Tricks hat. Sein Zorn verraucht etwas und Er wendet sich Tammi zu, Dey kapituliert hat. Er weist Tammi an, Soran und Hannibal aneinander zu binden und sich dann selbst mit anzubinden, da Er vorhat, alle Drei mitzunehmen. Als Tammi dieser Aufforderung nachkommt, stellt Dey fest, dass Hannibal zwar noch am Leben und nur bewusstlos ist, Soran jedoch bereits tot und seinen Verletzungen erlegen ist. Dies versetzt Dey in tiefe Trauer, denn den besten Freund zu verlieren ist ein Schock, der nicht einfach zu verarbeiten ist. Dey bindet sich und Hannibal aneinander, während Morketh darauf besteht, Soran trotzdem mitzunehmen, auch wenn Er noch nicht entschieden hat, was Er mit der Leiche des anderen Kriegers machen wird. Lucian hat, in seinem Versteck, derweil mitbekommen, dass Soran gestorben ist, was auch Ihn in Schock versetzt. Der sonst so gerissene und durchtriebene Gambler fühlt sich schuldig, dass Er seine Flucht plant, während Soran immer wieder aufgestanden ist und sich gegen den Feind gestellt hat, nicht zuletzt, um Ihn zu schützen. Entgegen dem, was in seiner Situation logisch wäre, zu tun, entscheidet Er schließlich, dass Er mit dieser Schuld niemals leben könnte und nicht in die Geschichte eingehen will als Jemand, der seine Freunde verraten hat im Moment größter Not, denn Viele davon hatte Er nie. Während Morketh, mit Tammi, Hannibal und Soran im Schlepptau, sich anschickt, das Schlachtfeld zu verlassen, stellt sich Lucian auf das Mauerstück, hinter dem Er sich bis eben noch versteckt hatte und spricht Morketh erneut direkt an. Der riesenhafte Oger wendet sich dem Genasi zu, der nun eine Schriftrolle in der Hand hält. Es ist die Teleporationsschriftrolle, die Er noch immer besitzt, da die Gruppe, entgegen der ursprünglichen Entscheidung, bei der Rückkehr nach Drakkenfall entschieden hatte, zu Spähzwecken den Landweg zu nehmen. Er fordert Morketh auf, seine Freunde freizulassen und mit Ihm auf Augenhöhe zu verhandeln, wobei Er dem Oger verspricht, Ihm nun zuhören zu wollen. Der will darauf nicht eingehen, nicht überzeugt, dass Lucian Ihm auch nur das Geringste anhaben könnte. Der enthüllt, dass Er eine Teleportationsrolle in den Händen hält, mit der Macht, Ihn und seine Kameraden augenblicklich in Sicherheit und außerhalb seiner Reichweite zu bringen, was selbst Morketh nicht verhindern könnte. Dass eine Person bei Bewusstsein sein muss, um teleportiert werden zu können, erwähnt Er nicht, da Er überzeugt ist, dass Morketh von Magie keine Ahnung hat und diesen Umstand nicht kennt. Er führt aus, dass Morketh dadurch seine Gefangenen verlieren würde, die Er jedoch braucht, da Er schließlich dringend nach Jemandem sucht, der Ihm helfen kann. Er würde damit die vielleicht einzige Chance verlieren, solch eine Person, namentlich die Abenteurer, zu finden. Als Alternative bietet Lucian an, dass Er die Gefangenen freilässt und auf Augenhöhe diplomatische Verhandlungen führt. Die Abenteurer werden sich anhören, was Er zu sagen hat und versprechen im Gegenzug, keine hinterhältigen Tricks mehr anzuwenden. Zunächst erscheint Morketh unwillig, darauf einzugehen, muss aber feststellen, dass Lucian Recht hat. Er verliert seine einzige Chance, wenn die Abenteurer, deren Stärke Er zwischenzeitlich für angemessen und beachtlich hält, entkommen können. Er ist einverstanden, aber stellt die Bedingung, dass die Besprechung an einem neutralen Platz stattfindet und die Teleportationsrolle während des Gesprächs außerhalb der Reichweite aller Parteien aufbewahrt wird, damit die Gruppe Ihn nicht betrügen kann. Lucian ist einverstanden. Tammi schlägt vor, das Gespräch in den Apfelhain, nordöstlich der Stadtmauer, aber außerhalb von dieser gelegen, zu verlagern. Dort besteht zu dieser späten Stunde nicht die Gefahr, dass Jemand die Gruppe beobachtet oder die Verhandlungen stören könnte. So begeben sich Lucian, Tammi und Morketh zum Apfelhain, wo die Teleportationsrolle an einem der Bäume angepinnt wird, damit Niemand schnell darauf Zugriff haben kann. Dann setzen sich die Drei zusammen, den bewusstlosen Hannibal und die Leiche von Soran bei einem nahen Baum angelehnt. Morketh beginnt daraufhin, die Geschichte der Horde des Abyssischen Auges zu erzählen. Früher waren die Stämme der Vaslorianischen Ödlande tief gespalten. Es war undenkbar, dass Oger, Minotauren, Goblins und Andere Seite an Seite gekämpft hatten, oftmals gab es selbst unter den Völkern genügend Konflikte. Dann jedoch erschien Varika Draguus, eine ambitionierte Kriegerin der Hobgoblins. Sie forderte die einflussreichsten Krieger der Stämme heraus, unterwarf Diese in einer Demonstration von Stärke und erlangte so deren Loyalität. Auch Morketh Gorehowl wurde von Ihr besiegt und hat Ihr die Treue geschworen, aus Loyalität und Ehre heraus. Dies war sogar noch, bevor Sie zu einem vermeintlichen Champion von Margorn wurde. Sie hatte die Ambition, die Völker der Ödlande in eine bessere Zukunft zu führen und einen Platz zu finden, wo Diese miteinander leben konnten, geführt von Ihr mit Stärke und Ehre. Dann jedoch, eines Tages, wurde Sie von Eldrin Foultongue beeinflusst, der Ihr einredete, dass Sie ein Champion der Götter und zu Höherem berufen war. Morketh kennt die Details nicht, teilt jedoch mit, dass sich Varika ab diesem Moment verändert hatte. Sie schien von etwas besessen zu sein und je mehr Zeit verging, desto mehr wurde Morketh klar, dass es genauso ist. Doch die Besessenheit ist keine göttliche Macht, sondern etwas Durchtriebenes und Böses. Die Anhänger der sogenannten "Schwarzen Königin" begannen die edle Horde zu infiltrieren, zu durchsetzen und bald schon war von den hehren Idealen nichts geblieben. Morketh ist klar, dass Varika von der Schwarzen Königin als Gefäß genutzt wird, von Ihr beseelt ist, doch kann Er dies nicht beweisen. Er ist durch seine Ehre an Varika gebunden und musste sich Ihrem Feldzug gegen das Königreich von Eldrithorn zwangsläufig anschließen. Seit Beginn der Invasion unterminiert Er jedoch die Bemühungen der Kultisten bestmöglich. Er enthüllt, dass Er es war, der Brak the Mean, Eldrin Foultongue und Makkathun in die gefährlichsten Situationen geschickt hat, immer unter einem Vorwand, deren Unterstützung dringend zu benötigen, doch mit der Hoffnung, dass Diese getötet werden, damit die Einflussnahme aufhört. Doch ist Ihm bewusst, dass dies nicht reicht und so sucht Er nach Jemandem, der Ihm helfen kann, die Besessenheit von Varika zu beenden. Er selbst hat keine Ahnung von Magie und keine Möglichkeit, dies zu tun. Nachdem Er geendet hat, bietet Morketh an, dass Er ermöglichen könnte, dass die Abenteurer nahe an Varika Draguus herankommen, indem Er Sie zu einem Ausfallangriff in die Stadt überredet und in eine potenziell vorbereitete Falle laufen lässt. Dann müssten die Abenteurer einen Weg finden, Sie von der Besessenheit durch die Schwarze Königin zu befreien. Ist Sie erst befreit, wird Sie den Rückzug der Horde befehlen, denn es war niemals ihr Ziel, andere Reiche zu erobern, zumindest nicht auf diese verlustreiche Weise. Die Invasion würde enden und die Truppen der Horde in die Ödlande zurückkehren. Dies ist das Angebot, dass Er unterbreitet, doch stellt Er klar, dass Er keine Rücksicht nehmen kann. Bis zum Zuschnappen der Falle wird Er mit vollem Einsatz für seine Herrin kämpfen und wenn der Plan scheitert, wird Er für Sie bis zum Äußersten gehen, denn daran ist Er durch seine Ehre gebunden. Lucian und Tammi glauben die Geschichte des Ogers, haben Sie doch die Macht der Schwarzen Königin nun mehr als genug zu Gesicht bekommen und sogar eine Ahnung, wer sich dahinter verbergen könnte. Das Angebot von Morketh ist riskant, könnte aber eventuell das Schlachtenglück wenden und die einzige Hoffnung für Drakkenfall sein, denn dem gegenwärtigen Stand nach kann die Schlacht nicht mehr gewonnen werden und die Verteidigung wird früher oder später fallen. So willigen die Beiden schließlich ein, wobei Lucian schätzt, dass Sie noch einen Tag Zeit brauchen werden, um sämtliche Vorbereitungen zu treffen. Einen Hinterhalt in der Stadt haben Sie bereits vorbereitet, doch es erfordert wesentlich mehr, einen Zauber zu finden, der Varika Draguus die böse Macht austreiben kann. Einen Tag werden die beiden Armeen noch um die Stadt kämpfen müssen, was erneut viele Leben auf beiden Seiten fordern wird. Sobald Sie bereit sind, werden Sie Morketh ein Zeichen geben, damit Er den Ausfallangriff einleiten und die Falle zuschnappen kann. Er wird Varika dann dorthin führen, wo die Austreibung stattfinden soll. Der Oger ist damit einverstanden und so schließen die Drei ein Abkommen, den Plan zur Beendigung des Kriegs umzusetzen. Er zieht von dannen und kehrt zum Hauptsitz seiner Armee zurück, um Varika Draguus zu berichten, dass heftige Gegenwehr die Errichtung eines Stützpunktes in den Ruinen des Torhauses verhindert und den Tod von Arrekoz the Mighty und Makkathun gefordert hat. Lucian und Tammi kehren, mit den Körpern Ihrer beiden Freunde, in den Palast zurück, abgeschlagen und erneut am Ende Ihrer Kräfte. Dort angekommen wird Soran aufgebahrt und Tammi sucht verzweifelt nach Jemandem, der Ihn von den Toten zurückbringen könnte. Die einzige Person, die dazu in der Lage ist, wäre Ariana Selephren, die Hohepriesterin der Stadt. Sie erklärt, dass Sie die Wiederbelebung tatsächlich durchführen kann, dies Sie allerdings so sehr schwächen würde, dass Sie für mehrere Tage keine Magie mehr wirken kann. Sie könnte sich dann an der entscheidenden Phase des Konflikts mit Ihrer göttlichen Magie nicht mehr beteiligen. Die Abenteurer sind damit einverstanden, da es darum geht, Soran zurückzuholen. Und so wirkt die Hohepriesterin einen machtvollen Wiederbelebungszauber, wofür einige Kristalle aus den Schatzkammern des Herzogs als Tribut dargebracht werden. Während die Wiederbelebung durchgeführt wird, wacht Tammi an der Seite deren Freundes, bangend und hoffend. Während die Hohepriesterin den Zauber wirkt und gleißendes Licht den Körper von Soran umgibt, bemerkt Tammi zwei Schmetterlinge, die wie aus dem Nichts erscheinen, sich auf Soran's Brust setzen und dort für einen Moment verharren, unmittelbar, bevor der Kämpfer erneut die Augen öffnet. Tammi fällt Ihm sofort um den Hals, in Tränen der Erleichterung ausbrechend, den besten Freund zurückzuhaben und Soran erwidert die Umarmung, perplex darüber, wieder am Leben zu sein. Tammi nickt den beiden Schmetterlingen zu, die anschließend aus dem Turmfenster hinausfliegen und wieder in der Nacht verschwinden. In der Zwischenzeit hat sich Lucian ins Turmzimmer der Gruppe zurückgezogen und sich mit seinem Stuhl und einem Glas Wein ans Fenster gesetzt. Er blickt in die Nacht hinaus und spricht mit Hannibal, der noch immer bewusstlos auf einem nahen Sofa liegt und Ihm nicht antworten kann. Dies hält den Genasi nicht davon ab, die moralischen Entscheidungen des Abends mit Ihm zu besprechen. Er macht sich Vorwürfe, für den Tod von Soran verantwortlich zu sein, da Er Morketh erneut gerufen hat, als Dieser bereits am Gehen war. Doch es war die richtige Entscheidung, Ihn nicht entkommen zu lassen, denn ansonsten wäre dieser Deal niemals zustande gekommen. Er pocht darauf, dass es vielleicht Soran's Schicksal war, doch sicher ist Er sich nicht ob seiner jüngsten Entscheidungen. Und schließlich, als endlich Ruhe über die Stadt einzukehren beginnt, Tammi an der Seite von Soran wacht und Lucian mit dem bewusstlosen Hannibal über moralische Verwerfungen spricht, stürmt Vashar Onyxheart persönlich in das Turmzimmer. Lucian blickt Ihn an, sieht das Entsetzen im Gesicht des Kommandanten und seine eigene Miene verfinstert sich augenblicklich, als der Andere nur einen Satz sagt: "Sie haben einen Wurm..."Charakterauftritte
Protagonisten
- Soran Crofter
- Lucian Dùmas
- Hannibal Teeblatt
- Tammi Tränenkuss
- Varika Draguus (Nur erwähnt)
- Morketh Gorehowl
- Arrekoz the Mighty (Nur erwähnt)
- Makkathun
- Zara Redhand (Nur erwähnt)
- Soldaten der Horde des Abyssischen Auges
- The Black Queen (Nur erwähnt)
- Neria Scarlet
- Kommandant Vashar Onyxheart
- Hochgeneralin Navira Blacktalon
- Kommandant Gragni Thundercrack
- Sheriff Osric Hartleigh
- Baron Morcar Redcrest
- Lyriel Sunshadow
- Beatrice Oakheart
- Godric Dunward
- Ariana Selephren
- Cira Vaneer
- Aelred Langston
- Cedric Dunford
- Tara Kayris
- Cailìn Coill
- Othokent
- Rehman Medo
- Rubin Meisel
- Sam Bones
- Margorn (Nur erwähnt)
- Nimue (Nur erwähnt)
- Quillania (Indirekt, als Schmetterling)
- Ailenia (Indirekt, als Schmetterling)
Antagonisten
Nichtspielercharaktere
Trivia
- In diesem Kapitel findet, zum ersten Mal innerhalb des Staffelfinales, kein Schlachtszenario statt. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass es direkt an das vorherige Kapitel anschließt und immer noch am selben Schlachttag stattfindet, dessen Schlachtverlauf bereits zuvor ausgespielt worden ist.
- Die Schriftrolle der Teleportation, die Lucian einsetzt, um Morketh Gorehowl zu Gesprächen zu zwingen, hatte Er eigentlich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr, da diese ursprünglich verbraucht worden war, um die Charaktere aus Undermount nach Drakkenfall zu teleportieren. Bei der Übertragung der Daten vom physischen Spieltisch an den digitalen Spieltisch ging jedoch unter, dass Lucian diese Schriftrolle nicht mehr besitzt, sodass Ihm diese, bei der Aktualisierung, im Inventar belassen wurde. Keiner der Spieler und auch der DM hatten dies zu dem Zeitpunkt bemerkt und so gab es nachträglich einen Retcon, dass die Schriftrolle noch vorhanden war und genutzt werden konnte.
- Lucian bringt in diesem Kapitel, in den Verhandlungen mit Morketh gleich mehrere berühmte Zitate der Filmgeschichte ein. "Ich stehe deutlich über Dir" stammt aus "Star Wars Episode III: Die Rache der Sith", "Es gibt nur zwei Dinge im Leben: Was ein Mann kann und was ein Mann nicht kann!" stammt aus "Pirates of the Caribbean: Curse of the Black Pearl" und "Die Stärke der Menschen wird nicht versagen!" aus "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs".
- Erstmals innerhalb der Kampagne stirbt mit Soran Crofter ein Spielercharakter. Sein Tod kann jedoch durch eine Wiederbelebung unter Einsatz der Hohepriesterin Ariana Selephren rückgängig gemacht werden, wenn dies auch den Preis zur Folge hat, dass die Spieler die Unterstützung der Hohepriesterin für den Rest der Schlacht nicht mehr nutzen können, da Sie zu erschöpft ist, um weiterzukämpfen.

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