TGotG - Kapitel 14: Ein Ersuchen aus Verzweiflung

"Ein Ersuchen aus Verzweiflung" ist das 14. Kapitel der Chronik "Age of Change - The Garden of the Gods " die auf dem Regelwerk Dungeons & Dragons 5e basiert.   Die kleine Gemeinschaft hat, gemeinsam mit Noemi Devereaux und Ihrer Leibwächterin, Cira Vaneer, erneut Lyriel's Floating Tower erreicht, das massive Bollwerk, welches über dem Drakkenfall Lake schwebt. Eine Audienz mit der Hausherrin bleibt Ihnen jedoch anfangs verwehrt, denn der Rezeptionist und Assistent Jorvanthal lässt die Gruppe nicht vorsprechen. Es gelingt Lucian jedoch, letztendlich, den Genie in einem Spielchen Dejarik abzulenken und zu amüsieren, sodass Er letztlich die Berechtigung für Besucher ausstellt und die kleine Gruppe mit Ihrem Anliegen in den Turm vorstoßen lässt.   Dort treffen die Abenteurer nicht nur erneut auf die Schreckensruferin Ceara Ashbloom, die scheinbar nur knapp einem mörderischen Kampf gegen den Totenkult in den Bergen entkommen ist und damit klarstellt, dass die Bedrohung der Kultisten noch bei weitem nicht getilgt ist, sondern auch auf eine mysteriöse Elfe mit goldenen Augen, die sich als Zenarissaxx vorstellt. Sie und Lyriel Sunshadow sprechen über Valmerun und ohne die Details alle zu kennen wird rasch klar, dass die Bedrohung durch den Drachen in den Bergen noch immer besteht und sich weiterhin zahlreiche Geheimnisse um seinen Verbleib ranken.   Schließlich verpasst die Gruppe die Hausherrin knapp, die sich in Ihre Gemächer, das "Endlose Archiv" zurückzieht. Während Soran und Hannibal vorsichtig sind und dafür plädieren, der Hausherrin einen Brief zu hinterlassen, wenn Diese nicht gestört werden möchte, merkt Noemi Devereaux die Dringlichkeit Ihrer Situation an und das Warten keine Lösung ist. Daraufhin versuchen Tammi und Lucian, sich über einen versteckten Durchgang, der Ihnen wiederum von Varina gezeigt wird, Zugang in die geheimen Archive zu erhalten, was Ihnen, nach Überwindung einiger Hindernisse, auch gelingt.   Lyriel Sunshadow kann überzeugt werden, Verhandlungen zuzustimmen. Das Ei des Drachen wird angeboten, doch reicht das der machtvollen Magierin nicht. Mit der Begründung, mehr politischen Einfluss zu erlangen, wenn Sie schon an der Politik teilnehmen muss, fordert Sie einen Sitz im Rat von Drakkenfall, eine Forderung, die insbesondere bei Lucian Skepsis auslöst, hatte Sie doch zuvor Ihre absolute Ablehnung gegenüber jedweder Politik des Landes erklärt. Er zieht sogleich einen Zusammenhang zwischen dieser Forderung und den Nachforschungen bezüglich Valmerun's und des Totenkultes. Doch Lyriel's Absichten bleiben geheim und am Ende willigt die Prinzessin ein, doch welche Hintergründe dies noch haben wird, bleibt unklar...

Handlung

Die Abenteurer durchschreiten, begleitet von Noemi Devereaux und Cira Vaneer das Portal und erreichen erneut die Innenräume von Lyriel's Floating Tower, dem massiven Magierturm, der über dem Drakkenfall Lake schwebt. Wie schon beim vorherigen Besuch werden Sie von Jorvanthal in Empfang genommen, dem Genie, der mit der Verwaltung des Eingangsbereichs und des Zutritts von Besuchern betraut ist. Die Gruppe bringt Ihr Anliegen vor und auch, dass die Prinzessin von Drakkenfall eine Audienz wünscht. Daraufhin teilt der Genie mit, dass der nächste Termin frühestens in zwei Wochen erteilt werden kann, ist die Magierin doch schwer beschäftigt. Selbst die Betonung auf die Dringlichkeit der Situation macht es nicht besser, denn Lyriel Sunshadow ist eine Bewohnerin von Solaaran und hat damit keinerlei Verbundenheit oder Loyalität zum Königreich von Eldrithorn . Sie ist nur zu Besuch und kann sich dem Konflikt jederzeit entziehen.   Lucian versucht daraufhin, den Genie auszuspielen, indem Er das Wissen nutzt, dass diese Wesen freigeistiger und nicht selten auch eigenwilliger sind als Konstrukte oder Familiare. Er beginnt eine Unterhaltung und fragt dabei, vermeintlich beiläufig, wie viele Urlaubstage Jorvanthal pro Jahr hat, ob Er gut behandelt wird, Ihm nicht manchmal in seinem Job langweilig ist und ob Er bezahlte Mittagspausen erhält. Für die Anderen erscheint diese Konversation äußerst zufällig, doch der Genasi kann den Genie tatsächlich dahingehend beschwatzen, dass Dieser bereit ist, sich eine kleine Pause zu gönnen, um mit dem Anderen ein Spielchen zu wagen...etwas Zerstreuung nach einem harten Arbeitstag. Jorvanthal willigt in ein Spiel ein, allerdings nur, wenn die Beiden Dejarik spielen, das höchst anspruchsvolle Schachspiel, dass auch als "Zauberer-Schach" bekannt ist. Er selbst spielt gelegentlich mit seiner Herrin, die Ihn jedoch jedes Mal, ohne sonderlich große Mühen, besiegen kann.   So ziehen sich Jorvanthal und Lucian in eines der Nebenzimmer zurück, um ein Spielchen zu wagen, begleitet von Hannibal und Neria, die moralische Unterstützung leisten wollen und dem Spiel beiwohnen. Die Anderen bleiben in der Eingangshalle zurück, wobei Cira Vaneer nicht glauben kann, was da gerade passiert und empört ist. Wie können die Abenteurer jetzt erst einmal ein Spielchen wagen, während diplomatische Verhandlungen geführt werden müssten und das Schicksal von ganz Drakkenfall in der Schwebe liegt. Noemi und auch Soran mahnen jedoch zur Geduld, denn Beide haben Vertrauen, dass Lucian es schaffen wird, das Ziel zu erreichen.   Die Partie entwickelt sich auch tatsächlich äußerst spannend. Lucian ist zwar ein geübter Spieler, jedoch mit allen Formen von Schach nicht übermäßig vertraut, da er nicht zu diesem Haus innerhalb des Vandermorn Institute gehört und deren Technik zu speziell ist, um nebenbei erlernt zu werden. Ihm wird nach einer ersten Analyse des Spielgeschehens auch schnell klar, dass Jorvanthal ein ausgezeichneter Spieler ist, der eine gute Strategie nutzt. Im Wissen, dass Er Ihn niemals schlagen kann, wird es daher zum Ziel des Genasi, die Partie spannend und anspruchsvoll zu gestalten, den Anderen herauszufordern, um so dessen Gunst für die Gruppe zu erlangen. Um das zu erreichen, spielt Lucian eine gewagte Strategie und setzt auf den Giftdrachen als seine wichtigste Spielfigur, eine selten gespielte Taktik, die Jorvanthal nicht so einfach durchschauen kann, da Er nicht weiß, ob Lucian zu wenig Erfahrung hat oder eine besondere Strategie verfolgt, was Ihn zur Vorsicht anhält und die Partie in die Länge zieht.   Am Ende unterliegt Lucian und wird von Jorvanthal geschlagen, worauf Er seine Niederlage anerkennt und dem Genie schmeichelt, ob dessen Künsten als Spieler. Dieser ist erfreut über die gute Partie und dass Er ausgezeichnet unterhalten wurde. Gemeinsam kehren die beiden Spieler und Ihre Zuschauer in den Eingangsbereich zurück, zu einer hoffnungsvollen Prinzessin und Ihrer ungeduldigen Leibwächterin. Als Lucian erneut die Frage aufbringt, ob Lyriel Sunshadow nun gesprochen werden kann, verweist Jorvanthal darauf, dass Sie sich aktuell in einem Gespräch befindet und Er keinen früheren Gesprächstermin als den in zwei Wochen setzen kann. Er erinnert allerdings auch daran, dass die Gruppe ein dauerhaftes Besuchsrecht genießt und es daher keine Hinderungsgründe gibt, die Magierin einfach in dem Raum aufzusuchen, wo Sie schon beim letzten Mal die Gruppe empfangen hatte.   Eine wütende Cira Vaneer, die all dies nun erst recht für Zeitverschwendung hält, will sogleich ins Innere des Turms voranschreiten, doch eine unsichtbare Blockade hält Sie ab. Jorvanthal erklärt daraufhin, dass das Besuchsrecht nur die Abenteurer umfasst, nicht aber die Prinzessin und Ihre Leibwächterin. Die Gunst ausnutzend, die Er nun bei dem Genie erwerben konnte, bittet Lucian, als Gegenleistung für die gute Unterhaltung, um ein temporäres Besuchsrecht für Noemi Devereaux und Ihre Leibwächterin. Diese Bitte gewährt der Genie, auch mit der Aussicht, dass der Genasi in absehbarer Zeit zurückkehren und sich erneut auf ein Spielchen einlassen wird. Er gewährt den Beiden 48 Stunden freies Geleit in den Turm und so löst sich die Barriere, welche Diese am Eintreten hinderte.   So kann die Gruppe nun erneut die Stockwerke des Turms betreten, die für Besucher frei zugänglich sind. Mit der Information, dass Lyriel Sunshadow aktuell Besuch im sechsten Stock empfängt, machen sich die Abenteurer auf den Weg dorthin. Zielstrebig durchqueren Sie dabei die Stockwerke, wobei Neria, die stets Ihre Umgebung aufmerksam im Auge behält, im zweiten Stock eine bekannte Gestalt ausmachen kann: Ceara Ashbloom, die Schreckensruferin, die scheinbar dort einige Bücher studiert. Im vierten Stock wiederum trifft die Gruppe erneut auf den mysteriösen Mann mit der Kapuze, der gerade eine Partie Schach gegen eine Frau mit roten Augen spielt. Lucian fühlt sich sofort zu dieser Partie hingezogen und verweilt für einen Moment am Spieltisch, wenn auch nur, um sich einen kurzen Überblick über das Geschehen zu verschaffen. Bevor Er mit dem Mann mit der Kapuze ins Gespräch kommen kann, rufen die Anderen Ihn jedoch zur Ordnung und Er reißt sich widerwillig los. Soran dagegen nutzt den Moment, in dem die Gruppe anhält, um sich erneut das Skelett des antiken Drachen Malacrass zu betrachten und versucht dabei zu verstehen, wie die Skelettstruktur eines Drachen aufgebaut ist. Da Er seine eigenen Knochen nun in eben dieser Form verändern kann, braucht Er Erkenntnisse darüber, wie die Knochenstruktur eines solchen Wesens in Grundzügen aussieht.   Schließlich erreicht die Gruppe wieder den sechsten Stock, wo Sie auf Varina treffen, das vampirische Wesen, dass Heldengeschichten liebt und die Sie schon beim letzten Besuch antrafen. Als Sie, einen kurzen Plausch später, zwischen den Regalreihen hervortreten, sehen die Abenteurer und Ihre adligen Begleiter, dass Lyriel Sunshadow an dem langen Tisch sitzt, an dem zuvor Soran von der Magierin untersucht wurde und in ein Gespräch mit einer Elfe vertieft ist, die sonderbare goldene Augen hat, die mit gewaltiger Intensität strahlen und die eine bedrohlich anmutende Schuppenrüstung trägt, was Ihr eine gefährliche Erscheinung verleiht.   Noemi Devereaux, die vertraut ist mit den Gepflogenheiten und mit Anstand, möchte das Gespräch keinesfalls stören, auch mit der Angst, so nur den Unmut der Magierin zu erregen. Sie nimmt an einer der Seiten des Raumes Platz, zusammen mit Cira Vaneer, die Ihren aufkommenden Zorn kaum noch unterdrücken kann und dies für eine Frechheit hält. Die Anderen verweilen ebenfalls auf der Etage, ohne die Magierin anzusprechen, um die Regeln der Diplomatie einzuhalten. Während Soran die Zeit nutzt, sich auf den Boden setzt, die Augen schließt und versucht, sich auf seine neuen Fähigkeiten zu konzentrieren und deren Beherrschung ein wenig zu verbessern, entdeckt Tammi ein äußerst interessantes Besuch eines Autors, welchen Dey sehr zu schätzen weiß, zieht es aus dem Regal und vertieft sich binnen Sekunden darin. Lucian stellt sich an die Regalreihe, die einen guten Ausblick auf das Gespräch verleiht, um mitzuhören. Er kann die Sprache, in welcher die Beiden sich unterhalten, nicht verstehen, doch liest Er die Gesten und die Mimik der Gesprächspartner und interpretiert daraus, dass Lyriel Sunshadow gerade äußerst besorgniserregende Informationen erhält, die jedoch zugleich auch faszinierend für Sie sind. Dabei fällt im Gespräch, zwischen den für Ihne unverständlichen Wortfetzen unvermittelt der Name "Valmerun", was Lucian aufhorchen lässt und Ihm klarmacht, was der Inhalt des Gesprächs sein muss.   Er teilt diese Erkenntnis sofort mit den Anderen im Raum. Soran gemahnt dabei zur Bedächtigkeit, denn in seinen Augen muss dies noch nichts Gefährliches bedeuten. Als Neria jedoch anmerkt, dass sich Ceara Ashbloom in einem der unteren Stockwerke befindet, jene Person, die nach Valmerun in den Minen gesucht hatte, als die Gruppe Sie traf, entwickelt der Genasi das dringende Verlangen, mehr darüber herauszufinden und sogleich ein ungutes Gefühl zu haben. Begleitet von Hannibal und Neria begibt Er sich zurück in den zweiten Stock, um die Schreckensruferin aufzusuchen. Soran hält dies nicht für notwendig und bleibt in seiner meditativen Trance, während Tammi's Aufmerksamkeit voll und ganz auf das Buch gerichtet und damit abgelenkt ist.   So begeben sich die übrigen drei Abenteurer, geführt von Lucian, zurück ins zweite Stockwerk und treffen dort auch tatsächlich erneut auf die aschfahle Ceara Ashbloom, die gerade dabei ist, einige Bücher zu studieren. Sie ist überrascht, die Abenteurer wiederzusehen und erkundigt sich nach deren Erfolg in den Minen. Lucian und Hannibal erzählen daraufhin von Ihren Erlebnissen in der Silberfundmine, allen voran der Begegnung mit den Untoten und den Kultisten unter Laren the Fanatic. Im Umkehrschluss berichtet auch Ceara, wie es Ihr ergangen ist. Sie hatte die tieferen Minenschächte erforscht, die Tiefschacht Mine und die Drachenend Mine, die weit bis ins Gebirge hineinreichen. Ehe Sie ins Detail geht, erkundigt Sie sich allerdings danach, ob die Gruppe in Ihrer Mine, einen Drachenschädel oder gar das Skelett eines Drachen gesehen hätten, welches die Kultisten anbeteten. Lucian und Hannibal verneinen dies und verstehen zunächst nicht, worauf Ceara mit Ihrer Frage abzielt.   Die Schreckensruferin erzählt, dass Sie mehr als ein Dutzend Kultisten in den tieferen Minen gesehen hat, angeführt von einer Astral Elfe namens Yvarra Cielle, die über enorme Macht zu verfügen schien. Diese Kultisten verehrten das Skelett eines gigantischen Drachen, welches scheinbar tief in den Eingeweiden der Berge vergraben liegt. Den Drachen Valmerun, den Sie ursprünglich gesucht hatte, konnte Sie indes nicht finden, es gab keinen lebendigen Drachen in den Teilen der Mine, welche Sie aufgesucht hatte. die Schreckensruferin führt weiter aus, dass Sie entdeckt wurde und es zu einem Kampf mit zahlreichen Kultisten kam. Sie setzte sich zur Wehr und löschte zahllose von Ihnen aus, doch Ihre Anzahl war überwältigend. Unterstützt von Ihrer Anführerin selbst war die Übermacht am Ende zu groß und Ceara konnte der Bedrohung kein Ende setzen. Sie musste sich zurückziehen, konnte knapp aus den Minenschächten entkommen und ist nun hierhergekommen, um nach weiteren Informationen über das zu suchen, was in den Tiefen der Drakkenspine Mountains vor sich geht.   Als Lucian, Hannibal und Neria dies hören, trifft alle Drei die Erkenntnis, dass die Kultisten, die Sie ausgelöscht hatten, nicht einmal ein Bruchteil des wahren Kultes waren. Die Sicherheit, dem Kult ein Ende gesetzt oder auch nur einen Rückschlag verpasst zu haben, zerfließt zwischen deren Fingern wie Staub. Yvarra Cielle ist Ihnen entkommen und war mit dem Teleportationskreis in der Höhle, den die Gruppe später entdeckt hatte, scheinbar in ein anderes Tunnelsystem geflohen, um sich dort dem Kampf gegen Ceara Ashbloom anzuschließen. Dort, in der anderen Mine, schien sich das wahre Herz des Kultes befunden zu haben. Was die Gruppe auslöschte, war nur ein Lager, angefüllt mit Vorräten und neuen Körpern für die untote Armee. Dass Sie den Teleportationszirkel nicht nutzten, erwies sich jedoch als Glücksfall, denn Lucian ist überzeugt, dass die Abenteurer gegen die Übermacht an Feinden keine Chance gehabt hätten.   Ceara möchte infolgedessen wissen, ob die Gruppe irgendwelche nützlichen Erkenntnisse in dem Lager finden konnten, welches Sie ausgehoben hatten. Lucian und Hannibal erzählen daraufhin von dem Drachenei, welches sie fanden und welches den größten Schatz dieser Höhlen darstellte. Immer überzeugter davon, dass es kein Zufall sein kann, dass ein Drache den Turm von Lyriel Sunshadow aufgesucht hat und nun eine Elfe mit goldenen Augen mit der Magierin über Valmerun spricht, während ein Kult in den Tiefen der Berge vielleicht gar dessen Wiederbelebung plant, ein Umstand, von dem der Kriegsmagier überzeugt ist, da Nekromanten dies immer tun, geht Er in die Offensive und erzählt Ceara, dass die Herrin des Turms in eben diesem Moment mit einer Fremden über Valmerun spricht. Ceara horcht sofort auf und wirkt im Bruchteil einer Sekunde besorgt. Sie verliert keine Zeit, verabschiedet sich und eilt davon, wobei Sie die Drei stehen- und im Unklaren darüber lässt, was Sie nun beschäftigt.   Nach dem eiligen Aufbruch der Schreckensruferin bleibt den Dreien nicht mehr viel Anderes übrig, als in den sechsten Stock zurückzukehren, mit mehr Fragen als zuvor und deutlich besorgter. Im sechsten Stock angekommen bemerken die Drei, dass das Gespräch zwischen der Elfe und Lyriel Sunshadow scheinbar zwischenzeitlich beendet wurde, denn während Erstere nun durch die Buchreihen schmökert, ist Letztere verschwunden. Soran hatte das Ende des Gesprächs in seinem inneren Training nicht bemerkt, Tammi, noch immer versunken in das Buch, ebenfalls nicht. Noemi Devereaux und Cira Vaneer waren in Diskussionen verwickelt und hatten den richtigen Moment ebenfalls verpasst.   Frustration macht sich unter den Anwesenden breit, scheint es doch so, als wäre die Magierin unerreichbar geworden, denn wenn Sie sich in die obersten Stockwerke zurückgezogen hat, können Besucher Sie nicht mehr erreichen. Während Neria damit beginnt, den Raum zu untersuchen, in der Hoffnung, eine Teleportationsrune oder einen versteckten Durchgang zu finden, mit deren Hilfe sich Lyriel Sunshadow unbemerkt hätte entfernen können, sucht Lucian das Gespräch mit der Elfe mit den goldenen Augen, die interessiert die Buchreihen abläuft und die Titel liest. Er spricht Sie an, wobei Er versucht, der Dame ein wenig zu schmeicheln, indem Er die Intensität Ihrer goldenen Augen hervorhebt und Ihre Eleganz anmerkt, doch wird Er schnell durchschaut. Infolgedessen stellt sich die Elfe Ihm dennoch vor: Lady Zenarissaxx. Lucian versucht, mehr über den Inhalt Ihres Gesprächs mit Lyriel Sunshadow in Erfahrung zu bringen und merkt an, dass auch Er weiß, dass sich Valmerun in den Tiefen der Drakkenspine Mountains befindet und möglicherweise gerade in diesem Moment ein Kult an seiner Erweckung arbeitet. Zenarissaxx erklärt daraufhin, dass der uralte Saphirdrache, welcher den Beinamen "Der Saphirstratege" trägt, keinesfalls tot ist, sich aber dennoch nicht in einem Zustand befindet, in dem es Ihm möglich wäre, einfach so den Berg zu verlassen. Damit nennt Sie nicht nur dessen vollen Titel, sondern bestätigt Sie auch die tatsächliche Existenz dieses Wesens innerhalb des Bergs, etwas, was bis dato auch nur reine Spekulation gewesen ist. Dennoch geht die Elfe nicht tiefer ins Detail und bleibt dem jungen Genasi Antworten auf seine Fragen schuldig. Mehr und mehr zeichnet sich dennoch im Gespräch ab, dass Sie selbst der Drache mit den goldenen Schuppen ist, den die Gruppe tags zuvor vom See aus gesehen hatte, wenn Sie dies auch niemals direkt ausspricht. Schlussendlich muss Lucian einsehen, dass Er so keine Antworten bekommen kann und verabschiedet sich.   Derweil hat Tammi das Gespräch mit Varina gesucht, um sich zu erkundigen, wie es der Anderen so geht, mit welcher sich die Gruppe zuletzt gut verstanden hatte. Varina ist überrascht, dass die Gruppe so schnell zurückgekehrt ist und kam nicht umhin, mitzuhören, dass die Abenteurer verzweifelt darüber sind, die Magierin in Ihren privaten Gemächern nicht aufsuchen zu können. Sie erklärt, dass Sie sich schon so lange in diesem Turm aufhält, dass Sie mehrere Geheimgänge und Tunnel kennt, die an Orte führen, die Besucher eigentlich nicht kennen sollten. Zur Demonstration führt Sie Tammi zu einem der entfernten Bücherregale am anderen Ende des Raums, wo Sie damit beginnt, eine Abfolge von Büchern in einer bestimmten Reihenfolge im Regal zu ziehen und zu drücken, 28 an der Zahl. Vor den überraschten Augen von Tammi öffnet sich der Durchgang zu einer Treppe, von der Varina erklärt, dass Er in die Privatgemächer von Lyriel Sunshadow führen könnte, Sie jedoch nicht weiß, ob sich eventuelle magischer Sicherheitsvorkehrungen am Treppenaufgang befinden.   Tammi inspiziert die Treppe, kann jedoch auf den ersten Blick nichts Ungewöhnliches entdecken. Dey entscheidet sich, zunächst zu den Anderen zurückzukehren und zu besprechen, was nun getan werden sollte. Die Anderen haben sich derweil zusammengefunden und diskutieren darüber, inwiefern dieser Besuch überhaupt noch Sinn macht oder reine Zeitverschwendung ist, was insbesondere Cira Vaneer mehr und mehr so zu sehen beginnt. Ehe die Diskussionen eskalieren können, kehrt Tammi zu den Anderen zurück und eröffnet mit dem Treppenaufgang die Möglichkeit, Lyriel Sunshadow doch noch aufzusuchen. Diese Möglichkeit spaltet die Gruppe jedoch in Ihrer Einstellung: Während Lucian sofort davon überzeugt ist, die Treppe zu nehmen und die Magierin zu konfrontieren, wohl wissend, dass Magier, wenn Sie sich erst einmal zurückgezogen haben, für Wochen verschwunden bleiben können, vertreten Soran und Hannibal die Ansicht, dass Sie einen Brief hinterlassen sollten, indem Sie um ein dringendes Gespräch bitten, um nicht den Zorn der Magierin zu erwecken und somit jede Verhandlungsbasis zu zerstören. Vielleicht, so die Hoffnung der Beiden, könnte zuerst die Mission nach Undermount durchgeführt werden und danach das Gespräch gesucht werden. Cira Vaneer wirft dazu jedoch ein, dass jede Sekunde kostbar ist, denn der Zeitpunkt des Angriffs der Feinde ist gänzlich unbekannt, ebenso deren Fortschritt beim Marsch durch das Reich. Bis zur Rückkehr der Abenteurer von einer Mission zeitlich schwer einzugrender Länge könnte es viel zu spät sein.   Während die Diskussionen noch andauern, schlägt sich Tammi auf die Seite von Lucian. Als somit eine Pattsituation entsteht und keine Einigung erzielt werden kann, ergreift Dey, die Geduld verlierend, nach einer Weile kurzerhand die Initivative und kehrt zu Varina am Eingang des Geheimgangs zurück, gefolgt von dem Genasi, der Rückendeckung geben will. Die Anderen bleiben zurück, noch immer verunsichert darüber, wie mit einer Erzmagierin solcher Macht umgegangen und welcher Respekt Ihr entgegegengebracht werden sollte. Tammi macht sich, leicht verunsichert, daran, den Treppenaufgang zu betreten, mit Lucian dicht hinter sich. Die ersten Stufen stellen dabei kein Problem dar, doch mit jeder weiteren Stufe beginnt Dey sich komischer zu fühlen, ganz so, als wäre Dey schwer betrunken. Übelkeit macht sich bei Tammi breit, die Treppe verschwimmt vor deren Augen und selbst das Abstützen am Treppengeländer hilft nicht viel. Kurzerhand tritt Tammi ins Leere, verliert den Halt und stürzt nach unten, wo Lucian Dey gerade noch abfangen kann.   Die Beiden vermuten sofort, dass sich eine Art magischer Schutzzauber auf der Treppe befindet, der jeden benebelt, der sich nähert. Der Beschreibung von Tammi nach, entwirft Lucian sogleich eine Gegenstrategie, um die Falle auszutricksen. Er weist Tammi an, die Augen geschlossen zu halten, während Dey die Stufen erklimmt. Da der Zauber sich scheinbar vornehmlich auf den Sehsinn bezieht, kann Er mutmaßlich ausgehebelt werden, wenn die Person nichts sieht. Tammi folgt dieser Anweisung und tatsächlich geht der Plan auf, was Lucian veranlasst, ebenfalls den Aufstieg der Treppe, ein Stück hinter Tammi, zu beginnen. Nach einer ganzen Weile spürt Tammi jedoch plötzlich unvermittelt einen Widerstand vor sich, prallt gegen etwas und stellt entsetzt fest, dass Dey mit der Stirn an etwas Hartem zu kleben scheint und sich selbst beim reflexartigen Versuch, sich zurückzuziehen, nicht lösen kann. Lucian riskiert einen Blick, indem Er einen Zauber nutzt und die Zeit um sich herum für Sekunden einfriert, bevor Er die Augen öffnet. Indem Er dies tut, steht die Zeit um Ihn still, was wiederum dafür sorgt, dass seine Umgebung unbeweglich bleibt und folglich nicht verschwimmen kann. So kann Er wahrnehmen, dass Tammi an einer Tür klebt, die Augen besitzt und Dey anstarrt, während sich weiter unten an der Holztür eine Art Maul zu öffnen beginnt.   Während der Mimic vor Tammi versucht, Dey zu verschlingen, schleudert Lucian eine Spielkarte auf Tammi's Rücken und zieht an dem entstandenen Energiestrang, um Dey von der Kreatur wegzureißen. Der Mimic ist jedoch stärker und hält Tammi hartnäckig fest, im Bestreben, Dey zu verschlingen. Tammi, in zunehmender Panik, zieht den Dolch und schiebt die Klinge zwischen Stirn und dem Türmaterial durch, in der Hoffnung, sich lösen zu können. Und tatsächlich scheint dies der Kreatur Schmerz zuzufügen, sodass Sie aufheult und Tammi loslässt, der daraufhin, von der magischen Spielkarte auf seinem Rücken, ein Stück zurückgezogen wird. Die Beiden wollen sich daraufhin zurückziehen und nach einer anderen Lösung suchen, wie Sie die magische Tür passieren können, doch dann, zur Überraschung und völlig unerwartet, öffnet sich der Durchgang und gibt den Weg in das geheimnisvolle obere Stockwerk frei.   Lucian, der sogleich eine weitere Falle wittert, wirft eine Spielkarte durch die geöffnete Tür, in Erwartung, dass die Kreatur zuschnappen wird, doch nichts geschieht. Das Risiko eingehend, schließen Er und Tammi erneut die Augen und beginnen den Aufstieg der Treppe, nun die Tür passierend, die Sie kurz zuvor noch aufgehalten hatte. Sie gelangen in eine gewaltige Bibliothek, die komplett aus Bücherregalen und Buchreihen zu bestehen scheint. In der Mitte dieser Kammer ist ein gewaltiges, rundes Loch in Boden und Decke, welches in beide Richtungen endlos in einen Tunnel führt, der ringsum ebenfalls mit Büchern gefüllt ist. Für einen Kriegsmagier wie Lucian ist dieser Ort das Paradies. Endloses Wissen, aufgereiht und zugänglich. Hier könnte ein Zauberwirker und ein Student der Magie Jahrzehnte verbringen. Bei dem Ort handelt es sich um das legendäre "Endlose Archiv", ein Hort gewaltigen Wissens.   Lyriel Sunshadow befindet sich auch tatsächlich an diesem Ort. Sie schwebt inmitten des Rundgangs und liest in den Büchern, wobei Sie scheinbar nach etwas Bestimmten sucht. Als Lucian und Tammi auf sich aufmerksam machen, beendet Sie Ihre Recherchen und katapultiert sich zu den Beiden nach oben, wo Sie sanft landet. Sie ist irritiert, wie die beiden Besucher diesen Ort erreichen konnten und zugleich wütend, dass die Regeln der Gastfreundschaft gebrochen wurden. Besucher ihres Turms dürfen nur die sechs genehmigten Stockwerke aufsuchen und haben an diesem Ort keinen Zutritt. Als die Beiden von dem Geheimgang berichten, den Sie entdeckt haben, zeigt sich Lyriel ungläubig ob des Umstands, dass Sie den 28stelligen Kombinationscode derart schnell entschlüsselt haben sollen, doch da die Beiden Varina's Hilfe nicht erwähnen, bleibt Ihr vorerst nur, dies zu glauben.   Die erboste Magierin verlangt daraufhin den Grund der Störung und des dreisten Eindringens in Ihre Privatgemächer zu erfahren, woraufhin Lucian und Tammi den Grund für den diplomatischen Besuch darlegen. Lyriel hört sich die Ausführungen an und stellt daraufhin die Frage, was nun von Ihr konkret erwartet wird. Sie ist keine Bürgerin des Königreichs von Eldrithorn, sondern im Gegenteil eines vormals verfeindeten Reiches. Solaaran war über lange Zeit hinweg der Feind von Eldrithorn und die Soldaten versuchten, die magischen Türme einzureißen, während zahllose Magier auf den Scheiterhaufen gerichtet und verbrannt wurden. Bis heute haben die Bürger dieses Reiches keine gute Meinung von Magiern. Sie ist eine neutrale Person und die Feindseligkeiten des Reiches gehen Sie nichts an. Wenn die Horde sich Ihr, allen Erwartungen zum Trotz, dennoch nähert, kann Sie den Turm immer noch verlagern und entschwinden. Darüber hinaus ist Sie, als machtvolle Magierin, in der Verpflichtung, Ihre Kräfte bewusst einzusetzen und nicht für sinnlose Vernichtung. Soll sie tatsächlich tausend Bürger des Reiches schützen, indem Sie zehntausende Goblins und Hobgoblins vernichtet? Inwiefern wäre diese Anwendung der Magie im Gleichgewicht mit den Kräften der Welt? Letzteres Argument kann selbst Lucian nicht entkräften, denn auch Ihm wurde das verantwortungsvolle Praktizieren von Magie von Beginn seiner Studien an eingetrichtert.   Obgleich Ihnen die Argumente auszugehen drohen, gelingt es Lucian und Tammi aber zumindest, Lyriel Sunshadow davon zu überzeugen, sich die Argumentationen von Prinzessin Noemi Devereaux anzuhören und Ihren Ausführungen zu lauschen, um zu verhandeln. Zusammen mit der Magierin kehren die Beiden in den Saal im sechsten Stock zurück, wo Soran derweil damit begonnen hat, den Brief zu schreiben, den Er vorgeschlagen hatte. Weit ist Er allerdings noch nicht gekommen. Hannibal ist nervös auf und ab gegangen und Neria ist weiterhin überzeugt, dass es noch mehr Geheimgänge gibt, weshalb Sie damit begonnen hat, überall nach magischen Verstecken zu suchen. Auf dem Weg nach unten über die Treppe zeigt sich außerdem, dass der Mimic, der auf den Namen "Herbert" hört, eigenmächtig entschieden hat, die Beiden durchzulassen, was gegen seinen direkten Befehl als erschaffene Wesenheit verstößt und laut Lyriel auch nicht zum ersten Mal geschehen ist. Lucian ist fasziniert davon, dass eine erschaffene Wesenheit so eigenmächtig entscheiden kann und erinnert sich an eine Abhandlung zu dem Thema, in dem die Theorie aufkam, dass beschworene Wesenheiten eigene Persönlichkeiten entwickeln, wenn Sie zu lange existieren und Erfahrungen sammeln können. Darüber mit Lyriel philosophierend stoßen die Drei zu den Anderen.   Die fünf Abenteurer nehmen zusammen mit Noemi Devereaux, Cira Vaneer und Lyriel Sunshadow selbst an der großen Tafel Platz. Lady Zenarissaxx verabschiedet sich mit den Worten, dass Sie und Lyriel in Kürze weiter über die Dinge sprechen werden, die noch zu klären sind und Varina wird kurzerhand von der Magierin in einen der anderen Stockwerke teleportiert, um dem Gespräch nicht beiwohnen und lauschen zu können. Nachdem die Verhandlungspartner damit unter sich sind, beginnt Noemi Deveraux damit, im Auftrag und Namen Ihres Vaters, das Ansinnen von Haus Deveraux vorzubringen. Sie bittet inständig um Hilfe und beruft sich darauf, dass auch Eldrithorn der Magierin eine Heimat geworden ist, so lange, wie Sie nun schon Teil dieses Reiches ist. Ihre Lebensart wurde akzeptiert und anerkannt und nun bitten die Bürger des Reiches um Unterstützung. Neben der Verpflichtung, das Richtige zu tun, bietet Prinzessin Deveraux außerdem Gold aus der Schatzkammer, magische Gegenstände und den endlosen Dank des Reiches an.   Wie Lucian jedoch zuvor bereits vermutet hatte, reicht dies nicht aus. Lyriel Sunshadow betreibt ein Warenhaus mit dem Verkauf magischer Artefakte, die nicht nur mächtiger sind, als jene in der Schatzkammer von Haus Deveraux, sondern auch kostbarer, weshalb Sie vermutlich sogar mehr Reichtum besitzt als das adlige Haus. Sie wiederholt außerdem noch einmal die Anfeindungen, denen Sie durch die Bürger von Eldrithorn in der Vergangenheit oft ausgesetzt war und das endlose Misstrauen, dass Ihr bis heute entgegenschlägt. Rasch zeigt Sie damit auf, dass die Prinzessin nichts anbieten kann, was Sie benötigt und es keine Grundlage für Verhandlungen auf Augenhöhe zu geben scheint.   Bemerkend, dass sich das Verhandlungsgeschick wendet, ergreift Soran das Wort und bietet kurzerhand das rote Drachenei als Bezahlung für die Dienste der Magierin an. Tatsächlich zeigt sich Lyriel daran interessiert und verlangt, das Ei zu sehen. Soran holt es aus seinem Rucksack hervor und präsentiert es auf dem Tisch. Dabei fühlt Er jedoch, kaum, dass Er das Ei berührt hat, einen sonderbaren Widerwillen, es aus der Sicherheit seiner Tasche zu holen und vorzuzeigen. Es kommt Ihm falsch vor, eine innere Stimme rät Ihm dringend davon ab und dieser Druck wird immer stärker, sodass es den Söldner alle Überwindung kostet, das Ei vorzuzeigen. Am Ende gelingt es Ihm jedoch und Lyriel kann sogleich, nach wenigen Blicken, bestätigen, dass es sich tatsächlich um ein echtes Drachenei handelt. Da Sie bereits mehrere Welplinge in der Aufzucht hat, weiß Sie einiges über Drachen und auch, dass ein solches Ei niemals schlüpfen wird, wenn es sich nicht in der Sicherheit von elementarem Feuer befindet. Es müsste in die Ebene des Feuers oder in die Sicherheit eines Drachenhorts verbracht werden, um wachsen und gedeihen zu können. Als die Magierin fragt, woher die Abenteurer das Ei haben und die Gruppe wahrheitsgemäß antwortet, erhöht sich Ihr Interesse an dem Drachenei noch einmal merklich.   Lyriel Sunshadow ist letztlich einverstanden, das Ei als Bezahlung zu akzeptieren, merkt aber an, dass dies nicht ausreicht. Allein schon, weil es sich um eine persönliche Bezahlung von Soran Crofter, einem Einwohner von Eldrithorn allein handelt und nicht um eine Anerkennung des Reiches. Sie verlangt infolgedessen, dass Sie zur neuen Hofmagierin von Drakkenfall ernannt wird, eine Position, welche aktuell von Godric Dunward gehalten wird. Ihn verlacht Sie nur, denn Er ist nicht nur ein gebürtiger Bewohner von Eldrithorn und kann damit, in Ihren Augen, niemals das volle Potenzial der Magie verstehen, andererseits ist Er ein Narr mit mäßigen Kenntnissen und noch nicht einmal vom Status eines Erzmagiers. Noemi Devereaux ist geschockt ob dieser Bitte, denn Godric ist ein persönlicher Freund Ihres Vaters und der Familie und diente dem Reich viele lange Jahre.   Auch Lucian ist ob dieser Forderung überrascht, hatte Lyriel doch mehrfach klargestellt, dass Sie nicht vorhat, sich in die politische Situation einzumischen. Der Umstand, dass Sie Ihre Meinung so plötzlich ändert, unmittelbar, nachdem Sie offenkundig interessante Erkenntnisse und Informationen erhalten hat, sind dem Kriegsmagier genug, Sie unter Verdacht zu stellen, etwas im Schilde zu führen, was dem Reich eventuell schaden könnte. Mehr noch aufgrund des Umstands, dass Sie den alten Groll der Reiche gegeneinander scheinbar noch mehr im Herzen trägt als manch Anderer. Als Er dies offen anspricht, lässt Ihn Lyriel mit den Worten verstummen, warum Er denn dann für Eldrithorn kämpfen will. Er ist ebenfalls kein Bürger dieses Reichs, schuldet diesen Leuten keine Loyalität und ist nur aus persönlichen Gründen hier. Es gibt kaum Unterschiede zwischen seiner Agenda und der Ihren, eine Argumentation, die Lucian nicht widerlegen kann, weshalb Er verstummt.   Noemi Devereaux zögert ob der Forderung von Lyriel Sunshadow und Ihre Fassade als berechnende Diplomatin bröckelt zusehends. Sie wendet sich hilfesuchend an Lucian und erbittet den Rat des anderen Magiers. Da Dieser Lyriel nicht vertraut und überzeugt ist, dass Sie zwielichtige Dinge im Schilde führt, rät Er der Prinzessin, das Angebot anzunehmen und Lyriel zur Hofmagierin zu ernennen, jedoch keinesfalls Godric Dunward aus allen Einflussbereichen zu entfernen. Als Eldrithorni ist Er im Inneren loyaler und seine Kenntnisse könnten noch von Nutzen sein. Noemi nimmt sich diesen Rat zu Herzen und setzt Ihn auch um, indem Sie Lyriel Sunshadow zur neuen Hofmagierin ernennt und Ihr die Position zuspricht, im Rat zu sitzen, während Godric Dunward zum persönlichen Berater und Hofmagier von Haus Deveraux ernannt wird, der in dieser Funktion mit einem gewissen Einfluss erhalten bleiben kann. Ohne Zeit zu verlieren setzt Noemi die Ernennung mit aller Ihr zur Verfügung stehenden Autorität um und lässt Lyriel schwören, alles in Ihrer Macht Stehende für die Bewahrung und den Erhalt von Eldrithorn zu tun, ein Schwur, den die Magierin akzeptiert und leistet.   Im Nachgang der Ernennung fordert Lyriel noch den zweiten Teil der Bezahlung ein, das Drachenei. Soran holt es noch einmal hervor und will es um den Tisch herumtragen und der Magierin übergeben, doch jeder Schritt fällt Ihm schwerer und es gelingt Ihm fast nicht, sich zu lösen. Er hat das dringende Verlangen, "sein" Drachenei zu schützen und in Sicherheit zu bringen, weg von der fremden Person. Tammi bemerkt als Erstes, dass mit dem sonst so ehrenvollen Soran, der niemals eine Abmachung nicht einhalten würde, etwas ganz und gar nicht stimmt und fragt Ihn besorgt, was los ist. Soran erklärt, dass Er "sein" Ei nicht hergeben und es behalten will. Lucian mischt sich in das Gespräch ein und versucht zunächst mit Diplomatie Soran zu überzeugen, das Ei zu übergeben. Lyriel hatte bereits gesagt, dass es nicht schlüpfen wird, wenn es sich in der Obhut der Abenteurer befindet, außerdem besteht das Risiko, dass es früher oder später zerstört werden wird. Als das nichts hilft, versucht Lucian zu verhandeln, dass Soran das Ei regelmäßig besuchen kann und später dann den Welpling, doch Lyriel erklärt, dass dies nicht gut wäre. Das Ei muss an einen Ort, den Soran nicht betreten kann, ohne Gefährdung für sein Leben. Auch Sie "besitzt" die Welplinge nicht, die Sie behütet. Die Kuppel in Ihrem Turm, wo die Wesen sichtbar sind, zeigt diese in Ihrer jeweiligen Elementarebene, in einem eigenen Hort, wo Sie aufwachsen und von Lyriel lediglich überwacht werden. Sie hat keinen Einfluss auf die Welplinge und sieht Diesen nur beim Wachsen zu. Sie erinnert daran, dass Drachen, selbst als Welplinge, höchst gefährlich sein können und man diese niemals mit anderen Babies vergleichen darf. Sie können zerstörerisch sein und werden dies auch, selbst in jungen Jahren.   Soran, dem all diese Argumente einleuchten, kann das Ei dennoch nicht einfach so loslassen und es kostet Ihn immer wieder Überwindung, es zu versuchen. Erst eine gefühlte Ewigkeit später überwindet Er den inneren Widerstand vollständig für einen kurzen Moment und liefert das Ei an Lyriel Sunshadow aus. In dem Moment, wo es seine Hände verlässt, endet auch das Gefühl der Zugehörigkeit und der dringende Wunsch, es zu schützen. Soran ist irritiert über sich selbst, da Er normalerweise nicht so handeln würde. Er entschuldigt sich bei Lyriel und betont, dass Er ein Ehrenmann ist und nicht vorhatte, die Abmachung nicht einzuhalten. Lyriel akzeptiert seine Entschuldigung, auch unter dem interessierten Gesichtspunkt, dass Soran's Verhalten auf seine teilweise drakoniden Eigenschaften zurückzuführen sein könnte. Da ein Wesen wie Er bis dato kein zweites Mal existiert, bleibt die Beobachtung dieses Verhaltens ein interessanter, wissenschaftlicher Ansatz.   Zuletzt bleibt damit nur noch zu klären, inwieweit Lyriel Sunshadow Hilfestellung leisten kann. Sie wiederholt noch einmal, dass Sie keine offensiven Angriffe gegen die Feinde führen kann, sondern lediglich verteidigen wird. Sie bietet an, dass Sie den Hofstaat der Stadt, den Rat, zu dem Sie nun selbst gehört und die wichtigsten Persönlichkeiten schützen könnte, sollte die Horde die Stadtmauern erstürmen. Sie kann jedoch keine Offensivmagie einsetzen. Auch eine Barriere um die Stadt zu erschaffen und zu halten ist unmöglich, denn mit der Möglichkeit, dass die Belagerung der Stadt Tage dauern könnte, müsste Sie diese Barriere tagelang ununterbrochen aufrecht erhalten und würde vermutlich zuvor an Erschöpfung sterben.   Lucian ist es letztlich, der eine taktische Idee hat. Von Anfang an war der Plan der Verteidiger von Drakkenfall, die Stadt zu halten, bis der Bote, den Vashar Onyxheart bereits ausgesandt hat, die Hauptstadt erreicht, den König informiert und Dieser Verstärkungstruppen schicken kann. Dieser gesamte Prozess würde Wochen dauern, einerseits bis zur Ankunft des Boten, dann die Mobilisierung der Armee und die Rückkehr derselben zur Stadt. Mithilfe von Lyriel Sunshadow könnte zumnindest der zeitliche Aspekt der Reise verkürzt werden. Sie könnte, ausgestattet mit Bevollmächtigungen, in die Hauptstadt des Reiches teleportieren, was nur Sekunden dauert, dort das Hilfsersuchen abgeben und später, sobald die Armee gerüstet ist, diese über ein großes Portal nach Drakkenfall überführen, sodass die Reisezeit eingespart wird. Der einzige Zeitfaktor, der dann bleibt ist, abzuwarten, bis die Armee des Königs zu den Waffen gerufen und ausgerüstet sowie mobilisiert ist. Cira Vaneer, vermutet, dass dies bis zu einer Woche dauern könnte, doch wäre dies allemal besser, als mehrere Wochen zu warten, allein der Reisezeit wegen.   Der ursprüngliche Auftrag der Abenteurer würde daher aber bestehen bleiben. Es wird trotzdem mutmaßlich zu einer Belagerung der Stadt kommen, mit dem Ziel, die Verteidigung zu halten, bis die Verstärkung durch die Portale eintrifft. Die Abenteurer müssen daher immer noch nach Undermount reisen, die dortigen Zwerge mobilisieren und mit Diesen zurückkommen. Ebenso muss immer noch die Brücke gesprengt werden, um zu verhindern, dass die Verstärkungstruppen von Brak the Mean voranschreiten können. Eine gute Verteidigung zu organisieren bleibt das Allerwichtigste. Lyriel bietet in diesem Zusammenhang auch an, dass Sie eventuell Weissagungsmagie nutzen könnte, um die Truppenbewegungen des Feindes auszuspähen, was zur Konsolidierung der Verteidigung erheblich beitragen könnte. Dazu benötigt Sie allerdings etwas Persönliches von den Anführern, um einen Fixpunkt zu haben, wohin Sie Ihr magisches Auge lenken könnte. Von der mysteriösen Varika Draguus besitzt die Gruppe zwar nichts, jedoch immerhin von Brak the Mean, denn die Befehle, welche die Gruppe einst erbeutete, gehörten vormals Ihm. Mit diesem Dokument können zumindest seine Truppen ausgespäht werden. Lyriel verspricht daraufhin, dass Sie die Weissagungen durchführen wird, ehe Sie, ausgestattet mit den entsprechenden Vollmachten, in die Hauptstadt von Eldrithorn aufbrechen wird.   Nachdem damit alles besprochen ist, bereiten sich die Abenteurer auf die Abreise vor und die Adligen auf die Umsetzung der gefassten Vorbereitungspläne. Ehe Sie aufbrechen, stellt Lyriel gegenüber den Abenteurern noch einmal klar, dass Sie normalerweise nicht gutheißen könnte, dass diese Gruppe konstant versucht, Sie zu belügen, zu täuschen und sich Ihren Regeln und Anweisungen zu widersetzen. Tatsächlich aber duldet Sie dies, denn die fünf Abenteurer sind die interessanteste Gruppe von Personen, welche Sie seit langer Zeit kennengelernt hat und Sie ist gespannt darauf zu sehen, wohin deren Weg Sie noch führen wird. Lucian dagegen entschuldigt sich für seine Skepsis Ihr gegenüber, doch hält Er an dieser fest und warnt die Erzmagierin, die Gruppe lieber nicht zu hintergehen und dabei zu unterschätzen. Lyriel betont, dass Sie dies nicht vorhat und es gutheißt, dass zumindest einer aus der Gruppe nicht leichtgläubig ist und sich eine gesunde Skepsis gegenüber einer fremden Magierin und Ihren zwielichtigen Zielen bewahrt. Sie selbst würde genauso handeln. Letztlich aber kommen die Beiden darin, dass Sie, allen Vorbehalten und aller Skepsis zum Trotz, die Ihrer Art als Magier nunmal zu eigen ist, aktuell auf derselben Seite stehen und gemeinsam für die Sicherung dieses Ihnen fremden Reiches eintreten können....

Charakterauftritte

Protagonisten

Antagonisten

  • Varika Draguus (Nur erwähnt)
  • Horde of the Abyssal Eye (Nur erwähnt)
  • Brak the Mean (Nur erwähnt)
  • Yvarra Cielle (Nur erwähnt)
  • Laren the Fanatic (Nur erwähnt)

Nichtspielercharaktere

  • Neria Scarlet
  • Noemi Devereaux
  • Cira Vaneer
  • Jorvanthal
  • Lyriel Sunshadow
  • Zenarissaxx
  • Valmerun (Nur erwähnt)
  • Ceara Ashbloom
  • Varina
  • Fatum
  • Miss Peregrine (Erstauftritt)
  • Malacrass (Indirekt; als Skelett)
  • Duke Vernan Devereaux (Nur erwähnt)
  • Godric Dunward (Nur erwähnt)
  • Theodred van Eltinbruggen (Nur erwähnt)
  • Herbert; the Mimic (Erstauftritt)

Trivia

  • Das fiktive Schachspiel Dejarik, welches Lucian und Jorvanthal in diesem Kapitel spielen, ist eine erweiterte Version von Fantasy-Schach. Es beinhaltet Elemente des traditionellen Schachspiels, setzt aber auch auf besondere Eigenschaften der Figuren, die taktisch kombiniert und in zuvor zurechtgelegten Strategien ausgespielt werden müssen, was das gesamte Spiel hochkomplex macht. Es wird daher auch als "Zauberer-Schach" bezeichnet, da zumeist Magier dies spielen, um Ihre Gedanken zu schärfen und Ihre Denkprozesse zu trainieren, sowie schnelle Auffassungsgabe zu trainieren. 
  • Der Umstand, dass Dejarik mit lebendig gewordenen Spielfiguren gespielt wird, die sich eigenmächtig auf dem Brett bewegen, erinnert an das Zauber-Schach aus "Harry Potter und der Stein der Weisen" oder auch an das Schachspiel an Bord von Han Solo's Schiff, dem Millenium Falken, in "Star Wars Episode IV: Eine neue Hoffnung".
  • Die Theorie von Lucian, dass magische Konstrukte dazu neigen, ein Eigenleben und eine gewisse Form von Persönlichkeit zu entwickeln, wenn Sie länger nicht ersetzt werden und dadurch Erfahrungen sammeln und komplexere Denkprozesse ausbilden, ist eine Anspielung an die ähnlich geartete Theorie aus dem Franchise "Star Wars", in dem immer wieder exakt dasselbe über Droiden verschiedener Art behauptet wird. 
  • Das Buch, welches Tammi voller Begeisterung liest, trägt den Titel: "Reports on the Beings of the Swamps: A Hypothesis Most Remarkable" geschrieben von Theodred van Eltinbruggen
  • Der Brief, den Soran zu schreiben beginnt, erreicht nur den dritten Satz, ehe Lyriel Sunshadow mit den Anderen zurückkehrt. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass Soran kein guter Schreiber ist und den Brief daher langsam verfasst und auch länger braucht, die Sätze auszuformulieren. 
  • Erstmals werden in diesem Kapitel mehrere Handlungsstränge wieder aufgegriffen, die in vorherigen Kapiteln begonnen und angedeutet werden. Damit bildet dieses Kapitel einen Meilenstein der Chronik, denn es laufen verschiedene Fäden zusammen und werden weitergesponnen, um wiederum neue Fäden für zukünftige Handlungen und Ereignisse zu legen. 
Titel
Ein Ersuchen aus Verzweiflung
   
Spieldatum
20.06.2024
 
Arceiron Datum
28th of Summertide, 3175 AoM
 
Episode
Staffel I; Kapitel 14
 
Vorheriges Kapitel
Krieg am Horizont
 
Nächstes Kapitel
Kutschfahrt mit Hindernissen

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