TGotG - Kapitel 11: Die Untiefen von Drakkenspine - Teil III
"Die Untiefen von Drakkenspine - Teil III" ist das elfte Kapitel der Chronik "Age of Change - The Garden of the Gods" die auf dem Regelwerk Dungeons & Dragons 5e basiert.
Nachdem Sie einen Akolythen am Ritualplatz inmitten der Untiefen der Drakkenspine Mountains unschädlich machen und zahlreiche Untote vernichten konnten, setzen die Abenteurer Ihren Weg tiefer in die Höhlensysteme fort, mit dem Ziel, einen Ausgang zu finden und dem zugleich unguten Gefühl, dass die Bedrohung noch nicht abgewendet worden ist. Schnell zeigt sich dabei außerdem das wahre Ausmaß der finsteren Bedrohung, als ganze Leichenberge in den Höhlen entdeckt werden, was darauf schließen lässt, dass noch wesentlich mehr Personen als nur die Minenarbeiter entführt und auf grausige Weise umgebracht wurden.
Die Gruppe entdeckt schließlich eine steinerne Treppe, die noch weiter nach unten in die Berge hineinführt und betreten diesen Tunnel mangels Alternativen. Immer mehr wird anhand der Architektur der Gänge dabei deutlich, dass die Gruppe die Minenschächte längst verlassen und sich in einen Bereich begeben hat, der auf fachmännische und professionelle Weise in den Berg getrieben wurde und ein komplexes System aus Gängen umfassen könnte, welches möglicherweise sämtliche der vier Minen unterläuft. Doch noch ehe die Gruppe sich damit auseinandersetzen kann, hören Sie die Stimme einer Frau, die mit Ihren Gefolgsleuten darüber spricht, diesen die Kontrolle zu überlassen, da Sie sich noch um andere Angelegenheiten kümmern muss. Nachdem Sie entschwunden ist, konfrontieren die Abenteurer die verbliebenen Akolythen, angeführt von Laren the Fanatic, einem Nekromanten, der eine weitere Schar Untoter, dieses Mal jedoch deutlich besser gepanzert, gegen die Gruppe in den Kampf schickt. Nur mit Mühe und unter Aufbietung aller Kräfte kann die kleine Gemeinschaft die Feinde ausschalten, wobei einem von Ihnen fatalerweise die Flucht gelingt.
Im Nachgang des Kampfes überprüft die Gruppe nun die privaten Räumlichkeiten der Akolythen, die ein Lager für einen längeren Aufenthalt in den Tunnelsystemen eingerichtet haben, wo Sie ungestört Ihre Pläne durchführen können. Neben einem weiteren Altar, an dem Mächte angebetet werden, die sich den Abenteurern nicht zur Gänze erschließen, entdecken Sie außerdem einen Teleportationszirkel, sowie Vorrätsräume und sogar ein mystisches Drachenei, welches in den Flammen eines Feuers warmgehalten wird. Schlussendlich kann die Gruppe auch einige noch lebende Gefangene befreien und steht nun vor der Aufgabe, diese Bürger in Sicherheit zu bringen. Es wird der Beschluss gefasst, dem Fluss, der durch die Höhlensysteme fließt, zu folgen, in der vagen Hoffnung, dass das Wasser auch irgendwo wieder aus dem Gebirge austreten muss. Doch dieser Ausgang könnte sich genausogut auch irgendwo in den Reichen des Underdark befinden. Doch ohne andere Möglichkeiten macht sich die Gruppe auf einen ungewissen Weg durch die labyrinthartigen Höhlen- und Tunnelsysteme...
Handlung
Noch immer steht die kleine Gemeinschaft an dem Ritualkreis, in dessen Mitte nun der zerbrochene Edelstein liegt, dessen Zerstörung das sonderbare Leuchten zum Erlöschen gebracht hat, welches zuvor von diesem ausging. Lucian überprüft den Ritualkreis und ist sich sicher, dass von diesem nun keine Gefahr mehr ausgeht, wovon Hannibal, dem die Begegnung mit den Untoten sowohl körperlich als auch mental schwer zugesetzt hat, nicht überzeugt ist und wissen möchte, was noch getan werden könnte, um sicherzugehen. Lucian schlägt vor, den Ritualkreis zu unterbrechen und so dafür Sorge zu tragen, dass die arkane Zeichnung nicht mehr vollständig ist und damit über keine Macht mehr verfügt. Derweil haben sich Soran, Tammi und Neria in dem Gewölbe weiter umgesehen und mehrere Einbuchtungen und kleine Kammern entdeckt, die keine weiteren Tunnel darstellen, jedoch vom eigentlichen Gewölbe leicht abgegrenzt sind. Als die Drei einen Blick in eben diese werfen, erstarren die Abenteurer beinahe vor dem Grauen, welches Sie erblicken: Berge aus Leichen türmen sich in den Seitenbereichen und Lachen aus teilweise eingetrocknetem Blut sind erkennbar. In jedem dieser kleinen Bereiche ist eine Holzpuppe aufgebaut, die an eine Vogelscheuche erinnert, mit dem skelettierten Kopf eines Hirsches auf dem Torso. Die Gruppe spekuliert darüber, ob diese Totems etwas zu bedeuten haben, doch keiner von Ihnen erkennt darin einen Kontext zu der Nekromantie, die hier gewirkt wurde. Selbst Lucian, der in den arkanen Künsten bewandert ist, kann keine Hinweise erkennen, wo der Ursprung dieser Totems liegen könnte, doch mutmaßt Er, dass es eine alte heidnische Magie sein könnte, eventuell ein vergessener Totenkult oder irgendeine uralte Entität. Da es jedoch unmöglich scheint, auf der Grundlage reiner Spekulation mehr in Erfahrung zu bringen, verlässt Soran das Gewölbe als Erstes, nachdem Er bemerkt, dass sich ein weiterer Tunnel noch tiefer in die Gebirgskette abzweigt. Die restliche Gruppe folgt dem Kämpfer in das Tunnelsystem hinein. Noch immer nutzt Soran den Shield of Sun & Moon, um den Weg auszuleuchten und so unliebsame Begegnungen zu vermeiden. Nach einer Weile endet der Tunnel in einem weiteren Gewölbe, doch dank der Beleuchtung entdeckt die Gruppe einerseits eine große und schwere Kiste, die verschlossen wirkt und ein großes Loch im Boden, welches sich, bei genauerer Betrachtung, als Abstieg entpuppt. In den Stein gehauene Stufen führen tiefer unter die Erde hinab. Während Lucian sogleich die Theorie aufstellt, dass ein weiteres System aus Tunneln und Gängen unterhalb der Ebene, welche Sie bis dato erforscht haben, problemlos über die ganze Breite der Minenstollen reichen und damit alle vier Minen miteinander verbinden könnte, insbesondere mit dem Wissen, dass zumindest die Tiefschachtmine mehr als nur eine Ebene besitzt, hat Tammi sogleich die Befürchtung, dass diese Tunnel auch direkt ins Underdark führen könnten, ein Umstand, den die Gruppe bis dato nicht in Betracht gezogen hatte. Dorthin zu gelangen wäre wahrscheinlich der Tod der Abenteurer, denn von diesem fürchterlichen Ort ist selten Jemand zurückgekehrt. Zunächst aber nutzt Neria Ihre Talente und öffnet das Schloss der Truhe. Die Ängste der Abenteurer, dass eine Sprengfalle oder ein magischer Schutz daran angebracht worden sein könnten, ignoriert Sie und öffnet die Kiste, begierig darauf, herauszufinden, was sich im Inneren befindet. Tatsächlich hat Sie Glück und es geschieht nichts, die Truhe war nicht mit einem Sicherheitsmechanismus versehen. Im Inneren entdeckt die Tiefling einige Heiltränke, sowie einen Trank des Heldentums, der für eine begrenzte Zeit große körperliche und mentale Stärke verleihen kann sowie einen Trank der Tierfreundschaft, eine Schriftrolle mit einem Flammenzauber und ein merkwürdig aussehendes Seil sowie einiges an Münzen und sogar ein paar kleinere Edelsteine. Rasch teilt die Gruppe alles unter sich auf, wobei Jeder von Ihnen das erhält, was zu seinen individuellen Fähigkeiten und Spezialgebieten passt. Anschließend entscheidet die Gruppe, die Treppen hinabzusteigen und das Risiko einzugehen. Eine andere Möglichkeit verbleibt nicht, denn noch immer ist der Zugang in die Silberfundmine verschüttet und einen anderen Ausgang haben die Abenteurer nicht entdecken können. Mangels Alternativen steigen die fünf Abenteurer, mit Soran voran, der noch immer seinen leuchtenden Schild zum Einsatz bringt, in die Tiefen hinab. Die in den Stein gehauenen Treppen enden in einem Tunnel, der nicht mehr im Entferntesten einem Minenschacht ähnelt. Fein säuberlich ist der Tunnel in den Berg getrieben, mit einem polierten Boden und Ausbuchtungen, in denen Fackeln stehen. Diese sind sogar entzündet, was darauf schließen lässt, dass erst unlängst rege Betriebsamkeit in den Tunneln geherrscht hat. Langsam bewegt sich die Gruppe voran, eine ganze Weile streben die fünf Abenteurer weiter und folgen dem Gang. Als Soran sich um eine Ecke bewegt, sieht Er vor sich in den Tunneln zwei Skelettkrieger stehen, schwer gepanzert und bewaffnet, anders als die Ghouls, welche die Gruppe zuvor bekämpft hatte, die nur Krallen und Zähne einsetzen konnten. Ehe Er reagieren und das Licht seines Shield of Sun & Moon löschen kann, bemerken die Krieger das Flackern in den Tunneln und gehen zum Angriff über. Soran nutzt den Umstand, dass der Tunnel äußerst eng ist und bildet einen Engpass, nur flankiert von Hannibal, der sich neben Ihn stellt und in seine Treantform verwandelt, um den Kämpfer zu unterstützen. Die Anderen bleiben in der Distanz und greifen aus eben dieser an. Der Plan geht auch tatsächlich auf, die beiden Skelettkrieger können ohne größere Probleme vernichtet werden, ehe Sie die körperlich schwächeren Mitglieder der Gruppe erreichen. Spätestens jetzt sind sich die Abenteurer jedoch sicher, dass Ihre Mission noch nicht zuende ist und so bewegen sich die Fünf weiter voran. Als Sie sich einem größeren Gewölbe nähern, bemerken Sie, dass sich weitere Tunnel in alle möglichen Richtungen vom Hauptgang abtrennen, doch vorerst bleiben die Fünf auf Ihrem Pfad in Richtung des Gewölbes. Dabei hören Sie alsbald Stimmen, welche durch die Tunnel hallen. Allen voran die Stimme einer Frau, befehlsgewohnt und entschlossen. Sie wird von den Anderen mit dem Namen Yvarra Cielle bedacht und schnell kommt der Gedanke auf, dass Sie die Elfe sein könnte, von welcher Rowar Gillham gesprochen hatte. Bei Ihr befinden sich drei Menschen, gekleidet in Kutten und eindeutig als Akolythen erkennbar. Einem von Ihnen, Laren the Fanatic, überträgt die Frau die Befehlsgewalt über den Stützpunkt in den Bergen, mit dem Auftrag, weitere Untote zu erschaffen und dafür Sorge zu tragen, dass Ihre Machenschaften nicht vorzeitig entdeckt werden. Sie selbst, die noch andere Dinge zu tun und andere Pläne umzusetzen hat, wird sich vorerst zurückziehen, um diesen nachzugehen. Die Gruppe bekommt mit, wie die Frau, begleitet von einem schwebenden Totenschädel, den grün leuchtende Flammen umgeben, scheinbar in einem der anderen Tunnel verschwindet und die drei Akolythen allein zurücklässt. Die Abenteurer bemerken derweil, dass weitere Skelettkrieger in unmittelbarer Nähe der Akolythen in dem Gewölbe stationiert sind und diese bewachen. Mangels Alternativen und im Glauben dem unbekannten Feind einen schweren Schlag versetzen zu können, geben sich die Abenteurer letztendlich zu erkennen und gehen zum Angriff über. In dem größten Bereich des Tunnelsystems und dem Gewölbe selbst entbrennt ein gewaltiger Kampf. Die Gruppe wiederholt dabei die Strategie, die Sie zuvor angewendet haben. Soran positioniert sich direkt am Tunnelzugang in das Gewölbe, erneut flankiert von Hannibal, während die Drei Anderen aus der Distanz angreifen und den Feinden mit Kartenmagie, Wurfdolchen und Armbrustbolzen sowie magischem Unglück zusetzen. Derweil nutzen die Akolythen Ihrerseits eine Kombination aus Göttlicher und nekromantischer Magie, um die Skelettkrieger zu stärken und sich selbst mit schützenden Bannen zu belegen, welche es der Gruppe immens schwer machen, Ihnen zu schaden. Die Skelettkrieger gewinnen deutlich an Zähigkeit und Robustheit und werden gefährliche Gegner. Laren the Fanatic selbst beginnt immer wieder damit, Gedankenmanipulationen einzusetzen, im Bestreben, insbesondere Soran dazu zu bewegen, seine Ausrüstung fallenzulassen und die Flucht zu ergreifen. Der aber kann über eine lange Zeit hinweg standhalten und verschafft seinen Kameraden so einen unschätzbaren Vorteil, indem Er die Angriffe der Feinde abhält und diese bindet, während der Rest versucht, die Kreaturen auszuschalten. Schließlich aber bricht die Verteidigung doch, als Soran, geschwächt durch die unzählgen erbitterten Angriffe, die Er einstecken muss, für einen Moment mentale Schwäche zeigt. Der Manipulationszauber des Akolythen dringt durch und zwingt den Kämpfer, seine Position zu verlassen und in die Tunnel zu flüchten, wo Er, verwirrt darüber, was sein Körper gerade ohne seine Kontrolle getan hat, wieder zu sich kommt. Die Anderen werden derweil direkt von den Skelettkriegern bedrängt, was zur Folge hat, dass auch Hannibal überwältigt wird und zu Boden geht. Laren the Fanatic beschwört eine Klinge aus Arkaner Energie hinter die Abenteurer, die Er zusätzlich einsetzt, um die Gruppe von der anderen Seite zu bedrängen und so dafür Sorge zu tragen, dass die Abenteurer sich nicht effektiv zurückziehen können. Mit einem Ausfall gelingt es Neria, den Halbling mit einem Heiltrank wieder auf die Beine zu bringen, während Lucian und Tammi Rückendeckung geben und die ersten Skelettkrieger ausschalten, was eine Bresche in deren Verteidigung schlägt. Als Soran zurück ist und seine Kampfposition wieder eingenommen hat drängt die Gruppe die Skelette langsam zurück, wobei jedoch erneut Hannibal und dieses Mal auch Neria zu Boden gehen. Lucian rettet die Situation und den Kampfvorteil allerdings mit einem neuen Trick und hält für den Bruchteil eines Moments die Zeit an, gerade lange genug, um seine Heiltränke an die beiden gefallenen Kameraden zu geben und Diese zu retten. Nun wieder mit voller Stärke vernichtet die Gruppe schlussendlich die Untoten mit gemeinschaftlicher Anstrengung. Die Akolythen geraten nunmehr selbst in Gefahr und Laren muss einige Treffer einstecken. Er verlangt von den beiden Anderen, Ihre Magie zu nutzen, um seine Wunden zu heilen. Offensichtlich fürchtet Er den Tod, was Er eigentlich nicht sollte, worauf Ihn auch seine Kameraden hinweisen. Die "Macht des Ewigen" wird Ihn empfangen und durchdringen und daher sollte der Tod keine Gefahr sein. Keiner der Abenteurer weiß, was es mit diesem "Ewigen" auf sich hat oder hat jemals auch nur davon gehört. Alle sind jedoch anhand dessen, was Sie zuvor sahen, überzeugt, dass es sich nur um eine äußerst böse Macht handeln kann. So bekämpfen Sie die Akolythen mit aller Macht und schlussendlich gelingt es Ihnen, Laren the Fanatic niederzustrecken. Der geschwächte Anführer der Akolythen ist jedoch bereit, bis zum Äußersten zu gehen und nun, da Er ohnehin sterben würde, rammt Er einen Ritendolch in seine eigene Kehle und richtet sich selbst, womit Er seine Lebenskraft scheinbar dem "Ewigen" überträgt. Im Gegenzug reißt eine unsichtbare Macht seine Seele aus dem Körper und manifestiert diese in Form eines Schemen, eines schattenhaften Geistes, der sogleich damit beginnt, die Lebensenergie der Gruppe zu rauben. Derweil hat einer der Akolythen Panik, vor allem, als Er sieht, was mit Laren geschehen ist. Er ergreift die Flucht und eilt in die Tunnel davon, mitteilend, dass Er Yvarra Cielle in Kenntnis setzen muss. Der verbliebene dritte Akolyth schließlich kann nicht entkommen und sieht ebenfalls keinen Ausweg mehr. Auch Er zieht einen Ritendolch und tut es seinem Anführer gleich, wodurch auch Er in die Gestalt eines schattenhaften Schemen transformiert wird. Die beiden Schattengeister greifen die Gruppe an, können diesen jedoch keinen körperlichen Schaden mehr zufügen. Stattdessen greifen Sie direkt in die Seele Ihrer Opfer und entziehen Ihnen Lebenskraft. Dies trifft sowohl Neria als auch Hannibal, die Beide erheblich geschwächt werden und sich kaum noch aufrecht halten können. Kein körperlicher Schmerz, doch seelische und mentale Erschöpfung. Zum Glück jedoch sind die Schattengeister noch immer stofflich genug, um angegriffen zu werden und so entfesseln die Abenteurer alles, was Ihnen noch an Kräften bleibt und vernichten die beiden Geister schlussendlich mit voller Kraftanstrengung. Es scheint fast so, als hätte die Macht des "Ewigen" Limitierungen, was der Gruppe zum Vorteil gereicht ist. Im Nachgang des Kampfes haben die Abenteurer erstmals Zeit, sich das große Gewölbe näher anzuschauen. Sie bemerken einen Fluss, schnell in eine Richtung fließend, am hinteren Ende des Gewölbes und mehrere Gänge, die sich erneut in alle Richtungen abzweigen. Ein großer steinerner Altar ist unmittelbar vor dem Flusslauf aufgebaut und Lucian macht sich sogleich daran, diesen zu untersuchen. Er entdeckt Überreste von magischen Riten, die zweifelsohne an diesem Ort durchgeführt wurden und entdeckt sogar einige Inschriften, die scheinbar in den Stein geritzt wurden, doch ist es eine Sprache, die Er nicht versteht und die Ihm auch nicht bekannt vorkommt. Er kann lediglich erkennen, dass es sich um eine uralte und machtvolle Sprache handeln und die Runen definitiv eine rituelle Bedeutung haben müssen. Mangels Möglichkeiten, genauere Überprüfungen anzustellen, überträgt Er sämtliche Runen und Zeichen in sein Notizbuch, mit dem Ziel, später erneut den Turm von Lyriel Sunshadow aufzusuchen und in Ihren Bibliotheken eingehendere Recherche zu betreiben. Derweil hat Soran damit begonnen, die umliegenden Tunnel zu erforschen, mit dem Ziel, den flüchtigen Akolythen wiederzufinden und zur Strecke zu bringen, ehe Er die Elfe informieren oder warnen kann. Er entdeckt rechter Seite des Gewölbes einen langen Gang, der ein gutes Stück weiterführt, dann aber in einer Sackgasse endet. Soran bemerkt jedoch, dass die Steine an der Wand ein wenig anders aussehen als die restlichen Wände und tatsächlich entdeckt Er einen Geheimgang, als Er einen geheimen Schalter betätigt und sich die Felswand zur Seite schiebt. Dahinter bemerkt Soran, dass der Tunnel zu eben dem Fluss mündet, den die Gruppe bereits vom Gewölbe aus sehen konnte und in einem Bogen wieder in eben dieses zurückführt. Von der Position des Geheimgangs aus aber ist eine Fortsetzung des Ganges auf der anderen Flussseite erkennbar, der scheinbar tiefer in den Berg hineinführt. Bevor die Gruppe sich diesen Bereich ansieht, kehren Sie jedoch ins Gewölbe zurück und entscheiden, zunächst noch einen Blick in den linken Tunnel zu werfen. Dieser verläuft in einem Bogen in südliche Richtung, wobei sich ein Gang nordwestlich abzweigt. Diese Abzweigung ist jedoch von massiven Felsen verschüttet und versperrt. Als die Gruppe näherkommt, bemerken Sie einen merkwürdigen grünen Schleim, der zwischen den Felsen hindurchnässt und hören außerdem ein merkwürdiges schweres Atmen. Es scheint fast so, als befände sich hinter den verschütteten Felsen eine weitere Wesenheit, doch die geschwächte und abgekämpfte Gruppe hat kein Interesse, diese kennenzulernen. Stattdessen wenden Sie sich gen Süden und folgen dem Tunnel, bis dieser in einen weiteren Raum mündet, der eine Sackgasse darstellt. Zwei Säulen aus massivem Fels erheben sich und dazwischen ein kleinerer Altar als jener, der im großen Gewölbe zu sehen war. Merkwürdige Zeichnungen und eingeritzte Symbole verzieren den Altar. Die Zeichnungen leuchten in einem gelben Licht, was sofort klarstellt, dass hier Arkane Magie am Werk ist. Als Lucian näherkommt und diese Symbolik überprüft, stellt Er schnell anhand der Zeichnungen und Symbole fest, dass hier Beschwörungsmagie am Werk ist, was darauf schließen lässt, dass es sich bei diesem magischen Kreis auf dem Altar um einen Teleportationszirkel handelt. Er mahnt die Gruppe, diesen nicht zu berühren, da unklar ist, wohin der Zirkel führt. Allerdings ist damit nun klar, dass der Akolyth entkommen ist, denn wenn Er den Zirkel genutzt hat, konnte Er die Höhlen, genau wie die Elfe vor Ihm, problemlos verlassen. Da es linker Seite ansonsten keine weiteren Tunnel oder Gänge mehr gibt, kehrt die Gruppe zunächst ins Gewölbe zurück und begibt sich dann erneut in den rechten Gang, an eben jene Stelle am unterirdischen Fluss, wohin Sie der Geheimgang geführt hat. Da der Fluss trotz seiner reißenden Strömung nicht weit ist, können Alle, mit Ausnahme von Hannibal, der von Neria getragen werden muss, den Fluss überqueren und den Tunnel auf der anderen Seite betreten. Schnell gelangen die Abenteurer in eine Art Aufenthaltsraum, in dem sich Betten, Stühle und Tische befinden, was der gesamten Höhle eine gewisse Heimeligkeit verleiht. Es scheint fast so, als hätten die Akolythen Räumichkeiten für einen längeren Aufenthalt eingerichtet, was darauf schließen lässt, dass Sie größere Pläne für die Umgebung haben als nur die Erweckung einiger Untoter. Als sich die Gruppe im Raum umschaut, entdeckt Soran etwas, dass seine Aufmerksamkeit sofort einfängt: ein Drachenei, welches in einem offenen Feuer, auf glühenden Kohlen, warmgehalten wird. Warum die Akolythen ein Drachenei besitzen und warum Sie dieses warmhalten, erschließt sich der Gruppe nicht und Sie finden auch keine Hinweise. Da das Ei zu schwer ist, um es zu transportieren, ohne dass es hinderlich wäre, entscheidet die Gruppe vorerst, sich weiter umzuschauen und es auf dem Rückweg abzuholen, denn dass Sie es nicht zurücklassen wollen, darin sich sich Alle rasch einig. Aus dem Aufenthaltsraum führt eine verschlossene Holztür weiter in den Berg hinein und Neria kann das Schloss eben dieser Tür problemlos aufknacken. Soran löscht das Leuchten seines Schilds, um keine Aufmerksamkeit zu erwecken, bis Lucian und Neria, die Beide im Dunkeln sehen können, die hinter der Holztür liegenden Gänge überprüft haben. Erst als die Beiden Entwarnung geben, dass Sie keine Bewegung und keine Feinde erblicken können, lässt Soran seinen Schild wieder aufleuchten und geht weiter voran. Die Tunnel zweigen immer weiter ab und führen in Vorrätsräume, in denen die Akolythen einige Fässer gelagert haben, mit Vorräten an Nahrung, Wasser und Kräutern. Die Gruppe steckt einiges ein, doch vieles mehr müssen Sie zurücklassen. Mehrere Gänge führen auch ins Nichts und enden an kahlen Steinwänden. Schlussendlich kann die Gruppe keine weiteren Pfade mehr erkennen und Sie kommen zu dem Schluss, dass diese Räumlichkeiten hinter dem Geheimgang einfach nur die Aufenthaltsräume der Kultisten gewesen sind, weswegen hier keine weiteren Gänge existieren, die tiefer in den Berg hineinführen würden. Einen letzten Raum entdeckt die Gruppe jedoch noch. Als Sie näherkommen, lauscht Tammi an der Tür und hört dahinter seltsam rasselndes Atmen, was Dey darauf schließen lässt, dass sich weitere Untote im Inneren befinden. Die Gruppe erstürmt den Raum und vernichtet darin einen einzelnen Ghoul, der als Wachtposten zurückgeblieben ist. Dieser fällt schnell und hat keine Gelegenheit, Widerstand zu leisten. Als die Gruppe sich in dem Raum umschaut, entdecken Sie Gittertüren und dahinter kleine Kammern, offenbar Gefängniszellen. In deren Inneren befinden sich fünf Überlebende, Bürger aus Drakkenfall oder den umliegenden Gebieten. Einer von Ihnen ist Lazlo Rinkman, einer der sieben vermissten Minenarbeiter. Nachdem Neria, mit etwas Unterstützung von Lucian, die Gefängniszellen öffnen und die Fünf befreien konnten, erklärt Lazlo auf Nachfrage, dass Er nichts über den Verbleib der übrigen sechs Minenarbeiter weiß. Er hat nichts von Diesen gehört und keiner von Ihnen war in diesen Zellen. Er und die anderen Gefangenen wurden vor drei Tagen bis hin zu drei Wochen entführt und eingesperrt. Sie sollten umgebracht und geopfert werden, einer Wesenheit, die von den Akolythen als "Der Ewige" bezeichnet wurde, jedoch hat keiner von Ihnen eine Idee, was dies bedeuten könnte. Die Abenteurer entscheiden, dass es Ihre wichtigste Aufgabe sein muss die einfachen Stadtbewohner in Sicherheit zu bringen, was bedeutet, Sie aus der Mine heraus zu führen. Allerdings ist der Zugang in die Silberfundmine noch immer verschüttet und trotz der zahlreichen Gänge und Tunnel konnte die Gruppe keinen weiteren Ausgang entdecken. Lucian wiederholt schließlich seine zuvor getroffene Theorie, dass die Gruppe und die Überlebenden dem Lauf des unterirdischen Flusses folgen sollten, denn als fließendes Gewässer muss dieser früher oder später wieder aus dem Berg austreten. Damit hätte die Gruppe zumindest eine Chance, eine Art Ausgang zu finden. Mangels Alternativen stimmen die Anderen zu und bereiten sogleich den Abmarsch vor. Soran ist es, der das Drachenei nimmt und sich dieses auf die Brust binden lässt, damit Er es besser transportieren kann, während Er auf dem Rücken noch immer seinen Rucksack samt Inhalt trägt. Tammi will Ihne eskortieren, sollte Er auf den nassen Steinen oder im Flussbett ausrutschen und stürzen, denn vollbepackt kann der Kämpfer kaum allein aufstehen. Neria und Lucian nehmen Hannibal in die Mitte und halten Ihn jeweils an einer Hand über Wasser, denn der Halbling ist der Einzige, der nicht im Flussbett stehen kann, sondern aufgrind seiner geringen Körpergröße fortgespült werden und ertrinken würde. Lazlo Rinkman und die vier weiteren Überlebenden binden sich derweil an einem Seil zusammen und unterstützen sich gegenseitig dabei, durch das Flussbett zu waten. Drei von Fünf können nicht schwimmen und so sind Sie hochgradig nervös, doch Lucian lässt die Beiden, die schwimmen können, die vordere und hintere Position einnehmen, damit Sie im Zweifelsfall besser regulieren und helfen können. So macht sich die ungewöhnliche Truppe auf den Weg durch den unterirdischen Flusslauf, der Strömung trotzend und sich langsam vorwärtskämpfend. Kaum haben Sie das Gewölbe hinter sich gelassen, durch welches der Fluss fließt, gelangen Sie an eine Weggabelung. Das Wasser strömt in beide Richtungen und macht es unmöglich, herauszufinden, welcher Weg in die Freiheit führen könnte. Tammi schlägt vor, eine Münze zu werfen, was Lucian für eine gute Idee hält und schlussendlich auch tut. Es entspricht der Philosophie der Morrigan, das Schicksal zu befragen und Er ist überzeugt, dass es Schicksal sein wird, welches die Gruppe leitet. Gerade, als Er und die Anderen sich, nachdem Sie das Münzergebnis erhalten haben, in eben die Richtung in Bewegung setzen wollen, welche die Münze angezeigt hat, bemerkt Tammi aus dem Augenwinkel das Leuchten wie von goldenen Blättern, welches Dey aus dem Obstgarten in deren Traum kennt, jenem Ort, an dem Dey Quillania begegnet ist. Sofort ändert Tammi deren Meinung und fordert die Gruppe auf, doch in die andere Richtung zu gehen. Niemand sonst hat diesen Eindruck von Blättern gesehen und so ist vor allem Lucian überrascht, dass Tammi die Meinung so schnell ändert. Dey beharrt jedoch darauf, dass der neue Weg der Richtige sein wird. Der Genasi tritt nahe an Tammi heran und versucht, in deren Augen zu erkennen, woher diese Überzeugung kommt, derweil Hannibal und Soran verkünden, dass Sie Tammi's Urteil vertrauen. Schlussendlich lässt sich Lucian überreden und die Gruppe ändert den Kurs, nunmehr dem anderen Pfad folgend, Jenem, den der Münzwurf nicht angezeigt hat, einem ungewissen Schicksal entgegen...Charakterauftritte
Protagonisten
- Soran Crofter
- Lucian Dùmas
- Hannibal Teeblatt
- Tammi Tränenkuss
Antagonisten
- Yvarra Cielle (Erstauftritt)
- Snarl (Erstauftritt)
- Laren the Fanatic (Erstauftritt)
- Unbekannte Akolythen (Erstauftritt)
- Skelettkrieger
Nichtspielercharaktere
- Neria Scarlet
- Lazlo Rinkman (Erstauftritt)
- Unbekannte Bürger von Eldrithorn (Erstauftritt)
- Bonko; Händler aus Falconreach (Erstauftritt)
- Rowar Gillham (Nur erwähnt)
- Valmerun (Nur erwähnt)
- Die Morrigan (Nur erwähnt)
Trivia
- Der Name des Anführers der Gruppe von Kultisten, Laren the Fanatic, wird zu keinem Zeitpunkt genannt. Er taucht lediglich in den Kampfstatistiken auf, weshalb für die Spieler ersichtlich ist, dass Er diesen Namen trägt.
- Obgleich die Akolythen Nekromanten sind und offenkundig Todesmagie wirken, konnten Sie dennoch auch Göttliche Magie wirken und waren in der Lage, Wunden zu heilen. Dies lässt die Spekulation zu, dass Sie mehr Kleriker denn klassische Magier gewesen sind.
- Die Akolythen, die sich selbst opfern und danach als untote Schemen zurückkehren, besitzen eine auffallende Ähnlichkeit zu den Akolythen/Schemen aus dem Videospiel "Warcraft III". Auch dort können sich Akolythen opfern, um als Totengeister wiederzukehren, sind in dieser Form jedoch unsichtbar und können nicht selbst kämpfen, ein Umstand, der auf die Schemen in diesem Kapitel nicht zutrifft.
- Obgleich Geister und damit unstofflich, konnten die Schemen in diesem Kapitel trotzdem von konventionellen Klingenwaffen getroffen und verwundet werden. Dieser Umstand wird nicht näher erklärt, hat jedoch mutmaßlich balancetechnische Gründe, da noch kein Mitglied der Gruppe über magische Waffen verfügt und die Untoten somit nicht hätten bekämpft werden können, was einen unfairen Nachteil für die Abenteurer dargestellt hätte.
- Im Verlauf des Kampfes wird Soran wieder und wieder von der Gedankenmanipulation von Laren the Fanatic getroffen, was sich zu einem Running Gag entwickelt, insbesondere da der Kämpfer es, bis auf ein einziges Mal, konstant schafft, der Manipulation zu widerstehen.

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