TGotG - Kapitel 10: Die Untiefen von Drakkenspine - Teil II

"Die Untiefen von Drakkenspine - Teil II" ist das zehnte Kapitel der Chronik "Age of Change - The Garden of the Gods" die auf dem Regelwerk Dungeons & Dragons 5e basiert.   Die Gemeinschaft betritt die Kupferkesselmine, die kleinste der vier Minen und beginnt mit der Überprüfung der dortigen Vorkommnisse. In dem großen runden Gewölbe findet die Gruppe die Leiche von Kunibart, einem ehemaligen Minenarbeiter, der von einer wilden Kreatur getötet wurde, mit welcher die Gemeinschaft auch sogleich in Kontakt gerät: einem Xorn, der aus dem Boden hervorbricht und die Abenteurer kalt erwischt. Dieser Erdelementar giert nach Metallen und attackiert die Gruppe, deren Gold und metallische Ressourcen Er verschlingen will, was Er letztlich, mit dem Silber von Tammi und dem Langschwert von Soran, auch tut. Die Gruppe gerät in arge Bedrängnis, da es Ihnen kaum gelingt, die Rüstung des Wesens zu durchdringen. In letzter Sekunde werden Sie von Ceara Ashbloom gerettet, einem Mitglied der Dreadcaller, einer Gruppierung dunkler Magier, die Verheerung, Vernichtung, Schmerz und Tod bringen, was insbesondere bei Lucian Skepsis über Ihre Absichten hervorruft.   Von Ceara erfährt die Gruppe, dass Sie auf der Suche nach einem Edelsteindrachen ist, der in den Tiefen der Drakkenspine Mountains ruhen soll. Ihre Aufgabe besteht darin, zu überprüfen, ob diese uralte Entität namens Valmerun wieder erwacht ist und damit zu einer potenziellen Bedrohung für ganz Vasloria werden könnte, gilt Er doch als wahnsinnig und unberechenbar. Während Ceara weiterzieht, um die Tiefschachtmine und die Drachenendmine zu überprüfen, denn nur diese beiden sind überhaupt tief genug, um zum Ruheort eines Drachen führen zu können, begibt sich die Gruppe in die Silberfundmine, nachdem Sie zuvor jedoch die Leiche von Kunibart zu Rowar Gillham gebracht haben und sich einen Moment der Ruhe nach dem Kampf gegen den Xorn gönnen.   In der Silberfundmine wird es schnell gefährlich für die Gruppe, denn der Höhleneingang stürzt unvermittelt hinter Ihnen ein und Erschütterungen lassen die Tunnel immer wieder erbeben, wodurch der Boden einbricht und tiefe Löcher freilegt sowie weitere Gänge zum Einsturz bringt. Als die Gruppe weiter vorstößt, bekommen Sie mit Ghouls und Ghast zu tun, untoten Monstren, die immer und immer wieder zum Angriff übergehen. Die Gruppe kämpft sich vor und entdeckt Seitengänge, die von Blut durchtränkt und mit Knochen übersät sind und erreichen schlussendlich, im hinteren Teil der Minenschächte, einen Ritualplatz, an dem eine Wesenheit mit Kapuze einen dunklen Ritus durchführt. Mithilfe einer Bombe, welche die Gruppe zuvor fand, wird der Zauberwirker gesprengt, was die Untoten in eine unkontrollierte Rage versetzt und zum Angriff übergehen lässt. Es entbrennt ein höllischer Kampf, den die Gruppe knapp gewinnen und den grün schimmernden Edelstein zerstören kann, der im Zentrum des Rituals stand. Doch die Gruppe bleibt noch immer in den Tunneln gefangen und schnell stellt sich das klamme Gefühl ein, dass es noch nicht vorbei und die Bedrohung noch nicht beendet ist...

Handlung

Die Gemeinschaft betritt die Kupferkesselmine, die erste der vier Minenschächte, mit der Absicht, diese zu überprüfen und Hinweise zu finden. Da es sich um die kleinste der Minen handelt, erreichen Sie direkt nach dem Zugang ein kreisrundes Gewölbe, in dem rundherum ein langer Pfad im Kreis durch den Raum führt, während mittig eine Vertiefung ist, eine Grube. An den Wänden entlang schürfen normalerweise die Minenarbeiter das Kupfer aus der Mine. Die Gruppe bewegt sich an den Wänden entlang durch den Raum, wobei Sie mindestens ein Fass mit Schwarzpulver bemerken, dass an einer der Wände steht und ebenso einige Loren, die über Schienen ins Zentrum des Raumes führen. Da es dunkel ist, aktiviert Soran seinen magischen Schild und leuchtet den Weg aus, dem die Gruppe folgen kann. Alle bleiben dicht beieinander, mit Lucian und Neria als Nachhut, die immer wieder über die Schulter blicken und mithilfe Ihrer Dunkelsicht sicherstellen können, dass die Gruppe nicht aus dem Schatten heraus verfolgt wird. Auf halber Strecke entdeckt Tammi, in der Grube unterhalb, einen Körper, der an einer der Wände lehnt und in sich zusammengesunken scheint. Er wirkt leblos, doch mit dem Gedanken daran, dass sich Untote in den Minen befinden sollen, bleibt dieser Sachverhalt zu überprüfen. Lucian wirft eine seiner magischen Spielkarten auf den Körper, schneidet diesen und lässt die Karte zu sich zurückkehren. Es erfolgt keine Reaktion, was darauf schließen lässt, dass der Körper wirklich tot ist.   Schließlich erreichen die Fünf den Abstieg in die Grube und finden sich nun in einem kreisrunden Loch, ein Stück in die Erde hinein, wieder. Der Raum ist gut einsehbar und auf den ersten Blick ist nichts erkennbar außer dem Körper am anderen Ende der Grube. Soran möchte den Körper keinesfalls zurücklassen, da es sich um einen der Minenarbeiter handeln könnte, die verschwunden sind und selbst wenn nicht, wird Ihn irgendjemand dort oben vermissen. Er macht sich auf den Weg, die Grube zu durchqueren, um den Körper zu holen, als sich unter Ihm plötzlich der Boden bewegt und der Kämpfer aus dem Nichts von rasiermesserschaften Zähnen und Klauen angegriffen und schwer verwundet wird. Sekunden später erhebt sich ein Xorn, ein Metall verschlingendes Erdelementar, aus dem Boden und attackiert die Gruppe, begierig darauf, alles zu fressen, was Diese an Mineralien am Körper führen.   Es entbrennt ein Kampf in der Grube, bei dem Soran rasch in Bedrängnis gerät, denn Er wurde, durch einen Überraschungsangriff, bereits verwundet und muss sich dem angreifenden Monster nun erwehren. Die Anderen greifen in den Kampf ein und attackieren die Kreatur mit allem, was Ihnen zur Verfügung steht, doch Klingen und Bolzen können dessen natürliche Panzerung kaum durchdringen. Der Kampf zieht sich in die Länge und Soran's Versuche, die Kreatur abzuwehren, werden schnell erschwert, als das Wesen kurzerhand das Langschwert des Kämpfers mit seinen Zähnen packt, dieses zerbeißt und die Überreste verschlingt. Etwas perplex und überrascht von dieser Aktion kann Soran kaum darauf reagieren und gerät nur noch mehr in die Defensive. Derweil versuchen die Anderen mit allen Mitteln, die Panzerung des Wesens zu durchschlagen, doch selbst wenn dies gelingt, scheint nur Magie wirklich effektiv zu sein.   Langsam aber sicher gewinnt der Xorn die Oberhand, als Er Soran, nun in der Defensive, niederstreckt und Neria ebenfalls schwer verwundet, als Diese unachtsam und Ihre Deckung senkend, vorstürmt, um Ihre Geldbörse zu retten, die der Xorn zuvor von Ihrem Gürtel abgebissen hat und ebenfalls zu verschlingen droht. Für die in Armut aufgewachsene Tiefling ist jede Münze überaus kostbar und so riskiert Sie Ihr Leben, um die Münzen zu retten, was Sie mit tiefen Schnittverletzungen bezahlt. Dann aber fliegt urplötzlich ein arkaner Energieblitz, vom Eingangsbereich der Mine, durch den Raum und trifft den Xorn hart, was an dessen natürlicher Panzerung einige Risse entstehen lässt und Ihn zurücktreibt. Ohne zu wissen, wo dieser Energieblitz herkam, nutzt Tammi das Momentum, nimmt deren eigenen Geldbeutel und wirft diesen tiefer in die Grube, was den Xorn veranlasst, seine Aufmerksamkeit eben diesen Münzen zu widmen. Gierig stürmt Er darauf zu und verschlingt einige davon, wobei Er von einem weiteren Energieblitz getroffen wird, der wieder aus dem Eingangsbereich des Raums, außerhalb der Sichtweite der Gruppe, abgefeuert wird.   Hannibal ergreift die Gelegenheit und landet, mithilfe seiner magisch verstärkten Wächterfaust, einen verheerenden Treffer in die rissige Hautschicht des Xorn, nachdem Er zuvor mit seiner Heilmagie Soran wieder auf die Beine bringen konnte. Die Kreatur knickt ein, sodass Tammi mit einem Bolzen nachlegen und der Kreatur endgültig ein Ende setzen kann. Nachdem der erste Schock überwunden und festgestellt wurde, dass Alle noch am Leben sind, entbrennt auch sogleich eine Diskussion darüber, ob man die Kreatur aufschneiden und versuchen sollte, an deren Mageninhalt zu gelangen. Neria vermutet, dass das Wesen massive Mengen an Gold und Silber gefressen haben könnte und möchte diese unbedingt erbeuten. So werden Versuche unternommen, den toten Körper des Xorn aufzuschneiden, was sich, aufgrund von dessen gehärteten Organen und Hautschichten, als schwierig herausstellt. An den bereits gesprungenen Stellen gelingt es schlussendlich und mit einiger Mühe zwar, doch das Ergebnis ist ernüchternd. Von Tammi's Silber ist nicht mehr viel übrig, denn der ätzende Speichel des Wesens hat bereits in dessen Schlund mit der Zersetzung begonnen und die meisten Münzen geschmolzen. Auch die Überreste von Soran's Langschwert kommen zum Vorschein, sind jedoch ebenfalls nicht mehr brauchbar. Das einzige, was den Speichel überstanden hat, ist ein Azurit, der in dessen Magen gefunden und Neria übergeben wird, die enttäuscht von der marginalen Ausbeute ist.   Lucian wendet seine Aufmerksamkeit derweil dem Eingangsbereich der Grube zu, wo Er eine Person vermutet, die der Gruppe geholfen haben muss. Mit seiner Kartenmagie katapultiert Er sich direkt an den Rand der Grube zurück und konfrontiert eine aschfahle Frau, mit eingefallener Haut, kalten, leuchtend blauen Augen und silbernen Haaren, die Ihn anblickt. Sie stellt sich als Ceara Ashbloom vor und identifiziert Lucian sofort als Kartenmagier, was darauf schließen lässt, dass auch Sie selbst arkane Kenntnisse besitzt. Auf seine Nachfrage hin erklärt Sie, dass Sie zu den "Schreckensrufern" einer Gruppierung von Magiern, die bekannt dafür sind, dass Sie Verheerung, Vernichtung und Tod bringen und die mit nekromantischen und dunklen Mächten im Bunde stehen. Lucian lässt sich nicht anmerken, dass Er dies weiß und versucht, diplomatisch zu sein, als Er Ceara nach Ihrem Begehren fragt und das Gespräch, trotz dieser Enthüllung, höflich fortsetzt, während sich nacheinander auch die Anderen dem Austausch anschließen.   Die dunkle Zauberin erklärt daraufhin, dass Sie in die Drakkenspine Mountains gekommen ist, weil Sie nach Valmerun sucht, einem uralten Saphirdrachen, der angeblich in den Tiefen der Berge ruhen soll. Sie will überprüfen, ob Er noch schläft oder bereits erwacht ist, was verheerende Auswirkungen für ganz Vasloria haben könnte, denn der Drache gilt als wahnsinnig und unberechenbar. Ferner ist Er üeraus mächtig und uralt. Warum genau Sie dies überprüfen will, beantwortet Sie nicht, auch nicht, was Sie zu tun gedenkt, wenn Sie den Drachen in einem erwachten Zustand vorfinden sollte. Sie deutet lediglich an, dass Sie dann wahrscheinlich ein Problem haben wird. Sie kam außerdem erst jetzt bei den Minen an und weiß daher nichts über die jüngsten Vorkommnisse. Zwar nutzen auch Schreckensrufer nekromantische Kräfte, doch Ihre erst jetzt erfolgte Ankunft schließt Sie als Verdächtige für die Vorkommnisse in den Minen aus. Sie kam in die Kupferkesselmine mit der Absicht, jede der vier Stollen zu überprüfen, wollte mit dem kleinsten anfangen und fand die Abenteurer im Kampf mit dem Xorn, wo Sie Hilfe leistete.   Ceara erklärt außerdem, dass Sie nekromantische Energie spüren kann und die größte Konzentration derselben aus der Silberfundmine kommt. Dort scheinen sich die meisten der Untoten zu befinden. Die beiden anderen Minen reichen tiefer, was es schwieriger macht, nekromantische Energien über die größere Distanz festzustellen, weshalb Sie nicht ausschließen kann, dass auch dort diese Energien wabern, doch kann Sie diese nicht so stark fühlen. Sie empfiehlt der Gruppe daher, die Silberfundmine zu überprüfen, wenn es wirklich deren Ziel ist, die Untoten aufzuhalten. Sie selbst möchte sich eher die Tiefschachtmine und die Drachenendmine anschauen, mit dem Gedanken, dass die tieferreichenden Stollen und Gänge eher einen Weg in den Drachenhort in den Tiefen der Berge bilden könnten. Sie rät den Abenteurern davon ab, Ihr zu folgen, denn falls der Drache nicht mehr ruht, wäre das Ihrer aller Tod. Sie selbst scheint davon ungerührt zu sein und nimmt diese Vorstellung relativ gelassen hin. Sie verabschiedet sich von der Gruppe und macht sich auf den Weg, die beiden größeren Minen zu überprüfen. Kaum ist Sie weg, erklärt Lucian den Anderen, was Er über Schreckensrufer weiß und mahnt zur Vorsicht. Kein ehrbarer Zauberer sollte sich mit diesen Leuten beschäftigen, denn Sie praktizieren die gleiche ruchlose Magie wie all Jene, die konstant gegen die magischen Gesetze verstoßen. Hannibal bringt außerdem den Gedanken auf, dass Sie auch eine Verstärkung für die Elfe sein könnte, welche die Gruppe als Totenbeschwörerin vermutet. Dass Sie selbst nicht die Person sein kann, die Rowar Gillham beschrieben hatte, begründet Tammi damit, auf die Ohren geachtet zu haben und Ceara ist definitiv keine Elfe.   Da alles Weitere jedoch Spekulation bleibt, beschließt die Gruppe, mit der Mission fortzufahren und den Ratschlag zu beherzigen, die Silberfundmine als Nächstes zu überprüfen. Soran möchte jedoch den leblosen Körper sowie das Fass mit Schwarzpulver mitnehmen, da Ersterer angemessen bestattet werden sollte und Letzteres nützlich werden könnte. Um den Rückweg durch die Mine abzukürzen und damit massiv Zeit zu sparen nutzen Er und Lucian dieselbe Kartenmagie, mit welcher der Genasi sich zuvor an der Felswand hochgezogen hat. Indem Soran das massive Fass und danach den Leichnam über seinen Kopf wuchtet, kann Lucian eine magische Spielkarte an einem arkanen Energiestrang hinabschießen, beides greifen und nach oben ziehen. So befindet sich beides bereits im Eingangsbereich, als die Gruppe dort die Sachen auflädt und mitnimmt, um die Mine zu verlassen.   Die kleine Gemeinschaft kehrt als Erstes zum Sitz der Minengilde zurück und präsentiert Rowar Gillham die Leiche. Der stellt schnell fest, dass es sich nicht um einen der sieben verschwundenen Minenarbeiter handelt, sondern um Kunibart, einen Zwerg und ehemaligen Minenarbeiter, der vor einer Weile schon vom Dienst suspendiert worden war. Warum Er sich dennoch in der Mine herumtrieb und dort scheinbar angegriffen und getötet wurde, weiß der Vorarbeiter nicht zu sagen. Rowar weiß auch nichts über den Xorn, der in der Mine aufgetaucht war und teilt der Gruppe mit, dass es derartige Vorfälle in der Vergangenheit noch nicht gegeben hatte. Auch über die neuangekommene Ceara Ashbloom, welche die Gruppe in der Mine traf, kann Er nichts sagen, was darauf schließen lässt, dass Sie das Lager der Minengilde nicht aufgesucht hat. Rowar gewährt der Gruppe die Möglichkeit, einen Moment eine Atempause in seinen Räumlichkeiten einzulegen, etwas zu essen und zu trinken und sich auf die Erkundung der zweiten Mine vorzubereiten. In der Zwischenzeit will Er die Leiche von Kunibart zu dessen Frau bringen, damit Sie wenigstens Gewissheit erlangt, was mit Ihm geschehen ist und Ihn angemessen begraben kann.   Nach einer kurzen Erholungspause im Lager der Minengilde macht sich die Gruppe wieder auf den Weg, dieses Mal in die Silberfundmine. Diese betreten Sie durch einen langen Tunnel, wobei erneut Soran voranschreitet, mit dem leuchtenden Schild vor sich und das Fass mit dem Schwarzpulver, welches Er vor sich herrollt, um es im Notfall einsetzen zu können. Die Anderen folgen Ihm und direkt nach dem Eintreten wird klar, dass diese Mine bereits deutlich umfangreicher, verschachtelter und dunkler ist als die Erste. Die Gruppe begibt sich ein Stück ins Innere hinein, als es plötzlich eine massive Erschütterung gibt, die dafür sorgt, dass hinter den Abenteurern der Höhleneingang vollständig in sich zusammenbricht und diesen komplett verschüttet. Massive Mengen an Geröll und Stein versperren damit den Ausgang und lassen den Abenteurern nur einen Weg...tiefer in die Mine hinein.   Die Gruppe arbeitet sich ein gutes Stück voran, während es in unmittelbarer Nähe weitere Erschütterungen gibt, die zur Folge haben, dass ein Stück Boden, samt Loren und Schienen, in sich zusammenbricht und unweit der Gruppe, direkt vor Ihnen, ein klaffendes Loch im Boden hinterlässt, was verhindert, dass die Abenteurer den direkten Weg in die Minen hinein nehmen können. Sie müssen einen Umweg nehmen und zweigen auf eine der Seitenschienen ab, denen Sie folgen und welche sie, einen Bogen schlagend, zu einer Art Bergarbeiterlager in den Tiefen der Minen führt. Auf diesem aus Holz gezimmerten Podest, auf dem Stühle, Tische, Fässer und Kisten mit Materialien und Werkzeugen liegen, versuchen sich die Abenteurer erneut zu orientieren. Auf einem der Tische entdecken Sie eine Karte der Mine, wo die Vorarbeiter die Tunnel eingezeichnet haben, mit dem ursprünglichen Plan, weitere gezielte Sprengungen in den Fels voranzutreiben. Lucian steckt die Karte ein und kann die Position der Gruppe in der Mine mithilfe derselben lokalisieren. Neria entdeckt, beim Umschauen, eine merkwürdige Kugel mit einer Zündschnur daran, die sich als Bombe entpuppt, welche Sie einsteckt, fasziniert von der Idee, die Untoten einfach zu sprengen.   Auf der anderen Seite des Podests entdeckt die Gruppe eine hölzerne Treppe, die weiter in den Seitenzweig der Mine hineinführt. Nachdem Soran sein Fass auf dem Boden abgestellt hat, steigt Er als Erstes diese Treppe hinab, wobei die Anderen Ihm folgen, bis auf Neria, die sich auf der Suche nach etwas Wertvollem weiter auf dem Podest umschaut und die Habseligkeiten der Minenarbeiter durchforstet. Soran und die Anderen finden schnell heraus, dass der Weg hinter dem Podest in einer Sackgasse endet, doch bemerken Sie einen weiteren Seitengang, der in die Tiefen des Bergs hineinführt. Dieser Tunnel ist jedoch mit einem massiven Bretterverschlag vernagelt und ist außerdem mit Blut bemalt, auf dem die Worte "Lauft weg!" in krakeligen Buchstaben und für Alle gut sichtbar, aufgemalt sind. Lucian findet mithilfe der Karte auch heraus, dass dieser Seitentunnel nicht auf selbiger eingezeichnet ist und damit in eine Felsspalte führt, die scheinbar nicht von den Bergarbeitern angelegt wurde.   Soran ist sich sicher, dass diese Öffnung in die Tiefen des Berges führt und die Minenarbeiter diesen aus Angst zugenagelt und die Warnung angebracht haben. Er will die Bretter herunterreißen und den Verschlag öffnen, doch als Er gerade die Hälfte davon weggerissen hat, hört Er plötzlich schnaubende und knurrende Geräusche von jenseits der Holzwände. Zwei blutbeschmierte Ghouls nähern sich aus dem Tunnel von der anderen Seite des Verschlags und hämmern gegen die Bretterwand, begierig darauf, die Lebenden zu fressen, die auf der anderen Seite stehen. Sofort beendet der Kämpfer sein Vorhaben und macht sich zum Kampf bereit, ebenso die Anderen. Solange die Bretter noch nicht vollständig weg sind, kann die Gruppe, mit Angriffen aus der Distanz, den ersten Ghoul ohne Probleme attackieren. Fliegende Spielkarten, Armbrustbolzen und gezielte Schläge der Wächterfaust über die Barrikade hinweg setzen dem vorderen Ghoul schnell zu. Als Soran sich, mit einigem Unbehagen, dazu durchringen kann, seine Knochenklinge zu manifestieren und diese durch den Verschlag zu treiben, um den ersten Ghoul niederzustrecken, zieht sich der zweite von Ihnen vermeintlich zurück.   Dieser vermeintliche Rückzug entpuppt sich jedoch als Hinterhalt, denn der Ghoul kennt noch einen anderen Weg und umgeht den Bretterverschlag, sodass Er die Gruppe über das Podest, welches Sie zuvor passiert hatten, angreifen kann. So läuft Ihm als Erstes Neria vor die Klauen, die sich immer noch auf dem Podest befindet und die Schurkin gerät in einen massiven Kampf mit dem Untoten. Tammi eilt Ihr zu Hilfe und nutzt deren Fluch, um den Untoten mit Unglück zu schlagen und Ihm weiteren Schaden zuzufügen. Lucian versucht ebenfalls zu Hilfe zu kommen, hat jedoch kein freies Wurffeld für seine magischen Karten, als sich der Kampf auf die Treppe verlagert und Ihm der Weg versperrt wird. Schließlich ordnet Soran an, dass sich die Gruppe zurückziehen soll, was Diese dann auch tun, sodass der Ghoul die Treppe hinabstürmt, um sich seine angeschlagene Beute zu holen. Am Fußende der Treppe wird Er überrascht und mit Klinge, Karten und Bolzen niedergestreckt. Neria indes hat sich, durch diesen Angriff, schwere Verwundungen zugezogen und ist beinahe am Ende Ihrer Kräfte. Lucian überlässt Ihr seinen stärkeren Heiltrank, damit Sie diesen einnehmen und sich wieder regenerieren kann. Ohne die Möglichkeit, sich auszuruhen oder zurückzuziehen, bleibt den Abenteurern nur, durchzuhalten, bis Sie einen Ausgang aus der Mine finden können.   Mangels Alternativen reißt Soran den restlichen Bretterverschlag ein und öffnet den Weg in die Felsspalte hinein, welche die Gruppe auch betritt. Auf der anderen Seite erhalten Sie, aufgrund der Felsformationen, die Bestätigung, dass dieser Tunnel definitiv natürlich ist und nicht mehr von Bergarbeitern angelegt wurde. Sie bemerken außerdem, dass die Wände und der Boden über und über mit Blut bespritzt sind und dass sich abgenagte Knochen und humanoide Überreste überall verteilen. Wachsende Angst und Panik keimt in den Abenteurern auf, insbesondere in Hannibal, der nun überhaupt nicht mehr das Verlangen hat, ein Held zu sein. Auch Neria kämpft mit wachsender Angst und hält sich hinter Lucian, der versucht, die Beiden zu beruhigen, wohlwissend, wie tödlich es werden kann, wenn die Beiden die Beherrschung verlieren und kopflos agieren.   Soran führt die Gruppe durch die natürlichen Gänge bis zu einem unterirdischen Fluss, an dem ein Pfad entlang führt, tiefer in die Höhlensysteme hinein. Lucian schlägt vor, dem Verlauf des Flusses zu folgen, da Dieser unweigerlich irgendwo ins Freie fließen muss, doch der Kämpfer bemerkt den Anstieg des Wegs und folgt Diesem, in der Hoffnung, auf eine höhere Ebene zu gelangen und von dort vielleicht durch einen anderen Ausgang ins Freie. Tatsächlich aber führt der Tunnel, durch einen weiteren Felsspalt, zurück in die Minenschächte, allerdings oberhalb des eingebrochenen Bodens, den die Gruppe zuvor nicht überwinden konnte. Nach einer neuerlichen Orientierung über die Karte stellen Sie fest, dass Sie sich jetzt weiter nördlich und tiefer im Schacht befinden. Da Sie das Ende der Mine noch immer nicht erreicht haben, dringen Sie weiter vor, in der Hoffnung, mehr zu entdecken.   Als Sie weiter in die Tiefen der Mine vorstoßen, verbreitert sich nach einer Weile der Tunnel und mündet in einer Art Gewölbe, tief im Inneren des Bergs. Ein merkwürdiges grünes Leuchten kommt von dort, welches durch die angrenzenden Tunnel schimmert. Als sich die Gruppe nähert, nehmen Sie dieses Leuchten immer deutlicher wahr und mutmaßen sofort, dass es sich um Auswirkungen nekrotischer Energie handeln könnte. Alle Fünf schleichen vorsichtig näher. Soran und Tammi, die voranschreiten, entdecken als Erstes eine Person in einer schwarzen Kutte, die in der Mitte dieses Gewölbes, in einer Art grün leuchtendem Ritualkreis steht, Bewegungen vollführt, die an magische Gesten erinnern und Beschwörungsworte in einer fremden und unverständlichen Sprache aufsagt. In der Mitte des Ritualkreises schwebt außerdem ein grün leuchtender Edelstein, von dem das massive Leuchten ausgeht. Die Gruppe überlegt, den vermeintlichen Nekromanten anzugreifen und aus dem Hinterhalt niederzustrecken, wobei Neria die Bombe erwähnt, welche Sie immer noch mit sich führt. Es wird der Plan gefasst, dass Sie diese zündet und in die Mitte der Kammer schleudert, mitten hinein in den Ritualkreis. Und tatsächlich geht der Plan auf. Neria schleicht sich so nah wie möglich heran, wirft die entzündete Bombe und ehe der Kuttenträger reagieren kann, detoniert Er in einer Explosion und wird vernichtet. Lautes Grollen und Knurren ist daraufhin aus den Gängen zu hören und im Bruchteil von Sekunden stürmen fünf Ghouls und Ghast aus diesen hervor, unkontrolliert und in Rage und attackieren die Abenteurer frontal.   Sofort versuchen Soran, der erneut widerwillig seine Knochenklingen ausbildet und Hannibal, der sich in seine Treantform verwandelt, einen Engpass in den Tunneln zu bilden, mit Lucian und Tammi in der zweiten Reihe. Neria zieht sich hinter die Anderen zurück, da Sie vom vorherigen Kampf noch immer schwer verwundet ist und kein Risiko eingehen will. Der Plan geht im ersten Moment auf und die Untoten können abgefangen werden, doch ein noch immer panischer Hannibal, der mit der Situation überfordert ist, verlässt seine Position und erlaubt es einem der Untoten durchzubrechen, der sich sogleich auf Lucian stürzt. Der reagiert schnell, setzt den Ghoul unter Strom und zieht sich tiefer in die Tunnel zurück, wo sich Ihm Neria anschließt, die abwartet, bis der Untote näherrückt und Diesen dann mit Flankenangriffen ausschaltet. Tammi, Hannibal und Soran umzingeln derweil die Untoten, die nicht durchbrechen konnten und zerlegen die untoten Monster in Ihre Bestandteile, sodass der Kampf ohne größere Verluste gewonnen werden kann.   Im Nachgang der Auseinandersetzung rückt die Gruppe in Richtung des Ritualkreises vor, der mit den zerfetzten Überresten des Nekromanten gesprenkelt ist. Als Sie näherkommen, erwacht plötzlich der tote Kanarienvogel, den Tammi mit sich führt, zum Leben, wird aggressiv und versucht die Abenteurer anzugreifen. Tammi möchte den Vogel beruhigen, der aber schnappt nach den Mitgliedern der Gruppe, was Lucian zwingt, Ihn mit seiner Spielkarte zu zerschneiden. Zumindest ist nun aber klar, dass das Gewölbe tatsächlich mit nekromantischer Energie gefüllt ist. Die Gruppe nähert sich dem Edelstein, der vor Energie pulsierend in der Mitte des Ritualkreises schwebt. Lucian versucht, den Edelstein mit einer Spielkarte zu zerstören, diese prallt aber daran ab und lässt den Edelstein einfach nur zu Boden fallen. Tammi zückt die Armbrust und feuert einen Bolzen. Die konventionelle Methode hat hier mehr Erfolg und als der Bolzen in den Edelstein einschlägt, zerspringt dieser und erlöscht, was dafür sorgt, dass das grüne Leuchten im gesamten Gewölbe aufhört. Die nekromantische Energie scheint damit erloschen zu sein.   Die Gruppe verbleibt im Gewölbe, bei dem nun erloschenen Ritualkreis und beginnt damit, sich genauer umzuschauen. Die Bedrohung scheint beendet zu sein, der Totenbeschwörer vernichtet und die Untoten aufgehalten. Doch Alle haben ein merkwürdiges Gefühl bei der Sache und sind sich nicht sicher, ob es wirklich bereits vorbei ist und die Elfe, von der Rowar Gillham sprach, tatsächlich die Person mit der Kutte ist, welche gesprengt wurde. Vielleicht, so die düstere Befürchtung, lauert die wahre Bedrohung noch in den Untiefen der Mine...

Charakterauftritte

Protagonisten

Antagonisten

  • Xorn (Erstauftritt)
  • Ghouls (Erstauftritt)
  • Ghast (Erstauftritt)
  • Unbekannter Akolyth (Erstauftritt)
  • Yvarra Cielle (Nur erwähnt)

Nichtspielercharaktere

  • Neria Scarlet 
  • Ceara Ashbloom (Erstauftritt)
  • Rowar Gillham
  • Mitglieder der Minengilde von Drakkenfall (Nur erwähnt)
  • Valmerun (Nur erwähnt)

Trivia

  • Der Xorn spricht als einzige Sprache einen Dialekt von Primordial, der Sprache der Elementare. Er spricht "Terran", den Dialekt der Erde, was Er während des Kampfes gegen Ihn auch tut. Lucian spricht einen anderen Dialekt dieser Sprache, den Dialekt der Luft "Auran". Damit konnte Er während des Kampfes teilweise verstehen, was die Kreatur gesprochen hat, jedoch nicht alles. Dies ist vergleichbar mit unterschiedlichen Dialekten real existierender Sprachen. So kann z.B. ein Deutscher Niederländisch oder Dänisch zu einem gewissen Teil verstehen, jedoch nicht alles davon und umgekehrt.
  • Die Gruppe bekommt es in diesem Kapitel mit insgesamt sieben Untoten zu tun, teilweise Ghouls und Ghast. Es wurde daher von den Spielern spekuliert, dass es sich bei diesen sieben Untoten um die verschwundenen Minenarbeiter handeln könnte. Diese Theorie wurde jedoch durch den Umstand in Frage gestellt, dass Rowar Gillham davon sprach, dass die Minenarbeiter entführt und auch bereits zuvor angegriffen worden waren, was auf weitere Untote schließen lässt. Ein weiterer Hinweis, dass dies nicht sein kann, ist der Umstand, dass weitere Knochen und Überreste von deutlich mehr als sieben Personen in den Tunneln verstreut waren. Eine eindeutige Antwort auf diese Theorie fanden die Spieler allerdings nicht, weshalb anzunehmen ist, dass die Anzahl der Untoten, denen sich die Gruppe stellen musste, auch ein Zufall gewesen sein könnte.
  • Nachdem Rowar Gillham der Gruppe erzählt hatte, dass Sie die Tunnel verrammelt und mit einer Warnung versehen hatten, wurde von den Spielern spekuliert, dass auf dem Bretterverschlag die Warnung "Nicht öffnen; Tote im Inneren!" stehen könnte. Dies wäre eine direkte Referenz an die TV-Serie "The Walking Dead" gewesen, in welcher in der ersten Episode der ersten Staffel genau diese Worte an einer Doppeltür im Krankenhaus zu sehen sind, in dem Rick Grimes erwacht. Allerdings stand letztlich ein anderer Schriftzug auf dem Bretterverschlag, weshalb einzig die Art der Verriegelung und der Warnhinweis als solches als kleinere Referenz gesehen werden können. 
Titel
Die Untiefen von Drakkenspine - Teil II
   
Spieldatum
24.04.2024
 
Arceiron Datum
26th of Summertide, 3175 AoM
 
Episode
Staffel I; Kapitel 10
   

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