Nul'Gundum - Stützpunkt in den Streitlanden Settlement in Al'Zur Ruchai | World Anvil
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Nul'Gundum - Stützpunkt in den Streitlanden

Wie der unausweichliche Einbruch der Nacht sind wir wieder versammelt.
Unsere Banner, aus dem Rauch eurer brennenden Städte, erheben sich bereits am Horizont.
Das Ushtarak Bûrzum ist zurück.
Mirdautas Vras!
Einer ihrer Hauptleute vor der Pyramide der Lesathen

 

1. Nul'Gundum


Die Steinwunde - Nul'Gundum bezeichnet einen Ort und sein Umland, an dem sich die Schwarzblüter - Orks, Goblins und Trolle schon länger versammeln, als irgendeine Erinnerung alt ist. Niemand weiß, wer - oder was - den Riss im Kleid der Welt der Lesathen dereinst eigentlich geschlagen hat und dennoch übte er schon immer eine unwiederstehliche Anziehungen auf diejenigen aus, denen Gewalt und Krieg so tief innewohnt, als seien sie dereinst daraus gemacht worden.
Niemand vermochte die Dunkelheit an diesem Ort jemals auf Dauer zu vertreiben, immer quillt sie aus den Spalten und Rissen des Schmerzsteins zurück wie flüssige Bosheit, wieder und wieder bereit die Pläne der anderen Völker zu vereiteln und die Schwachen auszumerzen.
 

2. Fraktionen


Der Heerbann der dieser Tage in der Festung Nul'Gundum steht, nennt sich selbst "Ushtarak Bûrzum - Die Armee der Finsternis" und gehört zu den stärksten Verbänden in den Streitlanden überhaupt.
Sie sind einig darin, den Krieg in die Heimstätten aller tragen zu wollen, die sie als schwach betrachten, untereinander jedoch grundverschieden und oft genug selbst miteinander in Kämpfe und Konflikte verwickelt. Der Hass liegt offen und schwärend in der Steinwunde zutage und kann oft genug nur mit Blut fortgewaschen werden. Das Schachern um Macht und Einfluss bestimmt den Alltag der hochmütigen Hauptleute und Missgunst und Neid pochen in den Adern der Niederen ebenso sehr, wie ihr schwarzer Herzschlag.
  Die Pfade der unterschiedlichste Gruppen aus den gegensätzlichsten Gegenden aller von der eisernen Faust dieser grausamsten aller Spezies beherrschten Welten strömen wie schwarze Adern hier zusammen:
Gezüchtete Soldaten aus dem Land der Asche erheben ihre gezackten Klingen hier neben, den Schneidspeer schwingenden, stolzen Kriegerinnen aus sturmumtosten Tundren, geduckte Schnüffler mit deformierten Fratzen aus den tiefsten Kavernen stehen neben großen bulligen Kriegszüchtungen, in deren Fleisch geschickte Brutpriester seit Generationen Blutlinien verweben, um sie noch tödlicher zu machen.
Sie alle kennen völlig verschiedene Arten zu töten, verabscheuen die Götter der Anderen, sind als Leichtfüße oder Sturmtruppen ausgebildet, werden jedoch alle von der eisigen Klammer der Verachtung gegenüber allen Anderen und dem wagen Bewusstsein gehalten, das gleiche schwarze Grish - Blut zu teilen.
  Ihr grundsätzlicher Argwohn gegeneinander und ihr unbändiger Stolz haben dazu geführt, dass sich kaum eine der zahlosen Gruppen je wirklich als Lagerführung hat durchsetzen können. Eine zeitlang hatten die Garnisonstruppen, die vor Ort bleiben während die Anderen ihren eigenen Kriegszügen nachgehen, die Führung inne. Dies ist allerdings vorbei, mittlerweile führt ein militärischer Rat aus den Hauptleuten der Truppen und Clans das Lager, während Kriegszüge von demjenigen angeführt werden, der sie auf der Tribüne in der Mitte der Feste verkündet und genug Truppen und Kontingente für seine Ziele zu gewinnen vermag, durch Beute oder rohen Zwang.
 

3. Geschichte


Wer die Augen so fest auf den Krieg gerichtet hat wie die Uruk, hat keinen Sinn und Platz für langatmige Geschichtsschreibung um ihrer selbst Willen. Alles und jeder dient zu allererst dem Mazauk - Krieg.
Dennoch gibt es auch unter den Uruku diejenigen die mehr Hören und Wissen, als das Dröhnen der Kampfstiefel. Ausgehend von ihren einzelnen kriegerischen Kulturen entspinnen sich die Fäden dieser Erzählungen jedoch bisweilen verworren und immer entlang ur-eigener Interessen, fernab dessen was an lichteren Orten als "die Wahrheit" gelten könnte. Tradierte Sagen persönlichen Ruhms, mischen sich mit okkulten Fragmenten von Offenbarungen dunkler Mächte und alles ist meistens begraben unter einer dicken Schicht aus selbstsüchtigen Lügen
  Für die Shatraug die schamanistischen Hexer scheint festzustehen, dass es Nul'Gundum schon sehr lange gibt. Das Ushtarak Bûrzum ist beiweitem nicht die erste Vereinigung unterschiedlicher Orktruppen, die Nul'Gundum als ihren Stützpunkt erwählte, es gab schon zahlreiche vor ihnen. Fest steht nur, dass sie alle sich immer wieder hier versammelten, an diesem Ort der vor Schmerz schreienden Steine. Warum, darüber schweigen sie alle und blecken nur grausam die Fänge...
  Auch das Zeichen welches das Heerlager als Ganzes führt und sie im Streit der Völker repräsentiert: Der Kreis der Versammlung verbunden mit den Pfeilen des Krieges in alle Richtungen, scheint es unabhängig von den aktuellen Truppen schon gegeben zu haben, als die ersten Truppen der aktuellen Garnison einrückten.
  Die Olog - die Trolle könnten vermutlich mehr dazu sagen, denn viele von ihnen waren schon am Leben als die Welt geboren wurde. Ihr Verstand ist allerdings gemeinhin noch rätselhafter, als die Zungen der Shatraug ihr Verstand von Splittern fremder Wahrnehmungen umwölkt und für viele ihrer Geschichten fehlt es den jüngeren Völkern schlicht an Lebenszeit um sie in einer Weise anzuhören, die für sie einen Sinn ergeben würden.
  So bleibt viel der Vergangenheit veborgen, wie hinter einem dichten Nebel. Nebel der nicht nur teilnahmslos verdeckt, sondern aktiv ist. Er setzt und setzte den Uruku immerschon zu, schlang sich um ihre Bemühungen um sie zu ersticken. Unter den Gemeinen wie den Hohen wird erzählt, dass es die Aath'Zaboth - die Nebelhunde oder Blutbleicher sind, die Jagd auf die Unvorsichtigen machen und das Land zwischen den Feldzügen überrennen um das Aas der Kämpfe zu vertilgen.
  Zu diesen Zeiten, zwischen den Feldzügen, zog sich die Garnison stets in die tiefsten Tiefen der Höhlen unter Nul'Gundum zurück, immer auf der Hut vor den bleichen Krallen der Blutbleicher, gegen die kaum eine Klinge zu helfen vermag.
 

4. Bedeutung für die Azshag'Ardai


Obwohl die Azshag die Ruchai überhaupt nur ungern und seit langer Zeit im Grunde gar nicht mehr verlassen haben, gibt es in den fragmentierten Erzählungen der Sharkû'Shatraug - der Ältesten im Zelt aus Haaren durchaus Erwähnungen von Zeiten und Orten, die sich außerhalb der Ruchai zugetragen haben. Von Kârn’Sokorr zum Beispiel, einem Ahnen der fern der Ruchai nach Aikors Anerkennung suchte, oder eben von Zarrak'dur einem Stargushu, der dereinst mit seiner Brûn einer verwundeten Shatâuzark so lange folgte, bis er in ein fremdes Land kam, in dem die Aath’Zaboth - Die Nebelgeister mächtig waren und ihn, jedoch nicht seinen Namen verschlangen.
  Daneben erwähnen weitere Geschichten diesen Ort als Uzg'kûnûrzob - Land des alten Grolls, in dem die Tvakash'lob Kol'bathar Krieg gegen das Fleisch der Blauen Geister führte, um Khe Kharrash zu beweisen, dass er sich zu Unrecht von ihr abgewandt hatte. Auch in diesen Geschichten wird schon von einem Ort gesprochen "an dem die Stargushu nahe waren" oder dem Mazlagan - Tiegel der Absichten, wobei das letztere je nach erzählendem Shatraug entweder ein Ort oder Geisteszustand sein kann. Das Land der Lesathen, ist also ein wichtiger Ort für die Azshag. Viele ihrer Stargushu sind dort geblieben und es wäre gut, die Aufmerksamkeit der Großen Geister wieder auf dieses Land und seinen Krieg zu lenken.
  Nach dem Umdenken des Rothum Durgach'ûr, was die Isolation der Azshag'Ardai in der Ruchai anging, suchen die Azshag'Ardai in Gestalt der Brûn Garouk dort nach Austausch mit anderen Trupps und Clans und Ruhm für ihre Namen auf dem Schlachtfeld. Mittlerweile dringen die abenteuerlichsten Geschichten von den Unternehmungen dieser Brûn zurück in die Khez, doch man ist sich sicher einer der Rakhwach wollte nur einen Prahlwettkampf für sich entscheiden, als er von "laufenden Bäumen" und "rollenden Donnerfelsen" berichtete.
 

5. Spezielle Orte


Tor von Nul'Gundum
Schwarz und unbewegt bewacht es in doppeltem Sinne die Wege: Bollwerk gegen das stete Bestreben der anderen Völker die Bewohner des Steinbruchs auszuöschen und noch viel mehr vielleicht, als höhnischer Abschluss aller Bemühungen den Torturen und blasphemischen Ritualen der ungewollten Gastgeber zu entkommen.
Eine stets argwöhnische Garnison bewacht mit einer Klaue voll schwerer Krûklak - Armbrüsten hier und hat ein Auge auf die Wege. Abseits großer Heerzüge versüßen sich die Wachen allerdings gerne den ungeliebten Dienst mit eigenen Zuwendungen. Wer die richtigen Angebote machen kann, für den gibt es also meistens wenigstens einen Weg hinein...
  Der schlafende Troll
Unweit der Festung gibt es einen uralten Olog, der sich dort schon vor langer Zeit zur Ruhe gelegt haben muss. Ein kleiner Baum wächst ihm aus einem Nasenloch und die Olog des Lagers bemühen sich stets darum das alte und mächtige Wesen aufzwecken. Egal wie es um ihr Ansinnen gerade stehen mag: Der Ort ist mächtig und die Luft selbst summt dort vor Kraft.
  Tunnel unter Nul'Gundum
Von außen kaum zu sehen, ist Nul'Gundum und die Umgebung von Erdspalten und Rissen im Fels durchzogen, als würde die Erde selbst sich hier vor Schmerz zusammenziehen und aufbrechen. Kaum ein Unglücklicher hat es je außer den Uruk selbst betreten, aber es existieren labyrinthartige Gänge und Stollen unter und in der Wand Nul'Gundums selbst. Es soll dort ganze Barracken der Garnisonstruppen, Waffenlager und Versorgungsdepots geben. Die Mehrheit der Truppen des Ushtarak Burzum nimmt tatsächlich diese lichtlosen Wege um ins Land zu kommen, marschieren tagelang durch die beklemmende, finstere Enge von Orten fern außerhalb des Nebels. Aber auch sie selbst müssen dort Acht geben, allzu schnell ist man in einem Schacht verschwunden oder von den allgegenwärtigen Grubengeistern der Stollen.
  Das Auge der Dunkelheit
Es gibt eine der Risse in der Wand von Nul'Gundum durch die sich niemand jemals wagte. Einen Ort an dem die Kälte wie eine Gestaltgewordene Klaue nach denjenigen greift, die vor ihr stehen. Die Gemeinen meiden diesen Fleck meist instinktiv und auch die Shatraug nähern sich ihm nur mit einer gewissen Kraftanstrengung. Sie berichten von einem schwarzen Schemen, der immer genau am Rande ihres Sichtfeldes zu bleiben scheint. Einem dumpfen Gefühl, als würde man neben einer großen Pauke stehen, sie aber nicht hören und nur spüren können. Einer Präsenz die gleichzeitig niederdrückt und mit dem durchdringenden Wunsch erfüllt sich umzudrehen und zu töten, zu bezwingen.
 


Cover image: by Nummi - Stefan Hirtz

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