Kârn’Sokorr in Al'Zur Ruchai | World Anvil
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Kârn’Sokorr

"Das Rote Omen" - Ein Durgach Ushatar Stargûshu


Sengendes Feuer, Geist des geschmolzenen Stahls war ich. Meine Hiebe ließen den Leib der Erde aufplatzen und mit rasendem Zorn fuhr ich durch ihr Fleisch und ihre Knochen zu ihnen. Meine Brûn war mit mir und hetzten sie in den Gängen wo der Sturm fern ist. Hetzten sie brüllend den Klauen und Äxten zu. Ihr Grish, dunkel wie Öl, fachte unseren Zorn an und wir heulten wie Zarrakash der blutige Hetzer selbst! Je mehr wir brannten, umso mehr brach der Leib der Erde um uns und vertilgte die Pfade die wir kamen. In Flammen des Krieges fraßen wir uns fest. Sie flohen vor uns und erstickten das Feuer der unsrigen mit Erde und Schlamm. Es gab keine Auswege mehr, sie waren uns feige davon gelaufen und erstickten lieber ihr Heim, ihr Herdfeuer mit uns, als Grish zu vergießen um darum zu kämpfen. Nach und nach erstickten die Rufe der meinen und vergingen in der kalten Dunkelheit, fern der Winde der Heimat.. Aber mein Zorn tat es nicht. DER SIEG IST MEIN! ICH WERDE DIESES HERDFEUER NEHMEN! IHR LAND! Es zerbrechen und es Aikor und Traach darbieten! Ich kann den Ulitar nicht mehr sehen, aber fühlen. Jedes Tier das durch und auf ihrem Leib kriecht. Und sie fürchten mich. Noch immer. Und ich zürne ihnen. Noch immer. Es kann nur ein Ende geben!

Kârn’Sokorr war ein Durgach Ushatar, vor vielen Pfaden um die Thrugun. Von grenzenlosem Ehrgeiz und dem Willen getrieben sich Aikor zu beweisen, ließ er mit seiner Brûn die Grenzen der Ruchai weit hinter sich...

  Nicht viel ist bekannt aus den Tagen zur Zeit der Väter der Väter. Gewiss die Bughud Gundul kennen alle Namen und seine Name wird als einer der lautesten vom Sturmwind getragen, aber abseits seiner großen Taten, wer war er? Bei welchem Thrugun fing sein Leben an?
Sinn würde es ergeben, wäre er am Thrugun Angashum geworfen worden. Hart und zäh wie sie dort geboren werden, mit den Hontu gen der feindlichen Ferne.
  Die alten Ritzungen im bröselnden Ton der Bugud'gâth'ur berichten davon, dass seine Waffe der Akrat war, er ein Ushatar und seine erste Beute ein junger, törichter Gadh'Muruk. Er hatte ihn wohl in die Enge getrieben, in seiner Höhle und kehrte schwer verwundet heim. Schon damals, so will es scheinen, kannte einmal erwachter Zorn kein Maß. Für einen Ushatar nicht ungewöhnlich nutzte er keine List um die Bestie zu sich zu locken, sondern verfolgte sie, drängte sie und nahm den Bluttausch, Leben für Leben, in Kauf.
  Weiter, berichten die sorgsam gehüteten Tafeln, wurde er vom Tvakash zum Durgach der Brûn Zash'Batar ernannt. Über sie wird anderswo berichtet.
Sie waren am "Sturm der verborgenen Sicheln" beteiligt und erlitten einige Verluste in den Mondhügeln, in denen zu dieser Zeit noch die Dwergû zahlreich waren. Dort muss es auch gewesen sein, als ihm ein Gesicht der Stargûshu seine Aufgabe erteilte.
  Als er seine Pfade nahm, war es zudem noch üblich das die "Shatraug des Rings aus Karmesin" Blutjagden ansetzten, die weit fort führten. Da sein Grish heiß brannte und er sich ihrer Sache, wohl auch aus politischem Eifer, verschworen hatte, sprach er dem Zelt aus Haaren die Eide auf und die Zeichen fielen ihm zu Wege.
  So konnte auch Der Tvakash sich nicht widersetzen und gab dem Ansinnen statt. Drei Brûn waren mit ihm und zusammen jagten sie im Namen des blutigen Hetzers, dort wo heute die Brandlager um die alte Feste liegen. Ihre Gegner waren die Wetzsteine Aikors, die Dwergu. Von ihm geschaffen, wie die Legende es will, um uns ewig zu prüfen und Schwäche aus uns zu treiben, wie ein Drasdech Dreck aus einer Schwertklinge treibt. Sie rangen schwer mit ihnen, Shirku verlegten ihre Wege, die Ushatar ließen ihr Grish fließen und Aikors Feuer war mit ihnen. Kruachan der Verborgene verhieß den Blutjägern das Ziel ihres Trachtens:
  Da die Dwergu von Aikor aus Metall geschmolzen wurden, dass in den Leib der Erde floß und dort zu Pfützen gerann, war dort auch das, was sie als ihre "Heimstätte" bezeichneten. Ihr Heiligtum, ihre "Herdflamme".
  Der Verborgene wies ihnen die Stätte und nahm reichlich Lohn an rotem Grish von den Sichelgezeichneten. Wie es früher noch möglich war, entzündeten Kârn'Sokorr und seine Verbliebenen ihr Grish in roter, sengender Flamme: Ihr Sehnen hatte ein Ziel und es galt alles für den Sieg zu geben.
  Als feurige Vernichter, Khe'Karrash dem Sonnenhammer gleich, fuhren sie auf die Dwergu und ihre Heimstätte nieder. Mit roher, lodernder Macht hieben sie die Erde auseinander, tobten in die Gänge der Bartwesen um ihr Herz zu finden und es schlagend aus seinem Schutz zu zerren.
  Lange kämpften sie dort, Flammen in der Fisternis und viele seiner Rakh verloschen für immer, fern des Sturmwinds, fern des Ulitar. Anstatt aber die Niederlage zu aktzeptieren, täuschten die Dwergu die Blutjäger. Tückisch und listig wie Traachs Ursprung des Metalls, es ihnen gebietet, hieben ihre letzten Kämpfer die Stämme die ihre Höhlen hielten. Alles sollte ersticken und ihre Herdflamme tat es zuerst. Kârn'Sokorr und die letzten seiner Râkh wurden begraben unter Schutt und Geröll. Feige wie die Mäuse konnte Kârn'Sokorr ihre Dagul davon kriechen hören und er zürnte!
So weit waren er und die seinen gekommen, so viel Grish war durch sie geflossen, so viel Listen gewirkt, so viel Schilde zerschlagen worden. Er war nicht bereit seine Niederlage einzugestehen. Grish das von der Herdflamme gewärmt war, war entkommen! Es musste ihm gehören! Es WÜRDE ihm gehören! Voller sengendem Zorn stemmte er sich gegen die drückenden Erdmassen und hielt seinen Kampfgeist aufrecht, als die letzten Stimmen seiner Gefährten schon lange verloschen waren. Immer wieder marterte er seinen Geist unbeugsam mit Beschwörungen an die Stargûshu, ihm seine Rache zu ermöglichen.
  Er versengte das Land von innen und keine Macht, nicht die der Dwergu, nicht die der Golugûr konnte ihn vertreiben. Mit Hass würde er sich die Wurzeln der Welt gefügig machen, reißen würde er an den Stricken der Matum'baduzg, der Schattensteppe bis er wieder einen Akrat in die Faust bekommen würde. Bis er seine Ketten brechen und seinen Blutschwur endlich würde erfüllen können.  
Und so kam es zu Pfade.

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