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Fri 17th Jan 2025 09:52

Reisetagebuch #2 - Bärenangriff

by Linea Oceanus

26.01.2025
 
Kurz & knapp
 

  • Wir verlassen die "Weiße Möwe" und betreten zum ersten Mal Cobalis

  • Zephyr führt uns zum Haus des Dux, Marcellus Caelus

  • Wir werden eingeladen im Gästehaus zu bleiben

  • Im Gegenzug für das Tagebuch der Valeria Caelus verlangt der Dux das Besiegen einer Bestie in Fischgrund

  • Wir finden den riesigen Bären, töten ihn und erstatten dem Dux Bericht

  • Wir erhalten Zugang zu ersten Abschrift der Tagebuch der Valeria


  • Ausführlicher Bericht
     
    Valerium
     
    Nach überstandener Überfahrt kommen wir schließlich in Cobalis an. Schon vor der Einfahrt in den Hafen bekommen wir Valerium zu sehen. Eine riesige, in die Klippe gehauene Statue Valiera Cobalis' überblickt die Stadt. Auf dem Berg auf Höhe ihres Kopfes ist eine Burg zu erkennen.
    Die meisten Passagiere verlassen das Schiff, welches bald zurück nach Capae übersetzen soll.
  • Cadmius und Sanctius werden von einer Zwergenfrau erwartet, die ihnen schlechte Nachrichten zu überbringen scheint

  • Margarita blickt sich interessiert um

  • Dulakor muss Julius beim Ausstieg helfen

  • Die Zwergin Kaitrin will noch etwas bleiben und bei der Reparatur des Schiffs helfen

  • Wir verabschieden uns noch kurz von Kaitrin und versprechen sie in Flussheim zu besuchen, um dann hoffentlich die Eröffnung ihres eigenen Ladens mit ihr zu feiern.
     
    Die Stadt ist sehr wuselig, uns fallen vor allem einige Verwüstungen auf. Einige Häuser sind zerstört. Es sieht aus als ob teilweise Steine von der Klippenkante abgebrochen sind und auf Häuser gefallen sind.
    Einer der Aufräumhelfer erzählt uns, dass vorgestern die Erde stark gebebt hat. Daraufhin kam eine große Welle und hat die Schiffe im Hafen teils beschädigt, teils gar in die Stadt gespült.
    Vor ein paar Monaten gab es schonmal ein jedoch schwächeres Beben. Sonst passieren solche Beben angeblich nur alle paar Jahre.
     
    (?Goblins haben sich in Wälder zurückgezogen. Es gibt regelmäßig Kämpfe, scheinbar geht es darum Familienmitglieder zu befreien?)
     
    Zephyr führt uns die steile Klippe hoch zur Burg des Dux, Marcellus Caelus.
    Die Wache vor der Burg erkennt Zephyr sofort. Er stellt uns als seine Freunde Reisebekannschaften fest. Octavia stellt sich als Caelus vor, Linea als Oceanus und Kolvar als Ehrenmitglied der Bluthunde. Gegenüber Kolvar ist die Wache verhaltener als gegenüber Octavia und Linea.
    Zephyr kommt nicht mit in die Burg, er will sich erst Mut antrinken.
     
    Wir werden in eine große, kalte Halle geführt und treffen auf den Dux. Er begrüßt Octavia sehr herzlich und bietet uns Schlafplätze in einem Gästehaus an. Abends soll es ein Festmahl geben, gerade hat er jedoch keine Zeit für uns.
    Eine Goblinfrau, Torfin, soll sich um unsere Anliegen während unseres Aufenthalts kümmern.
    Sie führt uns zum Gästehaus, das inzwischen für uns vorbereitet wurde. Wir beschließen uns etwas auszuruhen und frisch zu machen, bevor wir die Stadt erkunden. Purro ist etwas übermütig, zerbricht beim Herumtollen ein Kristallglas und versteckt das kleine Gesicht hinter seinen Pfötchen. ♥
     
    Ausgeruht führt uns Torfin durch die Burg. Im Hof zeigen einige gut in Schuss gehaltene Kanonen auf das offene Meer. Der Burgfried stellt die Privatgemächer des Dux dar. Im Kopf der Statue der Valeria gibt es einen Geheimraum. Die Goblinfrau verrät uns, dass es ein Schrein für Valeria sein soll. Zugang gibt es jedoch nur mit Genehmigung des Dux.
    In einem Gebäude außerhalb gibt es zudem einen Tempel für die Gottkaiserin Kel.
    Etwas entfernt von der Burg sind einige Adelshäuser zu sehen.
     
    Der Blick auf Valerium zeigt außerdem zwei Palisaden Richtung flussaufwärts. Torfin erklärt uns, dass sich zwischen erster und zweiter Palisade der Bereich der Goblins befindet. Auch sie kommt von dort.
    Sie erklärt uns zudem, dass Valerium etwa 30 000 Einwohner hat.
     
    Wir haben vom Kampf mit dem Riesenkraken eine kleiner Trophäe - ein Endstück eines seiner Tentakel - mitgenommen. Wir fragen die Goblinfrau wo wir diesen präservieren könnten.
    Sie empfiehlt uns es im Gerberviertel flussabwärts oder bei Eric dem Medicus (er ist innerhalb der Burg zu finden und der Leibarzt des Duxs) zu versuchen.
     
    Wir beschließen, dass die Universität auch interessant für uns sein könnte und begeben uns zuerst dort hin, nachdem Torfin uns den Weg erklärt hat.
    Die Universität ist ein Holzanbau an dem steinernen Tempel von Inara. Drinnen sitzen jedoch nur einige Studierende in einer Ecke der Halle. Wir schicken Purro vor um das Eis zu brechen. Einer der Studierenden quietscht vor Begeisterung und versucht ihn zu streicheln, während Purro ihm um die Schultern wuselt. Wir kommen so leicht mit ihnen ins Gespräch. Sie erzählen uns, dass der Professor, Magister Edoras in seinem Labor im Gerberviertel aufhält. Es sei gut daran zu erkennen, dass es ein Steinhaus inmitten vieler Holzhäuser sei.
    Lineas Frage danach, was sie studieren, stößt auf Unverständnis, es handelt sich in Cobalis wohl um ein Studium Generale. Wir erzählen von Luminara und dass es dort bereits unterschiedliche Studienrichtungen gibt.
    Auf Octavias Frage nach der Bibliothek erfahren wir, dass sich diese im Tempel befindet, jedoch nur nach Erlaubnis des Magisters zu betreten ist.
     
    Wir ziehen weiter Richtung Gerberviertel.
    Auf dem Weg beobachten wir einen Marsch von Priestern von Kel, welche Flagellanten begleiten. Die Reaktionen der Valerianer sind teils abgeschreckt, teils scheinen sie zu hoffen, dass dieser Akt der Selbstgeißelung die Götter bezüglich der Erdbeben besänftigt.
     
    Magister Edoras' Haus ist leicht zwischen den Holzhäusern zu finden. Er hat scheinbar eine Explosion oder Ähnliches in seinem Haus verursacht, alles ist verrußt und raucht.
    Er ist ein Mensch um die 70 Jahre und mit schlohweißen Haaren. Er sichert uns zu, dass er sich um die Präservation des Tentakels kümmern kann und er einen Platz in der Sammlung der Universität erhalten wird.
    Wir können ihm diesen ab dem nächsten Mittag bringen, am Vormittag hält er einen Vorlesung an der Universität. Wir werden später erfahren, dass er in dieser Vorlesung über Seemonster referieren wird, obwohl er uns ohne Beweis nicht glauben wollte.
     
    Am Abend sind wir zu einer Feier bei Marcellus Caelus eingeladen, die er zu unseren Ehren ausrichtet. Es herrscht gute Stimmung, jedoch gelingt es uns in dem Trubel kaum ein Wort mit dem Dux zu sprechen. Es geht oft um wirtschaftliche Angelegenheiten.
    Wir hören verschiedene Dinge, wie etwa dass es Probleme mit dem Postweg von und nach Alte Hoffnung gibt, sowie das Gerücht, dass die Elfen in Silberwacht etwas Neues entdeckt hätten. Was das allerdings ist, kann uns niemand sagen.
    Kolvar interessiert sich für kulinarische Highlights in Cobalis und erfährt von einem Beerenparfaît aus Sturmbeeren (diese werden wohl nicht nur für's Färben verwendet). Heute Abend gibt es dieses jedoch nicht.
    Eine andere "Köstlichkeit" hat sich Kolvar selbst verschafft: er hat die Köche ein Stück des Tentakels zubereiten lassen - er scheint jedoch nicht an einem weiteren Stück interessiert zu sein.
    Marcellus verspricht uns für den nächsten Tag eine Privataudienz.
     
    Fast hätten wir verschlafen, doch Torfin weckt uns rechtzeitig und bringt uns zum Dux.
    Er scheint etwas sehr vertrauliches besprechen zu wollen und hat zu diesem Anlass sogar seine Diener weggeschickt.
    Er erzählt uns, dass der Geschichtsschreiber Cassian niemals auf der Burg gewesen ist. Auch erzählt er, dass das Orginal des Tagebuchs der Valeria nicht mehr existiert. Zahlreiche Abschriften existieren jedoch, die allererste - und hoffentlich akkurateste - dieser Abschriften ist jedoch in seinem Besitz. Er will uns jedoch erst einen Blick hinein werfen lassen, sobald wir für ihn ein Monster im nahen Flussdorf besiegt haben.
    Eine Botin namens Sophia berichtet uns, dass ihr Onkel Kerstan (???) von Goblins angegriffen wurde. Er hat eine klaffende Wunde auf der Brust, ihrer Beschreibung nach klingt es wie Schnitte von einer großen Klaue.
    Ihr Dorf sei bereits vier bis fünf mal von Goblins angegriffen worden, die scheinbar Essen klauen wollten.
    Wir fragen Sophia, welche Monster es rund um ihr Dorf gibt. Sie hat von einer Gruppe von Schattenwölfen gehört, die Opfern Befehle einflüstern, sowie von Goblins, die auf Wölfen reiten.
    Angeblich gibt es auch ein großes Steinwesen, dass Menschen vor Goblins beschützt haben soll.
    Laut einem Dorfbewohner namens Stein soll es einen großen Bären im Wald (Birken, Eichen, Ulmen, Eschen, Tannen, Fichten, Kiefern) auf dem Weg zur Wasserquelle geben.
     
    [Notiz: Es ist Spätsommer]
     
    Zur Vorbereitung auf die Mission besuchen wir die Wache und den Medicus.
    Über die Goblins erfahren wir, dass diese klein und geschickt sind, mit gestohlenen Bögen und Speeren, manche sogar ungelenk mit Schwertern, kämpfen.
    Der Medicus hält den Aderlass für das beste medizinische Heilmittel, mit Kräutern kennt er sich nicht aus.
     
    Caelus organisiert eine Schiffsüberfahrt für uns, die uns bis zum Abend des nächsten Tages nach Flussdorf bringt.
    Sophias Onkel finden wir leider tot vor. Riesige eitrige Klauenspuren zieren seine kalte Brust.
    Das Dorf wurde außerdem vor einigen Tagen von einer riesigen Welle erfasst, die Schäden wurden aber scheinbar in den Zwischenzeit behoben. Wir überlegen, ob diese Welle etwas mit dem Kraken zu tun hatte.
    Wir versuchen aus Stein Informationen herauszubekommen, dieser ist jedoch zu verkatert um mit uns zu sprechen.
     
    Wir beschließen uns erst auf dem Weg zur Wasserquelle zu begeben, wo der Bär gesehen wurde. Ein Bär könnte Klauenspuren hinterlassen.
    An der Quelle beobachten wir zwei Goblinjäger beim Wasserholen. Kolvar schleicht in ihre Nähe und zu unserem Erstaunen sprechen sie in unserer Sprache.
    Wir wollen nicht von Ihnen entdeckt werden, weswegen Purro seine feine Nase nutzt, damit wir ihnen in ausreichendem Abstand folgen können.
    Am Ende ihres Weges treffen sie einige weitere Goblins. Wir hören wie sie sich darüber unterhalten, dass sie Angst vor dem Bären haben und nicht wissen, wie sie genug Nahrung für die nächsten Tage finden können.
    Wir beschließen uns zu erkennen zu geben. Sie sind nervös und rufen uns zu, dass sie nicht wieder eingefangen werden wollen - wir können sie zum Glück charmant beruhigen und uns als ungefährlich erweisen.
    Sie erzählen uns, dass sie aus einem Dorf namens Falbhain geflohen sind, in dem sie auf dem Feld arbeiten mussten. Laut ihren Ältesten sei das ihre "Familienschuld". So etwas ähnliches hatten wir auch schon über die Arbeit in der Alten Hoffnung gehört ...
     
    Sie berichten uns, dass der Bär drei Meter groß ist, schwarzes Fell, rote Augen sowie eine Narbe über einem Auge hat. Begleiten und unterstützen wollen sie uns im Kampf leider nicht.
     
    Wir beschließen also alleine die Umgebung zu erkunden und nach Spuren des Bären Ausschau zu halten. An einer Wasserstelle finden wir Bärenspuren, Purro prägt sich den Geruch ein.
    Kurz später werden wir durch Geräusche hinter uns aufgeschreckt. Ein tapferer Goblin namens Krepnir ist uns gefolgt, weil er uns nicht ganz schuztlos ziehen lassen wollte. Er hat einen großen angespittzten Holzpflock als Waffe dabei.
    Obwohl wir she vorsichtig sind werden wir doch einige Zeit später von dem Bären entdeckt und angegriffen. Es ist ein zäher Kampf, der Bär besitzt viel rohe Kraft und kann uns so zusetzen.
    In Valerium hatten wir Bärenfallen und ein Netz besorgt. Es gelingt Octavia und Krepnir die Fallen aufzustellen, und der Bär tritt sogar in eine hinein. Er ist jedoch zu stark um davon aufgehalten werden, obwohl sich die Falle tief in sein Bein bohrt. Erfolgreicher ist hingegen das Netz, wir schaffen es ihn darunter zu begraben und das Netz mit Holzpfählen zu sichern. Der Bär kann sich jedoch befreien und greift Kolvar direkt an, verletzt ihn und begräbt ihn unter sich. Es gelingt uns jedoch ihn in dieser Lage ernsthaft zu verletzen und wir können ihm schließlich die Kehle durchschneiden.
    Es gelingt uns den Bär zu besiegen, Kolvar wird dabei jedoch schwer verletzt. Wir reinigen und verbinden seine Schnittwunden, damit sich diese nicht wie bei Sophias Onkel entzündet und eitert. Wir bedanken uns bei Krepnir für seine Hilfe im Kampf. Er schenkt uns einen Anhänger, den er an einer Kette um seinen Hals trägt. Es handelt sich um eine kleine Steintafel, die mit einer Art Runen beschriftet ist. Er hat sie von seinem Vater (???) bekommen, und fühlt dass es jetzt Zeit ist, sich von ihm zu trennen. Als Erinnerung an den Kampf durchbohren wir eine der Klauen des Bären, und geben ihn ihm als neuen Anhänger.
     
    Die Reste des Bären nehmen wir mit zum Camp der Goblins und bereiten diese dort zu. Es wird jedoch ein stiller Abend, die Goblins halten Abstand.
    Am nächsten Tag kehren wir nach Flussdorf zurück, legen ein gutes Wort für die Goblins dort ein und machen uns auf den Rückweg nach Valerium.
     
    Dux Marcellus Caelus hält sein Versprechen als wir ihm den Kopf des Bären als Beweis bringen. Er überlässt uns das Tagebuch der Valeria Caelus.