Wandersänger Profession in Yenort | World Anvil

Wandersänger

Wandersänger sind insbesondere in ländlichen Regionen von Gaststube zu Wirtshaus umherziehende, häufig wenig gebildete Sänger, die überwiegend Schankweisen und Lokalkolorit und oft auch ein Instrument beherrschen, häufig Flöten, Schellen und Rasseln.   Im Gegensatz zu den oftmals gebildeten Barden und deren Äquivalenten, die komplexere Instrumente beherrschen, Heldenlieder von Rang und Namen wiedergeben und auch selbst dichten und über kultivierte Umgangsformen besitzen, werden Wandersänger in den gebildeten Kreisen der meisten Kulturkreise eher belächelt und wie Schausteller dem gemeinen, zudem fahrenden Volk zugerechnet. In der Zuteilung steckt Wahrheit, schließen sich Wandersänger doch gerne Tänzern oder Kleinkünstlern an oder diese ihnen.   Wie bei den angeseheneren Berufsgruppen der fahrenden Sängerzunft auch ist ihr Wert insbesondere in ländlichen, dünn besiedelten Gegenden allerdings nicht zu unterschätzen, denn abgesehen von Unterhaltung bringen sie meist auch Informationen mit sich oder tragen diese weiter, die häufig genug von großem Vorteil sind oder zumindest die eigene Arbeit erleichtern. Ihre Rolle gegenüber Abenteurern als Hinweisgeber ist auch nicht zu unterschätzen.

Career

Qualifikationen

Werdende Wandersänger sollten musikalisch sein, insbesondere singen können, vorzugsweise gut. Die Beherrschung der lokal gängigsten Lieder und selbstverständlich auch der großen regionalen Heldenlieder, wird vom größten Teil der Zuhörerschaft vorausgesetzt. Ebenso sollte man nicht sesshaft sein, sondern gerne reisen wollen. Entsprechend ist Mut sowie Abenteuer- und Entdeckungslust von erheblichem Vorteil - ebenso wie eine gute Konstitution.   Hilfreich und genereller Standard ist zudem die Beherrschung eines Instruments zur eigenen Begleitung sowie ein Talent zum Dichten, so dass auch eigene Lieder vorgetragen werden können.   Von Vorteil ist es zudem, wenn mehrere Sprachen gesprochen werden und ein gewisser Bildungsstand gegeben ist, insbesondere was Kultur und Geschichte anbelangt. Wenn dies gegeben ist spricht man allerdings meist nicht mehr von einem Wandersänger, sondern einem Barden.

Karrierefortschritt

Einen wirklichen Karrierefortschritt gibt es nicht. Sie können sangestechnisch besser werden, mehr und besser Instrumente spielen oder sich mehr lokale Weisen aneignen, aber außer zu häufig besserer Bezahlung führt dies zu wenig.   Manchen gelingt durch viel Selbststudium und harte Arbeit der Aufstieg zum Barden oder den kulturellen Äquivalenten, anderen gefiel der Neben- oder Gelegenheitserwerb irgendwann mehr als der Haupterwerb, so dass sie das Handwerk wechselten und Dieb, Betrüger, Scharlatan, Spion, Agent oder Informationshändler wurden.

Bezahlung & Vergütung

Die Bezahlung ist sehr unterschiedlich.   Als gemeiner Wandersänger ist man generell bereits dankbar, wenn die Trinkgelder in den Wirtshäusern oder auch die oft lediglich als Kost und Logis erfolgenden Gagen der Wirte ausreichen, um die eigenen Kosten zu decken, etwa Reisekosten oder auch Bekleidungskosten.   Bei hinreichendem Talent mit zunehmender Bekanntschaft, gar Popularität sind jedoch auch andere, einen angenehmen Lebensstil zulassende Gagen möglich, insbesondere wenn trotz eher zünftiger Lieder sowie Volksliedern die Aufmerksamkeit von Adligen oder Großbürgern erlangt werden kann.

Andere Vorteile

Wie alles fahrende Volk, von Schaustellern bis Abenteurern, sind Wandersänger in der Lage, ungezwungen ganz Yenort zu bereisen, wenn sie möchten. Eine Freiheit, für die sie viele bewundern und beneiden - ebenso um das lotterhafte, ungezwungene Leben, das vielen Wandersängern nachgesagt wird.

Perception

Zweck

Originär erfüllen Wandersänger das Bedürfnis nach Unterhaltung der Landbevölkerung. Sekundär kommen Informationsweitergabe, aber auch Informationserlangung in unterschiedlichster Ausprägung hinzu, vom erzählten Gerücht bis zur überbrachten offiziellen Botschaft eines Dorfvorstehers an den Dorfvorsteher des nächsten Dorfes.

Sozialer Status

Der allgemeine Status von Wandersängern ist vergleichsweise gering. Dass sich manche Wandersänger auch als Diebe oder Betrüger verdingen hilft wenig. Abweichungen sind möglich, etwa bei der Zugehörigkeit zu den Vashnidie (mindestens unter diesen) oder bei überdurchschnittlicher Sangeskunst oder Informationsweitergabe und -Beschaffung.

Demografie

Der Prozentsatz ist eher gering und liegt deutlich unter einem Prozent. Zudem scheint es sich um ein menschliches Phänomen zu handeln. Zumindest gibt es keine Berichte über diese Profession aus anderen Spezies. Die Kalemeli kennen zwar fahrende Sänger, diese sind jedoch eher mit Barden vergleichbar.

Geschichte

Wandersänger gab es bereits in der Zeit vor dem Götterkrieg. Sie kamen auf sobald es Menschen gab, die zu unstet für Sesshaftigkeit waren, Gesang und Geselligkeit schätzten und trotzdem ihren Lebensunterhalt verdienen wollten. Seit damals hat sich die Tätigkeit kaum verändert, insbesondere stellten sie bereits damals das am schlechtesten angesehene Mitglied der Sängerzunft.

Operations

Werkzeuge

Eine gut geölte Stimme, die in vielen Gegenden aber auch rauchig geschätzt wird. Daneben häufig Flöten, Schellen und Rasseln. Unter den Flöten dominieren Knochenflöten, Gefäßflöten sowie Hirtenflöten.

Arbeitsplatz

Wandersänger haben keine besonderen Anforderungen an einen Arbeitsplatz. Am häufigsten spielen sie in Wirtshäusern, Gasthäusern und Gaststuben auf, aber auch an Rastplätzen oder auf Wunsch in Zeltlagern. An einem langen Abend ist ein Stuhl oder Hocker von Vorteil, es geht aber auch ohne, zumal die Darbietung meist im Stehen erfolgt, sofern es sich nicht um reine Begleitung handelt.

Angebotene Dienstleistungen

Schanklieder und musikalisch aufbereiteter Lokalkolorit, zudem oft auch einfache musikalische Begleitung. Sekundäre Dienstleistungen und für einige weniger gute Wandersänger sogar die wichtigste Einnahmequelle sind (glaubwürdige) Informationen aus anderen Dörfern, gar Städten, die sie auch nur zu gerne und nicht immer frei von Übertreibung oder Ausschmückung teilen. Insbesondere Warnungen, etwa vor streunenden Tieren, Monstern oder Unruhen verbreiten sie jedoch sehr zuverlässig und haben damit schon manchem Dorf einen wichtigen Vorteil verschafft. Auch für Abenteurer sind Wandersänger wichtige Informationsquellen, kennen sie doch gemeinhin Lage und Gerüchte der Umgebung. Zuweilen werden Wandersänger auch zur aktiven Informationsbeschaffung eingesetzt. Bei zeitunkritischen Informationen werden Wandersänger von Dorfvorstehern oder Priestern zudem auch häufig zu geringen Kosten als Bote eingesetzt, wodurch nicht die eigene Gefolgschaft oder Leute entbehrt werden müssen.

Gefahren

Wandersänger erdulden dieselben Gefahren wie anderes fahrendes Volk. Ungünstige Wetterbedingungen, gefährliche Tiere und Monster, Überfälle, Reiseverletzungen und ungastliche bis feindliche Einheimische und Versorgungsunsicherheiten. Da Wandersänger allerdings nicht als reich gelten werden sie praktisch kaum überfallen, sondern eher nachdrücklich zum Lagerfeuer für ein paar Lieder eingeladen. Auch Einheimische stehen den Wandersängern häufig nicht derart zwiespältig und misstrauisch wie fahrendem Volk entgegen, insbesondere wenn diese alleine oder nur mit einem Tänzer reisen.    Auf Grund nicht vorhandener Altersversorgung suchen die meisten Wandersänger irgendwann doch die Gesellschaft von Schaustellern auf oder wechseln den Beruf.
Inhaltsverzeichnis
 
Alternative Namen
Dudler, Flötenspieler, Zotensinger
Typ
Entertainment
Nachfrage
Groß (unter Landbevölkerung, sowohl Sang als auch Information) bis keine (höhere Stände)
Legalität
Legal, aber verrucht
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