Nobu in Trigger | World Anvil

Nobu

Der Weg von Nobu führt über das Schwert - und kaum ein Pact hat außergewöhnlichere Schwerter als die Samurai von Nobu.
  Von einem mysteriösen Techno-Mystizismus beseelt, dessen Einzelheiten nie aus den verschworenen Schreinen dieses Pactes heraustreten, sind die Samurai von Nobu unabdingbar treue Leibwächter, Krieger und Agenten, die oftmals ein Leben lang an einen einflussreichen Pact oder einen Lehnsherren gebunden sind. Doch der Michinobu führt nicht jeden Krieger auf eine geradlinige Reise - und so finden sich einige Samurai auf einem verworrenen und oftmals blutigen Pfad wieder, der durch das Residenz wie Civis, entlang an neuen Lehnsherren, Rache und Verrat, sowie den irrigsten Windungen des Schicksals führen kann.

     

Struktur


Genesen, die diesem Pact beitreten, verpflichten sich zu einem Leben der Treue, der Ehre und über allem dem Weg des Schwertes - Michinobu genannt. Das Training, dem sich Aspiranten aussetzen, ist mörderisch hart - doch wer diesen Aufnahmeprozess besteht, wird mit einem einzigartigen Artefakt geehrt: Einem Kenobu-Katana, das ab diesem Tag an ihn gebunden und Teil seiner selbst ist - sein einziger konstanter Wegbegleiter auf seinem Michinobu. Ein Nobu-Samurai ist nur mit seinem Schwert ein vollwertiges Mitglied seines Pacts und es bedeutet ihnen mehr als ihr eigenes Leben.
  Wer die rigirosen Aufnahmebedingungen nicht erfüllt, kann aus dem Pact wieder austreten oder ein Bediensteter - Danobu - werden. In diesem Fall kümmert er sich um die Pflege der metikulös ordentlichen Gärten des Dojos, übernimmt Dienste in den Schreinen oder kümmert sich um die Versorgung der über ihm stehenden Samurai, die als einzige den zentralen Namen des Pacts - Nobu - alleinstehend im Namen führen dürfen. Doch auch als Danobu kann er aufsteigen und durch tiefe, spirituelle Hingabe eventuell sogar ein Priester des heiligsten Tempels - des Schreins der ewigen Klinge - werden. Oder er erlangt durch strebsame und zuverlässige Verwaltungsarbeit den Rang des Daimyos, als der er die Geschicke des Pacts leitet, Samurai auf Missionen entsendet und endlich als gleichgestellt mit den langjährigen Samurai-Veteranen, die Daimyos geworden sind, gilt.
Frauen, die zu Nomu aspirieren, erwartet ein gänzlich anderer Pfad, denn die gesellschaftliche Ordnung bei Nomu ist stark anhand der Geschlechter geteilt. Auch Frauen können Danobu werden und ähnliche Dienstaufgaben wie ihre männlichen Äquivalente übernehmen. Sie können zu Schreinjungfern werden und auch das Priesteramt innehaben - als Mikonobu - aber nie Daimyo werden. Außerdem sind sie gleichrangigen Männern stets untergeordnet. Aber auch unter Frauen werden strenge Prüfungen vorgenommen und ausgewählte Individuen, die sich durch besonders scharfen Verstand und Auffassungsgabe auszeichnen, in die informations- und geheimdienstlichen Strukturen von Nobu aufgenommen - als Hanobu. Hanobu stehen direkt unter Nobu-Samurai und arbeiten ihnen zu, indem sie Informationen beschaffen, Aufklärungsarbeit betreiben, Missionen koordinieren und Verstärkung bereitstellen. Sie stehen in ständigem Austausch mit den Samurai im Außendienst und weben das dichte Informationsnetztwerk von Nobu in den Schreinen des ewig strebsamen Wissens. Auch aus diesem Grund treten die Frauen des Pacts fast nie öffentlich auf und sind für Besucher und Gäste fast unsichtbar. Wodurch sich auch bereits viele hartnäckige Gerüchte über die Frauen von Nobu gebildet haben.   Das Dojo von Nobu hält zu jeder Zeit eine Garde elitärer Samurai unter ihrem Kommando, die direkt der Befehlsgewalt der Daimyo unterstehen. Sie sind erkennbar an einem tiefblauen Band, das sie in ihr Haar geflochten tragen. Andere Nobu-Samurai werden in die Obhut eines Lehnsherren oder eines Pacts gegeben und befolgen dessen Befehle mit bedingungsloser Treue - außer diese Befehle richten sich direkt gegen sie selbst oder Nobu als Pact. Endet das Lehensverhältnis durch Übereinkunft oder den Tod des Lehnsherrens, untersteht der Samurai zeitweilig direkt dem Dojo - oder begibt sich auf eine eigenständige Mission, die ihm sein Michinobu - sein Weg des Schwertes - vorgibt (meistens steht das Prinzip der Rache im Mittelpunkt dieser Missionen). Auch während eines Lehensverhältnisses kann es einem Samurai freistehen, im Rahmen seiner Dienste und Pflichten eigenmächtig nach seinem Michinobu zu handeln.
     

Verhaltensweisen & Aussehen


Die traditionelle Standardkleidung aller Mitglieder von Nobu ist der Han - ein tiefschwarzblauer, schlichter Overall, der mit einem schwarzen Tuch an der Hüfte festgebunden wird. Darüber tragen Bedienstete einen Überwurf aus hellerem Stoff und farbigen Bändern, die ihren Rang und ihre Aufgaben kennzeichnen. Hanobu binden ihren Han nur mit schwarzen Bändern an mehreren Körperstellen an, mit Flechtzierden und kunstvollen Knoten, die möglicherweise ebenfalls Aufschluss über ihre Person geben könnten - zu denen, die sie lesen können. Priester und Mikonobu tragen geistliche Gewänder über dem Han, Träger von Hochwürden wie Hohepriester und Daimyos stellen neben prachtvollen Gewändern auch etliche, individuelle Würdenabzeichen und Schmuck zur Schau.   Nobu-Samurai tragen über dem Han meist nur schlichte, einfarbige Tücher, die sie gewickelt und/oder gefaltet mit Lederbändern an ihrem Körper befestigen. Darüber tragen sie eine Rüstung, die jeder Samurai selbst und individuell herstellt. Diese besteht allgemein aus Lederplatten und vielfach gefaltetem Papier, wird aber auch durch metallische Rüstungsteile und elektronische Elemente ergänzt. Und auch kybernetische Implantate werden von Nobu-Samurai häufig genutzt, speziell da ihr Glaube an eine Einheit mit den Maschinen beseelenden Geistern diese Verbindung stark nahelegt. Samurai tragen einen traditionellen Zopf, in den sie geschnitzte Holzfiguren und HoloKristalle einweben und häufig dicht an ihrer Kleidung tragen. Ausschlaggebend für ihr äußerliches Auftreten ist aber sicherlich ihr Kenobu-Katana, ein prächtiges, respekteinflößendes Langschwert, dessen Klinge und Scheide bei jedem Krieger anders aussieht, aber fast immer eine exotische, individuelle Musterung und Färbung aufweist.   Der Michinobu eines jeden Samurais ist eng verwoben mit seiner Persönlichkeit. Und so kann sein Auftreten stark variieren: Der gewaltige Krieger Mirotsun Nobu galt als stoisch und wortkarg, aber in seinem Handeln absolut entschlossen und kompromisslos. Der Samurai-Poet Immon Nobu wird dagegen als äußerst wortgewandt und spitzzüngig überliefert, und dass sein dünnes, wendiges Schwert ebenso wie seine Worte zu tanzen wussten.

     

Schwerter & Ausrüstung


Die einzigartigen Schwerter der Nobu-Samurai heißen Kenobu und sind legendäre Unikate - für Mitglieder von Nobu heilig, für Sammler und Kunst- oder Waffenliebhaber im Trigger (fast) unbezahlbar. Sie werden in einer streng geheimen Zeremonie im Schrein der ewigen Klinge, tief im Dojo von Nobu, gefertigt. In seiner Reifezeremonie, in der ein Aspirant zum Nobu-Samurai aufsteigt, wählt ein Schwert die Hand seines neuen Trägers und geht damit einen lebenslangen Bund mit diesem Krieger ein. Jedes Kenobu sieht anders aus, ist anders geformt und weist unterschiedliche Eigenschaften auf. Nur wenige Exemplare weichen von der grundlegenden, gebogenen Form eines Katana-Langschwerts ab, aber die Variation innerhalb dieser Form kann vom gewaltigen, ungeschlachten Großschwert bis zur degengleichen, flexiblen Stoßklinge reichen. Kenobu-Katana bestehen aus exzellentem, laminiertem Stahl, der je nach Schwert eine andere Färbung und eine andere Musterung annimmt. Zusätzlich zu dieser Musterung durchlaufen häufig leuchtende Linien die Schwertklinge, die mal gerade wie elektrische Platinenleitungen sein können, mal chaotisch über die Klinge mäandernd wie ein Wurzelwerk oder pulsierende Adern.   Der Grund für den legendären Status von Kenobu-Katana liegt aber nur zu einem Teil in ihrem Aussehen und ihrer exzellenten Verarbeitung. Nobu-Samurai können mit ihrem eingeschworenen Katana Potenziale in ihrem Körper und Geist freischalten, die weit über die Grenzen des normalmenschlich Machbaren hinausgehen. Durch tiefe Konzentration auf die Einigkeit mit ihrem Schwert - trainiert in jahrelanger Meditation mit dieser Klinge - lassen sie ihr Schwert rapide aufleuchten und entfesseln für einen blitzartigen Moment eine tief in ihnen schlummernde Macht. Nobu-Samurai können in diesem Moment gewaltige Kraftanstrengungen entfesseln, unzerschneidbare Hindernisse durchtrennen, blitzartig schnelle Bewegungen ausführen oder unmenschliches Reaktionsvermögen erlangen. Jede Fähigkeit, die sie aus einem Kenobu entfesseln können, ist einzigartig für jeden Samurai, jedes Schwert, jeden Kampfstil, jeden Michinobu. Aber jede Nutzung dieser Fähigkeit erschöpft einen Samurai extrem und fordert vermutlich auch einen einzigartigen Tribut - ein Umstand, der jedem Nobu-Samurai schon von sehr früh in seiner Ausbildung eingebläut wird.
Neben ihrem Schwert und der kostbar verzierten Scheide, in der es ruht, tragen Nobu-Samurai nicht viel bei sich. Aufgrund ihres Glaubens an Geister, die in Maschinen und elektrischen Geräten heranwachsen und ihnen Persönlichkeit verleihen, rüsten sie sich gerne mit allerhand technischen Hilfsmitteln aus, lassen sich kybernetische Implantate einfügen oder fügen ihrer Rüstung technologische Komponenten hinzu. Ein kleines Implantat, das sie alle besitzen, ist in Höhe ihrer rechten Schläfe eingebettet - eine Tsuna-Gear - über welches sie jederzeit in Kontakt mit dem Schrein des ewigen Strebens nach Wissen treten können, um Informationen von ihren Hanobu abzufragen oder neue Direktionen zu erhalten. Das Tsuna-Gear ist äußerlich betrachtet nur ein feiner, metallischer Strich, der von ihrer Schläfe bis knapp über ihr Auge geht - es weiter zu untersuchen hat noch kein Nobu-Samurai freiwillig zugelassen.


   
by Yan Best Schreiber
Kenobu der Nobu-Elite Yinzaragi Nobu in 5. Generation


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