Lamprasi - Göttin der Schönheit und der Kunst
Allgemein:
Die Göttin der Schönheit und des sexuellen Verlangens wird sie oft genannt, doch ist ihr Körper selbst ein Kunstwerk und Muse all derer, die den Geist durch ihr Schaffen erweitern wollen. Lamprasi steht als Schutzpatron der Barden, Maler, Steinhauer, Schnitzer bis hin zum unwichtigsten und unbedeutendsten der Künstler. Solange einem das herz und die Inspiration leiten, wird sie eine schützende Hand auf die Werke der Menschen haben. Obwohl sie für ihre Schönheit bekannt ist, ist ihre Weisheit in den Künsten jedem Überlegen. Ihre Kunst ist so wahrhaftig, dass sie, den Legenden nach, Theos selbst bat ihre Gestalt zu formen, als dieser ihr das Leben einhauchte. Ihre Fähigkeiten und Schönheit verblassen lediglich gegenüber ihrer Arroganz, die auch ihren künstlerischen Gläubigen zu eigen ist.
Tempel:
Lamprasis Tempelstätten unterteilen sich in zwei Arten, die im gesamten menschlichen Lebensraum verbreitet sind. Einerseits stehen die Kunstakademien, die ihre Fähigkeiten in der Manipulation von Materialien und Rohstoffen zu Kunstwerken preisen. Sie halten sie für die erste Muse, die den menschlichen Geist küsste. Diese Akademien sind überall verteilt, besonders in Lyda, dem Land der Schönheit und des Wunders, wie die Lyder es bezeichnen.
Die andere Art der ihrer Tempel können unverblümt als "Lustschlösser" bezeichnet werden. Sie sind meistens stadtbekannte Bordelle in denen der Frau und dem Zwischenmenschlichen besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Natürlich sind beide Tempelarten nie klar voneinander trennbar und so mancher Schüler der Akademie wurde wegen obszöner Kunst hinausgeworfen. Gleichsam glänzen die "Lustschlösser" mit detailgetreuen Malereien und perfekten Steinmetzarbeiten, die sich der weiblichen, als auch der männlichen Formen annehmen. Im Zentrum jedes dieser Tempel steht das Erlebnis und das Erschaffen vom Mensch sein.
Aussehen (Kunst/Bildnisse):
In den Tempeln, die Lamprasi gewidmet sind, finden sich unzählige Bildnisse der wunderschönen Göttin. Zumeist findet sich mindestens eine Ganzkörperstatur in den Tempeln, mitsamt vielen kleineren Figuren. Oftmals gehen die kleinen Figuren abhanden.
Lamprasi wird in den meisten Fällen als vollbusige, kurvige Frau dargestellt. Auch wenn ihr Geschlecht nicht allgemeingültig bestimmt ist, wurde die weibliche Form als die gemeinhin schönere interpretiert und somit vielfach übernommen und verbreitet. Viele Künstler habe sich dem Versuch angenommen ihren feuchten Träumen gerecht zu werden und sie in ihren Kunstwerken zu verewigen. Leider konnte bisher kein Konsens über das genaue Aussehen der Göttin gefunden werden, da sie für jeden anders in Erscheinung tritt. Auf meinen Reisen, bin ich jedoch auf dieses wunderbare Ölgemälde eines lydischen Kunststudenten getroffen. Auf meine Nachfrage nach dem verbleib des ach so begabten Mannes, sagte man mir, dass er sich nach dem Anblick seines Werkes selbst erhängt hätte, da er mit der Scham nicht leben konnte. Sie wäre einfach nicht perfekt genug getroffen.
Ich habe mir trotzdem die Freiheit genommen sie hier mithilfe einer magischen Kopie festzuhalten, für solch eine Kunst ist es mir die Arbeit allemal wert.
Symbol:
Wirkungsbereich:
Schönheit, Ästhetik, Liebe, Zuneigung, Sex
Gebete:
"Lamprasi, du bist die Liebe und
hast uns die Fähigkeit gegeben zu lieben.
Du hast gesagt: es ist nicht gut,
dass der Mensch allein sei.
Wir danken dir für alle Gemeinschaft,
die wir Menschen untereinander haben,
für Bekanntschaften und Freundschaften,
vor allem aber für das gemeinsame Unterwegssein
als Lebensgemeinschaft.
Wir danken dir, dass es die Liebe gibt,
das Verstehen, die Ergänzung und die Korrektur durch einen anderen.
Wir danken dir für die vielen Möglichkeiten
gemeinsamen Erlebens und für das Glück,
das du uns Menschen eröffnest durch die Liebe."
- Schrift auf einem Baum einer Akademie der Künste in Lyda. In zwei Handschriften geschnitzt.
"Die Schönheit der Höhe ist das helle Firmament, das Bild des Himmels ist herrlich anzusehen. Wenn die Sonne aufgeht, verkündet sie den Tag; sie ist ein Wunderwerk des Höchsten."
- Auszug aus "Jauchzt, denn ihr Lebt!", von Gottfried Ulbrecht (Lehrmeister der Akademie der Künste in Aurillion)
Orden:
Ordo Agape - Orden der Schönheit
Assoziierte Heilige:
Die Silberblume: Flora von Corboda

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