Der Zwillingsheiland: Eliphus und Emerita

Allgemein:

Eliphus und Emerita, der Zwillingsheiland ist einer der bedeutendsten Heiligen der Sonnenkirche. Sie werden oft auch als die "Ritter von Gold und Silber" bezeichnet, da sie laut der Sage stets seine halb-gold, halb-silberne Rüstung getragen haben soll. Die Zwillinge sollen vor dem "Zeitalter des Zerfalls" für die Kirche als Helden gedient und zahllose Feinde niedergerungen haben. Ihnen wird auch das Bezwingen des Drachen "Nyolkis" nachgesagt, dessen Überreste heute das gemeinsame Grabmal der Helden ziert.

Aussehen (Sagen):

Eliphus wurde als Zwillingsmensch geboren. Aus seinem Abdomen erwächst seine schweigende und blinde Schwester Emerita. Die stille Übereinkunft der beiden Geschwister wurde als Zeichen von der Göttin Mitera angesehen. So habe sie die beiden im Leibe ihrer Mutter zur ewigen Verbindung auserkoren.
Dem sonnfelsischem Stil entsprechend tragen beide Masken ihres eigenen Gesichts, wobei Eliphus eine goldene und Emerita eine silberne Rüstung trägt. Das sagenumwobene Schwert "Fraktrizid", mit dem sie den bösen Drachen niedergerungen haben, ist zu gleichen Teilen aus Silberlegierung und Goldstahl geschmiedet und kann bei der Berührung durch Emerita mit Blitzen durchtränkt werden.

Herkunft:

Die genaue Herkunft der Zwillinge ist nicht bekannt, doch stammen sie aus der Familie eines Müllermeisters im Nordwesten vom Midland, nahe des Ebbers. Sie wuchsen ohne Mutter auf und wurden im Alter von 5 Jahren in die Sonnenkirche eingegliedert. Mehr ist nicht zu ihrer Herkunft bekannt.

Zugehörigkeit:

Die Zwillinge sind ganzheitlich der Sonnenkirche und ihren Doktrinen verschrieben gewesen. Ihre Anbetung war jedoch wie ihr Geist geteilt. Während Eliphus sich den Lehren von Spathur hingab und einer seiner größten Champions wurde, heißt es, dass Emerita sich Mitera hingab. Durch ihren geteilten Körper entwickelte sich auch ihr besonderer Kampfstil, der großes Können mit dem Langschwert und dessen Verzauberung durch Blitzmagie voraussetzt. Experten auf ihren jeweiligen Gebieten waren sie somit schnell, präzise und tödlich. Ihrem Kampfstil ähnelte vielmehr ein Tanz mit sich selbst, als einer brutalen Auseinandersetzung.

Hinterlassenschaft:

Die Zwillinge haben duzende Jahre der Sonnenkirche angehört und ihre Kriege geführt, doch ihr größtes Vermächtnis war das Erlegen des großen Drachen "Nyolkis", der Schrecken des Himmels. Lange Zeit blieb sein Anspruch auf den Himmel unangefochten, doch Rief Emerita den Himmel an und brachte "Nyolkis" mit ihren mächtigen Blitzen zu Fall. Ihr Kampf gegen das Ungeheuer dauerte Tage, bis der Flusslauf des Ebbers sich letztlich tief rot vom Blut der erschlagenen Bestie färbte. Ihrer Anstrengungen erliegend, stieß Eliphus ihr Schwert in den Schädel des Drachen und sie starben Seite an Seite mit dem Monstrum.
Heute ist das Gerippe des Drachen kunstvoll in die Tempelkrypta des Zwillingsheilands eingearbeitet. Dort liegen nunmehr die Gebeine der Geschwister und die ihrer Ritter, welche sich in einem rituellen Selbstmord töteten, damit sie nicht von ihren Herren getrennt sind.
Die Tempelkrypta ist dem Gott Aspides, Mitera und Spathur gewidmet. Die Zwillingsklinge "Fraktrizid" steckt noch immer in dem Schädel des Drachen, der gleichsam der Sarkophag der Zwillinge ist.