Die Endlosen Wälder
Die Wiege der Schöpfung
Allgemeine Beschreibung
Im Herzen Thanerias breiten sich die Endlosen Wälder, auch als „Wiege der Schöpfung“ bekannt, majestätisch aus und umfassen fast ein Drittel der Gesamtfläche der Welt. Die Region ist bekannt für ihre gewaltigen Bäume, die sich bis zu hundert Meter und mehr in den Himmel erstrecken, und ein Ökosystem, das in seiner Vielfalt und Tiefe kaum mit anderen Regionen vergleichbar ist. Überall in den Wäldern sind uralte Lichtungen, dichte Nebelfelder und tiefgrüne Laubdächer zu finden, die das Licht nur spärlich durchdringen lassen. Die magische Energie, die aus dem Fae ins Herz dieser Welt strömt, lässt die Pflanzen und Wesen hier in Formen und Größen gedeihen, wie man sie anderswo nicht findet.
Lebensweise und Siedlungen
Die Endlosen Wälder sind frei von großen Städten und Metropolen. Stattdessen leben hier verschiedene Völker in kleinen bis mittelgroßen Siedlungen, die sich harmonisch in die natürliche Umgebung einfügen. Diese Gemeinschaften haben keine festen Grenzen; viele Dörfer sind durch lockere Pfade oder über den Flusslauf miteinander verbunden, und der Austausch untereinander ist größtenteils friedlich und freundschaftlich. In Morkasruh, einer der größeren Siedlungen, erhebt sich der wichtigste Tempel des Gärtners – ein bescheidener, aber lebendig gestalteter Ort, an dem Pilger aus allen Teilen des Waldes zusammenkommen, um die Göttlichkeit der Natur zu ehren.
Das Fae und die Lucid-Lande
Die Endlosen Wälder sind von der Anwesenheit des Fae durchdrungen, einer magischen Ebene, die tief mit den natürlichen und übernatürlichen Kräften verwoben ist. Diese Grenze zwischen dem Fae und der Wirklichkeit ist in den sogenannten Lucid-Landen am durchlässigsten, einem Bereich, in dem Feenwesen, Goblinoide und die mystischen Fae'thar oft in die Welt der Sterblichen übertreten. Besonders die Goblinoiden dringen immer wieder in die Lucid-Lande vor und sorgen für Unruhe in den abgelegenen Dörfern und den entlegenen Pfaden der Waldregion. Jenseits der Lucid-Lande beginnen die Tiefen Träume des Fae, ein Reich, das vorwiegend von Feenwesen, mächtigen Naturgeistern und den seltenen Fae'thar beherrscht wird. Hier scheint Zeit anders zu fließen und die Regeln der Realität nach dem Willen des Fae selbst geformt zu sein.
Völker
In den Wäldern lebt eine bunte Mischung aus Völkern, die mit der Wildnis im Einklang stehen. Menschen und kleinere Völker wie Gnome und Halblinge sind hier häufig zu finden. Die elfische Rasse ist ebenfalls vertreten, während die majestätischen Fae'tharzumeist innerhalb des Fae verweilen und selten in die Welt der Sterblichen treten. Echsenartige und die kriegerischen Kerrishar sind ebenfalls gelegentlich anzutreffen, wenngleich deutlich seltener.
Religiöse Verehrung
Die Bewohner der Endlosen Wälder verehren in erster Linie die Unbezähmbare, die als Urkraft des Lebens gesehen wird, obwohl sie weder Tempel noch Priester besitzt. Ihre Präsenz wird jedoch als allgegenwärtig empfunden. Die Hauptgottheit ist jedoch der Gärtner, ein Schutzpatron des Lebens und der Natur, dessen Gläubige sich in Morkasruh versammeln. Die Schlafende, Göttin der Träume und Schutzpatronin der mystischen Sereniden, ist ebenfalls eine wichtige Figur in der spirituellen Landschaft der Endlosen Wälder, obwohl ihre Anbetung weit weniger verbreitet ist. Abseits dieser drei werden kleinere Tempel und Schreine auch anderen Göttern gewidmet, die im Einklang mit dem natürlichen Zyklus des Waldes stehen.
Regierungsform und Gesellschaftsordnung
Es gibt keine zentrale oder übergreifende Regierungsform in den Endlosen Wäldern. Stattdessen besteht die Region aus Hunderten kleiner Siedlungen und Dörfer, die meist unabhängig voneinander agieren. Diese Gemeinschaften sind jedoch oft wirtschaftlich und freundschaftlich miteinander verbunden. Die Führung in den Dörfern erfolgt üblicherweise durch Ältestenräte oder naturverbundene Schamanen und Druiden, die den Willen der Natur und die spirituelle Verbindung zum Wald achten und pflegen. Entscheidungen werden meist im Konsens getroffen und dienen dem Schutz der Gemeinschaft und dem Erhalt des empfindlichen Gleichgewichts, das die Wälder ausmacht. Konflikte zwischen den Dörfern sind selten, da der Wald selbst als gemeinsames Erbe und Beschützer angesehen wird.
Besondere Orte
- Morkasruh: Das spirituelle Zentrum der Endlosen Wälder und Heimat des bedeutendsten Tempels des Gärtners. Hier treffen sich die Druiden und Geistlichen des Waldes, um ihre Weisheit und ihren Segen mit den Menschen und der Natur zu teilen.
- Lucid-Lande: Eine schillernde, aber gefährliche Region, die die Grenze zum Fae darstellt. Hier ist die Grenze zur Traumebene besonders durchlässig, und merkwürdige Kreaturen und Wesen aus dem Fae finden regelmäßig ihren Weg in die Realität.
- Die Tiefen Träume des Fae: Eine unergründliche und verworrene Ebene jenseits der Lucid-Lande, in der Feenwesen und Fae'thar leben. Hier ist das Reich des Dunkelsee und der Herrin des Sees, wo Zeit und Raum nach eigenen Gesetzen existieren.
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