Terria (german) Wiedersehen in Breißerand

Wiedersehen in Breißerand

Miscellaneous

6. Tiamamont 911 nBnZ.

Arthur und Mauro treffen in Breißerand erneut aufeinander und tauschen sich über ihre Pläne gegen Yogna aus. Ihr Treffen wird von Leopold von Taubersramm überschattet, der zu einem Rachefeldzug gegen Mauro ansetzt.


Mauro sitzt auf dem Deck von Sepps Schiff und genießt ihre friedvolle Fahrt über die Breiße. Nur noch wenige Stunden trennen sie von Breißerand, dem Ort, wo er und Arthur erneut aufeinander treffen wollen. Seine Ruhe wird von Ali unterbrochen, die ihn auf seinen Umgang mit der Axt anspricht. Aufgrund ihrer ähnlichen Physiologie erkundigt sie sich, ob er bereit sei ihr ein wenig Nachhilfe im Umgang mit einer solchen Waffe beizubringen.

Mauro stimmt zu und beginnt sie in einigen Grundlagen zu unterweisen, wobei sie erstaunliches Talent zeigt und ihre kleinen Probekämpfe beinahe die Köpfe der arbeitenden Gnome spalten. Diese scheinen ebenfalls unter der Fuchtel der Frau zu stehen und fertigen für sie aus dem übrigen Stahl eine Plattenpanzerung an. Sepp dagegen ist mit dem Steuern seines Schiffs beschäftigt und ist hochgradig zufrieden, ob seiner jüngsten Erfolge. Von seiner Position aus ist er auch der erste, welcher die fernen Ausläufe von Breißerand sieht, mit seinem kleinen Hafen, bestehend aus drei kurzen Stegen.

In der Ferne sehen sie bereits ein Luftschiff, welches aussieht als wäre es auf einem Hügel hinter der Stadt notgelandet. Auf einem der Stege erblicken sie einen alten Mann, der bereits erwartungsvoll auf ihr Schiff blickt. Kaum legen sie an, stellt er sich ihnen als Brigadeoberst Jerbrand vor, die zweite Person in der Hierarchie der Arkanbrigade. Allerdings zeigt er ihnen allen, bis auf Mauro, eine recht kalte Schulter und weißt ihn an sich zu einem abgelegenen Haus im nahen Waldstück zu begeben, wo sein Treffen mit Arthur abgehalten wird.

Seiner Feindseligkeit begegnen Mauros Reisegefährten allerdings mit ihrer gewohnten Frechheit, wobei Quint Suno anweist ihrem Begleiter heimlich zu folgen, um sicherzugehen, dass nichts aus dem Ruder gerät. Gleichzeitig wird er von Ali beiseite genommen, die seit ihrer Abreise aus Trinidaris auf eine Gelegenheit gewartet hat, mit ihm in Ruhe reden zu können. Nach ihrem kurzen Kennenlernen und Quints Verhalten, nutzte sie die Gelegenheit in der letzten Nacht, um in Quints Namen einige Nachforschungen anzustellen. Hierbei ließ sie ihren Mann ein wenig zu tief ins Glas blicken und entlockte ihm somit einige Geheimnisse.

Vor einiger Zeit hatte Quint Qupar darauf angesprochen, ob er in der Lage sei eine Person zu finden und er setzte ihn auf die Spuren von Fayth an. Statt dieser stieß er jedoch auf einen Mann, der sich bis auf das deutliche Tragen eines Schlangentattoos bedeckt hielt. Er bot Qupar eine stolze Summe dafür eine Situation zu schaffen, in welcher Quint von seinem Grimoire getrennt werden würde. Hierbei nutzte er die Gelegenheit ihres letzten Einbruchs und verriet die Gruppe an die Regenten von Trinidaris, um im Gegenzug einen Posten als Minister zu erhalten. Dies geschah auch, allerdings wurde er kurze Zeit später von einer weiteren Partei angesprochen, die wohl einen Deal mit Melinna geschlossen hatte und zu wissen verlangte, wo sie und die Ware seien, was der Raskhane allerdings nicht beantworten konnte.

Etwas enttäuscht gibt Ali zu, sie habe gehofft etwas klarere Antworten zu finden, wobei Quint jedoch die Bedeutung des Schlangentattoos erkennt, welches von den treuen Dienern von Markod Sando getragen wird. Er dankt für ihre Informationen. Sepp unterdes hat sich einen Platz in der nahen Taverne gesucht und verbringt seine Zeit damit von den Bewohnern heimlich zu erfahren, ob es Gerüchte über Schätze oder anderes lohnenswertes in der Gegend gäbe, was diese jedoch verneinen. Allerdings bieten sie ihm die Möglichkeit an Fische zu fangen, die köstlicher als jeder Schatz seien.

Mauro dagegen erreicht das verlassene Haus im nahen Wald. Das Gebäude erweckt keinen besonders vertrauenswürdigen Eindruck, insbesondere nachdem Jerbrand ihn alleine weiterschreiten lässt. Der Wohnbereich ist beinahe vollständig niedergebrannt, allerdings scheint dies bereits Jahre her zu sein. Mauro bahnt sich seinen Weg hinab in den Keller, wo er Arthur auf einen Stuhl gefesselt vorfindet, ein Mann hinter ihm, der ihm ein Messer an die Kehle hält. Augenblicklich verliert Mauro die Kontrolle und versucht seine Axt auf den Feind zu schleudern, wobei diese jedoch von einer unsichtbaren Barriere abprallt, die den Raum halbiert.

Ein zweiter Mann erscheint hinter Mauro auf der Treppe, das klischeehafte Abbild eines alten Magiers, der sich auf einen Stock stützt. Seine Magie beginnt Mauro zu überwältigen, der versucht auf ihn zuzuschreiten. Derjenige, der Arthur bedroht, deutet jedoch an ihn zu erledigen, wenn er sich nicht sofort der Magie von Berulius unterwirft. Nachdem Mauro daran scheitert, sich ihm zu näheren, beißt er die Zähne zusammen und gibt der feindlichen Magie nach, die ihn in Fesseln zu Boden zerrt. In dieser Position bemüht er sich allerdings darum nach und nach seine eigene Lebensenergie dagegen zu stemmen, um sich sofort zu befreien, wenn er es wünscht.

Der ältere Magier, Berulius, beginnt mit Yaro, wie er seinen Begleiter nennt, zu sprechen und ordert ihn an Arthur aufzuwecken. Dieser kommt zu sich und augenblicklich beginnen sie mit einer Befragung. Unmittelbar nach ihrer Ankunft haben sie Arthur betäubt, nachdem dieser scheinbar eine Akte in der Umgebung vergraben hat, die Rognas, der Anführer der Arkanbrigade, ihm anvertraut hat. Sie verlangen zu wissen, wo die Akte ist, was genau Rognas vor hat und wer in ihrer Gruppe für ihn arbeitet. Sie verlangen, dass sämtliche Geheimnisse offenbart werden, allerdings hält Arthur seine Lippen versiegelt, teilweise weil er von nichts weiß und teilweise weil er seine Treue gegenüber der Brigade aufrechthalten will.

Suno stürmt zurück in Richtung seiner Verbündeten, um diese auf die Gefahr aufmerksam zu machen, wobei er Sepp unterbricht, der mittlerweile einen jungen Elfen kennengelernt hat, welcher ihn mit einem besonderen Auftrag betrauen wollte. Aufgrund der Notlage bittet Sepp ihn allerdings kurz zu warten, bevor er sich mit Quint und Ali in Richtung des Hauses begibt. Sie stürmen los, wobei sich ihnen Jerbrand in den Weg stellt. Ali zögert nicht lang und stürzt sich auf den Mann. Sie reißt ihn zu Boden und brüllt die anderen an zu Mauro zu eilen. Kaum kommen sie dem Haus näher, bemerken sie ihr eigenes Interesse daran ihrem Freund zu helfen schwinden, wobei Sepp deutlich stärker hiervon betroffen ist. Nach wenigen Metern dreht er wieder um, wobei sein Wille Mauro zu helfen zurückkehrt, was ihn in einer seltsamen Schwebe gefangen hält. Quint muss zwar kämpfen, es gelingt ihm aber sich bis zum Haus zu bewegen, wobei er eine weitere Gestalt die Treppe hinabsteigen sieht.

Obwohl Mauro ausgiebig durch verschiedene Hiebe von Berulius starke Schmerzen leidet, weigert sich Arthur der Erpressung nachzugeben, weshalb der Magier eine Art Giftphiole hervorzieht und ihm diese in den Rachen schiebt. Er erklärt Mauro habe nur noch etwa zwei Minuten zu leben, er würde ihm allerdings ein Gegengift verabreichen, sollte Arthur anfangen zu reden. Mauro greift zwar in einem passenden Moment an, verschluckt dabei dennoch das Gift. Berulius wird zu Boden gerissen und schwer verletzt. Yaro brüllt Arthur an endlich zu reden, doch dieser bleibt hartnäckig bis die zwei Minuten ablaufen.

Erleichtert atmen Yaro und Berulius aus. Sie offenbaren das Geschehene als einen simplen Trick, um zu prüfen ob Arthur wirklich nicht Teil der Verschwörung von Rognas sei. Inmitten der Erklärung bemerken sie, dass weißer Schaum aus Mauros Mund austritt. Voller Panik nehmen sie Arthurs Dämpfer ab und reißen die Barriere nieder. Der Junge erkennt seinen Bruder und brüllt sie an, das Gift sei echt gewesen, woraufhin beide Entsetzen zeigen. Ohne lange zu zögern, beginnt Arthur mithilfe seiner Kampfalchemie die Essenz des Giftes zu extrahieren, zu replizieren und ein Gegenmittel in seinem eigenen Körper zu produzieren, welches er Mauro in einer hohen Dosis einverleibt. Obwohl es einige Augenblicke schlecht um ihn aussieht, zieht er schließlich einen tiefen Atemzug und Arthur sinkt erschöpft zurück. Yaro und Berulius sprechen darüber, dass dies nicht hätte geschehen sollen, immerhin haben sie die Ausstattung von Leopold von Taubersramm erhalten. Arthur gefriert das Blut in den Adern, unmittelbar bevor er eine gewaltige Menge an Geistesenergie den Raum fluten fühlt und sie als zu Salzstatuen erstarren.

Leopold erscheint am Treppenabsatz, offensichtlich von Mauros Überleben enttäuscht, aber bereit es selbst zu Ende zu bringen. Er beginnt mit seiner Geistesenergie Schäden an beiden anzurichten, wobei er Mauro damit droht, zuerst seinen Bruder umzubringen und erst danach auch ihn zu beseitigen als Rache dafür, dass durch seine Schuld Kanta gestorben ist. Sein Hass wird stetig größer, wobei er seine Opfer verspottet. Erst als Sepp und Quint auf der Treppe erscheinen, beginnt sich das Blatt zu wenden. Mit derartig vielen Gegnern wird seine Kontrolle über sie alle schwächer und Arthur bemerkt die Struktur des eigentümlichen Mals auf Mauros Körper.

Mit aller Kraft reißt er die gesammelte Geistesenergie heraus und nutzt diese für einen vernichtenden Schlag gegen Leopold, welcher zurück stürzt und von den vereinten Angriffen der befreiten Parteien getroffen wird. Mauro verpasst ihm einen schweren Schlag mit der Axt, welcher ihn außer Gefecht setzt, aber bei Bewusstsein lässt. Yaro und Berulius stürmen nach oben, um Jerbrand Bericht zu erstatten, was die Gruppe mit Leopold allein lässt.

Sepp, der kein Interesse an der Angelegenheit hat, verlässt die Gruppe und macht sich wieder auf den Weg zurück zur Taverne. Quint, Mauro und Arthur diskutieren ihr weiteres Vorgehen mit Leopold, wobei sie Entscheidung fällen ihn mit dem Gift zu töten, welches er gegen Mauro ausgetauscht hatte. Hierbei benetzen sie seine Finger, um es wie ein Missgeschick aussehen zu lassen. Leopold begrüßt dies mit Stolz und Erhabenheit und erklärt andere würden sein Werk vollenden. Er habe Verbündete in den Reihen der Arkanbrigade, die sei weiterhin hassen und er habe genug Informationen an die Unterwelt geleitet, um sie zu vernichten. Mit schäumenden Mund stirbt er mit einem zufrieden Ausdruck auf seinem Gesicht.

Endlich finden sie Zeit für das lang ersehnte Gespräch und tauschen sich über ihre jüngsten Erlebnisse aus, wobei Arthur Mauro über die jüngsten Informationen betreffend ihre Mutter unterrichtet. Mauro reagiert frustriert, will jedoch kein Urteil fällen, bevor er selbst die Gelegenheit hatte mit ihr zu sprechen. Arthur übergibt ihm außerdem heimlich einen der Splitter von Sevea. Mauro gibt ihm stattdessen die Schatulle mit den Geisterdolchen. Hierbei erklärt er ihm, die Box sei mit seiner eigenen Lebensenergie verknüpft, sollte er also sterben, würde sich die Schatulle öffnen und ihm noch etwas offenbaren. Arthur betraut die beiden mit der neuen Mission den Ritus von Cthor aufzuhalten, indem sie den Hohepriester in Utiam aufhalten.

Sie sind sich selbst nicht besonders sicher über den Plan, bis Jerbrand auftaucht, der scheinbar ziemlich in die Mangel genommen wurde. Er inspiriert die Gruppe dazu ihre Verbindung mit den Flüchtlingen aus Trinidaris zu nutzen und in Kombination mit Varaamtor eine Streitmacht zu erschaffen, die Utiams Tore niederreißen kann. Im selben Zug erzählen sie von der Resonanzmagie, welche sie benötigen, um das Juwelenhorn zu bergen und Jerbrand sichert ihnen hierbei seine Unterstützung zu. Er analysiert die Hand von M.E.K und zeichnet die notwendige Frequenz auf. In drei Tagen sollen sie eine entsprechende Apparatur in Tollos Poststation in Varaamtor abholen.

Das Thema wechselt von ihren Plänen gegen Yogna zu ihrem eventuellen Kampf gegen Arteros und seine scheinbare Verbrüderung mit den Sensenmännern, sowie den jüngsten Erkenntnissen betreffend Lortan und seiner Gesellschaft der Ketten. Nicht zu vergessen sind außerdem die Aktivitäten der Teufel in der letzten Zeit, insbesondere da auch die Mitglieder von SQAM vor einem Teufel gewarnt wurden, welcher das Juwelenhorn bewacht. Trotz der lang ersehnten Wiedervereinigung scheint sich ihr Treffen seinem Ende zu nähren und die Brüder verabschieden sich mit einer langen Umarmung, bevor sie alle zu ihrem Schiff zurückkehren.

Hier treffen sie erneut auf Sepp und sie setzen die Segel in Richtung von Varaamtor, bereit sich eine Armee aufzubauen, die es mit dem Juwelenimperium aufnehmen kann.

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