Aufstiegsprobe Tradition / Ritual in Tara Valdrar | World Anvil

Aufstiegsprobe

Der Schritt in ein neues Leben

Als Aufstiegsprobe wird der Versuch bezeichnet, sich derart mit Mana zu überladen, dass der Körper sich dem Mana anpasst. Das Ziel ist es, als Manaberührter aus diesem Prozess hervorzugehen.   Aufstiegsproben werden überall in Heidren unternommen. Zumeist gibt es dazu kulturelle Traditionen, mit denen dieser Schritt unternommen und die mögliche Berührung gefeiert wird. Häufig erfolgt davor eine Art Prüfung oder Vorbereitung, die helfen soll, mögliches Potenzial zu erkennen.  
Mir gefällt hier die Aufstiegszeremonie von Dreiwasser besonders, da lernende Heilerinnen direkt dabei sind, um den Opfern von Überladungsleiden zu helfen und dabei gleichzeitig zu lernen.
Aelira Mina Tann-Kalten
 

Grundlagen

Für eine Aufstiegsprobe nimmt ein Probant besonders reines Mana in großer Menge zu sich. Die meisten Rituale verwenden dazu konzentrierte Manatränke oder entsprechend versetzte Nahrungsmittel. Man spricht hier vom Überladungsmittel. Dabei muss der Probant einen hohen Grad der Überladung erreichen und diesen aufrecht erhalten. Ein großer Teil der Probanten erleidet dabei jedoch schwere Überladungsleiden und stößt das Mana rasch aus.  

Berührung

Sollte ein Probant berührt werden, so verbraucht sich sein Mana, um Manamuster zu bilden. Dabei wird auch Mana verbraucht, von dem er nicht berührt wird. Die überwiegende Mehrheit der neu Berührten wird nur von einem Strang berührt. Es wird angenommen, dass nur sehr wenige Menschen das Potenzial zu mehreren Strängen in sich tragen.  
Eine Geschichte, die häufig unter Probanten erzählt wird, ist jene von Envar Heib, der von jedem Strang berührt wurde. Sein Hals soll ausgesehen habens, als hätten ihn Kinder bemalt. Die Berührung soll aber so gering gewesen sein, dass er von einem nichtberührten Weber kaum zu unterscheiden war. Ich glaube nicht, dass er wirklich existiert hat.
Midran Gregarion
 

Grad der Berührung

Wie groß das Potenzial eines Manaberührten ist wird in Graden gemessen. Je mehr Mana ein Berührter natürlich regenerieren und auch in sich aufnehmen kann, umso höher wird er eingestuft. Häufig spricht man von einem Grad der Berührung. Die besonders mächtigen Effekte, für die Manaberührte bekannt sind, sind häufig nur mit höheren Graden durchführbar. Effekte werden üblicherweise nach dem Grad kategoriesiert, mit dem sie ohne Überanstrengung zu wirken sind.   Allgemein gibt es fünf Grade. Die Grade I und II werden als üblich angesehen und umfassen die meisten Effekte, die im alltäglichen Leben gewirkt und erlebt werden. Berührte des Grads III gelten als talentiert und mächtig. Sie erhalten üblicherweise besondere Aufgaben und können Effekte wirken, die Beobachter in Erstaunen und Ehrfurcht versetzen. Berührte des vierten Grads gelten als Meister ihres Strangs. Sie sind so selten, dass die meisten Menschen nie einen Berührten des Grades IV treffen werden.  
Ich bin sicher, dass es Berührte des Grad V gibt. Ich glaube aber nicht, dass jemand, der nicht mindestens den Grad IV erreicht hat, das beurteilen kann. Und warum sollten die uns davon erzählen?
Midran Gregarion
  Darüber gibt es noch den Grad V. Effekte dieses Grades sind der Stoff von Legenden. Geschichten, die wahr oder erfunden sein mögen, erzählen von Berührten dieses Grades, die wahre Wunder vollbrachten. Die Kenntnisse von Effekten dieses Grades sollen von den jeweiligen Meistern weitergegeben werden, auch wenn sie sie selbst nicht sprechen können. Häufig gibt es Gerüchte von Berührten des Grades IV, die tatsächlich bereits den Grad V erreicht haben sollen, doch außer den Meistern wird das niemand mit Bestimmtheit wissen.  

Auswirkung

Bei einer erfolgreichen Aufstiegsprobe erhält der Probant den Rang Vuntael, oder die Probantin den Rang Vuntela. Häufig ändert sich das Leben danach grundlegend. Es eröffnen sich berufliche Möglichkeiten, die für viele bis zu diesem Punkt nur schwer vorstellbar waren. In vielen Kulturen ist die Berührung mit besonderen Pflichten verbunden, zu denen Probanten bereits vor der Probe zustimmen müssen.
Wenn es nicht so teuer wäre, sollte man jeden Menschen einer Aufstiegsprobe unterziehen. Wer weiß, welches Potenzial in jenen sozialen Schichten liegt, die sich diesen Weg nicht leisten können?
Midran Gregarion

Erneuter Versuch

Manche Probanten, die nicht berührt wurden, versuchen sich zu einem späteren Zeitpunkt erneut an einer Probe. In den meisten Fällen wird von ihnen verlangt, mehrere Jahre zwischen den Proben verstreichen zu lassen. Häufig erhöht sich auch der Preis einer neuen Probe, wenn auch vielleicht nur, weil Förderer weggefallen sind.   Die Wahrscheinlichkeit bei einer zweiten Probe berührt zu werden, scheint ähnlich zu sein wie beim ersten Versuch. Nach zwei gescheiterten Versuchen sehen die meisten Kulturen jeden weiteren Versuch als überflüssig und gar unehrenhaft an.  
Eine reiche Frau aus Gridening soll sich in sieben Jahren über zwanzig Aufstiegsproben unterzogen haben. Alle waren erfolglos und sie soll bleibende Schäden von den Überladungsleiden davongetragen haben. Es ist gut, dass die meisten Kulturen die Proben limitieren.
Varn von Oberbach
 

Weiterer Aufstieg

Auch Manaberührte können sich einer Aufstiegsprobe unterziehen. Dabei geht es ihnen üblicherweise um den Versuch, ihren Grad der Berührung zu erhöhen oder sie hoffen darauf, von einem weiteren Strang berührt zu werden. Da Manaberührte dank ihres natürlichen Manapotenzials erheblich mehr Mana für eine ähnlich starke Überladung brauchen, ist ein Versuch einen bestehenden Strang zu verstärken erheblich teurer.

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