Die Stämme
Die unzähligen großen und kleinen Clans formierten sich zu den vier großen Stämmen, welche in der Geschichte von Sandarak die Wende von zerstrittenen Klein-Gruppen zu organisierten, sesshaften Nationen bringen sollten. Der Geschichte nach ist dies der Verdienst einer einzelnen, zentralen Person namens Maran, welche diese Entwicklung eingeleitet hat und hierfür heute noch stammesübergreifend Respekt genießt.
Als oberste Organisation von einzelnen Clans, welche dieselben Ziele und Überzeugungen teilen, koordinieren die Stammesführer die Anstrengungen miteinander. Das gemeinsame Gremium der Stammesführer setzt sich dabei zumeist aus vier Clan-Oberhäuptern zusammen, welche je nach Epoche und Gesellschaft entweder von den zahlenmäßig größten kamen, den reichsten, oder zwischenzeitlich von den Stammesangehörigen demokratisch bestimmt werden. Die Zugehörigkeit zu einem Stamm ist auch heute noch eine ernste Angelegenheit, denn sie bedeutet, dass man sich verpflichtet am Großen und Ganzen mitzuarbeiten, welches auch der Clan stützt.
Den Stamm zu verlassen, und damit die Zugehörigkeit zum eigenen Clan (und potenziell zur Familie!) zu verlieren, ist möglich und kommt hin und wieder vor, beispielsweise bei Streit oder Segnung . Wer jedoch nicht in einen anderen Stamm übertreten kann, beispielsweise durch gezielte Adoption oder Segnung, dem droht bei Verlassen des Clans das Schlimmste, was aus Sicht der Ehre einem Sandari drohen kann: die Stammeslosigkeit, ein Zustand, bei dem man als sozialer Außenseiter in der Vergangenheit de facto zum Tode verurteilt war, heute zumeist gemieden wird und sein Glück auf einem anderen Planeten versuchen sollte.
Struktur
Die vier Stämme, welche sich im Laufe der Geschichte Sandaraks geformt haben sind:
- Kiriltugh, der Stamm, welchem auch Maran angehörte und als besonders umsichtig und politisch aktiv gilt
- Tahar, der Stamm, der berühmte Industrielle und Geschäftsleute hervorbrachte
- Cagan, der Stamm, welcher über Jahrhunderte für seine Athleten, Reiter und Soldaten bekannt war
- Erke , der Stamm, welcher Philosophen, Schriftsteller und Schamanen als seine wertvollsten Mitglieder betrachtet
Geschichte
Durch Aufkommen der Stämme und somit ein zusätzliches, neues Identifikationsmerkmal für Sandari, entwickelte sich auch die Namensgebung weiter. War es in der Vorzeit noch üblich den Vornamen, ein Patronym und den Clansnamen zu nennen, so veränderte sich der Gebrauch mit der Zeit zum heutigen Muster:
Vorname Stammesname Clansname
Ein Beispiel für einen normalen sandarischen Namen nach diesem Muster wäre Kajan Erke Sahera, wobei im alltäglichen Umgang nur Kajan Sahera geführt wird. Es wird immer der aktuelle Stammesname und Clansname angegeben, welchen die entsprechende Person angehört, das heißt, wenn durch Segnung der Clan oder sogar der Stamm gewechselt wird, so passt sich die Bestandteile des Names automatisch an.
Besonderheiten stellen hierbei zwei Formen des Namens dar, welche zwar selten anzutreffen sind, aber dennoch existieren:
- Stammlose Sandari führen statt des Stammesnamens üblicherweise das Patronym (so wie es die Sandari früher taten) oder setzen das Sandar-Wort "Faorpai" ein, was Festung oder Burg bedeutet. Ein Beispiel für dieses Muster nach dem zweiten Prinzip wäre Kajan Faorpai Sahera, der im Alltag auch nur als Kajan Sahera anzutreffen wäre.
- Sandari, welche als Nachnamen den Namen eines der vier Stämme führen (d.h. Kiriltugh, Tahar, Cagan oder Erke), gehören den alten Clans an, welche die gleichnamigen Stämme begründet haben. Sie haben keinen Stammesnamen sondern besitzen per se nur zwei Namen, wie beispielsweise Kiliar Cagan.
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