Riathyfar, der Sternenfall Physical / Metaphysical Law in Noevalne | World Anvil
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Riathyfar, der Sternenfall

Gedenkt der flammende Speere des Himmels, Boten des Großen Herr der Flammen. Azoral wird wiederkehren und Unrecht wird brennen!
— Eiferer des Aith'Yur
  Von Barden besungen, beliebtes Rätsel unter Gelehrten des Himmels und der Magie und ein Streitpunkt der Theologen des Levientaril um die Bedeutung - Riathyfar, die Nacht des Sternenfalls. Als der Himmel aus der Dunkelheit einer mondlosen Nacht im Solwe TE 341 plötzlich erstrahlte und unzählige Menschen gebannt nach oben starrten. Je nach Bericht rasten von Süden her neun bis dreiundzwanzig Lichterstreifen wie Schweifsterne am Himmel, unterhalb der vereinzelten Wolken. So gleißend hell waren die Lichter, dass sie die Sterne ins Dunkel des Alls drängten.   Nicht wenige sahen das Ende der Tage gekommen, erfasst von der Furch die Sterne würden ihnen auf den Kopf fallen. Das Schauspiel dauerte wenige Minuten bis die Lichter fort waren und die erstaunten Beobachter wieder zu Atem kamen. Manche gingen aus diesem Ereignis mit bestärktem Glauben hervor, andere tief erschüttert. Prophezeiungen von einem baldigen Ende der Welt, vom Zorn der Göttlichen breiteten sich aus wie Feuer im Wald nach einem Jahr ohne Regen.  
Es muss wundervoll gewesen sein, das zu erleben. Ein Rätsel, die Schönheit des Unbekannten und Unerklärlichen. Die Berichte erzählen von so viel Erfurcht, aber eben auch erdrückender Angst. Eine solches Wunder der Natur werde ich wohl mein Leben lang nicht erblicken. Ein Jammer.
Tehin Farimee, TE 409
 
Strahlender Schweifstern
by Ilmaine
Rätsel unter Gelehrten
Bis in die Gegenwart hat keine umfassende, belastbare These zu dem Ereignis in Kreisen der Gelehrten weite Akzeptanz. Je sicherer Einzelne ihre Theorien vertreten, desto umstrittener sind diese. Einigkeit existiert weithin darüber, dass der Ursprung der Lichter in Grasst'Azrog lag, da Gelehrte aus Rosha von ähnlichen aus Westen kommenden Lichtern berichten. Auch vermuten viele, dass einige Lichter unterwegs entweder verloschen oder landeten, da die Berichte aus dem Süden im Schnitt mehr Lichter schätzen als die des Nordens. Darüber hinaus sind die meisten ehrlichen Gelehrten ratlos.
Den Aufzeichnungen zu Riathyfar nach, begleitete keine Auffälligkeit in den Graine-Strömen das Ereignis, ebensowenig wie eine Zu- oder Abnahme der Rishk-Aktivität. Eine größere magische Entladung in Azrog scheint unwahrscheinlich, aber eine magische Ursache kann nicht ausgeschlossen werden. Manche meinten eine Art Kristall nach dem Vorfall gefunden zu haben. Aber ein Nachweis für den Zusammenhang fehlt stets.
Tehin Farimee, TE 409
In manchen Gelehrtenkreisen ist Riathyfar ein beliebtes Thema zum gemeinsamen Rätseln und sich am großen Unbekannten zu erfreuen. In anderen ist das Thema verpönt oder gar verboten, da sich nicht selten die Gemüter an verschiedenen Meinungen erhitzen.
Zeichen der Göttlichen
Die Speere Gottes, Verkünder der Wiederkehr, der Tage des Gerichts. Kniet in der Asche!
— aus einer Predigt des Aith'Yur
Nach Überlieferungen soll das Zeichen eines feurigen Speers die Wiederkehr des Gottes Azoral der Aith'Yur verkünden. Zu der Zeit nur eine winzige Splittergruppe wuchsen sie nach Riathyfar einige Jahre, bevor sie wieder an Einfluss verloren - bis in die Gegenwart wo sich der Kult um den Flammengott erneut erhebt, mit der Erinnerung an das inzwischen schon fast mythische Riathyfar als Versprechen.   Zwischen den Tempeln des Levientaril besteht Uneinigkeit über die Bedeutung von Riathyfar. Sicherlich ein Zeichen, doch wofür scheiden sich die Geister. Manche meinen die Yenda Sialissath sei eine Runde über den Himmel gezogen, um die Menschen an die Göttlichen zu erinnern. Andere vertreten die These, es sei ein Werk der Laivana aus dem Ruelin. Für einige Momente habe die mitfühlende Torwächterin einen Pfad zur Lichtung von Sein geöffnet um Verstorbenen einen Blick auf die Welt zu ermöglichen und lange Verlorenen einen Weg ins Licht zu gewähren. Daneben kursieren unzählige andere Geschichten um lokale Götter und Geister, und nicht wenige uralte Aberglauben sehen sich darin bestätigt.


Cover image: Placeholder: Marels Alptraum by Ilmaine

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